• Alanis reagiert recht verwundert darauf, dass das Schiff ohne seinen Besitzer auslaufen wird, dennoch nimmt sie die Möglichkeit, mit der 'Milan' zu reisen, dankbar an. Nach einer entspannten ersten Nacht an Bord, ohne üble Träume und Beklemmungen, zieht sie sich in Alexandres prächtigen Aufenthaltsraum zurück, um wieder einmal die Möglichkeit zu nutzen, in den Büchern zu stöbern und ein wenig mehr über die Welt zu erfahren. Dies, so nimmt sie es sich vor, wird ihre Hauptbeschäftigung während der Reise sein.

  • Die Milan hatte auf ihrer Fahrt nach Amolonde gut mehr als die Hälfte der Strecke zurückgelegt.


    Mercedes hatte Alanis während der bisherigen Überfahrt bei den Essen Gesellschaft geleistet und war, neben den Stewards, auch immer für Sie ansprechbar wenn Alanis eine Frage oder ein Problem hatte.


    Es war später Nachmittag und Alanis saß wie meistens in Alexandre´s Aufenthaltsraum und war dabei anatomische Zeichungen zu kopieren, als Sie bemerkte, dass in den Gängen vor dem Raum eine gewisse Unruhe und Hektik ausbrach. Etwas was Sie an Bord dieses Schiffes bis jetzt eigentlich noch nie beobachten konnte.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Alanis blickt irgendwann auf, als ein Rumpeln über ihrem Kopf ertönt und tropt prompt einen großen Tropfen schwarze Tinte mitten auf ihre Zeichnung. Sie verdreht die Augen, legt den Kiel zu Seite und wischt sich die tintenbefleckten Finger an einem Tuch ab.


    Dann erhebt sie sich, wirft sich ihren Mantel, der über der Stuhllehne liegt, über und verlässt den Aufenthaltsraum. Sie steigt über den Niedergang an Deck, zugegebenermaßen doch neugierig geworden.

  • Als Alanis an Deck kommt bemerkt Sie wie sich am Bug , einer der Bereiche zu dem Sie bis jetzt keinen Zutritt hatte, eine kleine Gruppe von Personen versammelt hatte und andere Mitglieder der Crew gerade dort hin strömten.


    Ihrer Neugier folgend will auch Sie sich zu der Gruppe gesellen , als selbige sich teilt und sich eine Gasse bildet.


    In der Gasse kann Alanis Mercesdes und den Schiffarzt erkennen , die eine dritte Person, in abgewetzter , zerschliessender und dreckiger Kleidung, stützten und sich in Richtung des Niederganges bewegten den Alanis gerade hoch gekommen war.


    Als die kleine Gruppe Alanis passierte , kann Sie erkennen , dass es sich bei der dritten Person um Alexandre handelte und sich hinter Gruppe eine nicht zu übersehende Bluttspur auf dem Deck bildete. Des weiteren spürte Sie ein leichtes elektrisierendes Kribbeln und wie sich eine leichte Gänsehaut bei ihr bildete.


    Die Gruppe nahm den Niedergang und verschwand unter Deck richtung Alexandre´s Räumlichkeiten

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  • Alanis weicht natürlich zur Seite aus, als sie sieht, welchen Weg die Gruppe einschlägt. Verwirrt und ziemlich besorgt blickt sie den drei Personen hinterher, besieht sich die Blutspur und versucht zu verstehen, wo Alexandre so mitten auf See hergekommen sein mag. Sie lehnt sich an die Reling und fährt sich mit der Hand über den Nacken, wo sich die feinen Härchen aufgerichtet haben. Erst dann begreift sie, was das seltsame Gefühl war, das sie überkommen hat und das nur langsam aus ihren Adern strömt. Sie runzelt die Stirn. Ein ziemliches Risiko, so zu reisen. Kopfschüttelnd bleibt sie noch einen Moment an der Reling stehen, dann folgt sie der Blutspur unter Deck.

  • Die Blutspur führt auf kürzesten Weg zu Alexandre´s Aufenthaltsraum.


    Auf dem Weg dorthin wird Alanis von einem Steward überholt , der eine große Schale mit heißem Wasser trägt.


    Im Aufenthaltsraum stehen die Türen offen und man hat den Tisch frei geräumt bevor man Alexandre auf selbigen gelegt hatte.


    Als Alanis den Raum erreicht beginnt man gerade Alexandre die schlammigen und blutigen Reste seiner Kleidung vom Körper zu schneiden.


    In dem Raum riecht es in kürzester Zeit nach Blut und Schweiß aber auch nach wilden Tieren und Moschus


    Der Schiffarzt schaut Alanis auffordernd fragen an , als er Sie in der Tür bemerkt , und wirkte etwas unsicher .. anscheind hat er nicht viel Erfahrung mit den Verlertzungen die sich Ihm gerade darboten

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  • Alanis folgt der Blutspur und als sie schließlich in der Tür zum Aufenthaltsraum steht, holt sie kurz tief Luft. Der Geruch ist vertraut, Blut, Dreck, Schweiß. Wieder kribbelt es in ihrem Nacken und ein schmales Lächeln zuckt um ihre Lippen.


    Verwundert fängt sie den Blick des Arztes auf. Dieser war wohl Skorbut, Knochenbrüche, Quetschungen und Leistenbrüche gewöhnt, da Letztere auf Schiffen oftmals wegen der harten Arbeit auftreten. Also zieht sie ihren Mantel aus, wirft ihn auf den Boden und tritt ohne zu zögern näher. Ein Blick gleitet über den verletzten Körper und eine Augenbraue wandert nach oben. Offenkundig war Alexandre mit einigen großen Tieren zusammengestoßen. Oder sie mit ihm? Sie krempelt die Blusenärmel hoch und fühlt erst einmal den Alexandres Puls und über seine Stirn. Eine kurze Beobachtung seines Atems, dann nickt sie zufrieden und wendet sich an den Arzt:


    "Gut. Wir müssen ihn waschen und vor allem schnell die Kratzer reinigen."


    Sie erinnert sich an Forlond und die Tatsache, dass Alexandre ziemlich schnell heilendes Fleisch besitzt. Einwachsener Dreck ist neben dem Blutverlust so ziemlich als Gefährlichste an seinen Verletzungen.

  • Das Schiffsarzt nickt dankbar und wirkt auch etwas erleichtert , dann reicht er Alanis saubere Tücher zum reinigen der Wunden.


    Ein weiterer Steward bringt gerade eine weitere Schüssel mit heißem Wasser und auch das ärztliche Besteck des Schiffarzt.


    Mercedes kümmert sich darum , dass die beiden ausreichend Platz haben und ungestört ihrem Handwerk nachgehen können.


    Nach einger Zeit werden durch weitere Stewards , heiße Steine gebracht und in einer irdenen Schale abgelegt, wodurch recht schnell die Raumtemperatur steigt.

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  • Alanis macht sich an die Arbeit und kümmert sich zunächst einmal um die offenen Krallenspuren an Alexandres Seiten, die zwar noch bluten, aber nicht mehr stark. Sorgfältig reinigt sie die umgebende Haut und dann die Verletzungen von verkrustetem Blut und Dreck. Dabei geht sie zügig und nicht allzu sanft vor, aber lieber ein wenig mehr Druck und dafür nichts zurücklassen. Die blutigen Spuren am Arm erst einmal vernachlässigend, greift sie nach der kurzen Bitte um Hilfe an den Arzt zu, um Alexandre auf die Seite zu legen, vorsichtig die Wunden dort mit einem sauberen Tuch bedeckend, damit beim Aufliegen auf dem Tisch nicht nochmal Schmutz in die Wunde gelangt. Sie nickt leicht, als sie des zerfetzten Rückens gewahr wird und macht dort weiter.

  • Während sie Alexandre auf die Seite legen kommt er für einen kruzen Moment zu Bewußtsein, was aber nicht wirklich lange währt aufgrund seiner Erschöpfung.


    Im Raum befinden sich zur Zeit nur noch Alanis , der Schiffsarzt und Mercedes. Die Stewards und auch andere Manschaftmitglieder haben sich zurückgezogen.


    Die Wunden haben mittlerweile aufgehört zu bluten und in den gereinigten Wunden ist ein sehr schwaches grünes Leuchten zu erkennen, wenn das Licht des Raumes nicht gerade auf die Wunde fällt.

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  • Alanis kümmert sich schließlich noch um die Armverletzung und zieht schließlich ihre Hände zurück, um sie kurz an einem eh schon besudelten Tuch abzuwischen. Das seltsame, an diesem Tag nur schwach glitzernde Feenblut irritiert sie inzwischen nicht mehr so sehr wie in Forlond.


    "Gut", sagt sie, einigermaßen zufrieden und beugt sich dann wieder vor, um auch die Stellen zu säubern, an der sich die frisch verheilten Bisswunden zeigen. Nachdem sie sie an drei Stellen abgetastet haben, nickt sie leicht. "Hm, die sehen sauber aus und verheilen schon gut."


    Sie blickt den Schiffsarzt an.


    "Ich denke wir verbinden ihn und - hm." Sie stockt kurz.

  • Mercedes reagiert und schlägt vor Ihn in seine Kabine zu bringen , sofern er transportfähig ist oder halt hier im Aufenthaltsraum etwas herzurichten.


    Daraufhin leutet sie nach den Stewards , die auch kurze Zeit später den Raum betreten.

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  • Alanis wechselt einen Blick mit dem Arzt und sagt: "Ich glaube sein eigenes Bett wird im selbst wohl am Liebsten sein." Sie lächelt den anderen Medicus freundlich an. "Ich denke wenn man eine stabile Decke order eine Trage bringen könnte, dann dürfte es kein Problem sein."

  • Der Schiffarzt bedankt sich für die Hilfe und räumt seine Ausrüstung zusammen , während Mercedes die Stewards losschickt eine Trage zu besorgen.


    Kurze Zeit später kehren sie mit einer Stofftrage zurück und man bringt Alexandre in seine Kabine und legt ihn auf seine Koje.


    Danach Räumen die Stewards den Aufenthaltsraum auf.


    Mercedes bedankt sich noch bei Alanis bevor sie kurz wieder auf der Brücke geht.
    "Wir sehen uns dann in einer Stunde beim Essen ... ?" fragt sie Alanis als sie Tür erreicht und sich noch kurz einmal umdreht. ".. bis dahin dürfte es hier wieder ordentlicher Aussehen .. " bemerkt sie noch kurz mit einem Lächeln ..

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  • Alanis Blicke folgen Alexandre mit einer gewissen Besorgnis, die sie nicht verhehlen kann. Sie nutzt einen Rest warmen Wassers, um sich die Hände endgültig zu säubern. Dann verabschiedet sie sich von dem Medicus und nickt Mercedes nach deren Worten freundlich zu.


    "Ja, sehr gerne." Suchend blickt sie sich nach ihren Unterlagen um und bemerkt, wie auf Alexandres herabgeschnittener Kleidung die letzten Reste von Schnee schmelzen. Irritiert kräuselt sich kurz ihre Stirn, aber zumindest hat sich das seltsam prickelndes Gefühl, das sie überkommen hat, wieder verflüchtigt, das ihr seltsam vertraut vorkommt, das sie aber nicht genau einzuordnen weiß. Die Unordnung in dem Raum stört sie nicht wirklich, sie ist aus ihrem gewohnte Umfeld - ihrem eigenen Haus und den Schlachtfeldern der Welt - eine ganze Menge mehr gewöhnt."Dann bis später, Capitana."

  • Etwa eine Stunde später wird im Aufenthaltsraum das Essen serviert , heute besteht es überwiegend aus Wild (Hirsch und Wildschwein) mit den passenden Beilagen.


    Mercedes war wie immer pünktlich eingetroffen , hatte an der Tafel platz genommen und nahm sich von den Speisen.


    An der Tafel war entgegen der letzten Tage für drei Personen eingedeckt worden.

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  • Alanis betritt, ein Taschentuch im Ärmel verschwinden lassend, den Aufenthaltsraum, in dem nichts mehr an das erinnert, was sich vor kurzer Zeit in dem Raum abgespielt hat.


    Auch sie nimmt nach einer höflichen Begrüßung des Kapitäns Platz und niest dann erst einmal herzhaft mit von der Tafel abgewandtem Kopf, bevor sie sich das Essen besieht. Sie entdeckt das dritte Gedeck, blinzelt kurz und entscheidet sich dann, nicht nachzufragen. Auf dem Schiff gehen genug Merkwürdigkeiten vor sich, dass sie wohl, hätte sie bei jeder nachgefragt, mit einer vertrockneten Zunge geendet wäre.


    Sie legt sich etwas Fleisch und Gemüse auf den Teller, wünscht der anderen Frau einen guten Appetit und beginnt zu essen.

  • Die beiden Damen beginnen zu essen, kurze Zeit später hört man aus der Kabine von Alexandre ein leises Poltern und Schritte.


    Mercedes schaut Alanis fragend an und dann in Richtung der Tür zu Alexandres Kabine ...


    Bevor die Damen jedoch reagieren können, öffnet sich auch schon Alexandre´s Tür und er betritt den Aufenhaltraum. Im Dunklen des Raumes kann Alanis in Alexandre´s Augen das gleiche schwache grüne Glühen erkennen , dass sie auch bei den Wunden gesehen hatte.


    Alexandre hatte sich eine einfache weite Hose angezogen und ein Hemd übergestreift.


    Zielstrebig steuert er die Tafel an , geleitet vom Aroma der aufgetischten Speisen. Am Tisch angekommen nahm er seinen Platz am Kopf der Tafel ein und begrüßte die beiden Damen
    "Alanis , Mercedes ... ist mir eine Freude euch zu sehen" entgegnet er den Damen mit einem Grinsen.. und wendet sich dann kurz noch Alanis zu "... Danke .. " bevor er beginnt sich etwas zu essen zu nehmen.

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  • "Hallo Alexandre", begrüßt ihn Alanis und schenkt ihm ein Lächeln, aus dem man durchaus eine Spur Erleichterung entnehmen kann. Sie stellt ungefragt die Wasserkaraffe vor ihn und widmet sich dann wieder ihrem Essen. Leider nimmt ihr die kommende Erkältung ein wenig den Hunger, aber zumindest noch nicht den Geschmack.

  • Alexandre bedient sich beim Wasser , gießt sich aber anschließen noch ein Glas Wein ein.


    Nachdem er ein paar Bissen gegeessen hatte wendet er sich an Mercedes
    "Mercedes .... beschleunigt die Reise etwas , ich fühle mich zur Zeit wohler wenn ich festen Boden unter den Füßen hab.. " worauf Mercedes verstehend nickt.


    Danach wendet sich er an Alanis ..
    "... und wie geht es euch .. ?" fragt er sie offen " ... anscheinend habt Ihr eine paar bewegtere Tage in Renascân verbrecht , wenn man die Beule an eurer Stirn betrachtet ... oder ..?"

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