Eine hoffnungsvolle Suche

  • Thelanarion erwidert den Gruß mit einer angedeuteten Verneigung, die Augen stets auf seinem Gegenüber lassend.
    "Nun denn, ser Kannengießer, der Mann den Ihr sucht steht vor euch," er weist mit einer Hand auf die Seite an der Endúneath neben ihm steht und den Rekruten ebenfalls mustert, "falls meine Anwesenheit noch benötigt wird findet Ihr mich in der Nähe."
    Mit einem Kopfnicken wendet er sich wieder um um den Übungsplatz zu betreten und sich dort zu beschäftigen.


    "Anwesend," ist die knappe, verzögerte Antwort des kleineren - für menschliche Verhältnisse aber immer noch deutlich überdurchschnittlich großen - Wächters auf Ivoreths Frage. "Cýrondae Endúneath Indoryst en-Cyrchanyon," grüßt dieser unter Verwendung der gleichen Verneigung, "Ihr seid Teil der magonischen Gardeverstärkung?"

  • "Ja, Herr, das bin ich."


    sagt Konrad, noch immer die Haltung wahrend, die Schultern durchgedrückt. Er ist nicht ganz so groß wie Endúneath, dafür hat er aber eine breitere Statur, die den Angehörigen seiner Familie eigen ist. In den Jahren fortgeschritteneren Alters wurde bei seinem Vater, Großvater und Onkel aus stattlich leider fett. Sein älterer Bruder ging nicht über die breite Statur sondern wurde direkt fett. Einem jungen Mädchen könnte Konrad sicherlich den Kopf ohne größere Probleme verdrehen.

  • Ein Hauch eines amüsierten Lächelns gleitet über Endúneaths Lippen. Er wusste zwar nichts über den Rang seines Gegenübers, aber die korrekte Ansprache für Endúneath selbst, übersetzt ins menschische, war vermutlich etwas niedriger anzusiedeln als "Herr". Aber das muss er ihm ja nicht auf die Nase binden...


    "Ah, sehr gut, ich hörte davon. Unter uns, irgendjemand muss den Amonlondern ja beibringen wie das geht, nicht wahr? Nun denn, wie kann ich Euch behilflich sein?"

  • Wieder das unsichere Lachen.


    "Hehe, ja, sicher. Hier läuft alles ein wenig anders als zuhause. Tja ja."


    Ein kurzer Moment der Stille folgt, in dem die Schokolade in seinem Rucksack Tonnen zu wiegen scheint, obwohl es nur eine recht kleine Schachtel ist.


    "Ehm, ja, ich bin auf der Suche nach jemandem, Herr. Nach Tear'asel."


    Jetzt hofft Konrad, dass Endúneath nicht auf die unangenehme Frage nach dem Grund stellen würde.


    "Und ich fragte mich, ob sie möglicherweise hier wohnt."


    Mit treuherzigen Augen schaut er Endúneath an und ahnt nicht, dass das ein Reizthema sein könnte.

  • Endúneath sieht sein Gegenüber ein wenig erstaunt an, lässt sich aber sonst nichts anmerken. Die befürchtete Frage lässt er dennoch nicht aus:
    "Nicht hier direkt, nein. Aber ich weiß wo Ihr sie finden könnt. Warum sucht Ihr sie? Ist etwas vorgefallen?"

  • Während die beiden auf je ihre Weise jungen Männer sich in ein Gespräch vertiefen, wirft Ivoreth dem anderen Wächter einen kurzen Blick hinterher.
    *Es gibt heute Backfisch.* informiert sie ihn mit einem amüsierten Unterton. Die Formulierung lässt nur allzu sehr an Rosalies Erklärung zu Backfischen denken..

  • Mit dem Finger genau dort hin wo es unangenehm ist. Bevor er auch nur antwortet, überzieht peinlich berührtes Rot sein Gesicht und sein Herz klopft ein wenig schneller.


    "Passiert? Ehm.. nein, nicht direkt. Mögen die Götter uns behüten. Es ist nur.. also nichts Schlimmes. Ich möchte ihr etwas geben."


    Tapfer hält er Endúneath Blick stand, auch wenn er eigentlich weg rennen mag. Auf dem Übungsplatz braucht er sich wahrlich nicht zu verstecken, aber diese Prüfung hier kostet ihn jeden Nerv.

  • Ein kurzer, skeptischer Blick, dann ein Lächeln.


    "Dann ist ja alles in Ordnung. Nun, ihre Behausung ist nicht ganz leicht aufzufinden, Ich kann Euch aber einige Wegpunkte notieren. Habt Ihr etwas zu schreiben zur Hand? Oh, und habt keine Angst, ernsthaft verlaufen werdet Ihr euch nicht können. Es ist deutlich näher an der Stadt als dieser Ort hier."

  • "Ich öhm... kann nicht lesen."


    kommt es gefolgt von einem Blick aus großen, grauen Augen.


    "Aber ein gutes Gedächtnis, das hab ich, Herr. Ich werde es mir sicherlich merken können."


    sagt er dann mutig und reckt das Kinn etwas vor.

  • "Dann solltet Ihr keinerlei Schwierigkeiten haben. Was Ihr primär sucht ist eine Höhle im singenden Wald."
    Es folgt eine Reihe von Beschreibungen signifikanter Orte, aber letztlich ist auch der singende Wald im Verständnis der Hîn nur eine erweiterte Baumgruppe. Ob Tear es ihm übel nehmen würde? Aber angesichts der Tatsache, dass sie ihren Wohnsitz mitten in einem amonlondischen Erholungsgebiet gewählt hatte, sollte die Ankunft neugieriger Sterblicher ja nichts allzu Besonderes sein.
    "Aber seid ein wenig vorsichtig, Ihr möchtet sie nicht ungehalten erleben.
    Kann ich sonst noch etwas für Euch tun?
    "

  • "Danke, nein, Herr. Ich glaube das werde ich finden. "


    antwortet Konrad. 'Und wenn ich tagelang suchen muss!" denkt er bei sich und nickt bedächtig. Den Singenden Wald hat er bereits vor einigen Wochen besucht, aber nichts anderes vorgefunden als einen zugegebenermaßen recht hübschen Wald.


    "Und danke für die.. ähm.. Warnung."


    Noch ist ihm etwas unklar, wie er ihr gegenüber treten möchte. Wie buhlt man um eine Elfe? Sie in eine Taverne einladen hält er für ungeeignet. Blumen? Vielleicht sollte er noch Blumen auf dem Weg pflücken. Ein wunderschöner Strauß frischer Schneeglöckchen. So kann man das Herz einer Frau erobern. In Gedanken sieht er ihr glückliches Lächeln, wie sie mit einem wohligen Seufzen in seine Arme sinkt, er ihr Haar streichelt und...

  • "Nun denn, viel Erfolg," entgegnet Endúneath mit einem abschließenden, wohlwollenden Lächeln und einer weiteren, angedeuteten Verneigung.


    *Ist das so...,*
    kommt derweil die amüsierte Antwort von Ivoreths Gefährten an die Fischerin.

  • *Dem ist so.*
    Ivoreth wendet sich dann zum Gehen. "Konrad, viel Erfolg bei deiner Suche." Sie nickt ihm noch einmal mit einem freundlichen Lächeln zu und entfernt sich dann.

  • "Tja dann... danke für die Gastfreundschaft."


    sagt Konrad und schaut Ivoreth kurz hinterher, dann wieder Endúneath an. Er fragt sich jetzt, ob er sich einfach entfernen darf. Meistens bedarf es ja einer Art Entlassung bevor man gehen darf. Etwas unsicher wippt er unmerklich von den Fersen auf die Ballen und schaut über Endúneaths Schulter ohne etwas Besonderes zu entdecken.

  • Das war wohl die Entlassung. Erleichtert sinken seine Schultern ein wenig herab. Dann wendet Konrad sich ab und verlässt die Lichtung, nicht ohne seine staunenden Blicke ein weiteres Mal über die fremdartige Siedlung wandern zu lassen.