Von der Komandantur kommend, verschlägt es die Wildelbe an den Strand des Meeres, dort wo die Vegetation noch nicht von der Zivilisation zurückgedrängt worden war. Sie löst die Stiefel und vergräbt ihre nackten Zehen in den kühlen Sand, während sie immer in gebürtigem Abstand zum nahenden Wasser in Richtung Horizont wandert.
Sie mochte die Erde, auch wenn das Meer einen erhabenen Anblick bot und verlor sich ein paar Momente lang in Erinnerungen. Viel Zeit hatte sie nicht... und so dauerte es auch nicht lange, da hatte Tear zwischen den hier und dort aus dem Sand ragenden Gesteinsformationen einen geeigneten Platz gefunden.
Behände kletterte sie nach oben und lies sich offen sichtbar im Schneidersitz auf die Spitze des grauen Felsen fallen. Fast schien es so als würde sie in die Meditation abgleiten aber das was sie nun zu tun gedachte hatte so gar nichts mit Entspannung zu tun, eher mit viel viel Arbeit... Arbeit, die nicht die ihre war, sondern die Aufgabe einer anderen... die Schwäche gezeigt hatte.
Die Übelkeit setzte nur wenige Augenblicke nach Schließen ihrer Augenlider ein. Dann begann sich ihr Körper gegen die Kraft zu wehren, die sie mit brachialer Gewalt aus ihrem Innern befreite. Mit Mühe konnte sich die Wildelbe mit ihren Händen abstützen, dann färbten sich ihre Pupillen schwarz und die silbernen Adern traten an den Schläfen hervor.
Die nekromantische Energie in ihrem Innern begann zu kochen und augenblicklich ihr aus Magie bestehendes Inneres anzugreifen. Ihr Seelenname schrie leise auf, als sie viel zu schnell und viel zu kraftvoll begann die Energie zu wandeln und sie von der Verderbtheit zu reinigen, welche in etwa die gleiche Kraft innehatte, wie eine der Skelettköpfe auf dem Feld der Schädel.
Die Luft um sie herum begann zu flimmern und dann zu vibrieren.