[Westliche Wälder] die Pfade der Thumwölfe

  • Die linke Augenbraue des Menschen wandert bei dem zuletzt von Luchs gesagtem nach oben. Er zieht sich das Tuch vom Gesicht. Der Gestank ist so widerlich, dass das Ding ohnehin nichts nützt.


    "Karl-Heinz?" Er zuckt wieder mit den Schultern. "Ich kenn den Kerl, der ist harmlos, war mal im Waldkrug. Und kann ganz gut mit der Fiedel umgehen. Lass ihn uns mitnehmen und schauen, ob er sich wieder beruhigt. Wie weit ist es bis zu eurem Lager?"

  • Luchs dachte nach, konnte jemanden mit einer Fiedel jedoch nicht einordnen. Sie tritt zurück und lässt die Klingen in die Gürtelscheiden fahren.


    "Wenn der auf meine Jungs trifft, ist er ganz durch, dass ist dir doch klar oder?"

  • "Ja, das weiß ich - er aber nicht."


    Dural geht zu dem Fremden hin, steckt dabei sein Schwert weg und hilft ihm dann langsam auf. Der Mann ist immer noch total neben der Spur.


    "Ich wär dann soweit. In welche Richtung nun?"

  • Luchs schnuppert und entscheidet sich dann für eine Richtung. Es ist nicht ganz die, aus der sie kam aber eine einfache Spur reichte. Wenn hier noch mehr Trolle in der Nähe waren, wollte sie sie nicht gerade zu ihrem Rudel führen.


    "Ich warn dich nur vor, wir lecken noch immer unsere Wunden vom Waldkrug. Bern erfindet gerade das Wort mürrisch neu."


    Beiläufig drückte sie einen tiefliegenden Ast beiseite, ohne das Holz zu verletzen. Hinter den dreien schnellte er wieder nach vorne und verdichtete den Wald in den sie nun eindrangen. Die Halbelbe blieb wachsam und wurde mit jedem Schritt, den sie tiefer ins feuchte Dickicht vordrangen stiller. Ihre Aumerksamkeit galt nun der umgebenden Natur und obwohl sie auf Kommando laut sein konnte, erschien sie hier nun wie eine völlig ausgewechselte Persönlichkeit.


    Ab und an machte sie Geräusche, den Laut wilder Vögel und horchte dann. Irgendwann kam eine tiefe Antwort... sie schienen nicht mehr weit zu sein.

  • *Lukash legte noch 2 Scheite nach, setzte sich dann wieder neben Finn, der mittlerweile - laut schnarchend - eingeschlafen war. Die Gedanken kreisten während seine Augen ausdruckslos ins Feuer starrten.*



    Irgendetwas ist anders. Anders als sonst. Das passt nicht.


    *Seine Sicht war anders, seit er aus dieser Traumwelt zurückkehrte. Andere Dinge erhaschten seine Aufmerksamkeit, andere Dinge, nicht greifbar, nicht erklärbar... *


    *Wilde Vögel schrien in der Nacht!
    Lukash stand auf, formte mit den Händen einen Trichter vor dem Mund und imitierte den Ruf eines Hirsches...*

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  • Rahdjin sah nur die riesige Pranke, die von der Klinge aufgespießt vor seinem Gesicht tanzte.
    Sein Magen rebellierte erneut. Doch es gab nichts mehr was raus könnte.
    "Wer drauf kotzt darfs behalten" Weit entfernt drangen die Worte an seine Ohren.
    Nein...alles nur das nicht. Mit aller Macht versuchte Rahdjin den Würgereiz zu unterdrücken.


    Schlucken, einfach, Schlucken.


    Irgendwann schien die Pranke von seinem Gesicht zu verschwinden.
    Wie groß musste wohl ein Wesen sein, dem solch eine Hand gehört?


    Alles schien sich um ihn herum zu drehen. Von weit her nahm er Stimmen war.
    Kurz blickte er zu den beiden Gestalten auf, die miteinander ins Gespräch vertieft schienen.
    Stimmen, menschliche Stimmen.
    Neue Hoffnung keimte in ihm auf.


    Bleib da. Konzentrier dich, jetzt bloß nicht schlapp machen.
    Wenn du nicht mehr laufen kannst lassen sie dich hier.


    Hier sterben? Nein, das ist kein guter Ort dafür. All die Geschichten über Dinge die schlimmer wären als der Tod, könnten hier durchaus war sein. Und ohne ihn würde es auch Frenja nicht schaffen.


    Immer noch gegen die nahende Ohnmacht kämpfend verspürte er plötzlich einen starken Druck am Arm. Rahdjin spürte wieder den Boden unter seinen Füßen. Im ersten Moment versagten die Beine noch ihren Dienst, doch der Druck blieb bestehen bis, Rahdjins Beine sein Gewicht wieder bereit waren zu tragen.


    Ein kurzer Ruck und die beiden setzten sich in Bewegung. Ein Schritt vor den anderen. Schneller. Nicht nachlassen. Einfach nur laufen.


    Als die beiden auf ihn warten bis er wieder zu ihnen aufschließt, schaut er von von einem zur anderen. Flüsternd und kratzig hört er die Worte seinen Mund verlassen:


    "Danke"

    Ein Tag ohne Musik ist ein verlorener Tag.

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  • "Bedanke dich lieber noch nicht." Sie will noch etwas anfügen, als sie in einiger Entfernung das Röhren eines Hirsches hört... nur das dieser Hirsch eine Nummer zu unförmig war und nach was ganz anderem roch. Ein warmes Lächeln geht über ihre Züge - ein denkbar seltener Anblick.


    Während sie dem Ruf folgt, aufmerksam darauf bedacht, dass kein Zweig, noch Ast unter ihren Füssen und durch ihre Arme, die sich einen Weg durch das Dickicht brachen abknicken doer gar brechen, denkt sie über die kommende Zeit nach.


    Hier im Westen gab es nicht wirklich Räuber, die ihnen wie den Ost- und Südwölfen das Leben schwer machte... nicht weil die Thum sie schon erfolgreich ausgerottet hatten, sondern weil die Trolle eine ganz eigene Ansicht davon hatten, wem in den Westwälder, was gehörte.
    Also was hatten Luskash und die anderen eigentlich im Waldkrug gewollt? Keiner von ihnen hatte Luchs gesagt, sie sollte zurückkommen, weil das Rudel sie vermisste - nun außer Finn aber der war auch sentimental ohne Ende. Gut als sie alle wieder beieinander gewesen waren, war es wie immer, ganz so als wäre sie nie fortgegangen, weil sie das Gefühl hatte zu ersticken. Ihre Familie war bei ihr... ihre Brüder und das warme Gefühl von innerem Frieden, dass sie sich so oft wie möglich verkniff.


    Ein kurzer ertappt wirkender Blick trifft Dural. Nen Scheiss, schalt sie sich... er hatte nicht recht. Sie is weder ne Mutter, noch ne Schwester für das Rudel und schon gar nicht... Trollkacke... bloss keine Sentimentalitäten... sonst fällt es einem schwerer zu sterben, wenn man dran war.


    Ihre elfischen Fähigkeiten - nun gut nicht ständig verdammenswert - hören das Schnarchen von Finn als erstes... und als nur noch ein einziger großer Busch mit tiefhängenden Zweigen zwischen ihnen und dem Lager steht erkennt sie auch die aufrecht stehende Gestalt ihres Mitanführers.


    Irgendwas hatte er... er wirkt seit einiger Zeit seltsam rastlos und dann wieder so still und nachdenklich, wie er ins Feuer starrte, wenig schlief, dass sie sich Sorgen machte. Aber sie hatte nun mal ihre Philosophie. Wenn er reden wollte, würde er kommen oder an seinen Gedanken verhungern.


    Luchs streift den letzten Zweig beiseite und erscheint, als der rotgelbe Schein des kleinen Feuers sie erfasst, wie von Untoten auseinandergenommes Opfer. Blutspritzer im Gesicht, blutverschmierte Kleidung, die Hände bis zu den Ellen in rote getrocknete Farbe gehüllt. Über den Geruch, den Dural ihr schon angekreidet hatte, mal gar nicht nachgedacht.


    Nur ihre Augen strahlten die Genugtuung einer erfolgreichen Jagd aus und das kleine bisschen an Wahnsinn, das jeder alte Thum mit der Zeit entwickelte.

  • Mehr schlecht als Recht, war Rahdjin hinter den Beiden durch den Wald gewankt. Seine Beine funktionierten nur noch. Und das war auch gut so. Nicht drüber nachdenken. Lauf einfach weiter.
    Sein dreckverschmiertes, einstmals rot-grünes Gewand, schlackert um seine Beine. Naß alles, durch. Auch der wollene Mantel bietet keine Wärme mehr. Trotz allem zieht er ihn noch ein bißchen enger um seine Schultern. Etwas Wärme, das wär jetzt das Richtige. Verstohlen blickt er hinter der kleinen Frau her, die sie durch den Wald führt. Sie scheint eher über den unsicheren Boden zu gleiten. Ihr schien er nicht wirklich etwas ausmachen. Die Haare blutverklebt. Der Oberkörper in eine lederne Rüstung gehüllt... Zumindest, das was man davon sehen konnte.


    Was hatte sie damit gemeint: Nicht bedanken?


    Rahdjin versucht sich in Erinnerung zu rufen, was er, während der vergangenen Ereignisse, von ihr bemerkt hatte. Nicht viel, wie er feststellen musste. Alles war so unklar. Sein Verstand weigerte sich die Geschehnisse noch einmal zu durchleben. Aber ein Bild war da. Ganz klar sah er es vor sich.


    Graublaue Augen. Undurchdringlich hatten sie ihn angeschaut.


    Ein ungutes Gefühl stieg in ihm hoch. Vielleicht war der Dank doch etwas zu früh. Egal, mit ihr gab es zumindest eine kleine Chance das er diesen Schlamassel überlebte.

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  • *Sein Blick fährt Luchs' Silhouette entlang und verweilt schlussendlich an ihren Augen. Einige Sekunden hält er den Blickkontakt*


    'Wieso rennt sie da draussen wieder alleine rum? Und wieso gerade dann, wenn die Küken dabei sind? Sie werden sich nur wieder ein Beispiel an ihr nehmen und - im besten Fall - schwer verletzt zurückkehren. Jeder kämpft mit seinen Dämonen, ja, er auch, aber dennoch. Es geht um mehr als nur um sich selbst, wenn man sich nicht mehr auf jeden Wolf verlassen kann, ist das Rudel bald tot. Ich verzeihe Fehler, ein Troll nicht.'


    *Mit einem verkniffenen, resignierten Lächeln dreht er sich dann zu Dural und Rahdjin.*


    "Wo haste die zwei denn aufgegabelt?"


    *Er nickt Dural zu und mustert Rahdjin*


    'Was will denn ein Kerl wie DER hier draussen? Lebensmüde?'


    *Lukash legt noch weitere Scheite aufs Feuer, damit dieses ein wenig höher brennt und sie erstmal genug Licht, Wärme und Sicherheit vor den Trollen haben...*

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  • Sie kniff ihre Augen leicht zusammen, als der stechende Blick des Anführers auf ihr liegt.


    Scheisse noch eins, du lässt dir auch nicht das Händchen halten, wenn du mal pinkeln muss.


    Die Tatsache, dass sie ihn wortlos versteht, kotzt sie wieder mal zur Häflte an aber nur zur Hälfte... sie waren einfach schon zu lange gemeinsam unterwegs.


    Sieh mich nicht so an... ich winsel nicht rum und senke betroffen meinen Kopf, würdest du auch nicht tun, deshalb sind wir ja Alphas.


    Ans Feuer tretend und den fiesen Geruch natürlich mtibringend, streckt sie sich, als wäre ihr das völlig egal, zu riechen wie ein Halbverwester und bricht dann auch den Blickkontakt zu ihm ab. Nicht ohne sich kurz auf die Lippe zu beissen.


    "Der eine hat gekotzt, als ich den...," sie stockt und weiß, dass es schon zu spät ist, gleich fing er tatsächlich laut an zu meckern, "...und der andere hatte scheinbar ne Scheiss Sehnsucht nach mir."


    Sie grinst und schaut dann zu den anderen rüber.

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  • Als er hinter Luchs sich dem Feuer nähert, nickt auch er Lukash und den anderen zu – zumindest jenen, die noch wach sind. Er lässt dem Fremden etwas Freiraum, so dass auch er Platz am Feuer hat. Dabei steht er leider neben der Halbelbe und der Gestank treibt ihm wieder Tränen in die Augen. Zeit für ein Bad denkt er sich und macht automatisch einen Schritt seitwärts, weg von der Stinkewölfin.


    „Luchs übertreibt wieder einmal masslos. Ich wollte nur nette Unterhaltung, aber da habe ich sie…“ eine Kopfbewegung zur Thum, „mit heruntergelassenen Hosen und einem Troll erwischt!“


    Dabei grinst er Luchs sehr frech an und geht noch einen Schritt seitwärts, um ihrem verdreckten Ellenbogen auszuweichen, was nicht so recht gelingt.


    „Naja, ihren Spielgefährten müsstest du sehen, den hat es vor Vorfreude glatt zerrissen!“ Dabei macht Dural eine Kopfbewegung in die Richtung aus der sie kamen.


    Dann setzt er den Rucksack ab, lehnt sich an diesen und streckt die Beine gemütlich übereinander in Richtung Feuer.

  • *Lukash schüttelt den Kopf. Er wirft den Neuankömmlingen eine Decke zu*


    "Setzt Euch ans Feuer. S'wird kalt heute Nacht!"


    *Mit einem Nasenrümpfen bewegt er sich von Luchs weg*


    "Und Du solltest dringend was gegen den Gestank tun! Wisch es wenigstens ab... Du weckst noch Finn auf, ich bin froh, dass er endlich schläft und mal die Klappe hält!"


    *Er packt seinen Tabakbeutel aus und sieht fragend zu Dural und Rhadjin, während er sich eine Kippe dreht.*

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  • Ein kurzes Knurren antwortet Lukash und zumindest Dural kann in den Zügen der Kriegerin deutlich lesen, wie sehr sie sich wünschte, die abgeschlagene Hand des Trolls, jetzt wüst durch die Gesichtszüge ihres Waffenbruders zu schlagen.


    Dann stapft die Halbelfe in Richtung Bachlauf davon und obwohl sie sich denkbar wenig Mühe gibt, hört man sie so gut wie nicht. Auf halben Weg und an Finn vorbeilaufend, schaut sie noch einmal triumphierend zu Lukash zurück und mit dem süffisantes Lächeln, zu dem sie fähig ist, beugt sie sich hinunter, steckt ihre schmutzige Hand mit Zeigefinger und Daumen, theatralisch langsam in Richtung der Decke des alten Waldläufers... zieht sie blitzschnell nach oben, noch ehe Finn sie in irgendeiner halbschlafwandlerischen Bewegung packen konnte, schlingt sie sich wie ein Handtuch um die Schultern und geht dann hoch erhobenen Hauptes von dannen...


    Zurück bleibt ein völlig desorientierter verschlafener Finn in sitzender Postition, der sich verstört umsieht.

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  • Der Waldläufer schüttelt den Kopf und gibt die Decke an den Fremden weiter, der zitternd neben ihm kauert. Dann schaut er Luchs hinterher und muss wieder grinsen, als Finn aufwacht. Bevor er es sich zu gemütlich macht, kramt er noch einmal in seinem großen Rucksack rum. Dann hält er triumphierend eine handvoll Würstchen hoch.


    "Hunger?" fragt er und schaut sich um. "Ich hätte auch noch Möhren oder eine Kohlrabi, falls ihr das eher mögt."

  • Der alte Waldläufer hingegen schnuppert nur, verzieht dann leicht die Augen, nur um Augenblicke später wieder grunzend nach hinten zu kippen und im Fallen Silos neben ihm einen Teil seiner Decke zu entwenden.


    Alle anderen im Lager scheinen ebenfalls zu schlafen, selbst der hartgesottene Bern hatte sich zwar sitzend aber ebenso selig schlafend, gegen einen Baum gelehnt. Weiter hinten schnarchten Korus und Aaron leise um die Wette.

  • Rahdjin, schaut ins Feuer. Dankbar, nimmt er einen Teil der Decke und hüllt sich darin ein.
    Die Füße in die Nähe des Feuers gestreckt, nimmt er die wohlige Wärme in sich auf.
    Als Dural die Wurst in die Luft hält, muss er unweigerlich an die Ereignisse des Tages denken. Mit zusammengekniffenen Mund schüttelt er langsam den Kopf.


    Andere Gedanken, denk einfach an was anderes.


    Nach einer Weile schaut er wieder zu Dural hinüber.


    "Danke, dass ihr mich da draußen aufgelesen habt."


    und nach einer kleinen Pause:


    "Ich bin Rahdjin"


    Er streckt die Hände über die Flammen und schaut sich vorsichtig im Lager um. Als sein Blick zu Lukash wandert mustert er ihn eine Weile, bis er, ob dem angebotenen Tabak, ebenfalls den Kopf schüttelt.


    Rahdjin schaut zu den Schlafenden herüber und wendet sich wieder den beiden Männern am Feuer zu.


    "Lebt ihr...hier im Wald?"


    Seine Stimme klingt belegt, unsicher. Doch allmählich kehrt wieder eine etwas gesündere Gesichtsfarbe in sein Antlitz zurück.

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  • Er zuckt die Schultern, als Rahdjin den Kopf schüttelt. Dann beißt er genüsslich in eines der Würstchen. Er mamft die Wurst so, als wenn er einige Zeit nichts mehr gegessen hätte. Dann noch eine. Mit vollen Mund antwortet er für Lukash und die anderen.


    "Iff nifft, aber die and'ren." Dann leert er seinen Mund setzt nach: "Bin nur zu Besuch hier, wollte mal sehen, wie das Rudel so lebt."


    Kurze Pause. Dann wieder an Rahdjin gewandt.


    "Ich kenne dich, du warst schon einmal im Waldkrug - ist aber schon ein paar Monde her. Sei willkommen." Dabei lächelt er den Spielmann an.

  • Der Waldkrug. Wie lange schien das schon her seit er die gemütliche Taverne besucht hatte. Und nach den Ereignissen heute schien sie in noch weitere Ferne gerückt.


    Rahdjin, schaut nachdenklich zu Dural. Mmh. Stimmt das Gesicht kam ihm bekannt vor.


    Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er sich erinnert.


    "Stimmt warst du nicht der, der die Wirtin mit seinem Gold gerettet hat?"


    Rahdjin blickt wieder zu den anderen bevor er mit gesenkter Stimme weiterspricht.


    "Du scheinst diese Menschen zu kennen. Wer sind die? Und..."


    Als der Wind beständig seinen Rücken mit seinem kalten Atem bedenkt, wird sich Rahdjin seines nassen Mantels bewußt und... Frenja...sie hatte er ganz vergessen. Schnell windet er sich aus Rucksackriemen und Mantel, der achtlos zu Boden rutscht. Mit steifen Fingern nästelt er an den Schnüren der Tasche und holt das gute Stück hervor.


    Ein Seufzer der Erleichterung entfährt ihm. Alles noch ganz. Das Holz ist nicht mal kalt.

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  • Nach nicht all zu lange Zeit ist am Rande des zugegebenermaßen winzigen Lagers, Luchs Gestalt aus zu machen. Sie trägt ein Bündel nasser Kleidung auf dem Arm, Finns Handtuchdecke um die Schultern und ist mit nicht mehr bekleidet als der wildledernen Untergewandung. Selbst ihre Stiefel scheint sie im Bachwasser gereinigt zu haben, denn sie tritt mit nackten Füssen zwischen den Schlafstätten der Wölfe zurück ans Feuer. Mit platschenden Geräuschen werden die nun wieder gesäuberten Rüstungsteile über einen niedrig hängenden Ast zum Trocknen aufgehängt und seit langer Zeit zieht man die kriegerische Halbelfe, ohne Federschmuck, Waffen und mit offenen Haaren.
    Mit nassen Haaren und bibbernden Zähnen trabt sie an Lukash heran und setzt sich, ihre Oberarme reibend, dicht neben ihm, um Wärme abzubekommen.


    Jetzt da man ihre Züge ohne Schmuck und in die Stirn fallenden Haare sieht, bemerkt man krallenartige Narben, die sich von ihrer Schläfe zur mittleren Stirn ziehen und die eine sehr knapp ausgegangene Geschichte erzählen. Auch die Kriegsbemalung an ihren Augen ist verschwunden.


    "Hier riecht es nach geräucherten Würstchen."


    Sie schnuppert demonstrativ in die kalte Nachtluft und hinterlässt, während sie sich ein Stück Fell über das nasse Haar zieht, kleine Nebelschwaden.


    Beiläufig versucht sie Luskashs Kippe zu klauen, um sich einen Zug zu genehmigen.

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  • Er wirft Luchs zwei der Würstchen zu und grinst zufrieden, als ihr das Fell beim Fangversuch verrutscht. Dann noch eine Kopfnicken in ihre Richtung.


    "Sag Bescheid, wenn dir kalt ist, ich habe noch einen Mantel..."


    Dann dreht Dural sich Rahdjin zu und überlegt kurz.


    "Ja, du hast Recht, damals habe ich die Wirtin gerettet." Sein Blick wird trübe. "Ist schon eine halbe Ewigkeit her."
    Pause. Dann mit ebenfalls gesenkter Stimme, aber nicht unhörbar für Lukash oder Luchs.


    "Sie sind Waldläufer, sie leben hier. Wenn du mehr wissen willst, frag sie."