Die Konsequenz einer magischen Suche

  • Die Elbe antwortet nicht auf die gesprochenen Worte. Zu sehr ist sie nach innen gerichtet und konzentriert sich auf das Gefüge und die Brücke, die sie Kyaleth bereitgestellt hat.


    In ihr wird die Dunkelheit der Traumwelt, Ausgangspunkt für die mentalen Verbindungen in ihr und dem Salasandra, dass sie mit anderen teilt, durch ihr TAM und die neue ungezügelte Kraft erleuchtet. Sie versucht diese Kraft zurückzuhalten, die sich durch die Brücke zu Kyaleth, ausbreiten möchte und immer wieder dringen Spitzen nach außen, welche die Novizin zu erreichen suchen. Diese Schönheit meint sie wohl.

  • Die Hên seufzt einmal lautlos und widmet sich der Wildelbin schließlich auf mentaler Ebene.
    *Ihr habt alles unter Kontrolle?*
    Sie selbst hat ihren mentalen Perimeter nur so weit geöffnet dass Kommunikation auf dieser Ebene möglich ist. Von dem, was von Tears Seite aus kommen mag, zeigt sie sich zunächst unbeeindruckt, wirkt gelassen, ruhig, aber durchaus interessiert.

  • *Noch*


    Die Antwort kommt ruhig, auch wenn man durchaus die feinen Überreizungen der mentalen Kraft, die von der Wildelbe ausgeht spüren kann. Doch die Abwesenheit einer emotionalen Komponente, wie es häufig komplexeren Gedankenverbindungen innewohnt, minimiert mögliche Konsequenzen.


    Äußerlich hat sich Tears Atem beruhigt, wirkt tief und kraftvoll. Die Atemtechniken, die eingesetzt werden, um sich der Reverie hinzugeben sind dem nicht unähnlich.

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  • Wie Tear daran erkennen kann, dass auf der anderen Seite der Verbindung keine ähnlichen Festigungsmaßnahmen ergriffen werden, hält es die Novizin nicht für erforderlich die mentale Verbindung zu vertiefen.


    *Gut,* Kyaleth wirkt ein wenig erleichtert, *Konzentriert Euch weiter auf das Besprochene. Wenn Ihr das Gefühl haben solltet dass es nicht mehr geht, beendet den Prozess. Wendet nicht all Eure Kräfte für den ersten Anlauf auf. Verfahrt ebenso, wenn Ihr meint zu einem Ergebnis gekommen zu sein.*

  • Sie folgt den Anweisungen der Novizin ruhig, bemüht sich Kontrolle über ihre Gedanken, Gefühle und nach innen gerichtete Sinneseindrücke zu gewinnen und das, ohne dabei Druck auszuüben. Als Kyaleth überraschenderweise die Einladung ablehnt, sie mental zu begleiten, nimmt sie die Einladung des Salasandras zurück und beginnt die Schutzmechanismen, die ihr TAM gegenüber äußerlichen Einflüsse schützen wieder über sich zu legen. Als der Mantel steht, widmet sie sich ausschließlich sich selbst.


    Einige Zeit vergeht so völlig still.


    Was anfänglich noch grell und schwer in seiner Form, die doch keine ist, zu erkennen ist, wird schließlich ruhiger und scheint gemäßigter zu pulsieren. Sie spürt die unbändig gewordene Kraft in sich und fühlt vorsichtig die Spitzen aus, bis sie versteht, sich anzupassen. Nicht ihr Geist drückt der Seele den Stempel auf, sondern es ist andersherum. Schließlich versteht sie, dass sie ihre mentale Kraft in die empathischen Schwingungen versetzen muss, um sich dem Grellen Punkt ihrer Seele weiter nähern zu können und dann ihr inneres Auge so darauf konzentriert, den Einklang, der sich langsam und nicht ohne Kraftanstrengung formt, nachzufühlen, dass sie jede äußerliche Wahrnehmung kappt.

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  • *Tear'asel?*
    Sorge ist Teil des Eindrucks, den Kyaleth ihrem Gegenüber zu übermitteln versucht, nachdem dieses auf physische Kommunikation nicht reagiert hat.


    Die letzte Zeit hat sich die Novizin mit den üblichen Dingen ihrer Ausbildung beschäftigt, hin und wieder hat sie nach ihrem Gast gesehen. Dass diese seit einigen Stunden tief in sich versunken ist, hat sie zunächst als gutes Zeichen gewertet, so langsam sollte sich die Wildelbin aber wieder dieser Welt widmen. Schließlich war sie angewiesen worden, sich nicht allzu sehr zu verausgaben in diesem ersten Anlauf.


    Mit besorgter Miene hat sich die Hên so vor Tear nieder gelassen, dass sie sie direkt ansehen kann.

  • Die Elbe sitzt noch immer völlig ruhig und im Schneidersitz in aufrechter Position da. Ihre Gesichtszüge sind entspannt aber man kann sehen, dass ihre Augen unter den geschlossenen Lidern immer wieder, wenn auch nicht sehr schnell hin und her wandern.


    Kyaleth spürt den Widerstand, auf den ihr Senden trifft. Sie kann das TAM nicht erreichen, eine mental errichtete Mauer, nicht unähnlich jenen mentalen Konstrukten, welche einige speziellere Wächter ihres Volkes aufbauen, um sich vor geistigen Angriffen anderer zu schützen. Doch hat dieses Schutzmantel eine komplexere Struktur.


    Seit Stunden nun, längst sind die gängigen Meditationszyklen über die sie Bescheid weiß vorrüber, verharrt die Wildelbe in sich gekehrt und völlig von der Außenwelt abgekehrt.

  • Je mehr sie zu begreifen glaubt was dort geschieht, desto besorgter wird die Miene der Novizin. Die Wildelbin scheint sich in einer Art mentaler Verschließung zu befinden, gefangen in sich selbst...
    Mit solche Situationen hat sie wenig Erfahrung, zudem ist sie verwirrt. Sie war angewiesen worden vorsichtig zu sein, doch ist ihr Gegenüber auf der anderen Seite so unerfahren in eine solche Falle zu tappen? So recht mag sie es nicht glauben.


    Nachdem sie ihre Gedanken einigermaßen sortiert hat, besinnt sie sich auf ihr Gelerntes. Einen solchen mentalen Perimeter zu durchdringen liegt weit über dem, was sie vollbringen kann, überhaupt würde es schwierig werden ohne spezielle äußere Hilfe. Ein solcher Vorgang würde ohnehin nur als letzte Möglichkeit initiiert werden, falls die Situation für die Wildelbin wirklich bedrohlich werden sollte.


    Diesen Fall sieht sie allerdings noch nicht gegeben, also beschränkt sie sich darauf, die Kontaktaufnahme auf den verschiedenen Subebenen zu versuchen: Eindrücke, Gedanken, Gefühle, ...
    Sollte sie damit mittelfristig keinen Erfolg haben würde sie immer noch Hilfe rufen können.

  • Ein leichtes Jucken, so ist es am ehesten zu definieren. Etwas, dem man anfänglich keine Beachtung schenkt, weil es unwichtig und zu klein erscheint im Gegensatz zu dem, worauf der Geist sich konzentriert.


    Es erscheint verschwindend gering und so konzentriert sich Tear nur wenige Wimpernschläge abgelenkt wieder auf das Analysieren... und schließlich auf die Kontrolle, die irgendwann zwangsläufig folgen soll.


    Der kurze Kontakt allerdings verschwindet nicht, sondern tritt an anderer Stelle, in einem anderne Spektrum erneut auf. Differenzierter und deshalb nicht in die Kategorie von eben einzuordnen. Unbewußt verstärkt sie den Mantel an dieser Stelle, um sich wieder auf das Hauptsächliche zu konzentrieren aber die Störung lässt nicht locker. Sie scheint hin und her zu springen, so dass sich Tear schließlich ein wenig ungehalten, hinwenden muss.


    Sie will nicht gestört werden und will es dem Eindringling auch verdeutlichen. Kanalisierend konzentriert sie sich auf die nächste "juckende" Stelle an ihrem Inneren und versucht das Äußere mental zu packen, um es hinfortzuwischen. Ein Teil jedoch konzentriert sich weiter auf das pulsierende Licht von innen.


    Erst im letzten Moment, ehe ein möglicher Schmerz die Novizin erreicht, registriert Tear, das ein anderer elbischer Geist, versucht sie zu rufen.


    Kyaleth, sofern ihre Augen geöffnet sind, nimmt wahr, dass die Elbe unwillig ihre Augen zusammenkneift und sich die Hand der Wächterin hebt. Eine Geste, die ihr Gegenüber innehalten lassen soll.


    *Mani lle mernien?*

  • Die kurze Anspannung, die Kyaleth zunächst verspürt verfliegt ebenso schnell.
    *Le norn...*
    Diese Botschaft kommt auf all diesen Ebenen gleichzeitig und versucht einen Eindruck von ernsthafter Besorgnis zu vermitteln.

  • Kyaleth spürt einen Hauch von Verwirrung, der ihr von der Elbe entgegengebracht wird.


    *Mani?*


    Ein kurzer Moment Schweigen folgt, in dem die Verwirrung komplett verschwindet und Konzentration folgt. Augenblicke lang scheint es, als würde Tear den gedanklichen Kontakt abbrechen, ehe Kyaleth erneut eine Regung ihres Gegenübers verspürt.


    Die mentale Barriere zum Schutz ihres Inneren, durchzogen von ihrer eigenen spezfischen Energie, leuchtet klar und hell auf und senkt sich dann.


    *Bene.*


    Nur eine Minute später öffnet Tear ihre Augen und sieht die Novizin an. Ein tiefes Ein- und Ausatmen folgt.


    "Interessant."

  • Die Wächterin kräuselt kurz ihre Nase und hebt dann ihre Hand erneut, um sich im Nacken zu kratzen. Sie wirkt nicht wirklich ausgeruht.


    "Das vermag ich nicht zu sagen," gibt sie dann zur Auskunft und ist über die Erkenntnis nicht glücklich. "Was sich offenbarte mag ein Anfang für mich sein, doch es ist sehr komplex und sehr kraftvoll und es verstört ein wenig, dass ich mich selbst sezieren muss."


    Sie schüttelt sich leicht.

  • Die Novizin nickt verständnisvoll. "Nun, solange sich etwas offenbart hat, unabhängig ob Ihr es verstanden habt oder nicht, so ist es als Erfolg zu werten. Doch lasst uns an einem anderen Ort darüber sprechen, Ihr müsst hungrig sein nach der langen Zeit."

  • Sie nickt nach einigem Zögern und scheint unbefriedigt, doch schließlich erhebt sich die Wildelbe, nimmt ihre Sachen auf und schüttelt ihr langes dunkles Haar aus den Fuchsfellen um ihre Schultern. Dann wartet sie nahe des Eingangs, um Kyaleth vorgehen zu lassen und mustert diese ein wenig.


    Es ist weniger Neugierde, sondern bloße äußere Einschätzung ihres Gegenübers. Zum Einen eine typische Verhaltensweise eines konzentrierten Wächters, doch für die Magierin ein zusätzlicher Weg, um zu testen, ob sie bereits ohne aktive Kontrolle, einen Teil ihres inneren Selbst damit beschäftigt lassen kann, sich mit den neu erwachten Kräften ihres TAMS zu synchronisieren.

  • "Ich war nicht ganz sicher welches Essen Ihr bevorzugt, also habe ich etwas... gemischtes zusammen stellen lassen. Ich gehe einmal nicht davon aus dass Ihr Abneigungen gegen Fleisch hegt?"


    Die Novizin geleitet Tear bereits aus dem Raum und die Außentreppe hinab.

  • Die Elbe wirft einen Blick nach unten in die Tiefe und schmunzelt, dann folgt sie der Novizin weiter nach unten.


    "Avarean."


    Es brannte ihr unter den Nägeln, ihrer eigenen Geschichte weiter auf den Grund zu gehen, auch wenn sie keinen Groll gegen Kyaleth hegte, als diese sie aus ihrer Reveerie geholt hatte.


    Bei Menschen war das weniger ein Problem, ihre Gefühle trugen sie wie Kleidung auf ihrem Körper, farbenfroh und manchmal düster. Selbst ihre Gedanken waren oft leicht erfassbar. Dennoch bestand bei Elben das Problem, dass sie, wenn sie die Kräfte nicht wirklich unter Kontrolle hatte, Schmerzen zufügte... oder schlimmeres.


    Mit Grausen erinnerte sie sich an Endúneaths Zusammenbruch und hoffte, dass er sich bei der Reise in seine Heimat erholte und ihr keinen Groll entgegen brachte.


    "Wie sieht es mit meinem eigentlichen Anliegen an euch aus?"

  • Kyaleth scheint ein wenig verwirrt, zumindest nimmt sie sich Zeit für ihre Antwort.
    "Nun, wie lange der Weg sein wird, auf dem Ihr jetzt den ersten Schritt gegangen seid, vermag ich Euch nicht zu sagen. Es gibt zwar generelle Konzepte, aber die Umsetzung ist individuell."


    Kyaleths Blick wandert kurz zu der Wächterin, die die beiden am unteren Ende des treppengleichen Abgangs erwartet.


    "Oder gibt es ein noch eigentlicheres Anliegen?"

  • Ein fast jugendliches Kopfschütteln folgt. Die Federn in ihren Haaren wippen ein wenig auf und ab. Dann lächelt sie.


    "Neh, ich erfragte nur eine mögliche Meditationstechnik, die mich in der Reverie begleitet. Wenn sich das als schwierig herausstellt, werde ich in meinem Volk nach Hilfe suchen."

  • "Oh, es gibt eine Menge Techniken. Doch bis wir heraus finden können welche sinnvoll anwendbar und anpassbar ist, wird noch einige Zeit vergehen." Der Blick der Novizin trübt ein wenig ein. "Aber wenn Ihr dies lieber mit den Euren ausführen möchtet, so steht Euch das selbstverständlich frei, auch wenn ich es persönlich bedauern würde. Verzeiht einen Moment..."


    Damit unterbricht sie die Konversation um sich der Wächterin zu widmen, die die beiden am Fuße des Baumes zu erwarten scheint.
    "Was kann ich für Euch tun?"


    "Sera Perondae wünscht Tear'asel zu sprechen. Umgehend."


    Kyaleth scheint das nicht weiter zu überraschen, bevor sie antwortet versucht sie aber noch Tears Reaktion aus dem Gesicht abzulesen.