Malglins Haus 16

  • "Ja, ich auch nicht", seufzt Kassandra.
    "Die sera-taur ist seit ein paar Jahren unglaublich beschäftig. In Teranbar. Aber sie hat mir Andraith dagelassen. Und natürlich alles was sich so auf der Nebelburg häuslich eingerichtet hat."

  • "[endu]Ja, ich erinnere mich da grob an eine Evakuierung, vermutlich hauptsächlich aus Berichten.[/endu]" Er zuckt mit den Schultern. "[endu]Soweit ich weiß ist aus einem angestrebten Austausch von Diplomaten nichts geworden, vermutlich hat Teranbar gerade mit sich selbst genug zu tun. Und wir langweilen uns hier ja auch nicht gerade die ganze Nacht.

  • "Nicht?", fragt Kassandra nach. "Seid ihr so damit beschäftigt, auf Bäumen rumzusitzen und euch am Unglück der Sterblichen zu freuen? Ist wahrscheinlich ne abendfüllende Veranstaltung..."
    Sie rührt etwas Honig in ihren langsam kühler werdenden Tee und nippt dann daran.
    "Ich hab seit ungefähr drei Jahren keine wirklichen Neuigkeiten aus Teranbar", sagt sie dann, etwas ernster werdend. "Keinen Kontakt zu Silia oder Anaren. Ich nehme an die sind ziemlich beschäftigt..."
    Was genau ein Gutes hat, nämlich daß sie sich nicht anhören muß, was ihre Meisterin von der Aktion mit dem Baum des Lebens hält. Schon Andraiths Blick bei ihrem Bericht der vergangenen/zukünftigen Ereignisse war bezeichnend genug gewesen.

  • Der Wächter winkt spielerisch ab. "[endu]Du machst dir ja gar keine Vorstellungen wie beanspruchend das ist. Man weiß kaum wo man anfangen soll mit der Häme. Nein ernsthaft, ein Teil des Personals ist dauerhaft mit dem Teehaus beschäftigt, die Siedlung samt Ivor Galadhremmen ist bei weitem noch nicht ausgewachsen und sera Perondae traut den Outilisten ungefähr so weit, wie - wie sagt man auf menschisch so schön - wie sie sie werfen kann. Spätestens seit ein Wächterkommando sich vor geraumer Zeit einmal deren Zuhause näher angesehen hat sind wir permanent in einem Zustand 'erhöhter Aufmerksamkeit.'[/endu]"

  • "Oh wie schön", sagt Kassandra freudlos. "Die Jungs sind auch noch nicht von meiner Liste möglicher Auslöser für diesen ganzen Waldschlamassel runter. Wenn ich rausfinde, daß die das waren schließe ich mich vielleicht Baul an, bei seinem Aufruf für einen Feldzug gegen die Brüder..."

  • "[endu]Wir werden sehen. Und wenn es soweit kommen sollte, werden sich ohnehin andere den Kopf darüber zerbrechen müssen als wir. Erst einmal steht aber eine temporale Untersuchung an. Das wird schon... spaßig genug.[/endu]"

  • Kassandra hat den bösen Verdacht, daß, wenn sie einen Krieg gegen die Outilisten anzettelt, sie sich auch hübsch ihren eigenen Kopf über Planung dieses Krieges, Rekrutierung und Verproviantisierung ihrer Armee wird zerbrechen dürfen. Und was sonst noch so zu bedenken ist wenn Schankmaiden Krieg führen wollen. Doch das Thema vertieft sie mal lieber nicht.


    "Ja dann... viel Spaß bei temporalen Untersuchungen", sagt sie, und ist sich ziemlich sicher, daß es genau das nicht sein wird.
    "Sag mir Bescheid wenn irgendwas krudes bei rauskommt, ja?"

  • Endúneath leert seine Tasse. "[endu]Danke.[/endu]" Er klingt wenig begeistert. "[endu]Und herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Status als direkter Ansprechpartner Amonlondes in dieser Angelegenheit.[/endu]" Damit erhebt er sich, schief lächelnd.

  • Kassandra verdreht die Augen.
    "Super. Ich bau mir ne Hütte im Wald."
    Sie steht ebenfalls auf.
    "Hey, das ist eigentlich ne Aufgabe für die Kommission zur Aufklärung magischer Zwischenfälle", fällt ihr ein, während sie ihn zur Türe bringt.
    " Haha! Ich schick die alle zu Cornelius!"

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Nachdem sie ihn verabschiedet hat kehrt sie zurück zu Kindern und Küche.
    Den Rest des Tages füllt sie mit Arbeit und betritt ihren Wald weder körperlich noch mit ihrem Geist.
    Genau wie am nächsten Tag.
    Und an dem danach.
    Und dem danach...

  • Die ganze nächste Woche verlässt Kassandra Amonlonde Stadt nicht in Richtung Nordstraße, und auch in der darauffolgenden beschränkt sich ihre Bewegung auf die befestigte Siedlung. Allmählich fragen sich die Torwächter wahrscheinlich ob sie noch lebt.
    Und die Weigerung, sich auf mentalem oder körperlichem Weg in den singenden Wald zu begeben zeigt allmählich Konsequenzen. Kassandra wirkt fahrig, unausgeglichen und zunehmend angespannt. Sie vermisst die Einheit mit ihrem Wald furchtbar, doch die Vorstellung die Pixies in ihrem Kopf zu haben hält sie fern. Und dem Baum traut sie nicht halb so weit wie sie ihn werfen kann...