hmm, die Ausage kann man auch missinterpretieren, dewegen würde ich sie so nicht äußert.
Allerdings lösen sich sehr wohl Systeme, welche die Bedüfrnisse und Wünsche ihrer menschlichen Systembausteine nicht erfüllen, mit unterschiedlicher Halbwertszeit auf.
Ich behaupte mal, dass nicht nur meterologisch-klimatische Umstände, welche zu Missernten führten, die franz. Revolution ausgelöst haben.
Und unsere Generation hat zumindest einen Systemkollaps 1989 aus nächster Nähe beobachten können.
Das ist aber hier nicht Sinn des Threads und damit hat Ashaba recht.
Systemausstieg im Sinne eines Verweigeres oder Obdachlosen halte ich nicht für eine Lösung, aber ich sehe nicht wo die zitierte Dame ausgestiegen ist.
Sie zahlt Renten, Arbeitslosen, Gebäude und Krankenversicherung, geht einer geregelten Arbeits nach und versucht ansonsten ein "einfachers" Leben zu führen. Es waren ja gerade Kostensorgen, welche sie zu dieser Entscheidung gebracht haben (auch wenn mir ihre Kredittilgung nicht gang klar ist).
Dienstleistungen versucht sie nicht in Anspruch zu nehmen, bzw, erbringt diese selbst. Okay, zum Einkaufen ist sie auf die Freundin angewiesen.
Diese ganze Reduzierung des Grundumsatzes erinnert ein wenig ans Heilfasten: Man merkt schnell, dass es mit weniger auch gut geht, aber es ist nie einfach. Trotzdem halten es nur wenige lange durch. Ab wann es schädlich wird, hängt vom Einzelfall ab und die Experten streiten sich. Aber letzten Endes tun es die meisten nicht.
Ich habe einen gewissen Respekt für die Frau (weil ich es weis, wie hart es ist einen Garten zur eigenen Nahrungsproduktion zu unterhalten), bin mir aber sicher dass es nicht mein Weg ist - und hänge der Sache auch keine Romantik an.
Die Frau wirkt mir nämlich nicht müsiggängerisch, die arbeitet nur für andere Dinge - Holz zum heizen zu spalten ist auch Arbeit.
Den einen entspannt es - für mich ist es Tortur