Ancalima bei den Hîn Meneldu

  • Moreta ist still, beobachtet und folgt ebenso...aber eher einen halben Schritt dahinter. Sie bewundert Kassandras Gelassenheit.


    ...Hauptsache es spricht mich keiner irgendwie an....


    denkt sie, am liebsten würde sie mäusemäßig verschwinden wollen


    ....wo bin ich bloß reingeraten......


    sie schüttelt in Gedanken den Kopf.

  • Moretas Bitte scheint erhört zu werden, die Wächter sind nicht gerade als gesprächig einzuordnen. So erreicht man einige Zeit später die Siedlung selbst. Am zentralen Platz bleiben die Wächter schließlich stehen.
    "Wenn Ihr solange hier warten wollt," wendet sich Helathel an Moreta, "Es stehen Tee und Gebäck bereit." Ihre Geste mit der rechten Hand weist auf die bereits bekannten Sitzgelegenheiten.

  • "Ich danke euch"


    antwortet Mori zurückhaltend, versucht irgendwie die merkwürdige Stimmung abzuschütteln.
    Sie schaut die wartende Kassandra an, reicht ihr einen heißen Becher mit Tee


    "Hier, wärm dich mal wenigstens von innen auf!"


    dann nimmt sie sich selber einen Becher , die Kekse lässt sie liegen
    Sie ist gespannt,wie es weitergeht

  • Die Wächterin nickt und führt Kassandra den bereits bekannten Weg zu der Unterkunft, in der die Priesternovizin sie bereits schon einmal empfangen hatte.


    Auch dieses Mal sitzt sie bereits in Erwartung des Gesprächs dort, mit dem Unterschied, dass sich bereits eine Kanne mit Tee auf dem niedrigen Tisch vor ihr befindet.
    "Sera Kassandra. Es freut mich, dass Ihr den Weg zu mir gefunden habt."

  • Daß bereits Tee auf dem Tisch steht ist praktisch, denn Kassandras Tasse ist jetzt leer.
    Andererseits scheint die Schankmaid an nichts weniger interessiert zu sein als an Tee. Sie läßt sich auf die Sitzgelegenheit sinken.
    "Ich wüßte nicht wo ich sonst hingehen sollte", antwortet sie ehrlich auf die höfliche Floskel und reibt sich mit den Handflächen übers Gesicht. Sie wirkt mit einem Mal unendlich müde.
    "Wahrscheinlich wißt ihr daß ich versucht habe mit ihr zu reden. Und was dabei herumgekommen ist."

  • "Wir haben von Cýrondae Endúneath einen groben Überblick bekommen, ja. Er bestätigt unsere Einschätzung der jetzigen Lage," ist die Antwort der Novizin. Ihr leichtes Lächeln strahlt Ruhe und Besonnenheit aus, sie schein nicht sonderlich beunruhigt zu sein.

  • Kassandra mustert ihr Gegenüber einen Moment. Die Ruhe die die Elbe ausstrahlt fühlt sie nicht im mindesten.
    "Und wahrscheinlich ist es für euch nichts Ungewöhnliches. Vermutlich habt ihr Tag für Tag mit so etwas zu tun."
    Der Tonfall ist schärfer als beabsichtigt und als Kassandra das merkt verstummt sie und reibt sich noch einmal mit der Hand übers Gesicht.
    "Ich bitte euch, tut was ihr könnt. Und tut es rasch, sonst ist nichts mehr übrig von ihr."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Die Novizin seufzt kaum vernehmbar und entgegnet zunächst mit einer besänftigenden Geste.
    "Wir tun was wir können. Doch letztlich liegt die Entscheidung bei ihr, welchen Weg sie geht. Eine Entscheidung der Seele, die selbst ihr wirrer Geist nicht beeinflussen kann. Wir können sie an diese Wege erinnern und diese vielleicht erleichtern. Habt Ihr euch überlegt, in welche Richtung der Weg gehen soll, falls sie sich entscheidet zu bleiben?"

  • "Ich wüder sie gerne mit euch mitschicken, nach Tivall. Ich hätte gerne ihre Meinung dazu gehört aber dazu ist sie im Moment nicht in der Lage. Ich werde Falas und Estolad bei mir behalten es sei denn ihr glaubt sie bei ihrer Mutter zu lassen ist ausschlaggebend für den Erfolg eurer Bemühungen..."
    Sicher, die beiden sind Elben aber sie sind auch noch Kinder und die Verantwortung für Ancalima zu sorgen hält Kassandra für mehr als nur ein bißchen zu schwer für die schmalen Schultern der Knaben.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Die Elbin nickt bedächtig.
    "Nun gut. Wir werden sehen, wann wir es für sinnvoll erachten, die Kinder nachkommen zu lassen. Ihr könnt sie vorerst aber gerne auch hier wohnen lassen, zumindest zeitweise. Es wird ihnen sicherlich gut tun ein wenig unter ihresgleichen zu sein. Zumal wir so dabei helfen können dass sich... Dinge nicht wiederholen."

  • Kassandra überlegt einen Moment.
    "Die beiden sind ihrer Mutter ähnlich, aber sie sind nicht Ancalima. Nein, ich nehme sie mit mir. Ich glaube es ist besser für sie wenn sie erst einmal vertraute Gesichter um sich haben."

  • Die Novizin scheint wenig begeistert davon zu sein, nickt dann aber.
    "Wie Ihr meint. Seid Euch bewusst, dass unser Angebot bestehen bleibt, sollte sich diese Ansicht mit der Zeit ändern. Vielleicht wird Ancalima ja bald selbst eine Entscheidung hierzu treffen können.


    Möchtet Ihr noch etwas wissen? Ansonsten fahren wir mit den abschließenden Vorbereitungen des Rituals fort."

  • Kassandra muß bei den ersten Worten doch leicht lächeln. Es würde sie nicht sehr wundern wenn Ancalimas Entscheidung die Kinder betreffend völlig mit ihrer eigenen übereinstimmte.
    "Ich weiß zu wenig über das was ihr vorhabt als daß ich Fragen stellen könnte. Ich nehme an ich kann euch dabei nicht behilflich sein..."

  • "Im Moment nicht..."
    Kassandra steht auf.
    Hatte sie gehofft ihre Sorgen bei einer verständnisvollen Seele zu Gehör bringen können? Nicht hier, Dummerchen. Elben kümmern sich um Elben, vergiß das nicht...
    "Doch, eines noch... Ich würde sie gerne noch einmal sehen..."