Die Konsequenz einer magischen Suche

  • "Ihr beschreitet den Weg der Seldar... und werdet Sprachrohr der Götter, die Seldarine sprechen durch euch und mit euch. Das verdient Respekt."


    Für einen kurzen Moment wirkt sie abwesend und erinnert sich an den Druiden, der sie am Ende der großen Jagd ihrer Jugend im Kreis des Kampfes begrüßt hatte. Er war durchdrungen gewesen, von Un’areth, dem Jäger.


    "Ihr dankt dreien der Seldarine," sie wählt mit Absicht nicht das Wort Beten. Es hing zu nah an dem Wort Glauben... und das entsprach nicht der Religion des alten Volkes... die Elben wußten um die Seldarine... und von ihrer Macht. "Welche haben euch zu ihrem auserwählten Volk gemacht?"

  • Kyaleth scheint ein wenig irritiert, schließlich schüttelt sie den Kopf.
    "Es sind fünf Sternenschwestern, die uns den Weg weisen. Leithianeth, die Befreierin. Echadneth, die Erschafferin. Istanneth, die Wissende, Luthianeth, die Zaubernde und Berianeth, die Beschützerin. Sie sind es, von denen sich auch die fünf Häuser ableiten."

  • "In Khel'Antharas nennen wir sie Thinnu oder auch Mada, die Wanderin zwischen den Sternen, Arithairya, der Atem der Erde, Alwarania die Botin der Geschichten, Fayian , der, schenkt man dem Geschlecht Bedeutung, als Schutzherr der Seele und damit für die Magie steht. Una'reth, der Hüter der Wildnis, des Kreislaufes und der Jagd, er war der erste Wächter."


    Ruhig und mit tiefer Stimme zählt sie die Namen der Uralten auf. Jeder Name ist ausgesprochen eine Geschichte für sich und hinterlässt zumindest in der Tiefe ihrer Ansichte bei der Wildelbe einen Schauer auf dem Rücken.

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  • "Meine ursprüngliche Aufgabe bestand darin, Euch zur Seite zu stehen. Jetzt da Ihr Euch anders entschieden habt sollte ich den anderen bei den Vorbereitungen der Zeremonie helfen."
    Auch wenn sie einem Fortführen der Unterhaltung nicht abgeneigt ist, so ist das Leben als Novizin der Priesterschaft von vielen Verpflichtungen geprägt.

  • "Natürlich." Tear nickt und geht dann einen Schritt zurück. "Noch einmal danke für das Angebot. Vielleicht sehen wir einander irgendwann wieder."


    Sie verabschiedet sich angemessen bei der Novizin.

  • "Ihr, ich sagte, ihr solltet das öfter machen... damit meinte ich nicht euch als Person, sondern alle, die ich bisher von eurem Volk kennenlernte. Und was ich meinte war... unbeschwert lachen... aus einem nichtigen Grund heraus."


    Ein sachtes Lächeln folgt, zu erkennen fast ausschließlich in ihren Augen.

  • "Zu wenige Alternativen, die mir ein neutraleres Bild geben könnten. Ich habe bisher fast nur ausschließlich mit Wächtern zu tun gehabt, ich dachte die Ähnlichkeiten zwischen unseren beiden Völkern auf diesem Gebiet wären ausreichend... doch das sind sie nicht. Die Spezialisierungen, die sie aufgrund ihrer militärischen und geschichtlichen Entwicklung mitgemacht haben... erregen Demut für die Selbstaufgabe... und Mitgefühl. Leider nicht immer, manchmal macht es mich auch sehr sehr wütend... vielleicht weil ich irgendwann, wenn ich weiter an der Entwicklung meiner eigenen Geschichte festgehalten hätte, so geworden wäre wie ... nun wie Nyareth oder Am'Anethra."


    Ein entschuldigendes Lächeln folgt.


    "Aber ehe ich hier etwas grundsätzlich verdamme... Irgendwann lernte ich eine aus eurem Volk kennen, die mir bereits nach der ersten Begegnung mit ihr, lieb und teuer geworden ist. Sie hat ein sanftes und gleichsam wachsames Wesen. Sie ist klug und sie lernt aus allem, was sie umgibt... ein offener und fühlender Geist. Von ihr und ohne das sie irgendetwas bestimmtes sagen musste, erfuhr ich, dass es nicht die Wächter oder speziell , die Dei Ithil sind die nahe an der gewünschten Perfektion des Seins und ihrer Umgebung sind... ganz im Gegenteil... Sie ist es die in ihrem Streben Geist und Herz zu einer Einheit zu führen, auf dem richtigen Weg ist."

  • Beim Erwähnen des Namens der Panondae schreckt die Novizin innerlich hoch. Nicht nur was mit diesem Namen verbunden ist, auch wie ihr Gegenüber in der verschwindend geringen Zeit meint hinreichend viel über die Großmeisterin der Dei Ithil gelernt zu haben glaubt, führt zu dieser Reaktion.


    "Nun, ich kann Euch nur folgende Ratschläge geben: Wenn Ihr Unbeschwertheit sucht, so sucht nicht bei Wächtern im Dienst oder gar Dei Ithil. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht große Bürden auf sich zu nehmen, um den anderen Unbeschwertheit zu ermöglichen. Das verdient selbstverständlich größten Respekt. Aber sie machen nur einen geringen Teil unseres Volkes aus. Habt Ihr schon mit ser Siniathon gesprochen?


    Der zweite, der auch Euch viellicht selbst zum Nachdenken anregt: Wer glaubt den Weg zur Perfektion erkannt zu haben, befindet sich in Wahrheit schon auf dem Weg der Stagnation."

  • "Ich bin für mehr Ausgleich, in einer Gesellschaft des wachen Geistes, der nach Einklang mit der Umwelt...," sie verharrt kurz in ihren Worten und lässt ihren Blick über die künstlich umgestaltete Landschaft schweifen, ehe sie wieder zu Kyaleth blickt. Sie hebt ihre Schultern und lässt an ihrer Gestik und Mimik deuten, dass ein Fortsetzen dieser Thematik eher unbefriedigend bleibt.


    "Neh Siniathon, dieser Name sagt mir nichts, vielleicht treffe ich ihn zu einer angenehmeren Zeit als dieser und wir lernen von einander im... gegenseitigen Zuhören. Unbeschwertheit sucht man nicht, sie offenbart sich und zeigt einem für was man kämpft, wenn man es muss. Den Seldarine sei dank, muss man es nicht unentwegt, manchmal kann man auch unbeschwert sein."


    Eine kurzer Fingerzeig zu ihrer Nase. "Auch in meiner Welt gibt es Namen... Namen für Wesen, die so alt und so mächtig sind, dass sie der Zeit keine Bedeutung mehr schenken... mehr als dieser Zustand aber ist es das Erlebte, dass sie in den Äonen von Zeitaltern, die sie schon auf Toril sind... in sich aufgenommen haben... Es gibt Alte in meiner Welt, die selbst jemanden wie mich zu gleichen Teilen von unendlichener Erfurcht und Freude über ihr Sein zu gleich erfüllen...


    ... der mächtigste von ihnen... nahm meinen Kopf zwischen seine Hände, sah mich an und lächelte mich an, als wäre ich ein frischgeschlüpfter Schmetterling, der gerade geniest hat."


    Dann grinst sie.

  • Sie schüttelt lächelnd den Kopf.


    "Natürlich kann man Unbeschwertheit suchen. Orte der Ruhe, Orte des Zusammenseins... Oftmals scheinen sie plötzlich und unerwartet aufzutauchen oder zu verschwinden und doch ist mehr dahinter. Aber unabhängig ob man gezielt danach sucht oder zufällig an einem solchen Ort ist, er wird kaum im Umfeld der Wächter sein.
    Dass Ihr ser Siniathon noch nicht gesprochen habt verwundert mich. Er ist jener, den beinahe jeder Besucher zuallererst aufsucht. Er ist Adjutant der Botschafterin, ein sehr kundiges Wesen. Er kann Euch vieles über unsere Gesellschaft näher bringen, bedeutend mehr als ich und vermutlich mehr als jeder, den Ihr bisher getroffen habt.
    "


    Auf den letzten Punkt geht sie nicht ein. Von einer Matriarchin als kleines Tier betrachtet zu werden kann sie sich durchaus vorstellen, alles andere hält sie für grotesk.

  • "Natürlich ist es wichtig, dass man man mehr über eure Gesellschaft lernt, um sie besser verstehen zu können, vor allem um kein zu einseitig geprägtes negatives Bild zu bekommen, wie ich es habe, weil ich mit den Anführerinnen der Wächter hier im Lager zu tun hatte und weniger mit... Vertretern anderer Häuser oder Aufgabengebiete. Gegenseitiges Zuhören hilft Brücken zu schlagen."



    "Adjudant der Botschafterin... Ich wußte gar nicht, das Tíriêl wieder im Lager ist, wenn ja würde ich sie gerne kurz besuchen."


    Es stieht sich ein wenig Vorfreude in ihre Züge.

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  • Verstehend nickt die Wildelbe. "Das ist schade, ich hätte sie gerne wiedergesehen."



    "Eine Sache noch... bevor ich euch wieder an eure eigentlichen Aufgaben zurücklasse. Wisst ihr etwas für Ancalimas Zustand? Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass mich jemand informiert... aber bisher ist alles was ich über ihren Verbleib und ihren Zustand herausbekommen konnte, von dritten... weniger Involvierten als eurem Volk gekommen."

  • Die Miene der Novizin zeugt von Bedauern.
    "Ich fürchte, da kann auch ich nicht weiter helfen. Die wenigen der Unseren die hier sind stehen nicht in direktem Kontakt mit den Tempelgärten von Alagos Fuin. Wenn bisher noch keine Nachricht an Euch und die anderen hier - immerhin war sie selbst Diplomatin - gesandt wurde, dann gibt es vermutlich noch keine neuen Erkenntnisse. Ich teile Eure Sorge um sie, doch müsst Ihr Geduld haben, der Prozess den sie durchmacht ist langwierig und kaum vorherzusehen."

  • Tear nickt. "Ancalima Diplomatin, ach ja... das war eine kurze Situation auf dem Manöver, in der sie zur Botschafterin zwischen Montralur und Amonlonde ernannt wurde...
    Ich übe mich in Geduld, doch ich hoffe auf eine Antwort, die ihr und uns anderen Erlösung bringen."


    Sie sagt dies sehr neutral, da bestimmt nicht Sorge oder großes Mitgefühl ihre Stimme.