Die Konsequenz einer magischen Suche

  • "Allem voran sei gesagt, das mein Volk seit vielen Jahrhunderten den Mißstand das gesprochene Wort zu gebrauchen abgelegt hat. Die Stille des Waldes war unser Vorbild und wir perfektionierte diese stumme Art der Kommunikation über Jahrtausende."


    Sie schweigt kurz und legt ihre Hände in den Schoß.


    "Wie viele in meinem Volk ist die Gabe bei mir sehr stark ausgeprägt, doch ich habe in der Zeit, in der ich unter den Menschen wandle, gelernt wieder zu sprechen und anderen meines Volkes gegenüber, jene Gabe so einzusetzen, dass es keinen Schmerz bringt, sondern Wahrheit."


    "Die ersten Konsequenzen nach der Hilfe für meine Freundinwaren Kopfschmerzen und große Erschöpftheit. Ich hielt Reverie und die Symptome wurden besser, bis sie fast verschwunden waren, doch dann gab es einen Zwischenfall im singenden Wald, dem ich mich annahm... schon dort aber nicht beachtet, brach die Gabe sämtliche angelernte Kontrollmechanismen. Ich nehme Gefühle und Gedankengänge meiner Gegenüber viel stärker als sonst war und überwinde mentale Sperren mit einer überraschenden Leichtigkeit... aber ist das Geschehen, überflutet meine Gabe mein Gegenüber mit allen Sinnen und wird zu einer Waffe."


    Ihr Ton lässt nicht vermuten, dass sie Furcht empfindet, eher Neugierde, nur das sie andere geschädigt hat, tut ihr leid... das ist deutlich zu hören.

  • Die Hên folgt ihren Formulierungen interessiert, zum Schluss aber auch mit ein wenig Skepsis.
    "Nun, Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen dass ich im Bereich von mentalen Waffen wenig helfen kann. Aber das ist, so ich richtig verstanden habe, ohnehin nicht Euer Anliegen.
    Wie es sich für mich darstellt dürfte es am sinnvollsten sein, wenn wir eine Methode erarbeiten, wie Ihr Eure verstärkten Fähigkeiten unter Kontrolle bringen könnt. Erst dann ist eine nähere Untersuchung der Wirkung anzuraten, so Ihr denn eine solche wünscht. Ich kann es nur empfehlen, wobei Euer Volk im Umgang mit Geistesverbindungen zu Menschen wohl deutlich mehr Erfahrung haben dürfte als das unsere.
    "

  • "Wenn ich die Menschen im Sinne hätte, wäre ich nicht hier," wirft die Wildelbe ein und schüttelt sich leicht. "Neh, es ist wie ich anfangs sagte... ich suche eine meditative Lösung, die den Heilungsprozess überdauert und mich anschließend wieder fokussierter mit den meinen kommunizieren und träumen lässt... wenig ist schlimmer, als seinen Sinnen beraubt zu sein."


    Ihr Blick richtet sich ohne Ziel zum Ausgang des Zeltes.


    "Viele meiner elbischen Gefährten sind nicht im Ansatz so weit, dass sie mein gesamtes Potenzial ohne ein Puffer aufnehmen können... und ich will meine Gabe ab jetzt und wie sie sich noch weiter entwickelt, nicht nur mit jenen teilen, die das gleiche mentale Machtpotenzial haben wie ich."


    Sie muss es nicht ansprechen aber sicherlich war die Beziehung, die sie zu Endúneath pflegte inzwischen auch bei Kyaleth angekommen und wen sie bei ihren letzten Worten primär meinte auch zwischen den Zeilen zu lesen.

  • "Ich halte es auch für äußerst fragwürdig das Gesamtpotential - und sei es nur das eines Einzelnen - auf einmal zu übertragen. Aber das ist wohl eher Sache der Seraïne.
    Aber Ihr geht bereits von einem Heilungsprozess aus. Habt Ihr schon früher ähnliche Erfahrungen gemacht, die Euch da so sicher machen?
    "

  • "Es gab Zeiten, da hätte ich es verneint, das ein TAM vollends heilen kann ist es erst einmal beschädigt aber mein eigenes Leben hat mich gelehrt, dass dem anders ist."


    Sie lächelt.


    "Letztlich geht es darum, wie es von statten geht, als denn ob überhaupt. Endúneath gab mir den Rat es hier zu versuchen, denn die Reise zu meinem eigenen Volk is lang und voller Entbehrungen."

  • "Nun, die Frage nach dem wie ist aber eine durchaus entscheidende Frage und eng mit der nach dem ob verwoben. Wenn wir nicht herausfinden wie der Prozess initiiert wird, ist es durchaus möglich dass er gar nicht initiiert wird.
    Aber meine Hoffnung besteht ohnehin darin, dass ein so tiefer Eingriff gar nicht nötig wird und wir bereits auf geistiger Ebene eine Lösung finden.
    "

  • "Nun ich kann es mir so erklären, dass obwohl die mentalen Potenziale unserer Art deutlich stärker ausgeprägt sind, als die anderer Kulturen... es immer und immer wieder neues zu entdecken, zu erlernen und anzuwenden gibt."


    Für einen kurzen Moment erinnert sie sich an die Legenden um die Fenyar und ihre Macht, Geister zu formen... wie die Echanvar es mit den Elementen taten aber dieses Wissen war alt und respektvoll zu behandeln und nicht für die Erinnerungen dieses Volkes bestimmt.


    "Ich denke, dass ich mit dem, was mir wiederfahren ist, solch eine Grenze hinter mir gelassen habe. Mein Horizont ist ein Stück weiter gerückt aber nicht durch Lernen und langsames Begreifen, sondern eher... nun... ich bin in ihn hineingefallen."


    Worte...sie beisst sich auf die Lippe... so unzureichend.


    "Um diese Diskrepanz auszugleichen, bin ich hier."

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  • Kyaleth nickt.


    "Nun, dass solches geschieht ist zwar nicht im Sinne einer geordneten Ausbildung, doch passieren solcherlei Dinge immer wieder. Und nicht immer ist es der schlechtere Weg. Aber letztlich verkürzt er den gesamten Prozess nicht. Es ist der Unterschied ob man einen neuen Raum betritt und erst die Struktur der Wände betrachtet und erst dann den Raum als Ganzes betrachtet oder ob man sich zunächst in die Mitte stellt, sich einen Überblick verschafft und dann erst auf die Details eingeht. Doch Letzteres ist in keinem Fall etwas, was man unterlassen sollte, es geschieht nur zu einem anderen Zeitpunkt. Und dieser ist für Euch wohl der jetzige."


    Sie scheint einen Moment zu überlegen.


    "Doch auch für die grundlegenden Dinge die zuvor getan werden müssen benötigen wir einen anderen Ort. Wie Ihr seht ist dies auch ein Ruheraum, den wir nicht unbegrenzt belegen können. Wir könnten ein oberes Stockwerk aufsuchen oder uns außerhalb der Siedlung einen solchen Ort suchen. Ganz wie es Euch behagt, denn darauf kommt es an."

  • "Sucht ihr einen geeigneten Ort... ich verstehe das Gesagte und ich teile eure Meinung darüber. Nur wenn man etwas verstanden hat, es begreift, braucht man es nicht mehr zu fürchten. Ich habe großen Respekt vor dieser Kraft aber noch nenne ich es Furcht und nicht Ehrfurcht und dies kann nur durch das Lernen und Verstehen geändert werden."


    Sie nickt sachte und erhebt sich.

  • "Wie Ihr wünscht." Die Novizin erhebt sich ohne Hast, bittet ihren Gast mit einer Handbewegung ihr zu folgen und verlässt den Raum.


    Draußen geht sie einige Schritte an dem Baumgeflecht entlang, bis die beiden eine aus Ästen gewachsene Rampe betreten, die sich außen in einer flachen Spirale die Behausung entlang windet. Nach zwei Umrundungen haben sie das erste Stockwerk erreicht, das zwar offensichtlich nich nicht zuende gewachsen ist, dennoch aber bereits eine dichte Kuppel aufweist. Ohne zu zögern betritt Kyaleth das Innere.


    Dieses stellt sich ein wenig anders dar als der Raum darunter. Hauptsächlich besteht die Innenausstattung aus kreisförmig angeordneten Sitzkissen. In der Mitte befindet sich eine Statue, die der im unteren Geschoss ähnelt, auch wenn sie größer ist. Fünf Elbinnen von edelster, schlanker Statur stehen in einem Kreis, den Blick erhoben und nach außen gerichtet. Ihr nach oben getreckten Hände halten eine leuchtende Kugel, von der leicht bläulich leuchtender Nebel ihre Körper entlang rinnt. Wie unten ist dies auch in diesem Raum die einzige Lichtquelle. Kyaleth weist Tear'asel einen Platz zu und kniet sich dann auf einen anderen, einen Viertelkreis neben der Wildelbin.


    "Ich werde Euch nun zuerst die nächsten Schritte erläutern, dann müsst Ihr etwas Ruhe finden bevor wir wirklich beginnen können.
    Ist Euch das Grundprinzip mentaler Perimeter geläufig?
    "

  • Tear muss unwillkürlich lächeln.


    "Neh," wiederholt sie in gleicher Tonlage aber ein wenig amüsiert, "noch von Nöten. Ich möchte derlei Technologien, nicht in meiner Nähe, bin ich doch davon überzeugt, dass wenn ihr euch meines Problems annehmen wollt, ihr das durch euren Geist und den Schutz der Seldarine, die ihr Mondschwestern nennt, erreicht. Mein Wesen soll unbelastet sein von diesen Werkzeugen, die ich bereits kennenlernen durfte, die mein Volk und vor allem mein Wesen aber nicht schätzt."


    Sie meint es ernst, auch wenn die ersten Worte ihrer Erläuterung etwas amüsiert wirkten. Ihr leicht geneigter Blick, hofft auf Verständnis und die Möglichkeit.

  • Die Novizin sieht Tear'asel mit einem Blick zur Seite etwas ungläubig an und lacht dann kurz, aber herzhaft auf. Jedoch liegt keinerlei Häme darin und nur kurze Zeit später unterbricht sie sich und legt eine Hand vor den Mund, bevor sie die Wildelbin mit entschuldigendem Blick ansieht.
    "Verzeiht... Nein nichts dergleichen. Keine Technologien, Techniken. Was veranlasst Euch zu der Annahme?


    Der mentale Perimeter ist eine Art Schutzmechanismus, den sich jedes Mitglied unseres Volkes mit der Zeit antrainiert. Er soll vor missgünstigen äußeren Einflüssen schützen - glaubt mir, davon gibt es auf Hîthundor mehr als genug. Der erste Schritt zum Aufbau und zur Erweiterung des Perimeters ist es, exakt unterscheiden zu können wo die eigenen Wahrnehmungen enden und welche von fremdem Einfluss herrühren. Denn ohne dieses Wissen ist es unmöglich, sich gegen diesen Einfluss zu erwehren."

  • Zuerst neigt Tear etwas ungläubig ihren Kopf zur Seite und muss dann auch lachen.


    "Ein Blatt, es ist besonders grün und von perfekter Schönheit, jede Faser ohne Fehl... es ist ein wirklich besonderes Blatt, aber... eben nur ein Blatt."


    Dann hebt sie die Schultern.Das Lächeln auf ihren Lippen bleibt, irgendwie stand den Kindern des Mondes ein Lächeln mehr als jedweder ernste Gesichtausdruck, der ihnen sonst zu eigen war.


    "Ihr solltet das öfter tun," sagt sie ruhig und nickt, noch immer lächelnd in Kyaleths Richtung. Die Betonung ihrer Worte jedoch sagt aus, dass sie die Priesternovizin nur in den Kreis mehrer miteinschließt.


    Mit einer einzigen Bewegung lässt sie sich letztlich nieder, wirft einen kurzen Blick auf das Inventar des höher gelegenen "Raumes" und schließt die Augen. Auf die Frage mit dem "Perimeter" ist sie noch nicht eingegangen.

  • Ein skeptischer Blick, mitsamt eines leichten Kopfschüttelns, aber sonst zuächst keine Antwort auf ihre letzte Bemerkung.


    "Seid ihr mit dieser Vorgehensweise vertraut," hakt sie nach sobal Tear sich nieder gelassen hat. "Dies ist nicht unwesentlich für den weiteren Verlauf."

  • Sie hebt eines ihrer Augenlider leicht und sieht zu der Novizin hinüber, ehe sie ihren Kopf wieder gerade rückt und sie nun zur Gänze ansieht.


    "Ich bin es... aber dennoch anders, als ihr das gewohnt seid," antwortet sie lächelnd. "Es ist schwierig zu erklären, am besten wir probieren es aus. Ihr sei doch in der Lage, mental an mich heranzutreten?"

  • Die Hên kniet bereits entspannt dort, die Augen geschlossen und den Kopf in zur Mitte gerichtet. Diese Haltung ändert sich auch nicht, während sie nun spricht:


    "Natürlich bin ich das. Aber das ist erst der zweite Schritt. Zunächst müsst Ihr diese Grenze suchen, ein Schritt den Ihr alleine bewerkstelligen müsst. Nehmt Euch die nötige Zeit, Gründlichkeit ist hier sehr viel wichtiger als Geschwindigkeit."

  • Tear atmet tief ein und senkt dann ebenfalls ihre Lider. Als sie ihren Geist öffnet, spürt sie augenblicklich den leichten Kopfschmerz, doch er vergeht abrupt, als sie die typische Kopfbewegung macht. Ein leichtes Knacken ertönt, auch wenn es keinerlei Auswirkungen auf das hat, was eigentlich geschieht. Dann hüllt sie die Kälte der Leblosigkeit ein und der Seelenmantel hebt sich um ihr TAM, um es vor den Mächten anderer zu schützen.


    "Bereit," kommt kühl und emotionslos über ihre Lippen, doch sie hält ihre Augen weiter geschlossen.

  • Zwar kann sie ihren Körper, bei dem was sie vorhat nicht schützen aber ihr Geist ist nach außen hin eine undurchdringliche Wand, ohne Sinne, die man angreifen könnte...


    Die Wildelbe richtet ihr Auge nach innen und tut, was sie bereits zu vor allein zur Genüge getan hatte, den wilden Strömen, die in ihrem Innern tanzen und die sie nicht fassen und somit weder analyisieren, noch kontrollieren kann, nacheilen.


    Es dauert seine Zeit und sie bringt gewaltige mentale Kräfte auf, um zumindest soweit zu kommen, dass es für die weitere Hilfe der Novizin von Nutzen sein kann... Impulsivität... eine ungezähmte Kraft, in ihr... die alles, was vom Instinkt bestimmt, vom inneren Wesen her geleitet verstärkt....


    Plötzlich öffnen sich die Augen der Elbe, die blaue Iris... hat kurz einem alles schluckenden Schwarz Platz gemacht, ehe es kurz wieder ins einer natürlichen Farbe aufleuchtet. Sie teilt ihre Kraft, um den Mantel zu senken und Kyaleth mitzuteilen, dass es nun an ihr war zu helfen, dem neu erwachten und noch wliden zu begegnen.


    *Ist es nicht... wunderschön?*


    Das Senden ist stark, ein geübter Geist nimmt ihn als kurzen Schmerz wahr, in seiner Ungezügeltheit, ein Schauer... kaum auszumalen, was er bei jemandem anrichten kann, der dieser mentalen Kraft untrainiert ausgesetzt ist.

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