Eine verlorene Seele

  • Blattspiel hebt lässig ihre rindige Hand und winkt in die Richtung des in Erscheinung getretenen mythischen Tieres, ihr Lächeln wirkt hoffnungsvoll und vertraut.


    "He du Schneeflöckchen," anscheinend hatte sie es mit Kosenamen und das fehlen jeder Bösartigkeit in der Betitelung lässt darauf schließen, dass sie es mit aller Liebe und Schönheit des eisigen Kristalls vergleicht. "Ich habe doch Schnupfen und Kassandra musste schlafen, sonst wäre sie nicht ausgeruht und würde es vielleicht nicht schaffen aber jetzt wird alles wieder gut, da bin ich mir riesig sicher!"

  • Parmenion schüttelt die Mähne, was fast einer Art Lächeln gleichkommt.
    *kleiner waldgeist. Die dunkelheit macht auch dich krank...*
    Er hebt den Kopf und schaut Kassandra streng an.
    *du hast sie hereingelassen. durch deine tat krankt der wald*
    "Ich weiß..." Kassandra klingt elend. Sie hat sich zwischen den Wurzeln des leuchtenden Baumes niedergelassen und fährt mit dem Finger über einen der dunklen Flecken.
    "Ich habe nicht nachgedacht... Ich hätte nicht gedacht, daß der Wald so empfindlich ist..."
    Parmenion schüttelt wieder die Mähne und diesmal hat die Geste nichts belustigtes. Blattspiel kann fast den Seufzer 'Menschen' hören.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Unwillkürlich fällt das Elementar in das Seufzen ein und scheint in sich zusammenzusinken. Als sie jedoch einen Moment später feststellt, dass ihre Haltung der Menschenfrau nicht unbedingt hilft, setzt sie sich ebenso aufrecht, wenn auch im Schneidersitz an eine nicht schadhafte Stelle an den Wurzeln des Herzens und sieht aufmunternd zu Kassi hinüber.


    Mit einiger Anstrengung gelingt es ihr einen kleinen Farnbusch in Minitaturformat auf ihrem Kopf wachsen und explodieren zu lassen. Ein paar Moosflecken entstehen an ihren Schultern.


    "Sie sind noch sehr jung, sie werden nicht gefällt und ihre Wurzeln wachsen ohne Zorn auf... die jungen Triebe träumen schlecht durch die Wut und den Hass...sind sind jung, sie dürfen empfindlich sein."

  • Kassandra überlegt.
    "Na gut", sagt sie schließlich. "Dann will ich versuchen den Haß und die Wut wegzusingen."
    Mit Laute wäre alles einfacher, denkt sie sich als sie das Loblied auf Riasina anstimmt:
    "Ich will euch erzählen von Glück und von Freude,
    Vom Spaß am Leben und Sein
    Von Trigadons Seele, die hell und erleuchtend
    Am Nachthimmel über uns scheint..."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Und schon in dem Moment, wo in ihren Gedankengängen die Laute erwähnung findet, beginnt sich eine der naheliegenden Wurzeln in goldenes Licht gegossen zu bewegen. Sie entringt sich dem Erdboden, ohne sich ihm zu entreissen und formt eine Laute, während sich die Lichtstrahlen zu Saiten formen.


    Blattspiel kichert.

  • Kassandra unterbricht sich kurz um nach der Laute zu greifen und 'Danke' zu sagen.
    Da sie an ihre eigene Laute gedacht hat ist diese hier ein Abbild davon, natürlich gestimmt und sie muß nicht mal die Tonart wechseln um mit Begleitung fortfahren zu können.


    Der Trigadonhymne folgt 'kein schöner Land' und dann beschwört Kassandra die heilenden Kräfte des Merseburger Zauberspruchs.

  • Das Elementar lauscht wiegend den Melodien aber ab und an schaut sie nicht nur in die Umgebung auf der Suche nach Veränderungen, sondern auch ein wenig zweifelnd in die Richtung von Parmenion.

  • *was zweifelst du, kleiner waldgeist?*
    Parmenions 'Stimme' ist sanft.
    *du denkst die menschen sind schwach. deshalb ist alles was sie tun schwach.*
    Ein gespaltener Huf stößt sacht gegen einen Wurzelausläufer des Herzens. Er senkt das Horn zu dem Gebilde herunter.
    *aber sie ist nicht alleine...*
    Gleißendes Licht fließt aus der Gestalt des Einhorns in die des Baumes, schwemmt die dunklen Flecken fort, da wo es hinflutet.
    Als der strahlende Schein soweit nachläßt daß man es wieder wagen kann hinzusehen, ist zu erkennen, daß das Licht im Rhythmus des Liedes pulsiert. Langsam erfüllt es jeden Zweig und jede Wurzelspitze der Struktur.

  • *Neeee Menschen sind nur komische Eichörnchen und Elben sowieso... manchmal*


    Und anschließend nimmt sie ihr ganzes kleines Herz zusammen und lässt Kassandras Melodie hinein und wieder hinaus, um es an alle Ecken und enden des singenden Waldes zu senden, damit die Wunden, die Ancalima dem singenden Wald gerissen hat...heilen können.

  • Die Kräfte, die fließen um den singenden Wald zu heilen gehen nicht spurlos an der Bardin vorbei. Ihre Gestalt wird undeutlich, flackert als die Kraft sie verläßt und die Konzentration nachläßt. Mit den letzten Tönen verblassen ihre Umrisse, die leuchtende Laute sinkt langsam zu Boden und beginnt ebenfalls zu verblassen.
    Auch Parmenion zeigt Zeichen von Erschöpfung, nachdem Licht und Gesang durch den Wald geflutet sind. Er knickt erst in den Vorderbeinen ein, dann folgen die Hinterbeine und der helle gerade Kopf sinkt herab um auf einem der leuchtenden Wurzelausläufer zu liegen zu kommen. Der Löwenschweif wickelt sich um seine Hinterläufe.
    *was für seltsame sachen du sagst. menschen sind menschen und eichhörnchen sind eichhörnchen*

  • Als das Schauspiel seinen Ausklang findet, öffnet Blattspiel seine Augen wieder und flüstert der Bardin entgegen.


    *Geh nach Hause Menschenkind... den Rest erledigen wir... geh nach Hause*


    Ihre junge Stimme, verliert das knarzige und wird glockenhell...sanft und einladend, den Worten zu folgen. Gleichzeitig stößt sich das Elementar ein wenig aus seiner sitzenden Position ab und ist bemüht das erschöpfte Fabeltier sanft um den Hals zu greifen, um es zu umarmen und zu stützen.


    *Ich bin ein Elementar... du bist ein Vieltier... seltsam ist gut...* schnurrt es leise.

  • Parmenion dreht den Kopf etwas und das weiche weiße Maul drückt Blattspiel sacht gegen das große Schultergelenk.
    *Ein vieltier?*
    Die Bezeichnung scheint das Einhorn zu belustigen. Doch obwohl es müde ist beherrscht die Aufgabe noch immer seine Gedanken.
    *die krankheit ist besiegt. doch die verbindung besteht noch immer. auch wenn die elben nichts von ihr durchdringen lassen*