Barden in der Botschaft

  • Er nickt langsam.


    "Nun, ich gehe davon aus sie hat gute Gründe. Ich muss gestehen, es belastet mich, dass sie sich mir gegenüber so verhält, gerade weil ich nicht die geringste Ahnung habe warum. Ich hatte überlegt sie einfach direkt zur Rede zu stellen... Aber der Respekt vor ihrer Entscheidung überwiegt." Außerdem hatte er wenig Lust einen diplomatischen Zwischenfall zu verursachen.
    "Vielleicht ist es genau das, was du ihr ausrichten solltest. Ich wünsche sie zu sprechen, werde aber ihre ablehnende Haltung akzeptieren. Richte ihr bitte auch aus, dass ich die Ankündigung, sie in den nächsten Tagen wieder aufzusuchen, zurück nehme."

  • Die Bardin beginnt ihre Antwort mit einem tiefen Seufzen.
    Glaub mir, ich kann dich sehr gut verstehen. Ich kann euch beide sehr gut verstehen. Sie hat durchaus ihre Gründe, ja. Ich glaube, eine Konfrontation würde die Situation nicht verbessern. Im Gegenteil. Ihr den Abstand zu geben, um den sie dich momentan auf ihre Art bittet, ist wohl das beste, was du derzeit tun kannst. Ich werde ihr sagen, worum du mich gebeten hast. Und ich hoffe, dass sich die Situation bald zum Besseren hin wenden wird. Ich halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden. Nur wenn du möchtest, natürlich.
    Bei den letzten Worten schaut sie den Wächter zum ersten Mal nach Verlassen der Heilerstation wieder direkt an.

  • "Ja, das würde ich zu schätzen wissen." Seine Stimme ist merklich leiser geworden, als sie einen weiteren Wohnbaum erreicht haben, der sich durch nichts von den ihn umgebenden hervorzustechen scheint.
    "Und ich hoffe, dass es eher eure als meine Vorstellung von 'bald' sein wird. Warte bitte hier."


    Sein gesunder Arm reicht ihm vollkommen aus und sich durch den dichten Pflanzenvorhang einen Weg ins Innere zu verschaffen.

  • Allzu viel besonderes - im Vergleich zur restlichen Siedlung - ist hier nicht zu sehen. Offensichtlich beanspruchen die Wächter diesen Teil Estel Haerons, bildet doch ein recht großer Platz, auf dem gerade der Kampf mit Kurzschwertern geübt wird, die Mitte.


    Es dauert nur kurz, bis Endúneath aus dem Inneren der Behausung zurück kommt. Aus der Ballung seiner linken Hand hängt das Lederband einer Kette heraus, die er der Bardin sogleich überreicht.
    "Viel Erfolg bei... was immer ihr damit vor habt."

  • "Hmm," Endúneath hatte scheinbar nicht ganz damit gerechnet. "Also prinzipiell hat sie völlig recht. Wenn du zum ersten Mal hier bist kann ich die Empfehlung nur unterstützen. Allerdings liegen Führungen nicht in meinem Aufgabenbereich... sie werden vom Botschaftspersonal angeboten."

  • "Oh, das ist gar nicht mal so unwahrscheinlich wie es klingt. Der Hauptteil von Tivall wird nicht von uns Hîn bewohnt. Es gibt dort auch viele andere Elben, Menschen oder eben Hobbits. In der Hauptstadt trifft sich dann alles. Was dazu führt, dass der elbische Baron Hobbits in der Küche hat. Und da von dieser Botschaft aus auch gelegentlich Verträge zwischen dem Baron und Amonlonde in die Wege geleitet werden war er so frei uns eine... auszuleihen könnte man sagen. Ein Herz von einer Person, die Gute. Solange man sie nicht bei der Arbeit stört oder ein gefräßiger Faun ist."

  • "Mit dem Schiff."
    Er hält einen Moment inne.
    "Verzeih meine Albernheit. Unsere wahre Heimat ist Hîthundor, weit weit im Westen. Tivall ist lediglich eine Kolonie. Ursprünglich angelegt für den Fall, dass wir auf Hîthundor nicht bestehen könnten, doch mittlerweile nur eine Kolonie. Tivall - als Teil der Grafschaft Gevara - liegt auf der gleichen Insel, wo die schrecklichen Menschen mit den Dudelsäcken herstammen. Schotten? Ich glaube ja. Nur an der Südküste der Insel, im Nordwesten der Mittellande. Nach Amonlonde brachte uns eine Erkundungsmission."
    Zunächst will er fortfahren, doch letztlich entscheidet Endúneath sich dafür, der Bardin Zeit für Zwischenfragen zu lassen.