Die Stube von Ashaba im unteren Wachgebäude

  • Narvi strich sich die Kleidung zurecht. Sie wusste, dass Ashaba zu dieser Zeit in ihrer Stube sein müsste. Ashabas Arbeitsrhytmus hatte Narvi sich versucht zu merken, um zu wissen wann sie in Eile und wann eher in ruhiger Stimmung war. Entscheidungen werden von der Stimmung beeinflusst. Da wollte Narvi zumindest versuchen die Stimmung ihr zuspielen zu lassen. Sie klopfte laut an und wartete.

  • Von drinnen ertönte ein "Herein!".


    Ashaba saß an ihrem Schreibtisch. Ihr Zeigefinger war schwarz von Tinte, die auch ihre Spuren seitlich an ihrem Hals hinterlassen hatte. Sie sah nicht sonderlich gestresst aus. Eher war sie glücklich eine Auszeit zu bekommen von dem Stapel an Papier, der vor ihr lag.

  • Narvi war erleichtert, da ihre Prognose anscheinend kein Fehlschlag geworden war. Sie schickte Ashaba ein ehrliches Lächeln. Sie konnte sie gut leiden und teilte ihre "pragmatische" Einstellung zu den Dingen, die getan werden mussten.


    Tag Ashaba Narvi nahm es unter 4 Augen nicht allzu genau mit den Diensträngen- vor allem, da sie schon vor Ashabas Auftsieg zum Sergeanten Seite an Seite mit ihr gekämpft hatte.


    Darf ich dich mit ein wenig Konversation beglücken?! Sie formulierte den Satz gewollt überspitzt und blickte gespielt überheblich drein. Danach lächelte sie wieder.


    Ich wollte mit dir bereden wie´s mit meinen Fortschritten in Sachen Alchemie weiter gehen kann. Ich habe fest die Absicht niemanden zu gefährden und bräuchte daher mehr ...sagen wir mal Grundlagen zur Wissenserweiterung.


    Sie schätzte Ashabas Zeit recht knapp ein und wollte sie nach ihrer Begrüßung nicht lange mit Phrasen aufhalten, so kam sie direkt zum Thema. "Ashaba kann damit umgehen." dachte sie sich

  • "Oh ja!"


    Ashaba verdrehte die Augen und wies dann auf den Stuhl vor ihr.


    "Ich bitte dich sogar drum. Setz dich doch. Habe ich mal erwähnt, dass ich Papier hasse?"


    Sie lehnte sich zurück und legte die Schreibfeder auf das Blatt, wo sie ein wenig entlang rollte und schmierige schwarze Flecken hinterließ. Ashaba fing sie auf, kleckerte dabei noch mehr Tinte auf Finger, Papier und den Ärmel ihrer Tunika und gab dann auf.


    "Ach Sch eiße."


    sagte sie und klemmte die Feder zwischen das Tintenfass und ein Holzkästchen. Etwas hilflos besah sie sich ihre Finger und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder Narvi.


    "Niemanden gefährden ist schon mal eine gute Idee. Wie sollen denn diese Grundlagen aussehen?"

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ashaba ()

  • Narvi grinste Du hast mehr Schnittwunden von Papier als von Klingenwaffen...ist mir schon aufgefallen...


    Sie kam zum Thema. Also ich hab mir bisher die Umstände gemacht die gefährlicheren Erzeugnisse und Zutaten unter strenger Beobachtung zu haben. Aber das Risiko kann ich nicht mehr allein stemmen. Ich will mir aber auch von niemandem auf die Finger schauen lassen, denn ich vertraue niemandem unnötig Wissen an, der es dann gegen mich verwenden könnte. Diesen Dozenten in der Akademie...naja, ich hab den Eindruck die dulden nur Dinge, die von ihnen bis aufs Äußerste kontrolliert werden. Es könnte zum Nachteil der Garde sein, wenn meine Kenntnisse nach außen dringen. Bisher weiß niemand genau wieviel ich beherrsche und auf welchen Gebieten ich mir Wissen aneigne...nach einer Pause sieht sie Ashaba ernst in die Augen. ...und ich denke für die Garde ist es auch am Besten, wenn das so bleibt.


    Dir ist klar, dass ich nichts tun würde, was Unschuldige oder den Ruf der Garde gefährdet. Aber um Letzteres zu wahren wird es auch nötig sein gewisse Nasen aus der Sache raus zu halten. Sobald ich Bericht über meine Fortschritte ablegen muss, sind wir in der Gefahr im "Falschen Licht" dazustehen.


    Narvi war bewusst, dass sie zwar klarer mit Ahsaba die Risiken udn Ziele ihrer Ausbildung benennen konnte, da Ashaba diese befürwortete, aber dass nicht unweigerlich auch alle Ziele benannt werden mussten. Ihne beiden ging es wohl darum die vertraulichen Regelungen miteinander- und nur miteinander- zu klären.

  • "Ah, mit anderen Worten du möchtest eine Verwahrungsmöglichkeit haben für deinen Kram, der aber nicht in der Akademie ist."


    stellte Ashaba fest und sah Narvi fragend an.


    "Je nachdem, was du so einlagerst, ist eine Kiste neben deiner Pritsche wohl keine Option, oder?"


    Sie ließ sich einige Möglichkeiten durch den Kopf gehen. Eine Möglichkeit war ihr eigener Raum. Aber dann musste sie Narvi eigentlich zu jeder Zeit Zutritt gewähren. Eine andere Möglichkeit wäre eine verschließbare Kiste unter ihrem Bett. Eine weitere wäre eine abschließbare Kiste im Lager beim Lagerverwalter. Der würde der Weisung, die Kiste nicht anzurühren Folge leisten. Bei seinen Gehilfen war sie sich aber nicht wirklich sicher.
    Das was Narvi tat, eröffnete nicht zuletzt ihr selbst neue Möglichkeiten. Insofern sollte sie zusehen, dass sie ihr die besten Gegebenheiten schaffte.

  • Ja, du hast es erfasst Antwortete Narvi auf Ashabas Zusammenfassung. Dann wurde sie nachdenklich.


    Naja, cih dachte auch bereits an verschließbare Kisten, aber die sind auch zu bewältigen, wenn jemand an den -nicht uninteressanten- Inhalt möchte.
    Ich weiß nicht welche Möglichkeiten wir hätten, aber optimal fände ich einen massiven Schrank, am besten abgelegen und unauffällig gelegen.


    Sie setzte zum Erklären an.


    Es ist so, dass in der Garde bekannt ist, dass ich mich an Tränken udn Salben versucht habe. Und da die Gardisten immer neugieriger werden je mehr Fortschritte ich mache, traue ich immer weniger Leuten in dieser Hinsicht. Es wäre am Sichersten, wenn meine Utensilien außerhalb der Unterkünfte verwahrt sind und wenn möglich niemand sonst Zugang hat. Ich bin bereits dabei ein Mittel zu kreieren, das unliebsame Besucher vom Inneren des Verwahrortes fern hält. Sie schlafe zu legen dürfte reichen. Sie lächelte


    Ich deke dir ist bewusst, dass die Zutaten auch in ihrer Grundformimer komplexer werden und ich auf Reisen immer schräger angeschaut werde, wenn ich ein Mittel hestelle. Das kann natürlich-leider- auch neugier wecken und wäre ich Meister der Alchemie mit eigenem Labor würde ich es zu sichern wissen - aber in meiner Position komme ich weder mit dem Lernen so schnell voran noch besitze ich selbst genug Raum, um mein Arbeitsmaterial zu schützen.


    Bei ihren Erläuterungen hielt sie ruhig den Blickkontakt zu Ashaba und machte hier und da mitten im Satz eine Schffenspause, um die Formulierungen so gut wie möglich zu wählen. Schließlich wollte sie bei Ashaba nicht den EIndruck hinterlassen, dass sie jedem misstraute- was jedoch annähernd der Fall war. Sie befand, dass sie genug geredet hatte und überließ ruhig Ashaba das Feld.

  • "Also haben wir hier zwei Probleme, die sich uns stellen: Neugier befriedigen, dass nur noch wenige bis gar keine Fragen mehr kommen. Und zum zweiten einen Ort finden, der dein Zeug sichert."


    Überlegend legte sie den Zeigefinger an die Lippen.


    "Es wäre nicht gerade unauffällig, wenn jemand einschlafen würde, der an deine Materialien geht. Es sollte also anders gesichert sein. Ein normales Schloß bekommt ein normaler Mensch ohne Probleme auf. Also brauchen wir eine andere Sicherung. Ich könnte Bellaria bitten, das magisch zu tun. Ich habe einmal eine Kiste gesehen, die so gesichert war, dass sie nur von einer einzigen Person zu öffnen war. Für alle anderen war sie einfach nur unöffnebar. Man würde sich an dem Schloß abmühen. Es sei denn, ein Magiekundiger würde sich daran versuchen, aber davon gibt es hier wohl nicht genug."

  • Narvis Auge zogen sich zu schmalen Schlitzen zusammen. Sie dachte über die Möglichkeiten durch Zauber nach.


    Das klingt ja SEHR gut. An solche Möglichkeiten habe ich gar nicht gedacht.


    Gleichwohl wurde ihr bewusst wie sehr Ashaba hinter ihren Kenntnissen stand. Das gab ihr mehr Sicherheit bei dem, was sie tut. Sie war ein Stück weit erleichtert. Nicht als EInzelkämpfer für die Sache dazustehend entlastete sie sofort. Zumal vonseiten der weiteren Befehlshaber nicht klar war, ob diese ihre Fähigkeiten kritisch beäugten oder davon wussten.



    Falls Bellaria bereit wäre zu helfen, wäre viel gewonnen.



    Für die Neugier der Kameraden wollte ihr jedoch nicht so schnell eine Lösung einfallen.


    Was denkst du zu der Neugier der Kameraden? Ich denke nicht, dass sowas wie ein "Aufruf zur Verschwiegenheit" weiter helfen würde. Es wird vile geredet und ich muss mir jetzt schon einige Sprüche gefallen lassen, die ich mir gern ersparen würde. Dazu kommt, dass sich auf Reisen schlecht innerhalb des eigenen Lagers verheimlichen lässt was ich tue. Ich kann zwar Verschwiegenheit dazu wahren was ich herstelle, aber allein die Hinweise dazu, dass man sich von meiner Arbeit fern halten soll, weckt Neugier wie auch Misstrauen. "Hexe" ist dann schnell mein neuer Spitzname.
    Sie lächelte gewitzt ...Und dabei habe ich noch neimanden verwandelt Um den Scherz bei der Aussage zu betonen zwinkerte sie kurz udn fand dann zu ihrer aufmerksamen Art zurück.

  • "Versiegeln ist möglich. So viel weiß ich. Wie viel Aufwand das aber ist, kann ich nicht einschätzen. Ich werde Bellaria dazu befragen und dann sehen wir weiter. Bis dahin kannst du die Kiste mit vorerst einem normalen Schloss hier unterbringen. Moclin wird sich nicht dran vergehen, vermute ich."


    Als der Name ertönte, kratzte hinter dem Vorhang etwas über den Boden und brummelte vernehmlich. Dann war wieder Ruhe.


    "Zu dem Problem der Verbreitung: Sie wollen Futter? Gib ihnen Futter."


    Ashaba grinste.


    "Sie werden nicht locker lassen, wenn sie nichts erfahren. Du könntest ihnen die halbe, wenig spektakuläre Wahrheit sagen: Heiltränke. Du mischst Heiltränke. Zum Wunden waschen, gegen Magengrimmen, Abführmittel bei Verstopfung und was weiß ich noch alles. Was du noch so tust, brauchen sie ja nicht wissen.
    Wir können es jedoch nicht vollständig verhindern, dass Dinge nach draußen dringen. Früher oder später werden Einzelne, die mit wachen Augen hinsehen etwas spitz kriegen. Zumal möglicherweise auch andere deine Mittel einsetzen werden müssen. Damit müssen wir rechnen. Aber diese werde ich genau aussuchen. Wenn wir draußen sind, werden die Teilnehmer der Delegationen sowieso per Hand verlesen. Zumindest die Angehörigen der Garde sollten also soweit vertrauenswürdig sein."

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Ashaba ()

  • Narvi hörte aufmerksam zu und nickte. Dann kam sie doch ins skeptische Grübeln.


    Können wir so machen mit der Truhe und Bellaria. Aber zu dem "Futter" sie warf bei diesem Wort einen Blick zum Vorhang, um mitzubekommen, ob Moclin darauf reagiert mache ich mir so meine Gedanken. Ich habe schon erkannt, dass man die mitreisenden Kameraden nicht außenvor lassen kann und habe deshalb immer darauf verwiesen, dass ich mich an Tränken und Salben zur besseren Heilung und Genesung bei Krankheiten probiere. Aber sie bleiben trotzdem neugierig, wenn ich zum Beispiel mit Handschuhen und Mundschutz Knospen ernte und sie nicht aus den Augen lasse oder einen Trank an mir ausprobiere - einige haben meine Übelkeit, Ausschlag oder übermäßige Müdigkeit stellenweise bemerkt. Ich bezweifle, dass sie sich darauf einen sinnigen Reim machen konnten, aber es erhält sicher ihr Misstrauen und ihre Neugier. Und auch Kuriositäten lassen mich lernen. So hatte ich unter Anleitung einen Liebestrank gemischt und ihn an mir angewandt. Dorian hat die Wirkung zu spüren bekommen und war sichtlich verwirrt - auch wenn er es abschließend sehr kameradschaftlich und amüsiert aufnahm und anständig Stillschweigen bewahrt. Sie lächelte, kam aber schnell zu einer ernsteren Miene zurück. Was ich sagen will: Es ist und bleibt auch in den eigenen Reihen auffällig - und das wird immer schräger je mehr ich weiter lerne.


    Wie kann ich also die unvermeidlichen Berührungspunkte mit Gardisten auf Reisen so gestalten, dass es nicht zu offensichtlich nach außen dringt?
    Zur Arbeit in Renascan fällt mir auch ein: Ich könnte auch einen Arbeitsraum gebrauchen- außerhalb der Akademie aber, aus Gründen, die ich vorhin nannte.


    Sie wollte Ashaba nicht überladen, doch 2 Fragen wollte sie noch unbedingt anbringen.


    Und andere Gardisten damit zu betrauen auch meine Mittel zu nutzen sehe ich kritisch, denn was passiert, wenn jemand die Verwendung dieser Mittel bemerkt - jemand von außen ...ODER jemand aus der Führungsriege der Garde, der diese Methoden nicht unterstützt?


    Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben, auch wenn sie sich bemühte ruhig zu wirken.

  • "Dann bin ich ratlos, wie man die Allgemeinheit davon abbringen könnte."


    Ashaba blies die Backen auf und schaute etwas unschlüssig.


    "Hast du einen Vorschlag dazu?
    Was die Nutzung durch andere angeht: Am Ende wird es stets auf mich zurückfallen. Du brauchst dir also keine Sorgen um deine eigene Sicherheit zu machen. Manche Dinge wirst du selbst nur schwerlich benutzen können. Ich denke zum Beispiel an ein simples Klingengift. Deine Stelle ist nicht im größten Getümmel im Rücken des feindlichen Heerführers. Es gibt andere, die es wesentlich einfacher haben als du, es... an die richtige Stelle anzubringen. Wenn du verstehst was ich meine. Du kannst dir gewiss sein, dass ich die Nutzung natürlich wenn irgendwie möglich dir überlasse. Aber ich muss mir die Möglichkeit offen lassen, dass es auch andere tun. Dafür werde ich aber genau auswählen, wer dafür geeignet ist. Dass das nicht jeder ist, ist uns beiden klar. Und wenn der Nutzer dem Tod geweiht ist, ist es sowieso egal."

    Sie faltete die Hände auf dem Bauch und lehnte sich zurück.

  • Narvi ihrerseits blies auch die Backen auf und tat Ashabas Standpunkt mit einem knappen Nicken ab.


    Wenn du meinst, dann ist das so. Ich gebe mein Bestes, um die Garde zu unterstützen.


    Zur Neugier der Truppe hatte ich mich bereits gefragt, ob es nicht angebracht wäre auf mehr Verschwiegenheit zu meinen Fähigkeiten zu verweien, damit diese unter Verschluss gehalten und besser eingesetzt werden können. Es ist nicht förderlich, wenn schon die Kameraden kritisch schauen, wenn ich auf Reisen arbeite. Das schürt Nuegier von Außenstehenden und lenkt unötige Aufmerksamkeit auf uns. Ich selbst verhalte mich schon unauffälig, doch die Gardisten sollten dies unterstützen. Meine Befürchtung wäre, dass - sollte die Garde meine Fähigkeiten selbst kritisch beäugen und dies so nach außen tragen anstatt es als "gesundheitsliche Unterstützung" zu verbreiten- unnötig Aufmerksamkeit auf uns fällt und wir bei -nennen wir es "entsprechenden Vorkommnissen"- schneller in Verdacht geraten. Wozu verdächtig werden, wenn man das von vornerein vermeiden kann?


    Sie hoffte Ashaba ihr - zugegeben sehr vorsichtiges Ansinnen- näher gebracht zu haben. Um sich klar auszudrücken schob sie hinterher.


    Ich iene nciht, das die Gardisten sich nciht mehr zu meiner Arbeit äußern dürfen, mir gegenüber können sie das sciher tun - jedoch nach außen sollte es als reines "Erstellen von heilenden Utensilien" vermittelt werden.


    Lächelnd fügte sie hinzu Natürlich bin ich Gardist genug, um mir von meinen Kameraden Necksereien gefallen zu lassen...


    Noch ein Gedanke schob sich ihr auf die Zunge Und zu dem "Hauptmann"...bei solchen Dingen sehe ich mich schon in der Lage tätig zu werden - wenn es auch unklug wäre damit bis zur Schlacht zu warten, so gibt es davor sicher unauffälligere Gelegenheiten...bei Nacht und Nebel...

  • "Ich gehe davon aus, dass du üben müssen wirst. Wenn du ganz offiziell die Erträge deiner Übungen den Heilern übergibst, könnte das von Nutzen sein. Oder aber du zeigst den Heilern, wie man dieses oder jenes Mittel mischt. Beides lenkt die Aufmerksamkeit eher auf deine Tätigkeiten bezüglich Heilmitteln. Wir können nicht beeinflussen, dass man redet. Aber wir können Einfluss darauf nehmen was sie reden. Was sie nicht wissen, können sie nicht nach außen tragen. So einfach ist das."


    Ashaba zuckte mit den Schultern. Allzu viel mehr als das konnte man nicht tun. Gab es ein Verbot darüber zu reden, würde es erst Recht Aufmerksamkeit darauf lenken und das wäre wohl kaum zuträglich.

  • Narvi schien mit der Erörterung noch nicht zufrieden zu sein. Sie wandte ein


    Ich werde mich bemühen die heilende Hilfe in den Vordergrund zu ..setzen...jedoch kann ich nicht darauf verzichten vor den Kameraden im Feld auch an meinen anderen Kenntnissen zu feilen. Allein die Warnungn, sie sollen die Finger von meinen Sachen lassen oder wenn ich meine Arbeitsstelle gegen den WInd ausrichte, stößt sofort bei ihnen auf Aufmerksamkeit. Verbergen lässt sich es definitiv nicht. Darum meine Idee sie mit in die Pflicht zu nehmen Stillschweigen zu bewahren. Schließlich sind sie es der Garde schuldig keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns zu lenken.


    Narvi fügte nebenbei hinzu So erzähle ich auch nicht frei heraus rum, wenn andere Kameraden besonders heikle Aufgaben verfolgen. Sie ließ die Ausführungen wage

  • Ashabas Augenbrauen wanderten nach oben, als Narvi Tarant erwähnte. Sie würde wohl einmal unter vier Augen mit ihm reden müssen.


    "Gut, was schlägst du also vor? Ich werde hier in Renascân keine Weisung ausgeben, dass dein Kram nicht anzutasten ist. Ich kann nicht für jeden die Hand ins Feuer legen. Zumal ich sowieso nicht glaube, dass du ihn herumstehen lässt. Auf Reisen sehe ich eine gewisse Notwendigkeit, da du dort keinen .. ruhigen Ort aufsuchen kannst. Da wir sowieso nur ausgewählte Leute mitnehmen, ist eine entsprechende Reglung in diesen kleinen Gruppen schon machbar. Wenn es dich dann ruhiger schlafen lässt."


    Sie zog einen Mundwinkel nach oben.


    "Das würde dann so lauten, dass man das Zeug nicht anfassen darf, weil es sonst Verletzungen geben kann. Außerdem sollte man dich während der Arbeit nicht stören oder auch nur ansprechen, weil du dich erschrecken könntest."

  • --------------------------------------------------------------------------------
    Narvi lächelte


    Auf die Gefahr hin, dass ich zum Außenseiter verkomme, nehme ich diese Weisung als sinnvoll an. Ich danke dir für deine Zeit. Und mir würde nicht im Traum einfallen unkontrolliert mit den Utensilien umzugehen. So viel habe ich von Esem MINDESTENS mitgenommen. Ernst setzte sie noch nach. Diese Frau hat Respekt für ihre Arbeit und ihr Wissen verdient.

  • "Du bist ja nicht immer damit beschäftigt. Also werden die dich schon nicht vergessen."


    Die anderen würden Narvi vermutlich ein wenig aufziehen, aber das war ja nichts, was man nicht gewohnt war.


    "Esme hatte ein ganzes Leben lang Zeit diese Dinge zu lernen. Wenn wir in ihrem Alter..."


    In Gedanken setzte sie hinzu '... sollten wir es erreichen...'


    "... ebenso viel erreicht haben, auf unsere Weise, dann können wir uns glücklich schätzen. Genauso wie ein Tischler mag sie zwar nicht wírklich wichtig sein, aber unersetzlich für eine Siedlung."