• Und so verwundert es kaum, das sich der Zustand der Frau quälend langsam zwar, aber stetig bessert.
    Die Phasen in denen ihre Bewusstlosigkeit nicht so tief ist, werden häufiger, sodass es den Helfern immer einfacher gelingt, ihr etwas einzuflößen.
    Auch scheint sie nun mehr von der Außenwelt mitzubekommen - zwar öffnet sie die Augen nie, doch wenn sie schlecht träumt, lässt sie sich von ruhigen Stimmen und sanften Berührungen beruhigen und sie zuckt nun zusammen und verzieht das Gesicht, wenn sie eines ihrer verletzten Körperteile bewegt, oder daran 'gearbeitet' wird.
    Im Laufe der Nacht sinkt auch das Fieber endlich, wenn auch der gemeine rasselnde Husten sich hartnäckig hält und ihr das Atmen schwer macht...

    Lauf Skoda, Lauf!
    Jyla ist auf dem Weg von den Dracheninseln nach Amonlonde verschollen...

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  • Die alte Heilerin beobachtet den Husten mit Sorge, die übrigen Veränderungen jedoch mit Zufriedenheit.
    Noch bevor sich die Sonne wieder über den Horizont erhebt verläßt Calechú den Platz ihrer Meditation und geht, nein, hüpft beinahe dorthin wo ihre Meisterin neben der Verletzten sitzt.
    Auf ihre aufgeregten Nachfragen gibt die ältere Elfe ihr ruhig und bereitwillig Auskunft. Dann nutzt sie die Gelegenheit geeignete Behandlungsmethoden für den Husten mit ihrer Schülerin zu besprechen, worüber die Zeit bis zur Beendigung der Meditation ihrer beider Begleiter vergeht.
    Mit den beiden männlichen Waldelben nehmen sie ein karges Frühstück zu sich und beginnen dann, aus den Resten von angeschwemmtem Segeltuch, Tauen und Hölzern eine Trage für ihre Patientin zu bauen.

  • Diese liegt meist ruhig da.
    Ab und an zuckt sie, ihre Augenlieder flattern, sie wirft den Kopf hin und her und gibt unverständliches Gemurmel, das zum Teil recht verzweifelt klingt, von sich. Meist enden solche Phasen mit einer Hustenattacke, begleitet von extremer Körperanspannung, bevor sie dann wieder schlaff und reglos zusammensinkt...

  • Jedes Mal wenn die Frau anfängt zu reden und sich zu bewegen ist Calechú mit einem Satz an ihrer Seite. Sie streicht ihr sacht über die Stirn oder spricht beruhigend auf sie ein, bis sie sich wieder entspannt und aufhört sich aufzuregen.
    Nach kurzer Zeit ist das Tragegestell fertig und die Elfen legen es neben die fremde Frau um sie dann so vorsichtig wie möglich darauf umzubetten.

  • Einmal öffnet die Fremde die Augen, als Calechú sie beruhigt, doch es liegt kein Erkennen in dem Blick - eher ist es, als hätten die Augenlieder einfach mal in eine andere Richtung gezuckt.
    Auch jetzt, als die Helfer die Frau anfassen, reagiert sie darauf. Ihre Hebeversuche machen sie unruhig und sie versucht, um sich zu schlagen, reagiert jedoch auf beruhigende Worte.

  • Bevor die vier die Trage anheben und mit ihrer Last langsam und vorsichtig den Aufstieg wagen sieht Calechú noch einmal zurück zur Wasserlinie, wo die Frau gelegen hat.
    Zwischen den nassen Kieseln sieht sie etwas glitzern und einem Impuls folgend geht sie dort hin. Ein Ring liegt dort, silbern mit einem blassen Stein. Die Elfe hebt ihn auf ohne weiter darüber nachzudenken und kehrt zu ihren Gefährten zurück.


    Der Aufstieg mit der Trage ist mühsam und es vergeht einige Zeit bis die Elfen mit ihrer Last die Kante des Abbruchs erreichen und sich in den Wald, in Richtung Heimat wenden.

  • Während des Transports scheint die Frau gelegentlich zu sich zu kommen, jedoch bleiben ihre Blicke weiterhin leer und immer weider sinkt sie erschöpft und reglos in sich zusammen.
    In den Tiefen des Waldes, als die ganzen typischen Eindrücke auf sie einströmen - der erdige Geruch, das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Baumkronen - scheint sich eine Art Ruhe über die fremde Elfe zu legen. Sie atmet irgendwie tiefer und ist sichtlich entspannter...