So ein Tag ist vergangen und ich hab eine Nacht drüber schlafen können.
Ich habe gemischte Gefühle, wenn ich auf den Con zurückblicke, was schade ist, weil die Amonlonde Cons für mich immer ein Höhepunkt waren und eigentlich sind. Wo fange ich also an...
SL, Orga, Taverne, NSC
Top, einfach nur top, immer da, immer hilfsbereit, immer ein offenes Ohr für eigene Ideen. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben. Essen war reichlich da, ich bekam immer etwas zu trinken und die NSC haben tolle Arbeit geleistet, was das Schinken, die Klamotte und das Rollenspiel anging.
Das Geflügel in Erdnusssauce mit Kuskus war der Hammer, macht das wieder mal Tavernenteam.
Plot
Ja der gute Plot. Neben dem Schließen eines Portals, diplomatischer Grundgedanken mit Nymbras und Vampiren, galt es noch einen Cubus zu handhaben, der sündige Seelen fing, einen vergifteten Brunnen zu reinigen und die eine oder andere nekromantische Kraftquelle zu beseitigen. Eigentlich viel zu tun... und im Nachhinein gesehen auch alles nicht so tot schwer und komplex, wie wir uns das als SCs teilweise eingeredet haben. Aber vieles was uns die SL enthusiastisch und hoffend vor die Füsse warf, umrundeten wir sauber ausweichend...
Allerdings 2000 MP pro nekromantische Kraftquelle (Schädelfeld, Baum und Skelett) zu veranschlagen sowie ein nymbrisches Ritual, das insgesamt weit über 4000 MP von SC zog... überstieg sogar weit, das magische Potenzial, dass sich auf dem Con aufgehalten hatte. Ich hatte zum Teil das Gefühl, das nur wenige Magiebegabte immer die gleichen Sachen gemacht haben und sich dabei verausgabten (Endu hätte fast den mondelbischen Löffel abgegeben), andere erstaunlich zurückhaltend waren.
Letzlich scheiterten viele der optimalen und gewünschten Lösungen des Hauptplotes und der Nebenquesten an der fehlenden Informationsweitergabe und den zu komplexen und zum Teil echt nervend langen Diskutierereien untereinander. Das hat keinen Spass gemacht.
Ich habe später erfahren, dass es Visionen gab, die einigen Spielern den Namen und das Gesicht des Erschaffers des Cubus aufgezeigt hatten, und somit seinem ersten Gefangenen, von dem wir uns anhand der Aufzeichnungen des Nekromanten versprochen hatten, er könnte uns sagen, wie man den Cubus zerstört... Leider erreichte keinen der Leute diese Informationen, noch eine, die uns recherieren lies, dass es solche Visionen gegeben hat... alles schreien zerstört den Cubus, keiner schreit, ich hatte eine Vision, die euch hätte helfen können. Ergo schließe ich mich Damorgs Aussage an : "Eh, das kann doch wohl nicht wahr sein oder?"
SC
Wunderschöne Rollen, tolle Charaktere und viele davon sehr sehr individuell...
Kleine und große Charakterdramen, ob nun notwendig oder nicht, der fehlende Informationsaustausch untereinander und die endlose Diskutierei torpedierten eine ganze Menge von den Möglichkeiten, die wir plotechnisch bekommen haben. Danke hier an Zylo, der irgendwann aufgestanden ist und mit Tear aktives Brainstorming betrieben hat (leider zu spät)
Die Magonische Front war toll, ihr habt euch durch tolles Rollenspiel vor allem aber konsequentes herausgehoben und es hat sogar Spass gemacht mit Magiemuffeln wie Damorg zu spielen. Die Heiler haben hervorragende Arbeit geleistet, die Krieger tapfer gekämpft (großes Lob an die Giramar). Bedauerlicherweise bleiben mir auf magischer Seite viele Charaktere durch viel Rumgesitze und wenig praktische Arbeit etwas negativ in Erinnerung.
sanitäre Anlagen
Davon gab es für mich ersichtlich nur zwei und die erste die ich Freitag auf Samstag besuchte...lies mich zum Teil schütteln. Erstmal... habe ich jedes Mal, wenn ich da auf die Toilette ging, jene gereinigt...zweitens die Wasserhähne zugedreht (Hallo?). Als ich dann im Duschparadies über der Taverne angekommen bin hat sich mein erster negativer Eindruck jedoch vollständig revidiert und ihc habe die heisse Dusche (ohne Geldeinwurf in ein ominiöses graues Kästchen) sehr genossen.
Abschließend bleibt für mich zu sagen, im gegenseitigen Spiel ist es wichtig, seinen eigenen Charakter natürlich konsequent auszuspielen aber auch im Hinblick auf die gemeinsame Lage im Spiel sich ein wenig zurück zu halten. Gerade bei kriegsähnlichen Situationen, wie in diesem Plot da gewesen ist es wichtig, das Befehlsstrukturen eingehalten werden (Lazarett war aber top!), das man zusammen arbeitet und für seinen Neben- oder Hintermann da ist. Hört euch besser zu, improvisiert auch mal, disktutiert nicht, sondern entscheidet und dann setzt um. Viele der Chars kennen sich, man weiß, was man draufhat... nutzt es untereinander... für einander.
Ich freue mich trotzdem auf das nächste Amonlonde, dann werde ich mir einen Vampir und einen Nymbra für meine Allee einsacken!