[Am nördlichen Strand] 1

  • Für einen Moment hält er inne, während sie die trüben Gedanken hinfort scheucht. Er hatte sie bereits zuvor verloren und Rat im Tempel gesucht und gefunden, also wäre er immerhin nicht unvorbereitet. Doch allein der Gedanke zurück lässt ihn sich innerlich schütteln, er konnte mehr als nur gerne darauf verzichten.
    Statt sich weiter den Kopf zu zerbrechen drückt er Tear näher an sich und küsst sie.
    "Für diese Nacht habe ich keinerlei Aufgaben, außer Kodexstudien und leichten Übungen," flüstert er in ihr Ohr. "Der Bericht kann bis zur Überfahrt warten... Wir können noch Zeit hier verbringen. Wenn du möchtest können wir hier im Sand auch noch... andere Kämpfe austragen."

  • Eine ihrer Augenbrauen zuckt amüsiert nach oben aber er sieht das nur kurz, denn sie drückt sich in seine Umarmung, an ähnliches denkend... ähnliches abschüttelnd. Schließlich aber setzt sie ihre Kraft ein und windet sich unter ihm hervor und hockt sich streckend neben ihm in den Sand.


    "Andere Kämpfe... mhh?" Schmunzelnd sieht sie von den aufblitzenden Sternen am dunkler werdenden Himmelszelt zu ihm Gefährten hinüber. Die rethorische Frage ohne Antwort hinter sich lassend, erhebt sie sich und hält das Fuchsfell über ihren Körper.


    Auf ihrem nackten Rücken zeichnen sich die silbernen Adern unter der Haut, wie konkurrierende Tätowierungen zu denen, die sie als Wächterin der Khel'Anhor trägt.


    Sie streckt ihre Hand zu dem Mondelben aus, um ihn einzuladen, der nahenden Flut entgegen zu treten. Eine aufgebrachte Sandkrabbe erhebt sich durch die leichten Vibrationen, die ihre Füsse hinterlassen und flüchtet in Richtung Meer.

  • "Ja. Mit Waffen oder Magie zum Beispiel," schmunzelt er zurück. Er hat sich seinen Umhang übergeworfen, der ihm das Trocknen nach dem offensichtlich als nächstes folgendem Bad im nicht mehr ganz so sommerlich warmen Wasser erleichtern würde.

  • Es dauert nicht lange und die Kälte des Wassers hat sich tief in den Körper der Wildelbe gegraben und lässt ihn zittern. Eingemummelt in ihr Fell und einen Teil des Umhangs, den sie Endúneath wortlos gestohlen hatte, stand sie schließlich hinter ihm und sah über das dunkel gewordene Meer. Ihre Hände hatten sich in einer sanften Berührung um seine Brust verschränkt und sie lauschte seinem Herzschlag.


    Ein Kuss auf einem Kratzer an seiner Schulter, dann legt sie ihre Wange auf sein Schulterblatt ab.


    "Ich werde nicht mit dir zum Hafen zurückkehren, Abschiede liegen mir nicht und dieser währt schwerer, als jeder andere zwischen uns zuvor."


    Ihre Worte sind nicht von dem bleiernden Gefühl tiefen Bedauerns begleitet, sondern ehrlich und von kurzer Schlichtheit. Er weiß, was sie fühlt, auch ohne, dass sie einen mitleidigen Ton anschlagen musste.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Endúneath nickt, auch wenn sie davon vermutlich wenig mitbekommt.
    "Ich verstehe. Dann ist es wohl bald an der Zeit, dass ich dir viel Erfolg auf der Jagd wünsche."
    Gedankenverloren streicht er sanft ihren linken Arm entlang.

  • "Fahre nicht zu weit in den Westen," mehr als ein Flüstern ist es nicht. Vorsichtig stellt sie sich auf die Zehenspitzen und küsst langsam mit geschlossenen Lidern seinen Nacken. Dann ist sie seiner Berührung und ihrer eigenen um seinen Körper entwichen.


    Wenige Minuten später zeugen nur noch ihre leichten Fussabdrücke im Sand von ihrer Anwesenheit.