Im Hafen von Rendor

  • Marie überlegte bei Dunjas Worten... "Doch, man wird sich an Dich erinnern - durch deine Taten.. und irgendwer wird es bestimmt auch zu Papier gebracht haben... und so wird Deine Name fortbestehen... zumindest bist Du allein schon in meinen Tagebüchern verewigt," zwinkert sie ihr zu....


    "Das ist übrigens eine gute Idee mit den beiden... ich werde einen Boten losschicken und die Einladungen übermitteln lassen."


    Dann plötzlich steht sie auf... und reißt Dunja lachend aus dem Zimmer, zielstrebend auf eine weitere Tür im Stockwerk zu. Sie öffnete es.


    "Hier... das wirst Du sicherlich auch genießen!"


    Sie standen in einem mittelgroßen Raum - ähnlich groß wie Maries Zimmer. Es war in dunkleren, aber warmen Tönen eingerichet. Der auffälligste Gegenstand in diesem Raum war jedoch die große kupferfarbende Wanne, die vor einem großen offenen Kamin stand., in dem ein riesiger Kessel für Wasser hing. In einer Ecke stand ein Paravent, der mit schönen Brokatstoff bezogen war. Neben der Wanne stand in einigem Abstand ein Sofa, welches ebenfalls mit Brokatstoff bezogen war. Der Raum war über und über mit Teppichen ausgelegt.


    "Lust auf ein schönes heißes Bad heute Abend vor dem Schlafengehen?" lächelte Marie Dunja entgegen...

  • "Ja!"


    Nachdem sich Dunja von Marie hat mitziehen lassen und mit leutenden Augen den Umstand eines solchen Bades bestaunt hat, bleibt auf die Frage der jungen Frau nichts anderes als eine grundehrliche Antwort. Sie lächelt erfreut, an Bord der Dorntal zog sie das Meer immer dem Badezuber vor. Doch langsam aber sicher wird selbiges zu unruhig & zu kalt für einen längeren Aufenthalt und so freut sie sich sichtlich über die sich bietende Gelegenheit. Sie schmunzelt über sich selbst und zwinkert Marie zu...

  • Marie freut sich, Dunja damit etwas Gutes zu tun.


    "Nebenan ist noch ein angenehmes Gästezimmer, wo ich dann Bedwyr und Jan unterbringen würde... komm... ich zeig es Dir..."


    Nebenan öffente Marie noch eine weitere Tür. Auch hier war der Raum in der gleichen Größe wie nebenan. Die Einrichtung war ebenfalls mit dunklen Möbeln ausgestattet. Hier jedoch herrschten in den Wänden, Teppichen und Stoffen die Farbe Blau. Auch hier stand gegenüber der Tür ein großes Himmelbett. An der Wand stand eine Kommode und eine Truhe sowie eine kleine Sitzgruppe mit einem kleinen runden Tisch.


    Marie hatte dieses Zimmer erst letztes Jahr neu einrichten lassen, als ihr Vater sie bat, weil er einen wichtigen Gast mitbrachte. Und blau befand Marie dafür genau richtig, war es doch auch ihre Lieblingsfarbe.


    "Meinst Du, die beiden würden sich das Bett hier teilen können? Es ist doch immerhin groß genug... oder?"

  • "Natürlich können sie! Warum sollten sie nicht?"


    Dunja streicht mit der Hand über die Bettdecke und tritt dann zum Fenster hinüber, um hinauszusehen. Schließlich dreht sie sich wieder um und schaut Marie lächelnd an,


    "Das alles hier ist wunderschön! Man merkt überall, dass du hier mit viel Liebe regierst!"


    Sie lacht leise und fügt dann an,


    "Ein Haus wird eben doch dann erst zum Heim, wenn sich eine liebevolle Hand darum kümmert! Dein späterer Gemahl ist wirklich zu beneiden!"

  • "Hmhm... Ich denke, dass sich hier in Bälde einiges ändern wird... ich kenne die neue Gattin meines Vaters noch nicht. Aber sie wird sicherlich ihren eigenen Geschmack haben und umgestalten wollen... Ich nehme die Möbel aus meinem Zimmer mit in mein neues Heim, wenn es endlich fertig gestellt ist - ein bezauberndes kleines Haus in einem sicheren Stadtteil hier in Rendor."


    Marie wurde es immer schwer, wenn sie davon sprach, ihr zuhause zu verlassen. Zwar wollte sie immer unahängiger werden und in die Welt hinaustreten und Neues erleben... doch war es gut zu wissen, sonst immer nach Hause zurückzukehren. Nun musste sie sich ein neues Zuhause schaffen.


    "Mein Gatte...," Marie war weiterhin im Gedanken und musste ironisch lachen. "Glaubst Du wirklich, jemand würde mich heiraten wollen... und würde ich wollen, wenn nicht 'ihn'...?"


    Marie dachte im Stillen: Was wäre das Leben doch einfacher, wenn das Herz frei wäre und nicht von Sehnsucht nach etwas Unerreichbarem erfüllt...

  • "Ich gestehe, ich bin ebenso gespannt auf dein eigenes kleines Häuschen, wie ich es hier auf dein Heim war!"


    Dunja lächelt leicht und zwinkert Marie dann zu,


    "Warum sollte dich niemand heiraten wollen?"


    Sie schüttelt den Kopf,


    "Warte es nur ab..."

  • Marie warf Dunjas Antwort mit einem Schulterzucken ab. Sie wollte das Thema, das sie so sehr zu verfolgen schien, abschütteln zu wollen.


    "Lass uns nach unten gehen und was Heißes trinken. Dann schick ich auch einen Boten zur Dorntal..."


    Marie nahm Dunjas Hand und zog sie aus dem Gästezimmer, runter über die Treppe auf der sie gekommen waren und öffnete die Tür zum Salon.


    "Hier ist unser Salon, wo wir auch Gäste empfangen." Marie zeigte in den Raum hinein. Dieser war größer als erwartet und recht hell durch das viele Licht, das von beiden Seiten in den Raum drang.


    In der Mitte des Raums standen drei größere gepolsterte Sitzbänke mit gelbgoldenen Brokatbezug. Jeweils daneben standen kleine Tische, auf denen Blumen und Konfektschalen arrangiert waren.


    Gegenüber der Salontür befand sich ein riesiger Karmin, der prunkvolle Fresken drumherum hatte.


    Zur Straße hin waren große ausladende Fenster, die ebenfalls mit weißen und goldenen Vorhängen behangen waren, die elegant drapiert wurden. Vom Fenster aus sah man den Brunnen auf der Straße, den Dunja vor ihrem Eintritt ins Geschäft gesehen hatte.


    An den Wänden hingen große Ölgemälde mit Landschaftsbildern und goldene Kerzenlüstern.


    In der Ecke zum Fenster stand ein Klavier, daneben eine Harfe.


    Gegenüber der Straßenseite waren ebenfalls große bis zum Boden reichende Fenster, die in den Wintergarten und schließlich in den Garten hinaus führten. Die Tür zum Wintergarten war offen und man hörte Vogelgezwitscher.


    Marie ging zum Klavier und streichelte darüber. "Meine Mutter hat hierauf immer gespielt. Ich wünschte, ich könnte es ihr gleichtun - aber dieses Talent hat sie mir nicht in die Wiege gelegt. Wir haben oft alle zusammen hier gesessen und zusammen musiziert. Sie spielte am Klavier oder der Harfe, ich sang und mein Vater saß da drüben und schaute uns zu - sang gelegentlich mit uns."


    Marie löste sich vom Klavier und ging hinüber zu den Fenstertüren zum Wintergarten. Hier standen leichte Rattanmöbel. Der Boden war floral gemustert gefliest. Ein Pfau lief zwischen den großen Palmentöpfen umher und blieb beim Anblick der beiden stehen, um zu lauschen. Man hörte verschiedene Vögelgesänge... irgendwo aus einer Ecke hörte man Wassergeplätscher von einem Springbrunnen.


    "Das ist mit einer meiner liebsten Orte. Mein Vater hat die die Vögel und die Pflanzen meiner Mutter von seinen Reisen mitgebracht. Hier sitze ich gerne und lausche den Geräuschen und stelle mir vor, ich wäre in einer anderen Welt und würde Abenteuer erleben..."


    Dunja trat in den Wintergarten ein und schaute sich staunend um. Plötzlich aus dem Nichts kam von einen der Palmen ein bunter Papageienvogel auf Dunja zu, der dann aber auf Maries Hand landete...


    "Aragon! Du unverschämter Lümmel. Du kannst doch Dunja nicht so erschrecken!" Marie versuchte zwar, sehr ernst mit dem Papageien zu sprechen, man merkte jedoch, dass sie ihm nicht böse sein konnte... und so streichelte sie ihn sogleich sein Federkleid und der Vogel legte seinen Kopf schief: "Maaaaaarrrrriii - Maaaaarrrriiiii", sagte er und Marie musste lächeln...

  • Auch wenn es nur recht selten geschah so gesteht Dunja sich doch ein, dass ihr all die Pracht in Maries Heim die Sprache verschlug. So viel von allem in so verschwenderischer Fülle. Sie erwischt sich dabei, dass sie den Wert des Ganzen zu überschlagen sucht und schillt sich dann eine Närrin. Nach dem Maiball und der Hochzeit in Dalag Nor hätte sie dies hier nun wirklich nicht mehr überraschen dürfen. Unerwartet überkommt sie eine gewisse Traurigkeit als ihr klar wird, wie sehr ihr eigenes Leben sich doch von dem Maries unterscheidet. Trotzdem ist sie von dem kleinen, von Menschenhand geschaffenen Paradies sichtlich beeindruckt.


    "Es ist wunderschön! Ein Traum...!"


    'Wenn auch nicht annähernd vergleichbar mit der Realität' wispert eine kleine, garstige Stimme, die Dunja jedoch geflissentlich überhört.


    "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man sich hier verlieren kann und dass dieser Ort zu deinen Lieblingsplätzen gehört!"


    Sie dreht sich zu der jungen Frau um und ihre Augen blitzen übermütig. Schließlich wagt sie sich vorsichtig weiter in den Wintergarten hinein, hier stehen bleibend, um eine Blume näher zu betrachten, dort um einem der gefiederten Sänger zu lauschen. Für einen Moment scheint die allgegenwärtige Wachsamkeit, die Dunja stets, einem Mantel gleich, zu umgeben scheint, von ihr abzufallen...

  • Dunja kam auf eine Ecke des Wintergartens, in der Marie ihre Malstaffel stehen hatte... wenn sie Zeit und Muße fand, malte sie in Öl und Aquarell oder zeichnete Dinge aus erlebten Zeiten... In dem Moment fiel ihr ein, dass sie auf der Staffel gerade eine angefangene Zeichnung von "ihm" lag und sie ging schnell dorthin und legte ein neues Blatt davor, um es vor Dunjas Augen zu schützen, war es ihr doch peinlich...


    Marie kam dann schnell wieder Dunja näher und bemerkte, dass Dunja abwesend schien, was sie etwas erleichterte, so hatte sie doch sicherlich nicht Malstaffel entdeckt, und so sagte sie schnell, um abzulenken, aber doch recht leise, um sie nicht zu erschrecken:


    "Wenn Du möchtest, könnten wir auch hier unseren heißen Kakao trinken."

  • "Oh, gerne!"


    Tatsächlich taucht Dunja erst als Marie sie anspricht wieder aus ihren Gedanken auf und nickt zustimmend auf deren Frage. Sie hat sich von den Pflanzen & Tieren gefangen nehmen lassen und den Frieden & die Ruhe, die diese ausstrahlen genossen. Nun jedoch wendet sie sich wieder Marie Babette zu und nickt erneut,


    "Sehr gerne sogar! Wenn ich irgendwie behilflich sein kann..."


    Sie schaut die junge Frau fragend an...

  • Marie lächelt Dunja zufrieden an, da sie wusste, dass es ihrer Freundin hier gefiel. Das hier - der Wintergarten - war bisher ihre einzige Möglichkeit, "draußen" zu sein, durfte sie doch kaum das Haus verlassen. Hier stellte sie sich vor, sie wäre "da draußen" in der freien Natur und würde fremde Welten entdecken.


    "Du könntest mir beim Tragen helfen, dann kann ich Dir auch noch die Küche zeigen."


    Marie nahm Dunjas Arm und hakte sich bei ihr ein. Sie gingen wieder zurück in den Salon und durch den Eingangsbereich in die Küche, wo auch schon Prya wartete, die gerade dabei war, zwei große Porzelantassen mit dem heißen Kakao zu befüllen.


    "Ah, wir kommen gerade rechtzeitig!" sagte Marie.


    Marie blieb vor dem riesigen, massiven Holztisch in der Mitte des Raumes stehen. Hier roch es nach Kräutern, die vor dem Hinterhoffenster von der Decke hingen und anderen Gewürzen, die brav geordnet in Töpfen auf mehreren Regalen an der Wand standen. Über einen riesigen Kessel im großen Kamin in der Ecke dampfte Wasser. Gleich nebenan war neben einer kleinen Arbeitsfläche ein großes Spülbecken mit einer großen Handpumpe. Marie war sehr stolz darauf, dass sie einen Brunnenanschluss im Haus hatten, wurde diese doch erst vor einem Jahr installiert. Vorher mussten mühsam vom Brunnen draußen die Eimer mit dem Wasser geschleppt werden. Da sich Marie nie zu schade war, bei der Hausarbeit, auch beim Wäschewaschen, mitanzupacken, wusste sie, wie viele Eimer man tagtäglich schleppen musste. Fanny war schon in die Jahre gekommen und Prya noch nicht kräftig genug, um ständig die schweren Eimer zu tragen und so übernahm Marie häufiger diese Arbeiten, wenn der Lehrbub nicht zu greifen war.


    Prya sagte zu Marie: "Ich seien fertig. Jäger Kolch haben auch schon versprochenes Wildbraten vorbeigebracht für Abendspeise heute."


    Marie sah zum Waschbecken und ging darauf zu, wo das große Stück Fleisch lag. "Ich werde es schnell in die Kühlung in den Keller bringen, denn erstmal möchte ich mit Dunja im Wintergarten etwas Trinken. Hast Du Fanny schon einen Tee gebracht?"


    Prya: "Ja, Marie".


    Marie: "Fein! Dunja, setz Dich doch bitte kurz, ich bin gleich zurück." Marie hob das große Stück Fleisch auf und trug es eine nach unten führende die Treppe hinunter und kam sogleich wieder hoch.


    "Wir können dann übersiedeln, Dunja."

  • Dunja hatte sich brav auf Maries Anweisung hin gesetzt und ihren Blick währendessen neugierig durch die Küche wandern lassen. Als die junge Frau aus dem Keller zurückkehrt, erhebt sie sich rasch wieder und fragt dann,


    "Was soll ich mitnehmen? Nur die Schokolade?"


    Sie schaut von Marie zu Pyra und wieder zurück...

  • Marie lächelte... "Ja, die Schokoladen. Dann nehme ich den Kuchen, den wir gestern noch gebacken haben und Prya mit."


    Prya freute sich, mit zu dürfen. Vor allem, weil sie dann ein Stück von dem leckeren Kuchen würde essen können. Prya war ein kleines Schleckermäulchen und Marie musste regelrecht Acht geben, dass sie nicht ständig naschte, wollte sie doch nicht, dass sie so rund wurde wie Marie, die dadurch früher von den Kindern im Kloster geärgert wurde... in der Küche arbeiten ist halt eine gefährliche Sache - besonders für die Figur.


    Sie siedelten rüber zum Wintergarten. Durch die Kuppel im Dach kam gerade besonders warme Strahlen herein. Marie setzte sich in einen großen Korbsessel und bat Dunja, es ihr gleich zu tun. Dann schob sie mit ihren Füßen zwei Hocker, die daneben standen zurecht und legte ihre Beine auf einen der Hocker, lehnte sich zurück und trank einen Schluck... hmmm...

  • Dunja folgt Marie zurück in den Wintergarten, dabei vorsichtig die Schokolade tragend, damit sie nichts verschüttet. Sie setzt sich ebenfalls in einen der Korbsessel und probiert dann gespannt das heiße Getränk. Für einen Moment liegt ihr Blick nachdenklich auf Maries Zügen, dann wendet sie ihn rasch ab und fragt statt dessen interessiert,


    "Woher bezieht ihr die Kakaobohnen? Diese Schokolade ist ganz vorzüglich!"


    Sie nimmt einen weiteren Schluck und lächelt erfreut...

  • Marie dachte an ihren Vater... "Es sind Kakaobohnen aus verschiedenen Teil der Welt. Ich habe sie gemischt - stärkere mit weniger starken Bohnen, um einen guten Ausgleich zu finden. Dazu habe ich dann noch Gewürze gemahlen wie Muskat und Kardamon und eine kleine Prise Zimt. Manchmal, wenn es wirklich kalt ist, mische ich auch etwas Chili in den Kakao. In der Regel mag ich ja eigentlich keine Heißgetränke und schon gar keine Schokolade - aber diese hier - kann man ab und zu mal vertragen", sagte sie und musste lachen.


    "Ich kann Dir gerne ein Säckchen mitgeben für die Dorntal. Aber nun möchte ich Dir etwas von dem Kuchen anbieten. Kirschkuchen... wenn Du möchtest?!"


    Prya sprang sofort auf, nahm einen Teller, schnitt etwas vom Kuchen ab und hielt ihn Dunja mit einem Lächeln und leuchtenden Augen hin.

  • "Oh... für die >Dorntal< würde es nicht lohnen...!"


    Sie lacht leise,


    "Wenn das Wetter passend für heiße Schokolade ist, so ist man meist froh, wenn man sich aufrecht halten kann, geschweige, dass man einen Gedanken an die Zubereitung von Schokolade verschwendet!"


    Sie lacht erneut und nickt dann dankbar zum Angebot des Kuchens,


    "Ja, gerne! Ich mag Kirschen!"


    Sie läßt sich von Pyra den Teller reichen und bedankt sich bei dem Mädchen mit einem freundlichen Lächeln...

  • Prya schaut dann zu Marie und wartet darauf, dass sie auch eines nimmt...


    Marie bemerkt das Flehen von Prya: "Prya, nimm Dir doch - ich möchte nicht, danke..."


    Sie sieht Dunjas verwunderten Blick und fügt sogleich an: "Ich esse in der Regel nicht gerne süß. Ich backe unheimlich gerne, aber ich muss ihn nicht essen," zwinkerte sie ihr zu. "Und ich muss sowieso auf meine Figur achten. Da reicht der heiße Kakao schon."

  • Wieder muss Dunja lachen und probiert dann den Kuchen.


    "Hervorragend! Kann ich dich nicht einstellen?"


    Sie zwinkert Marie zu,


    "Ich gestehe, dass ich auf meinen Reisen bezüglich des Essens nicht sehr verwöhnt bin, was es eben unterwegs gibt, damit gebe ich mich zufrieden. Aber wenn mir hin und wieder solche Perlen, wie dieser Kuchen oder deine Schokolade in den Schoß fallen, wäre ich undankbar, würde ich sie nicht zu würdigen wissen!"


    Sie wittmet sich eine Weile geniesserisch ihrem Stück Kuchen...

  • Während dessen hatte Prya ihr recht großes Stück Kuchen schon wieder heruntergeschlungen und lauerte auf ein neues Stück, was Marie bemerkte. Gerade als Prya zu noch einem Stück greifen wollte, sagte sie zu ihr:


    "Du weißt, Prya, ich wünsch Dir alles, was Du begehrst, aber ein Stück reicht. Ich habe Deiner Mutter versprochen, darauf zu achten, dass Du nicht zuviel Süßes zu Dir nimmst - Du wirst nur wieder Bauchschmerzen bekommen. Wenn Du noch Hunger hast, dann iß bitte einen Apfel, meine Süße."


    Prya sah enttäuscht aus, lächelte dann aber verständnisvoll und erwiderte: "Ja, ich wissen. Nein kein Apfel mehr haben wollen." Prya schaute zu Dunja und erklärte: "Marie wissen, mein Bauch gerne aua machen nach viel Zucker..."

  • Dunja hört Pyra aufmerksam zu und verzieht dann verständnisvoll das Gesicht,


    "Oh, ja, das kommt mir bekannt vor!"


    Sie nickt zustimmend,


    "Dann ist es wirklich besser, wenn man acht gibt und nur ganz wenig Süsses isst!"


    Sie zwinkert dem Mädchen zu und zaubert dann aus ihrer Tasche ein leuchtend buntes Band, das ausschaut als würde es in allen Regenbogenfarben schimmern.


    "Schau, dies hier wird dir kein Bauchweh verursachen und es passt ganz wundervoll zu deinem Haar!"


    Sie hält Pyra das Band hin und lächelt ihr aufmunternd zu...