Bin ich Hobbit genug?

  • Hoi,


    ich Frage mich gerade, ob ich meinen Hobbit eher als Mensch mit anderer ohrenform spiele oder wie nen Hobbit.


    Für mich war ein Hobbit, oder ist es noch, eine Gruppierung von Personen, die eigentlich gerne unter sich sindund selten den Drang haben die Welt der Großen zu erkunden. (Bis auf mein Char) Ansonsten, so wie die Menschen, ihre Regeln, Moralvorstellungen und Bräuche haben.


    Gibt es da Standard Bräuche und so, die typisch Hobbit sind oder kann ich mir selber welche ausdenken?


    Wie spielt man einen richtigen Hobbit? Welche Vorstellungen habt ihr, wie Hobbits sein sollen?


    Wäre um Antworten dankbar.


    lg
    Teela

  • Ich mag die Halblinge, wie sie im Herrn der Ringe dargestellt sind: Klein, verfressen, spießig.. die sich dann am wohlsten fühlen, wenn alles seinen gewohnten Gang geht. Die es als Schande empfinden, auch nur in das kleinste Abenteuer verwickelt zu werden.
    Teela ist da eine Ausnahme, weil sie in die weite Welt geschickt wurde, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist cool, weil es jede Menge Chancen für Konfliktspiel und Charakterentwicklung bietet.


    Wenn du nach Möglichkeiten suchst, wie du das intensiver darstellen kannst, dann schaff wiederkehrende Details in deinem Auftreten, die den Leuten, bewusst oder unbewusst, im Kopf bleiben.
    Beispielsweise könntest du, immer dann, wenn Teela nervös oder unsicher ist, oder Angst hat, etwas zu essen aus einer Schürzentasche holen und geistesabwesend verspeisen, also selbst möglichst wenig Aufmerksamkeit darauf verschwenden. So wie andere Leute vielleicht an ihren Fingern knabbern oder sich durch die Haare fahren oder oder.
    Leg dich dabei aber nicht auf Süßigkeiten fest, nur weil sie Bäckerlehrling ist ;)
    Möhren, Äpfel, Birnen, Wurstzipfel, Brotkanten gehen da mindestens genauso gut und schlagen weniger auf die Hobbithüfte ;)


    Hm. Ja. Das würde ich bei einem Halblingspieler gern sehen. Wobei ich jetzt gar nicht weiß, wie sehr du das schon umsetzt, bisher sind wir ja nur auf dem Zaunkönig aneinander vorbeigelaufen.


    Der Trick ist, gerade beim Fremdrassenspiel, das Grundgerüst des Charakters auf Stereotype aufzubauen. Der erste Halbling, den deine Mitspieler wahrscheinlich überhaupt gesehen haben, war Bilbo Beutlin. Und darauf baust du dann, mit all ihren Vorzügen und Charakterschwächen, Teelas Persönlichkeit.


    Klar soweit? 8f

  • Danke bisher ihr beiden.
    @Nefa: Die Idee mit dem unbewussten Knabbern ist gut.
    Ich brauche eh immer lang und probiere rum bis so der Charakter vom Charakter steht und solche einprägende Dinge fehlen mir immer. (typisch Detektiv so unscheinbaaahhhrrr) Wobei selbst Sheerlock Holmes hat so seine Angewohnheiten 8)

  • Ansonsten von der Aufmachung her und dem Gesamthobbitbild (oder wars Halbling?) mag ich die Spielweise von Viola.


    Wenn man Viola sucht, dann findet man sie in oder um die Taverne, sie hat immer ihr Geschirr in Reichweite und etwas zu essen sowieso.
    An Ihrem Gewand finden sich viele von diesen sehr hübschen Kordeln die sie selbst knüpft. Den etwas das sie auch immer wieder auszeichnet ist die Tatsache das sie gemütlich da sitzt, ihre Füsse und diverse Bäume, Tavernenstühle oder andere Dinge zum spannen ihrer Knüpfseile nutzt und dann gemütlich Handwerkt. Auch wenn runderhum der Plotrabaz abgeht, ganz nach dem Schema - was geht mich das an?


    Am Ende musst du selber Spass in diesem Char haben, aber die Beutelsender Meute ist denk ich schon eine nette Vorlage und auch das was die meisten unter Hobbits oder Halblingen verstehen.

  • Schade das es oft immer nur um die Tolkien Halblinge geht. Die festgesetzten gesellschaftlichen Strukturen dieser Tolkienrasse sind... und das ist sicherlich keine Kritik an Teela, sondern eine allgemeine Meinung von mir... ausgelutscht.


    Dabei gibt es nicht nur im Tolkien-Universum Halblinge, sondern ausgearbeitet und voller Tiefe auch im D&D Universum...


    Hier werden drei verschiedene Halblingsvölker beschrieben, die jeder für sich wunderbare Eigenschaften im Verhalten, Auftreten oder ihren beruflichen Prämissen haben.


    Leichtfuß-Halblinge


    Starkherz-Halblinge


    Geisterhafte Halblinge


    dazu und auf den Seiten zu finden gibt es noch allgemeine Informationen zu Halblingen, was Sprache, Bräuche, Geschichte und Glaubensrichtungen angeht.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Hallo


    ich spiele Meril meinen Hobbit seit 8 Jahren und aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen es sind viele Kleinigkeiten die einen Hobbit ausmachen.
    Das mit dem immer wieder was in den Mund nehmen und essen Praktiziere ich auch. Es gibt den anderen Spielern das Gefühl, das die Hobbits so viel Essen.


    Beispiel: irgendetwas Passiert die Leute sind aufgeregt und du nimmst etwas zu Essen. Und Knabberst nervös dran rum.
    Es passiert etwas Gutes: Die Sonnescheint! Du machst ein Picknick.
    Deine Freunde Raten davon ab; wegen den Orks du siehst keine und realisierst die Gefahr nicht und sagst. Die sollen von meinem Picknick wegbleiben die sind böse die kriegen nichts. Ladest aber deine Freunde da zu ein.


    Meril ist konservativ, manchmal verstockt in seiner Meinung, Hilfsbereit wo andere nicht helfen würden. Was ihn immer viel Ärger ein gebracht hat.
    Überschwänglich fröhlich, tief traurig. Sehr mitfühlend wenn’s ums leid seiner Freunde geht die er Familie nennt.


    Wenn Meril Angst hat oder Unruhig ist dann sieht man das auch an seinen Körperlichen Reaktionen. Bedenke dass die Hobbits sich nicht auf die Art verstellen und Ehrlicher sind als die Menschen. Was nicht heißt das sie nicht flunkern können, aber sie würden meiner Meinung nach nicht direkt Lügen.
    Es sollte auch sehr schlüssig sein von deiner Geschichte warum du in der Welt der großen bist. Bei dir zu Hause war doch alles gut.


    Tine und ich haben auch einen Kompletten Hintergraund für Trilanden, da wo Meril herkommt geschrieben. Den kann ich dir mal schicken wenn du magst.

  • *den Kopf voll Dinge schwirren hat*
    Ich hab mich gestern ja auch mal hingesetzt und mir einige Sachen überlegt.


    Essen und Handarbeit hab ich auch vermerkt, (werd mich drann setzten und ihr einen Futterbeutel basteln aus schwarzem Stoff, damit dass Essen auch nicht schlecht wird in dem Beutel, denn im Vorratskeller ist es ja auch nicht hell)
    und halt das mein Hobbit als einzigste Stiefel trägt :D In der englischen Version des HDR steht drinn dass eine Hobbitgruppe zwergische Stiefel trägt, wenn es draußen Matschig ist. Und da die Großen Städte ekliger sind und sie auch aufgrund ihrer Ausbildung zum Detektiv in noch ekligeren Gegenden rumwatscheln musste, sich angewöhnt hat immer Stiefel zu tragen. Den danach lange drann zu Hocken um des Zeugs von den Füßen zu waschen un danach immer noch stinken, mag sie nicht. ^^


    Den Plot links liegen lassen passt nicht so ganz zu ihr, da sie doch relativ neugierig ist (mit ein Grund, dass sie die kuschelige Heimat verlassen hat und zu den Großen gegangen ist)


    Meine Vorlage sind halt die Tolkien Hobbits, da sie jeder kennt und meine einzigste Informationsquelle sind. Jedoch werde ich mir mal Tears links ansehn ^^

  • Meiner Meinung nach lebt Larp von Klischees. Werden diese Klischees zu sehr durchbrochen oder aufgeweicht, dann ist das dem Spiel nicht zuträglich. In Einzelfällen mag das noch ganz drollig sein, aber niemand braucht Horden von geklonten Drizzt-Charakteren, netten und gebildeten Orks, todesmutigen Hobbits oder Knuddel-Untote, die ihre Rechte als missverstandene Minderheit ausdiskutieren möchten. Ich will Schwarz und Weiß. Wenn ich mich mit Schattierungen von Grau rumplagen will, dann gehe ich aus dem Haus in die normale Welt, nicht auf ein Con. Wenn mir jemand erzählen will, dass die Larp-Philosophie "Anything goes" schon aus politisch-menschenrechtlichen Gründen erlaubt sein muss, dann säusle ich ein sanftes "Nein." (wenn ich gut gelaunt bin).


    Sicherlich gibt es in den 721 (+x) Fantasy-Universen der 1038 (+x) Autoren, die sich berufen fühlen, Trilogie nach Trilogie abzusondern, noch unzählige (+x) Ausprägungen von Hobbit-Richtungen. Dennoch ist letztlich nur eine wirklich verbreitet und in den Köpfen der breiten Mehrheit verankert: Die von Tolkien. Insofern freue ich mich über jeden Hobbit, der sich daran orientiert und dem dies gut gelingt.

  • Zitat

    Original von Don Emerald
    ... todesmutigen Hobbits


    Moment mal - die Hobbits waren die einzigen Nichtkämpfer bei diesem Himmelfahrtskommando in "Herr der Ringe" mitgemacht haben. Die anderen waren ausgebildete Krieger.


    Also mutig sind Hobbits zweifelsfrei.


    Ich möchte da an Frodos ungeliebte Tante erinnern, die die Besatzer des Auenlands mit ihrem Regenschirm geschlagen hat. Nein, nein.
    Abenteuerlustig ist der gemeine Hobbit vielleicht nicht, aber an Mut fehlt es ihnen nicht.


    Da muss ich doch mal eine Lanze für die Hobbits brechen, auch wenn ihnen vielleicht ein Brot lieber wäre. :D



    Teela : Ich meine ich hätte mal wo gelesen, dass Tolkien die Hobbits nach dem Vorbild des typischen englischen Spießers geschaffen hat.
    Auch eine mögliche Inspirationsquelle...irgendwer muss ja mal darauf hinweisen, dass der Finsterduddel zweifelsfrei böse ist, weil er Samstags die Straße nicht kehrt. ;)