Renirja´s Heim

  • Renirja´s Heim


    Folgt man dem, grade zwei Mann breiten, Pfad von Arkanas Haus am Wald- bzw. Stadtrand aus, in den Wald, gelangt man nach wenigen Minuten auf eine kleine Lichtung.
    Der auf diese Weise vom Trubel der Stadt und den Augen der Wanderer verborgene Platz, beherbergt eine gar nicht mehr so neue Holzhütte, deren Latten und Balken schon stellenweise Moos angesetzt haben und auf deren unebenem Dach eine Reihe von Wiesen- und Waldblumen wächst.


    An den Hüttenwänden angenagelt findet sich allerlei Nützliches wie Zierendes und die geschwärzte Eingangstür unterscheidet sich von der Tür zur angebauten Abstellkammer nur durch den kleinen Handlauf aus knorrigen Zweigen. Ein wenig planlos sind rund um das gesamte Gebäude kleine und große Fenster eingelassen, die ein Schmiedekunstwerk darstellen, wie Bogentore angeordnet sind und Licht in die Waldhütte bringen.


    An der Seite rechts neben der Eingangstüren ziert ein wackeliges Bänkchen das Haus und lädt zum Verweilen ein, ein paar Schritt davor hat ein hölzerner „Brunnen“ seinen Platz gefunden, der aus einem Stück Holz geschnitten nichts weiter tut als sich an einer vorbei plätschernden Quelle zu bedienen und diese nach einigen Handbreit wieder in ihr kleines Kiesbett zurückzuführen.



    Hinter dem Haus dominiert ein Walnussbaum die verbleibende Lichtung der seine Äste wie ein schützendes Dach von sich streckt. Hier findet sich noch genug Platz für einen Tisch und Stühle und womöglich ein Kräuterbeet auf der anderen Seite… gegenwärtig ist es nur ein Stück Wiese, ehe der Wald sich wieder verdichtet und den Ort vor allzu neugierigen Blicken schützt.


    Durch die Haustüre gelangt man links in eine große Stube die von einem schmiedeeisernen Ofen nebst offener Feuerstelle dominiert wird. Der Raum ist durch die schlichte Einrichtung in verschiedene Bereiche aufgeteilt und besteht aus einem großzügigen Kochplatz rund um den Ofen mit Regalen und Tischen, einem Hackklotz und viel Platz um auch einen ganzen Ochsen, wenn nötig, hier zu verarbeiten, von der Decke hängen unzählige Schöpflöffel, Pfannanwender, große Schieber, Kräuterbündel, Gabeln und zwei drei Messerscheiden samt Bewohner, als Abwasch dient ein Zuber direkt an einem der Fenster.
    Rechts der Küche findet man einen ovalen Tisch und eine hölzerne Bank entlang der Hüttenwand mit einigen losen Stühlen die Platz genug für ein gutes Duzend bieten. Unter der Bank sind mehrere eisenbeschlagene Truhen untergebracht. Ein mannshoher Geschirrschrank voller Holz und Tongeschirr, sowie zwei Kästen mit Besteck, trennt an dieser Stelle den Raum ein Stück.

    Zwei breite Stühle, bespannt mit weichem Leder und einen alten hölzernen Schaukelstuhl findet man am Kamin. Daneben ein Beistelltisch, ein Regal das bis unter die Decke langt und voll ist mit allerlei Büchern und Schriftrollen, Gläsern und eigentümlichen Gerätschaften, findet man im linken Teil des Raumes. Dort in der Ecke gibt es auch einen Sekretär der die Schreibutensilien des Hauses enthält. Direkt am Kamin steht noch ein großer, geflochtener Korb zum Holz holen. Überall im Raum, verteilt auf Stühle Bänkchen und vor dem Kamin am Boden sind zudem Kissen zu finden, die aus den verschiedensten Stoffen und Materialien genäht wurden.
    Gleich gegenüber vom Eintritt, finden sich ein Treppenaufgang in die oberen Geschosse und ein einfacher Wandschrank verbau der Kleider und Schuhe aufnimmt.


    Die Treppe hinauf steht man gleich vor mehreren Türen, dort finden sich die Schlaf- und Arbeitsräume der Anwohner.





    Anwohner: Nebst der Druidin Renirja leben in diesem Haus auch noch der Kleriker Jason Androvor und der Krieger Damnur Mendronar.

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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  • Nah gut, es war wirklich nicht so weit von der Stadt entfernt wie sie erst dachte, auch wenn man nichts vom Trubel dort mitbekam oder umgekehrt war es grade mal ein viertel Stundenglas gemütlicher Fußweg, vermutlich weil sich kaum einer so nah an Arkanas Haus heran wagte, an dem man erstmal vorbei musste um hierher zu kommen.


    Mit eingehendem Blick betrachtet Renirja ihr neues Heim und seufzt unter einem Lachen, es war eine hübsche Bruchbude die sie noch einige Zeit eingehend beschäftigen würde, aber nun war es ihr Domizil und das Beste an diesem Heim war sicherlich die Nähe zum Druidenhain und zu ihrer Hexenfreundin, derer sie nicht zuletzt dieses Heim zu verdanken hatte.
    Keiner konnte Ihr sagen wer früher hier gelebt hat, oder wollte es Ihr sagen - wer weiß das schon, aber ohne Zweifel war das schon eine sehr lange Zeit her, denn die Fenster wie Türen waren teilweise verwachsen und über der gesamten Lichtung lag ein Hauch des Friedens und der Ruhe. Oh ja, es war perfekt für Sie.


    Es dauerte einen Moment und bedingte einen ziemlichen Kraftaufwand die Haustüre zu öffnen, aber erstmal drinnen, ging sie in einem Hustenanfall in die Knie. Hier war definitiv in den letzten Jahren niemand drinnen gewesen, außer vielleicht ein paar Spinnen und Mäuse, aber die Staubschicht war schon fast so weich wie Watte und mindestens einen fingerbreit Hoch.
    Mit einem Tuch vor Mund und Nase erkundet die Druidin wenig später die einzelnen Räume und öffnet nach und nach alle Fenster und Läden im Haus, vieles hier war schon beinah zerfallen, aber wer auch immer dieses Haus erbaut hat, dass er auch hier gelebt hat, hat kaum Spuren hinterlassen, keine Kleider, keine Schüsseln, leere Regale… was bedeutet, dass erstmal ein Großeinkauf am Markt fällig war, vom Geschirr angefangen bis über Handwerker die das Dach und die Dielen kontrollieren… nach einem Rundgang findet Sie sich wieder in der Stube ein und streckt die Hände von sich, mit einem Lied auf den verhüllten Lippen ruft die Druidin Bruder Wind zu sich und tanzt mit Ihm durch das neue Heim, graue Staubwolken wirbeln in dicken pausbackigen Wolken aus den Fenstern hinaus und verflüchtigen sich in der Luft, das war der erste Schritt… jetzt konnte man wenigstens Atmen ohne vom Husten dahin gerafft zu werden.


    Der nächste Schritt war etwas aufwändiger, mit einem Stück Kohlestift und einem Pergament bewaffnet, macht Sie sich neuerlich auf einen Rundgang durch das Haus und kritzelt eifrig das Papier voll. Soll viele Dinge mussten besorgt und bedacht werden, ehe es hier wohnlich und fein war und immerhin sollte dieses Haus ja nicht nur Ihr als Heim dienen, sondern vorerst auch ihren Weggefährten Damnur und Jason, bis die Beiden sich selbst etwas dergleichen schaffen konnten. Es ging doch nicht, dass sie ständig in Tempeln, Tavernen oder den Wäldern übernachten, hier war doch wirklich genug Platz und die beiden konnten gleich mit anpacken wenn es darum ging, dass Haus wieder wohnlich zu machen.


    Fast ein volles Stundenglas brachte Sie damit zu ihr Pergament mit Dingen vollzuschreiben die besorgt oder bedacht werden mussten, ehe Sie die Fenster wieder alle schließt, die Tür neuerlich verriegelt und sich auf den Weg zurück in die Stadt macht. Ihr Ziel war der Markt und dann gleich darauf der brennende Tisch um Damnur und Jason abzuholen…

  • Jason schaute sich heimlich nach links und rechts um. Mit der Fussspitze schob er den Kadaver einer schon mumifizierten Maus möglichst unauffällig aus der Sichtlinie. Das Haus war.. naja.. selbst in seinen eigenen Gedanken fand er keinen freundlicheren Ausdruck als „pflegebedürftig“. Aber das Zimmer, dass Renirja ihm dankenswerterweise zukommen gelassen hatte war allemal geräumiger als die bisherigen Unterkunftsmöglichkeiten. Und daneben war natürlich nicht zu verachten, dass er kostenlos unterkommen konnte. Das würde ihn eine Weile aus der Aufmerksamkeit des Kämmerer des Ordens holen. Vielleicht konnte er so den noch immer offenen Fragen zu Havors Abhandenkommen ausweichen. Aber das bedingte natürlich erst einmal, dass er in den nächsten Tagen nicht von einer losgelösten Dachschindel zur Herrin gerufen wurde.


    Irgendwo in seinen Habseeligkeiten hatte er noch einen Hammer und ein paar Nägel, die aus besseren Zeiten, als der Orden ihm einen Eselskarren zur Verfügung gestellt hatte, übrig waren. Nach einigen Minuten des Suchens und einigen sehr deutlich formulierten Ausdrücken der Verärgerung über den fehlenden eigenen Ordnungssinn machte sich Jason auf, aufs Dach zu klettern, um die flüchtigen Schindeln zu befestigen. Ein Unterfangen, das ihn wieder einmal erinnerte, dass die Jahre an ihm vorrüberschritten. Fielen ihm solche Kletteraktionen vor etlichen Jahren noch deutlich einfacher – zugegebenermaßen auch Gewichtsbedingt – so erschien ihm immer wieder der Herrin Ruf sehr nahe, als er mühsam balancierend sich über die teils morschen Bretter entlangschob. Aber was sollte es. Hatten doch die Ereignisse der letzten Zeit ihm wenigstens viel Übung darin gebracht, mit großen Hämmern und Keulen zielgenau Punkte mit viel Schwung zu treffen. Und ein Nagel war ihm als Ziel allemal lieber als ein dem Grab entrissener Untoter. Und so kam es, dass Jason leise summend oben auf dem Dach des Hauses sitzend gemütlich eine Schindel nach der anderen befestigte und dabei Ausschau nach Brettern hielt, die es auszutauschen galt.

  • Den Handleiterwagen hatte die Druidin für gerade mal 5 Kupfer von einem Händler am Markt erstehen können. Nachdem Sie Jason und Damnur ihr neues Heim gezeigt hat, war sie in die Stadt zurück spaziert um die ersten Einkäufe bei den verschiedenen Händlern zu erledigen.
    Jetzt holperte der kleine Wagen mit einigem Radau hinter ihr her, vollgepackt mit Holzgeschirr, schmiedeisernen Pfannen, Töpfen, Messern, Schöpflöffeln, großen und kleinen Schüsseln, einer Specksteinschale mit Kernseife, einer harten Schweinsborstenbürste, einem Stapel einfacher Tischwäsche, jede Menge Kerzen, zwei Rollen Faden, ein großes Stück weiches Leder und Stoff genug für mehrere Vorhänge oder zwei, drei Bettenüberwürfe. Außerdem einem großen Korb voller Lebensmitteln, Eiern, Milch, Pökelfleisch, Salz, Käse, ein paar Würsten und süßem Brot um die ersten Tage versorgt zu sein, bevor sie beginnen konnte eine ordentliche Kräuter und Gewürzsammlung vorzubereiten.


    Schon bevor sie auf die Lichtung trat, hörte sie das gleichmäßige Hämmern und lässt den Blick suchend über ihre Umgebung schweifen es konnte doch nicht sein, dass bereits ein Zimmerer den Weg hierher gefunden hatte. Sobald das Haus in Sichtweite kam. Der Anblick Jasons auf dem Dach, war im ersten Moment grotesk und im zweiten Moment stieg ein wenig Sorge in Renirja hoch, hoffentlich fällt mir dieser Handwerker nicht vom Dach. Mit einem freundlichen Winken ruft sie hoch:
    „Hallo Jason, bitte pass auf und tu dir nicht weh! Zu Sonnenuntergang gibt’s Abendbrot…“


    Mit diesen Worten tritt sie ans Haus heran und schickt sich an die Berge an Einkäufen ins Haus zu bringen. Als erstes würde Sie nun mit dem Putzen beginnen, frisches Wasser war schon in der Stube, Seife, eine Bürste und Lappen hatte sie nun auch, also konnte die Arbeit ja beginnen…

  • Ein mühsam unterdrücktes Fluchen vom Dach verkündete davon, dass Jason aufgeschreckt von Renirjas Worten statt den Nagel den eigenen Finger erwischt hatte.

  • Damnur freut sich, als er von Renirja erfährt,dass sie nunmehr ein Haus ihr Eigen nennt und sie ihm ein Zimmer in demselbigen zur Verfügung stellt. Es wird schön sein, nach langer Zeit wieder ein zu Hause zu haben.


    Bei dem Anblick des Hauses beschleicht ihn aber sofort das Gefühl, dass hier sobald keine Langweile aufkommen wird und die notwendigen Arbeiten, bis das Haus wieder in einem respektablen Zustand ist, die Miete (die ja gar nicht verlangt wird) bezahlen wird...


    Zu der Hintergrundmusik von Bruder Jasons regelmäßigem Hämmern und gelegentlichem Fluchen, beginnt Damnur damit, zunächst von oben nach unten grob den Staub und anderen Dreck aus dem Haus zu befördern. Denn bevor man hier auch nur eine Nacht schlafen oder etwas zu essen machen kann, muss noch ordentlich geschrubbt werden.


    Nach einigen Stunden lässt sich Damnur erschöpft auf einem Baumstamm neben dem Wasserlauf nieder. Seine ganze Gestalt hat die Farbe des grauen Staubs angenommen. Das Wasser aus dem hölzernen Brunnen ist kühl und vertreibt das Kratzen im Hals.


    Damnur reflektiert, dass erstaunlicherweise das Dach wohl weitgehend dicht ist, da in den Räumen keine größrenen Wasserschäden auszumachen sind. Auch hat sich die Bausubstanz als erstaunlich gut erhalten herausgestellt, nachdem erst einmal der Dreck entfernt war. Vielleicht besteht doch Hoffnung, das Haus herzurichten, ohne es neu aufbauen zu müssen.

  • Dank der Hilfe von Damnur und Jason, verwandelte sich das alte Holzhaus nach und nach in ein neues Zuhause.
    Scharniere wurden neu geschmiert und nachgezogen, Fensterfugen neu gefüllt, rostige, alte Nägel und Hacken durch Neue ersetzt, der Boden und die Wände der Räume geschrubbt, abgeschliffen und danach mit Öl gewienert, damit sich das alte Holz einmal mehr mit Kraft füllen konnte und nicht weiterhin einfach nur still Porös wurde.


    Sogar die noch vorhandenen Möbel konnten mit einigen neuen Nägeln und Hölzern dazu gebracht werden nicht mehr krumm zu stehen oder bei jedem Lufthauch verdächtig zu wackeln. Alles in allem war die Druidin zufrieden mit der Entwicklung hier, jetzt musste nur noch jemand gefunden werden, der sich mit Kaminen auskennt, denn als sie versuchte ebenjenen anzufeuern, war die frisch geputzte Stube erstmal mit schwarzem Rauch gefüllt… vielleicht würden sich auch ihre Männer im Haus darum kümmern, sie erwiesen sich als handwerklich begabter als sie ihnen in den Jahren der gemeinsamen Reise zugetraut hätte. Nun ja, zumindest blieben die Blessuren bisher überschaubar…


    Ein Holzhandwerker hatte sich mittlerweile auch gefunden, nachdem die Scharlatane aussortiert oder von Damnur´s Schwert gleich abgeschreckt wurden, blieb ein freundlicher Schreiner samt seinem Lehrknecht zurück. Man hatte ihr erst im Nachhinein erklärt, dass ein Stück Gold viel zuviel für solcherlei Dienste sind und deshalb soviel Gesindel, das keinen Unterschied in einer Holzlatte und einem Stamm kannte, bei Ihr vorstellig wurde. Diese Sache mit dem Gold war ein Ding das sie immer noch nicht Ganz für sich verstanden hatte, ein Grund mehr froh zu sein, solche Mitbewohner zu haben.
    Jedenfalls waren die Beiden fleißige Gesellen die Ihr Arbeitslager vor dem Haus aufgeschlagen haben. Am ersten Tag ist Renirja selbst mit Ihnen in den Wald gegangen um das rechte Holz zu finden, eines das der Wald gut entbehren konnte, keine jungen Bäume oder seltene Hölzer. Danach wurde gesammelt, gefällt, geschält und das ganze mit Hilfe eines dickbauchigen Esels aus dem Wald gezogen.
    Das gleichmäßige Sägen und Hämmern, das seit daher um das Haus zu hören war, verlor sich bald schon in der Betriebsamkeit von jedem einzelnen hier.


    Mittlerweile späte sie auch auf dem Markt nach den weniger Handwerklichen Dingen, Teppiche, Felle oder vielleicht ein paar hübsche Zeichnungen für die Wände, ein zwei Bücher für die vielen leeren Regale, eine schöne Glasphiole für ihre Tinte und ein elfengeschmiedetes Schreibset, wie ihre Mutter eines besessen hatte. Kleine Dinge die das Haus zieren würden. Vielleicht auch einen Topf für Kräuter die sie im Haus ziehen konnte, bevor der Frost den Boden wieder freigab. Und jede Menge Vorratsbehälter aus Ton um eine Reihe von Lebensmitteln hier zu Lagern, Korn und Mehl, Zucker und im Sommer dann ihre selbst gezogenen Kräuter.


    Wer wusste schon was man alles brauchen würde, es war immerhin viele Jahre her, dass Renirja in einem richtigen Haus gelebt hatte… und sie brauchte auch noch ein Geschenk für ihre Männer, die Beiden hatten so hart gearbeitet in den letzten Tagen, da hatten sie zum offiziellen Einzug etwas besonderes verdient…

  • Der Trubel war wieder vorüber und die Tage des offenen Lernens vorbei, endlich konnte wieder Ruhe einkehren in die Akademie und seine Lehrkräfte. Die Tage des Lernens waren wieder einmal erfolgreich verlaufen, nun ja weitestgehend… unterschiedliche Zeitpläne, das ein oder andere persönliche Drama, Gastschüler die lieber lauthals feierten als nach dem Lernen zu streben und die sehr schwer zuordenbaren kulinarischen Ergüsse die man bisweilen serviert bekam,… sollte man lieber schnell vergessen.


    Eines wurde der Hohen Druidin aber wieder einmal klar, im Grunde unterrichtete sie gerne, auch wenn ein wenig mehr Übung sicherlich nicht schaden würde. Doch ihre Schülerschaft in den vergangenen Tagen war weit mehr als interessiert und hatte nachweisbar wirklich Wissen aus ihrer Vorlesung mitgenommen… womöglich war es an der Zeit höhere Ziele und vorgaben anzustreben um den Bereich Runen und Schriftkunde für alle zugänglich zu machen.
    Darüber hinaus würde Sie die Schriftensammlung an der Sie schon seit einer Weile arbeitete weiterführen und zum geeigneten Zeitpunkt an die Akademie übergeben. Die Bibliothek war ein gewichtiges Aushängeschild der Akademie und hatte abermals einen hohen Zulauf an Besuchern und Interessierten und das ohne das jemand vom Lehrkörper aktiv auf die Wissenssuchenden einwirken musste…


    Sie hatte sich in den vergangenen Stunden auch vorgenommen, sich mehr in die Belange der Akademie einzubringen, denn es gab noch einige Missstände die mit ein bisschen Zusammenarbeit durchaus zum Besten der Institution behoben werden konnten. Es würde sich zeigen ob die Akademieverwaltung bereit war Vorschläge und Hilfe anzunehmen… erste Gespräche mit Malglin und Rashid Omar verliefen zumindest schon recht angenehm.


    Und dann galt es natürlich noch, ihre Mitbewohner einzufangen, Sie wollte wissen wie Ihnen die offenen Tage des Lernens gefallen hatten und wie es dazu kam, dass Jason nun als offizieller Akademiegeistlicher geführt wurde. Ein Umstand den die Druidin im Vorbeilaufen einmal erfuhr und nun nicht so gewaltig aufregend für Sie war. Ob nun 12 oder 4 oder 6 Götter, ihr ureigener Glaube würde sich dadurch nicht beeinflussen lassen. Jedenfalls schien das Geschenk, dass Jason und Sie selbst für den guten Damnur zusammengestellt hatten, angekommen sein. Zumindest hat er am darauffolgenden Tag an einer Grundlagenvorlesung der Alchemie teilgenommen…nah heute Abend würde Sie Braten zubereiten, dann fanden sich gewöhnlich alle Bewohner ihres Heims freiwillig in der Stube zusammen und es gab genug Zeit sich ausgiebig zu unterhalten.

  • Nach dem Besuch einiger sehr feiner Vorlesungen, dem Wiedersehen lieber Freunde sowie dem Studium einiger Texte in der Bibliothek kehrt Damnur erschöpft aber zufrieden zum Haus im Wald zurück.


    Schon aus einiger Entfernung steigt ihm der Duft des bratenden Fleisches in die Nase und sein Magen gibt ein zustimmendes Grummeln von sich. Eine schöne Überraschung, dass Renirija auch noch etwas schönes für die Heimkehrer kocht, obwohl sie selbst doch im Lehrbetrieb eingespannt war.


    Nach dem Essen noch einen Whisky zum Verdauen vor dem Kaminfeuer und dann mal den nächsten Tag planen. Denn in der Bibliothek hat Damnur eins, zwei Rezepte gefunden, die er gerne mal mit seiner neuen Laborausrüstung austesten würde....


    Mit diesen Gedanken tritt Damnur ins Haus und ruft:


    "Bin wieder zurück"


    Schnell trägt er seine Sachen aufs Zimmer um danach wieder in die Küche zu gehen, den Tisch zu decken und sich über das erlebte auszutauschen.

  • Später.


    Malglin kommt nach dem Besuch der Hexe an dem Haus von Renirja vorbei und beschließt spontan sie zu besuchen.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Hm," Malglin überlegt einen Augenblick.


    "Ja ich habe einen Moment Zeit. Ich denke, ich nehme Wasser mit Saft des Apfels. Lass dich bitte nicht stören. Ich kann ruhig auch noch einen Augenblick warten, während du deine Suppe kochst."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "nein, nein, das ist kein Problem. Die Suppe muss nur noch köcheln und hin und wieder einmal umgerührt werden."


    DAmnur geht holt sodann den Krug mit dem frischen, kühlen Quellwasser, den er erst vor kurzem zum Kochen hereingeholt hat, füllt einen Becher zu Hälfte und gibt etwas Apfelsaft hinzu. Sodann trägt er den Becher zu Maglin.


    "Bitte sehr, der Saft des gepressten Apfels sollte noch schön süß sein, den haben wir erst gestern gepresst und soll jetzt in die Fässer, um ihn als Most haltbar zu machen. Mal sehn ob ich das so hinbekomme, wie wir das zu Hause gemacht haben."


    Sodann geht Damnur Richtung Garten um Renirija zu holen.

  • Malglin schaut ihm nach.


    "Ja, die Äpfeln sind reif."


    Seine Gedanken schweifen. Er erinnert sich der glücklichen Momente auf den Apfelbäumen im Garten seines Vaters in Tympelfelz, wo er das ein oder andere Jahr geklettert ist.


    'Vielleicht sollte ich auch hier einen Apfelbaum pflanzen`überlegt er.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Nach kurzer Zeit kommt Damnur zurück.


    "Renirja kommt gleich. Einen Moment musst du dich noch gedulden."


    Damnur geht zu dem über dem feuer hängenden Topf und rührt ein paar mal um. Dabei spricht er weiter:


    "ist es bei Euren Plänen geblieben, im nächsten Mond zur Eröffnung der Akademie in der Veste Neystadt zu reisen. Ich werde wohl wiede mit Arkana dahin reisen. Es steht aber noch nicht sicher fest, ob Bruder Jason und Renirja beide mitkommen werden."


    Damnur setzt sich dann zu Maglin an den Tisch.

  • Einige Minuten später poltert es an der Tür, dann hört man die Druidin leise schimpfen ehe sie letzendlich vollends ins Haus tritt. Ihre Kleidung ist einfach gehalten, ein dunkles Hauskleid und Hohe Stiefel, alles etwas schmutzig und teilweise voller Pfotenabdrücke. Nachdem sie die Tür geschlossen hat, ertönt von draussen ein kurzes Beleidigtes Jaulen und dann ist wieder Ruhe. Sie stellt einen Korb voller Pflaumen auf die Anrichte und streift sich die Schuhe ab, ehe sie sich zu den beiden Männern gesellt.


    "Da bin ich,.. Malglin was für eine angenehme Überraschung, was bringt Dich in meine Stube?!"

  • Malglin räuspert sich.


    "Tja, eigentlich hat mich die Neugier hierhin getrieben. Es geht um die nächsten Reisen im nächsten Monat bzw. Reisepläne und zu guter letzt auch um das Thema Hain.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.