Regeln zur Erschaffung von Artefakten

  • Moin allerseits.


    Kürzlich wollte ich mich nochmal der genauen Regeln (nach DS Liber Magicae) vergewissern für das Erschaffen von Artefakten, weil ich mir über bestimmte Details nicht mehr ganz klar war.
    Man stelle sich meine Überraschung vor, als ich feststellen musste, dass die offiziellen DS Regeln teilweise recht stark von dem abweichen, was ich bislang als die gültigen und allgemein anerkannten Regeln angenommen hatte.


    Ich möchte das hier mal kurz ausführen und dann in die Runde fragen, was ihr so dazu sagen könnt.


    Grundsätzliches:
    - Es gibt zwei Arten von Artefakterschaffung, die sich an den beiden Sprüchen _Zauber binden_ und _magischer Gegenstand_ orientieren.
    - Mit _Zauber binden_ kann man genau das beschriebene tun, nämlich einen (Spruch-)Zauber in ein Artefakt binden. Dieses Artefakt (gemeinhin Knickfokus genannt) ist nur einmal einsetzbar, da es zerstört werden muss, um den Zauber auszulösen. Es ist dementsprechend weiterhin ein physisch zerstörbarer Gegenstand. Ich habe dies in früheren Text als _niedere Artefaktmagie_ bezeichnet.
    - Die _höhere Artefaktmagie_ hingegen wird durch den Spruch _magischer Gegenstand_ ausgeübt und erschafft Artefakte. Hierbei kann jegliche magische Wirkung in das Artefakt gebannt werden, die durch einen Spruch oder ein Ritual herbeigeführt werden kann. Dies können ebenfalls Gegenstände sein, die ihre Wirkung nur eine endliche Anzahl von Malen entfalten können und hernach wieder vollständig profan werden. Oder die Wirkung kann in bestimmten Abständen (z.B. einmal am Tag) ausgelöst werden (ich nenne das _semi-permanente Artefakte_). Letztlich gibt es die permanenten Artefakte, deren Wirkung andauernd zum tragen kommt.
    - Bei beiden Zaubern bedarf es eher mehr als weniger aufwendigen Materialien für die Artefakte.
    - Es werden Magiepunkte in Höhe des Artefakt-Spruches und des zu bindenden Spruches/Rituales verbraucht.


    Soweit, so gut.
    Nun zu den Aussagen, die ich bislang für allgemein gültig hielt:
    - Bei der Herstellung eines Knickfokus' benötigt man einen adäquaten Gegenstand, muss den Spruch _Zauber binden_ ausführen und dann den zu bindenden Spruch. Eine SL ist gängigerweise nicht beteiligt. Es werden die Magiepunkte für das Binden (30) plus die Punkte für den gebundenen Spruch verbraucht.
    - Bei der Herstellung von Artfakten benötigt man einen adäquaten Gegenstand und muss ein Ritual durchführen, während dessen man neben dem sonstigen Ritualaufbau (Reinigung, Schutzkreis, etc..) den Spruch _magischer Gegenstand_ wirkt und hernach die gewünschte Wirkung entweder durch einen Spruch oder durch Ritualisieren heraufbeschwört, um sie im Artefakt zu binden. Mit einem Ritual ist hier eine einigermaßen aufwendige Tätigkeit gemeint, die von der SL abgenommen wird und dessen Gelingen / Ergebnis von der SL bestimmt wird. Es sind Magiepunkte für sämtliche Sprüche zum Ritualaufbau, zur Artefakterschaffung und für die Wirkung duch Spruch oder Ritual nötig.
    - Wenn Artefakte mit potentiell unendlicher Wirkung(sanzahl) erschaffen werden, muss der Erschaffer oder ein eventueller Auftraggeber und eventuelle Mitwirkenden zusammen so viele Erfahrungspunkte permanent investieren, wie der zu bindende Spruch Magiepunkte hat bzw. soviele Punkte die SL für die ritualisierte Wirkung veranschlagt.
    - Artefakte sind im Gegensatz zum Knickfokus physisch nicht mehr zu beschädigen, sofern nicht zuvor der Artefakzauber mit _Zerstören_ gebrochen wird.

  • Nun möchte ich zu den faktischen Regeln nach DS Liber Magicae kommen und diese zu Anfang zitieren:


    Liber Magicae von Bianca Hötzel


    Zitat

    4. Magische Gegenstände
    [..]
    Prinzipiell gibt es drei verschiedene Kategorien von magischen Gegenständen:

    • Gegenstände mit Aufladung: bei der Anwendung wird der Zauber "verbraucht" und der Gegenstand wird wieder normal.
    • Gegenstände mit täglicher Anwendung: der Zauber, welcher auf dem Gegenstand liegt, regeneriert sich wieder, und kann dann abermals angewandt werden.
    • Permanente Gegenstände: der Zauber kann beliebig oft angewandt werden.


    [..]



    Zitat

    [..]
    4.2.1. Gegenstände mit Aufladung
    Die einfachste Art von magischen Gegenstände sind jene mit Aufladung. Dies sind meist ganz normale Gegenstände, welche für einen kurzen Zeitraum magisch gemacht werden, wie zum Beispiel Waffen durch den Zauber Magische Waffe I magisch wird ohne einen weiteren Effekt zu besitzen. Manche Personen lassen sich ein Schmuckstück (einen Ring, ein Amulett, etc.) auf diese Weise verzaubern um sich gegen Gift oder einen Zauber zu beschützen. Diese magischen Gegenstände behalten ihre Kraft nur bis der darin gespeicherte Zauber benutzt wird, danach verlieren sie alle Magie. Ein gutes Beispiel für diese Art der magischen Gegenstände sind auch Spruchrollen, welche ein Zauberkundiger unter Verbrauchen der Komponenten herstellt um diese an Nicht-Zauberkundige zu verkaufen.


    Zitat

    4.2.2. Gegenstände mit täglicher Anwendung
    Gegenstände dieser Art können jeden Tag einmal angewendet werden. Diese Gegenstände sind eigentlich auch schon permanent magisch, unterliegen aber noch Einschränkung in ihrer Anwendungshäufigkeit. Beliebte Gegenstände mit täglicher Anwendung sind Amulette, welche einmal täglich den Spruch Gift spüren ermöglichen und damit zumindest eine Mahlzeit am Tag relativ sicher machen. Eine andere Möglichkeit wäre ein Ring, welcher eine Wunde am Tag heilen kann, oder einmal am Tag Körper heilen ermöglicht.


    Zitat

    4.2.3. Permanent magische Gegenstände (Artefakte)
    Permanent magische Gegenstände sind hochgradig magische Artefakte. Meist sind dies von der Spielleitung eingeführte Relikte einer mächtigen Gottheit oder Hinterlassenschaften übermächtiger Magier. Es wird nur in den seltensten Fällen vorkommen, daß ein Charakter einen solchen Gegenstand herstellt, da für die Fertigung desselben auch permanente Charakterpunkte geopfert werden müssen. Dafür muß der Anwender auch keine Punkte einsetzen um den Zauber auszulösen. Auch muß der Anwender diesen Zauber selber nicht beherrschen, was natürlich diese Gegenstände zu einem beliebten Ziel von Dieben macht.


    Zitat

    [..]
    4.5. Herstellung
    Um magische Gegenstände herstellen zu können, muß man die notwendigen Zaubersprüche beherrschen und die benötigten Komponenten besitzen. Es reicht also meist nicht, den Zauber Magischer Gegenstand zu besitzen, man muß auch die notwendigen Gegenstände besitzen um ihn durchzuführen. das heißt, bei dem Zauber Magische Waffe I braucht man nur die dort aufgeführten Komponenten. Möchte man dagegen aber einen Gegenstand mit einem Zauber versehen, braucht man auch die für diesen Zauber notwendigen Komponenten. Diese werden dann so angewandt, als würde man den Zauber auf den Gegenstand anwenden. Bei permanent magischen Gegenständen muß der Zaubernde darüber hinaus noch genug freie Charakterpunkte zur Verfügung haben.
    [..]


    Zitat

    Beschreibung _Magischer Gegenstand_, Effekt)
    Durch diesen Zauber kann der Zaubernde einen permanent magischen Gegenstand erschaffen. Dieser Gegenstand muß von der Spielleitung abgenommen werden, da diese das zum Gegenstand gehörende Zertifikat ausgibt, damit der Gegenstand auch den Besitzer wechseln kann. Um einen Gegenstand permanent magisch zu machen, also mit einem Zauber zu versehen, braucht der Zaubernde genügend freie Charakterpunkte, welche auch vom Auftraggeber aufgebracht werden können, da Charakterpunkte in Höhe des verlangten Zaubers permanent in den Gegenstand gebunden werden müssen. Sollte dieser Zauber per Ritual erzeugt werden, so verliert jeder Teilnehmer Charakterpunkte in voller Höhe des jeweiligen Zaubers

  • Ich lese das nun so:


      [1] Im Liber Magicae wird im Kontext von Artefakten nicht auf den Spruch _Zauber binden_ eingegangen. Der Unterschied von diesem zur Anwendung von _magischer Gegenstand_ für die Erschaffung eines Gegenstandes mit Aufladung ist der, dass beim _Zauber binden_ der zu bindende Spruch gewirkt werden muss und nicht ritualisiert werden kann und dass im Gegensatz zum aufgeladenen Gegenstand maximal eine Aufladung im Knickfokus enthalten sein kann, welcher dann auch zerstört wird und nicht einfach wieder zu einem normalen Gegenstand wird.


      [2] JEDER magische Gegenstand müsste eigentlich eine (wohl von der jeweils anwesenden SL zu bestimmende) Nebenwirkung haben.


      [3] NUR permanent magische Artefakte der dritten Kategorie, deren Wirkung andauernd ist bzw. beliebig oft und schnell hintereinander ausgelöst werden kann, müssen mit der Beigabe von Erfahrungspunkten erschaffen werden. Auf täglich wirkende Gegenstände (_semi permanent_) trifft das nicht zu.


      [4] Zur Erschaffung KANN man ein Ritual machen. Notwendig ist aber nur die Ausführung des Zaubers _magischer Gegenstand_ und des zu bindenden Zaubers in Gegenwart der SL. Ein Ritual wird nur dann nötig, wenn die zu bindende Wirkung ritualisiert werden muss.


      [5] Wenn man als erschaffender Magier den Auftraggeber mit einbezieht, um die EP von ihm zu nehmen anstatt selbt zu investieren, muss man das ohne Ritual tun, weil bei einer Ritualdurchführung beide als Teilnehmer gelten und dann auch BEIDE die EP investieren müssen.


    Punkt 1) ist eher nebensächlich.
    Mir sind schon einige Artefakte untergekommen, die ausschließlich die gewünschte Wirkung haben und damit gegen Punkt 2) verstoßen. Keine Spur von Nebenwirkung.
    Ich war selbt schon an der Erschaffung eines _semi permanenten_, also täglich auslösbaren, Artefaktes beteiligt, und habe dabei EP investiert, was Punkt 3) zuwider läuft. Auch wurde nicht von jedem Teilnehmer die volle Punktemenge eingebracht. Von anderen Artefakterschaffungen habe ich selbiges gehört.
    Zu Punkt 4) kenne ich keine Orga, welche die Erschaffung eines permanenten Artefaktes ohne Ritual zulässt. Ich habe sogar schon von krassen Konsequenzen nur wegen Mängeln im Ritualaufbau (z.B. keine Ritualwache, was eigentlich für den arkanen Ablauf unerheblich sein sollte) gehört.
    Und Punkt 5) stellt gerade zu eine Hemmschwelle für die Durchführung von Ritualen durch, erhöht es doch die nötigen Kosten an EP in großem Stil. Wer macht denn da noch Rituale, wenn jeder Beteiligte in vollem Umfang zur Kasse gebeten wird. Das wird ja nur NÖTIG, wenn man die Gesamtwirkung ohne die anderen Teilnehmer nicht schaffen könnte.



    Und nun hätte ich gerne eure Meinungen und Beiträge.
    - Wie kanntet/kennt ihr die Regelungen für die Artefakterschaffung?
    - Gibt es eine Regelmodifikation, welche hier ein wenig aushilft?
    - Sollte man nicht die Durchführung von Ritualen (für die Förderung schöner Magiedarstellung) fordern oder zumindest fördern, anstatt sie mit erhöhten Kosten zu belegen?
    - Für welche Art von Artefakt ist die Investition von EP gerechtfertigt?
    - Welche Ansprüche stellt ihr als (Nicht-) Magier-Spieler, (Magie-) SL an die Darstellung einer Artefakterschaffung?


    Danke und cu,
    De Cordo

  • Ergo fällt für mich der Punkt flach das ein anderer außer dem Hersteller Investitionen in Form von Erfahrungs-punkten investieren kann (Regelbreittreter und Ego-Spieler mal ausgenommen).


    Zur Erschaffugn magischer Gegenstände und eventuellen Regelmodifikationen


    Als Artefakt zähle ich ausschließlich permanente Gegenstände der dritten Kategorie. Ich sehe es und habe es die erste Zeit meiner Larplaufbahn, als sehr seltenes äußerst kostbares Gut gesehen, einen magischen Gegenstand (2. Kategorie )zu besitzen und hatte tiefen Respekt vor Leuten, die einen solchen Gegenstand herstellen konnten vor allem bereit waren die Preise dafür zu zahlen. Und das wiederum bringt mich zu den Erfahrungswerten, die ich bei einem magischen Gegenstand der dritten Kategorie sammeln konnte.


    Der Erschaffer, und ausschließlich der Erschaffer investiert bei der Herstellung eines magischen Gegenstandes permanente Magiepunkte. Mir war und ist kein Zauber bekannt, den ein Hersteller im Vorfeld sprechen kann, der einem anderen permanent Charakterpunkte entziehen kann, die dann für das Ritual aufgewendet werden. Sollte es wider Erwarten doch einen solchen Zauber geben, schreibt mir eine PM. ^^
    Ergo fällt für mich der Punkt flach das ein anderer außer dem Hersteller Investitionen in Form von Erfahrungspunkten investieren kann (Regelbreittreter und Ego-Spieler mal ausgenommen).


    Ein Ritual zur Erstellung von magischer Gegenstände kann sehr wohl von einem oder mehreren Herstellern durchgeführt werden, dagegen spricht nichts und viel dafür geht es um die Förderung von schönem Magiespiel im Larp. Allerdings… wo würde all die Kraft hingehen… die dann alle Teilnehmer zur vollen Höhe einsetzen. Entweder erstelle ich einn magischen Gegenstand, das dieses oder jenes kann und investiere die vorgeschriebenen Punkte und Komponenten oder eben nicht. Für mich zieht der Spruch „doppelt hält besser“ hier nicht. Teilung der Punkte bei Mehrteil-nahme wäre hier die logische Konsequenz. Allerdings erhöht sich somit auch die Fehlerquote, wenn der eine nicht ganz so erfahren ist wie der andere und damit auch der Dramenpunkt bei der Darstellung.


    Was eventuelle Regelmodifikationen angeht… selbst wenn es welche gibt… sie haben keine Allgemeingültigkeit. Wegen diverser Punkte… und Ansätze. Spiel vor Charbogen, Drama vor Konsequenz und Konsistenz, Egomanenschiene und Geltungssucht vor Regelwerk. Was auch immer dir helfen könnte, es hilft dir nur bei einer bestimmten Orga (optimistisch gesehen) und wird nutzlos beim nächsten Mal, wenn du auf etwas triffst, was wieder sein eigenes Süppchen gekocht hat.


    Zur Investition von permanenten Punkten bei der Erschaffung magischer Gegenstande


    Meiner persönlichen Meinung nach muss die Inflation magischer Gegenstände zweiter Kategorie eingedämmt werden und das mit zum Teil gerne auch drakonischen Maßnahmen, wie der Investition permanenter Magiepunkte bei der Herstellung magischer Gegenstande der Kategorie zwei. Und zwar werden weil es sich um ein permanenten Gegenstand handelt, permanente Punkte für den in den Gegenstand zu bindenden Zauber investiert und zweitens, noch viel wichtiger permanente Punkte in den Gegenstand selbst, um es für immer und ewig (bis zum Magie zerstören) intakt zu halten und damit eine gültige Hülle für den immer wieder kehrenden Zauber zu schaffen. Somit deckt man die Ewigkeit des Zaubers und die Ewigkeit des Gegenstandes ab. Für letzteres weiß ich nun auch keinen regeltechnisch bedingten Zauber aber das ritualisierte Füllen eines Gegenstandes um ihn magisch zu machen, macht man nun mal mit Astralenergie (MP) somit wird dieser magisch und das könnte… im Sinne von schönem Rollenspiel, auf vielfältige Art und Weise entstehen.


    So und das war nur Kategorie 2.


    Gegenstände der Kategorie 3, also Artefakte, gehören überhaupt nicht in die Hand eines SC-Herstellers. Sie sind von solcher Komplexität, dass ich hier eigentlich nur… noch einmal 4.2.3. Permanent magische Gegenstände (Artefakte) posten könnte, um die Definition zu treffen. Es hilft der Balance und tut eine immer mehr ver-schwimmende Grenze zwischen hochpotenten SC und eben doch Göttern und mächtigen NSC auf der anderen Seite auf, die mal dringend wieder klarer und konturvoller sein soll.


    Gegenstände der Kategorie 1 also Foki können durch den normalen Verbrauch der jeweiligen Punkte des zu bindenden Zaubers erschaffen werden, z.B. Blutung stillen in einen dafür vorbereiteten Foki. Die Besonderheit hier um zumindest einer alles einnehmende Inflation vorzubeugen ist das zusätzliche Investieren des Zaubers „Zauber binden“. Ein Fokus wird deshalb immer einmal 30 Punkte teurer sein, als das Sprechen eines Zaubers. Diese Punkte könnten einem Magiewirker in einer brenzlichen Situation dann fehlen (schade eigentlich ^^).


    Ich habe zusätzlich bei der Erschaffung von Foki noch einen weiteren Zauber, der je nach Komplexität eines Gegenstands eine gewisse Punktzahl erfordert eingebaut und zwar einen, der den Gegenstand für den Zauber „Zauber binden“ bereit macht. Ein reinigender und ordnender Zauber. Da Holz eine einfachere Struktur hat, als sagen wir Kristall (viel Spaß als Knickfoki) werden hier nur wenige Punkte investiert, bei Kristall sieht die Sache schon wieder anders aus, deshalb ist die Herstellung eines Ringfoki mit Spruchauslöser auch immer teurer als der berühmt berüchtigte Knickfokus.


    Darstellung


    Rituale sollten immer eine einzuhaltende regelbedingte Basis haben. Auf dieser Basis sollten dann Innovation, Fantasie und Schauspieles aufsetzen und sich ein harmonisches Duell mit den immer geltenden Regeln liefern. Das fördert zum einen Rollenspiel und SL, vor allem aber auch die echt notwendige Rückkehr zu einzuhaltenden Basisregeln.


    Mein perfektes Ritual:


    • Wahl des richtigen Untergrunds
      Gut: ein natürlicher Boden mit guter Leitfähigkeit für astrale Muster
      Schlecht: Ein Blei oder Eisenteppich.


    • Säubern des Untergrunds
      Gut: keine Hubbel durch Gegenstände, die gezogene Muster verunstalten können oder durchbrechen
      Schlecht: eine dekorative Skulptur moderner Kunst, wie… einem Müllhaufen mit künstlerischer Bot-schaft


    • b]Sicherheitsmaßnahmen[/b]
      Gut: vertrauensvolle Wächter, die sich in gewünscht großer Anzahl um das Ritual platzieren.
      Schlecht: zwei besoffene Orks, die nicht mehr geradeaus laufen kann… oder… Keiner.
      Gut: Schutzkegel gegen körperliche Angriffe je nach Ritual von außen und innen
      Schlecht: Sprüche wie „Geht auch so.“


    • Verstärker für bessere Leitfähigkeit
      Gut: den vertrauenswürdigen Großmeister von neben an, links im Kreis, Sternenstaubpulver überall
      Schlecht: den Eisenklumpen von Gilda Rothaar auf einer magischen Rune platzieren





    Und so weiter und so fort… so das waren meine two cents.

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  • Danke Tear für die Ausführungen.


    Du hast sicherlich recht, dass einzelne Meinungen (von Orgas) erst mal allgemein nicht helfen, allerdings bin ich halt auch am überlegen, ob wir eine entsprechende Formulierung in die Regel-Mod für die Amonlonde-Cons aufnehmen wollen.


    Und dafür wären mir halt ein paar Vorschläge / Beispiele am besten mit ein paar Erfahrungs-Schilderungen sehr hilfreich.


    Also, gibt es noch mehr Meinungen zu dem Thema??


    Tnx und Cu,
    De Cordo

  • Vorschlag zur Regelmodifikation bei der Herstellung von temporären magischen Gegenständen bis zur Artefaktherstellung:


    Grundsätzliches:


    Jeder Gegenstand, der für die Herstellung magischer Gegenstände benutzt wird, darf über keine metallenen Strukturen verfügen, es sei denn sie sind die die Leitfähigkeit von magischen Strömungen konzipiert, z.B. Adamant oder Mithril. Typische Foki sind Schriftrollen, die durch das Brechen ihres Siegels sowie lautem Vorlesens aktiviert werden, vorbehandelte Hölzer, die durch Brechen aktiviert werden oder Fokis, die mit einem Schlüsselwort ausgelöst werden. Typische Gegenstände für permanent magische Gegenstände oder Artefakte sind entsprechender nichtmetallischer Schmuck, Rüstungsteile oder Waffen, die durch bestimmte Worte oder eine Situation (z.B. auftauchende dämonische Präsens), ausgelöst werden.


    Ein Fokus oder ein permanent magischer Gegenstand kann immer nur auf einem LARP hergestellt werden, der Besitz eines Fokus aufgrund eines Hintergrundes von Charakters ist unzulässig, es sei denn die SL trifft eine Ausnahmeregelung.



    Herstellung temporärer magischer Gegenstände (Fokus)


    Grundsätzlich ist es möglich, dass jeder magisch begabte Charakter, der über den Zauber „Zauber binden“ (30 MP) verfügt einen temporär magischen Gegenstand, nachfolgend als Fokus bezeichnet, herzustellen. Er investiert bei der Erschaffung eines Fokus temporär die Höhe des Zauber „Zauber binden“, der in seiner Komplexität die Reinigung und Öffnung des Gegenstandes für den Zauber beinhaltet sowie temporär die Punkte für den Zauber, der in den Gegenstand gebunden wird. Bei der Herstellung eines Fokus können auch mehrere magiekundige Personen teilnehmen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Charaktere, die nicht magisch begabt sind sowie Charaktere, die aufgrund ihrer Erfahrung nicht in der Lage sind den Zauber „Zauber binden“ zu wirken oder den tatsächlich in den Fokus zu bindenden Zauber.


    Herstellung von permanenten magischen Gegenständen:


    Anders als bei der Herstellung eines Fokus, investiert der Hersteller eines permanent magischen Gegenstandes die Punkte des Zaubers „Zauber binden“ sowie die Punkte des in den Gegenstand zu bindenden Zaubers, zum Beispiel „magische Rüstung I“ permanent. Sie können ihm nicht durch Meditation zurückgegeben werden. Ein permanent magischer Gegenstand wird immer in einem Ritual hergestellt. Dies dient auch der Förderung der Darstellung von Magie im Liverollenspiel.


    Die Aktivierung des einmal am Tag zu wirkenden Zaubers kann z.B. ein Schlüsselwort sein oder hat eine bestimmte Situation als Auslöser haben, z.B. das Auftauchen einer dämonischen Präsenz. Es liegt im Ermessen der Spielleitung zusätzlich auszugebene Magiepunkte zu bestimmen, die z.B. eine Situation als Auslöser haben.


    Es können auch mehrere Spieler an der Herstellung eines permanent magischen Gegenstands teilnehmen. Die für die Herstellung aufgewendeten permanenten Magiepunkte teilen sich dann unter den Teilnehmern auf. Es ist nicht möglich sich die im Ritual aufzuwendenden Magiepunkte im Vorfeld des Rituals von einer anderen Person, die selbst nicht am Ritual teilnimmt, zu beziehen. Innerhalb eines Rituals ist dies durchaus möglich, kann aber zu erheblichen Konsequenzen für den Betroffenen führen.


    Herstellung von Artefakten:


    Ein Artefakt ist grundsätzlich nicht möglich von Spielercharakteren herzustellen. Artefakte sollten immer Plotgegenstände sein und bleiben. Auch sie unterliegen in ihrer Herstellung der zweiten Kategorie. Nur die dafür veranschlagten Kosten sind deutlich höher, auch das durchzuführende Ritual muss sich in seiner Komplexität und seinem Anspruch deutlich von einem Ritual der Herstellung von permanent magischen Gegenständen abheben. Das gilt auch bei der Darstellung eines solchen Vorgangs von NSC-Charakteren.


    Nur in bestimmten Ausnahmen kann eine SL zulassen, dass ein Artefakt von Spielern hergestellt wird. Die Auflagen hierfür müssen hart angelegt sein, um dem Spieler durch den maximalen Schwierigkeitsgrad zu vermitteln, welches Risiko er bei einer solchen Erschaffung eingeht. Die Herstellung eines Artefaktes soll immer von einer erfahrenen Magie-SL kontrolliert und überwacht werden!

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  • Hi Tear,


    danke für den Beitrag.
    Ich hätte allerdings ein paar Anmerkungen, wo mir Unterschiede zum mir bekannten Usus aufgefallen sind und ich gerne wüsste, ob du diese Abweichung absichtlich dort eingebaut hast.


    - Die Einschränkung auf keine Metalle (außer magisch affine Metalle wie Adamant und Mithril) ist recht hart (wenn auch IT schön zu erklären und sorgt für höheren Anspruch). D.h. dass die im Beispiel genannten Schwerter und Rüstungen aus solchen Materialien sein müssen und keinerlei "unedlere" Metalle enthalten dürfen.


    - Da der Spruch "Zauber binden" explizit dafür ausgelegt ist, den Gegenstand in die Lage dafür vorzubereiten, die Wirkung der _eigenen_ Magie des Anwenders aufzunehmen, wundere ich mich über die von dir genannte Möglichkeit, dass mehrere Magieanwender an der Herstellung beteiligt sein können.


    - Bei der Herstellung permanent magischer Gegestände schreibst du ebenfalls vom "Zauber binden". Gehe ich recht in der Annahme, dass du "Magischer Gegenstand" meinst?


    - Die Menge an _permanent_ zu investierenden Punkten bestimmst du in der Beschreibung als die Summe aus dem Herstellungs-Spruch und dem zu bindenden Spruch, was bei Einsatz des "Magischer Gegenstand" also 50 Pkt mehr sind, als bisher (wenn permantenter Punkteeinsatz gefordert war).


    - Wenn ich dich (in früheren Posts) richtig verstanden habe, differenzierst du zwischen zu investierenden Magiepunkten und Erfahrungspunkten. Was bedeutet es, wenn ich für ein Artefakt "Magische Rüstung I" die Magiepunkte permanent investiere? Sinkt dann mein Magiepool? Verliere ich den Spruch "Magische Rüstung I" aus meiner Liste der bekannten Sprüche (und der Magiepool sinkt)? Kann ich das Loch wieder ausgleichen, indem ich Erfahrungspunkte für Magiepunkte investiere? Muss ich das tuen, indem ich den Spruch nochmal lerne oder einen anderen?



    Nebenbei:
    Mir gefällt der Auschluss von permanenten Artefakten (beliebig anwendbar) für die Herstellung durch Spieler.
    Und die anteilige Investition der permantenten Punkte bei mehreren Teilnehmern auch.


    Gruß, De Cordo

  • Zitat

    Original von Cordobayan
    - Die Einschränkung auf keine Metalle (außer magisch affine Metalle wie Adamant und Mithril) ist recht hart (wenn auch IT schön zu erklären und sorgt für höheren Anspruch). D.h. dass die im Beispiel genannten Schwerter und Rüstungen aus solchen Materialien sein müssen und keinerlei "unedlere" Metalle enthalten dürfen.


    Klingt hart nicht wahr? Aber ja genau das meine ich. Btw. habe ich gott sei dank bisher aber auch kein magisches Kettenhemd of Megatod gesehen. Normales Metall insbesondere Eisen :. best stuff to get a human firework.
    Wobei ich würde auch Edelmetalle zulassen. Gold, Silber...


    Zitat

    Original von Cordobayan
    - Da der Spruch "Zauber binden" explizit dafür ausgelegt ist, den Gegenstand in die Lage dafür vorzubereiten, die Wirkung der _eigenen_ Magie des Anwenders aufzunehmen, wundere ich mich über die von dir genannte Möglichkeit, dass mehrere Magieanwender an der Herstellung beteiligt sein können.


    So es regeltechnisch so vorgeschrieben ist, erübrigt sich dieser Teil meines Vorschlags natürlich. Um so besser. Mach es selbst, wenn du willst das es gut wird (...überhaupt wirkt...)


    Zitat

    Original von Cordobayan
    - Bei der Herstellung permanent magischer Gegestände schreibst du ebenfalls vom "Zauber binden". Gehe ich recht in der Annahme, dass du "Magischer Gegenstand" meinst?


    So ist es... danke für den Einwurf ich bearbeite das gleich. ^^



    Zitat

    Original von Cordobayan
    - Die Menge an _permanent_ zu investierenden Punkten bestimmst du in der Beschreibung als die Summe aus dem Herstellungs-Spruch und dem zu bindenden Spruch, was bei Einsatz des "Magischer Gegenstand" also 50 Pkt mehr sind, als bisher (wenn permantenter Punkteeinsatz gefordert war).


    Ich finde das Einsetzen von permanenten Punkten für die Herstellung eines magischen Gegenstands als angebracht, wenn es 50 MP für den Spruch "magischer Gegenstand" ist + den zu bindenden Zauber von XX(X) MP, um so besser, dann überlegt sich der Hersteller gleich noch mal was er investiert und somit ist auch noch einmal der Anspruch im Vergleich zum Artefakt deutlicher.


    Zitat

    Original von Cordobayan
    - Wenn ich dich (in früheren Posts) richtig verstanden habe, differenzierst du zwischen zu investierenden Magiepunkten und Erfahrungspunkten. Was bedeutet es, wenn ich für ein Artefakt "Magische Rüstung I" die Magiepunkte permanent investiere? Sinkt dann mein Magiepool? Verliere ich den Spruch "Magische Rüstung I" aus meiner Liste der bekannten Sprüche (und der Magiepool sinkt)? Kann ich das Loch wieder ausgleichen, indem ich Erfahrungspunkte für Magiepunkte investiere? Muss ich das tuen, indem ich den Spruch nochmal lerne oder einen anderen?


    Gute Frage... darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht... moment *Fahrstuhl Musik an*


    ich hab das mal gerade mit einer Gruppe diskutiert... bei der Herstellung eines magischen Gegenstands investiert man permanent MP Punkte in entsprechender Höhe (50 MP (magischer Gegenstand) + XX(X) MP (eigentlicher Zauber). Diese Summe an Punkten wird logischerweise von dem vorhanden Magiepool abgezogen.
    Man verliert natürlich nicht die ursprüngliche Fähigkeit z.B. den Zauber "Körperheilen" aber sollte der dann noch übrigverbliebene Magiepool nicht mehr ausreichen, um diesen Spruch weiter zu wirken, tja... dann ist das halt so. Wie gesagt, man muss einen Preis für die Herstellung eines solchen Gegenstands bezahlen und wenn man permanent etwas investiert hat... dann ist es nicht Sinn der Sache, in der Nacht die Punkte wieder zu regenerieren, damit man am Tag darauf den ursprünglichen Magiepool vor der Herstellung hat.


    Ich weiß leider nicht, ob es regeltechnisch unterstützt wird, freie Erfahrungspunkte den Magiepool hinzuzufügen, um den Pool dann permanent zu erhöhen. Man investiert in die Herstellung eines magischen Gegenstandes der zweiten Kategorie natürlich immer Magiepunkte keine EP, sonst würde das im Zweifel mögl. gegen die Einschränkung laufen, dass von keinem Außenstehenden Punkte gleich welcher Art abgezogen werden, damit man einen magischen Gegenstand erschaffen kann, ohne selbst einen Preis zu bezahlen.

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  • Also ich hab das immer so gemacht, daß freie Erfahrungspunkte in Form von Magiepunkten in die Artefakte gewandert sind. Macht man das anders?
    Wer nicht genug freie Punkte hat kann halt kein Artefakt herstellen.
    Dafür Zauber zu 'verlieren' erscheint mir nicht logisch oder sinnvoll.

  • Ich habe zwar (noch) wenig Ahnung von der Herstellung von Artefakten, aber im Liber Magica steht, dass man für die Erschaffung eines permanent Magischen Gegenstandes genügend Charkaterpunkte frei haben muss. Vermutlich meinen die Erfahrungspunkte.


    Im 2nd Edition steht tatsächlich, das der betreffende Charakter "Lebensenergie" in Form von Erfahrungspunkte opfern muss (und noch viel mehr, dass ist aber nicht näher beschrieben).


    Ich persönlich finde es gut, wenn man sagt: Permanenter Gegenstand gleich permanent Punkte ausgeben.


    Wobei ich es auch so kenne (habe allerdings dazu keine Textpassage gefunden), dass man Erfahrungspunkte 1:1 in Magiepunkte umwandeln kann. Die wandern dann halt einfach für immer in den Magiepool. Was dann dazu führt, dass die Quelle der Punkte eben wieder die Erfahrungspunkte sind.


    Ob nun der Magier die Erfahrungspunkte aufwenden muss, oder die Person, welche den Gegenstand haben möchte, finde ich eigentlich egal. Wobei man natürlich sagen kann, dass es sich der Magier dann zweimal überlegt, ob er einen solchen Gegenstand herstellt, wenn er die Punkte selber aufwenden muss.


    Bei Auftragsarbeiten könnte ich mir schon eine Mischlösung vorstellen. Derjenige der es haben möchte, muss etwas "Lebensenergie" da mit reinpacken (z.B. die Punkte die der Zauber kosten würde, ohne Magischer Gegenstand) und der Magier muss permanent die Punkt für den Magischen Gegenstand aufwenden.


    Beim Rest laufe ich eigentlich Konform. Meine Meinung ist jedenfalls, dass solche permanenten Gegenstände schon eine Seltenheit bleiben sollten.
    Und ansonsten sind Nebenwirkungen ja auch immer gerne willkommen. ;)


    Edit: Achja, falls es jemanden interessiert. Ein dem Liber Magicae sehr ähnliches aber kostenfreies Regelwerk ist hier zu finden (Players):
    http://www.blackdog-castle.de/Dokumente/Arcanum_Magnum.pdf

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Ich habe mir nun nicht alles durchgelesen, also seien mir ggf. nochmaliges Erwähnen vergeben.


    Eines Vorab: ich hänge nicht am Liber, komme auch ursprünglich aus einer ganz anderen Richtung und angeblich bin ich voll fieß und streng als Magie-SL:


    Knickfokus - möchte ich einfach als SL wissen, damit ich so n bissl Ahnung habe, was es gerade so magischen Spielereien gibt und ich schau mir das auch an - oft genug erlebt, dass einer diese hölzernen Umrührstäbchen rausgeholt hat, die vorab schon voll gekritzelt waren --> kein schönes Spiel --> macht die SL sauer!
    Knickfoki werden bei mir auch nicht ausgecheckt.


    Sollte ein Magier im Auftrag was erledigen, dann soll er einfach den Auftraggeber mit ins Ritual einbeziehen und wenn der nur dumm rumsitzt und den Gegenstand hält. Somit hat er mitgewirkt und und ich hab kein Problem damit, wenn der alleine EP zahlt.


    Artefakte an sich können bereichernd / erleichternd sein. ABER ein Artefakt mit dem ich dauernd irgendwen heilen kann ist m.M.n. nur noch spielzerstörend. Das gemeine Artefakt hat eine wie auch immmer geartete Wirkung, die ein Mal/Tag ausgelöst werden kann bzw. einen Auslöser benötigt, der nicht häufig anzutreffen ist. ich finde die Regelung: 50 + 3*Spruchkosten für die Permanenz des Gegenstandes (Mag. Gegenstand erschaffen ist zumindest nach dem alten DS ein Ritual, wenn mich mein altes Hirn nicht täuscht) passend (Meister sollte man sowieso sein;)), da so eine Hemmschwelle zur Massenproduktion gelegt ist. Und dann noch für jedes weitere Mal entsprechend nachlegen :)
    Leider lassen einige Orgas Artefaktherstellungen zu bzw. bringen sie als Plot-Gegenstand an den Mann, dass ich nur noch die Augen verdrehen kann - macht schließlich keinen Spaß mit Supermann um die Wette zu rennen (es sei denn man ist der Blitz)
    Der Nachteil kann als in direkter Folge des Rituals auftreten und somit nicht auf weiteren Cons verfolgbar oder der Charakter versteht es den Nachteil als Normalität erscheinen zu lassen bzw. der Nachteil tritt erst in Folge des Nutzens auf. Nuja oder die SL vergisst es oder die SL denkt erst gar nicht an sowas oder wenn sie es tut traut sie sich vielleicht nicht oder hat grad keinen passenden Einfall oder es wird für so eine "Kleinigkeit" als nicht nötig erachtet.
    Letztlich sind wir alle Groß und können uns denken, dass ein Vorteil auch einen gewissen Nachteil mit sich bringen sollte, da sei an die Vernunft und die Freude am Spiel für alle appelliert sich selbst was auszudenken.

    "Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten."
    George Bernard Shaw

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  • Zitat

    Original von Kassandra
    Also ich hab das immer so gemacht, daß freie Erfahrungspunkte in Form von Magiepunkten in die Artefakte gewandert sind. Macht man das anders?
    Wer nicht genug freie Punkte hat kann halt kein Artefakt herstellen.
    Dafür Zauber zu 'verlieren' erscheint mir nicht logisch oder sinnvoll.


    So kenne ich das auch, zumal ich als Magierin meine EP direkt in den MP-Pool überführe, gibt es bei verschiedenen Systemen, die das jedoch unterschiedlich handhaben.


    Je nach Regelbuch kann ein Zauber, der mal abgelegt worden ist, nicht mehr wiedergelernt und somit angewendet werden.

    "Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten."
    George Bernard Shaw

  • Taaag!


    Nur als Anmerkung: Es geht nicht darum, das der Magier nach Herstellung den Spruch nicht mehr wirken kann!
    Es ging nur darum, das er den SPruch nicht mehr wirken kann, wenn er NACH dem Herstellen in seinem MP-Pool nicht mehr genug Punkte hat.


    Beispiel:


    Er hat vor der Herstellung 140MP. Er baut einen magischen Körperheilen-Gegenstand.
    Dazu verbraucht er 50MP um den Gegenstand magisch auzubereiten und 50MP für den eigenltichen Spruch. Es sind also 100MP PERMANENT weg.


    Sein restlicher MP-Pool beträgt jetzt nur noch 40 MP


    Somit kann er nur noch Sprüche verwenden, die maximal 40MP kosten.
    Das dauert so lange an, bis sein MP-Pool wieder aufgestockt wird. Ob und wie das gemacht wird, das ist eine andere Sache... ;-)

  • Soviel ich weiß ist im Dragonsys 3 die Artefakterstellung nochmal überarbeitet worden und da wurde auch die Herstellung permanenter Artefakte für SCs rausgenommen, ich weiß nicht ob ichs diese Woche schaffe aber ich kann das mal ausm Regelwerk raustippen wie das in der neuen Auflage geregelt ist

  • wenn wir die Interpretationen der gängigen Regelwerks-Versionen von DragonSys zusammen haben kann man das ja als Basis einer eigenen für eigene Cons gebräuchlichen Anleitung nehmen.


    Wir als Daynon-Orga diskutieren im kleinen Kreis nämlich auch schon einige Zeit an dem Thema und es zeigt sich bisher großer Konsens zu den oben bereits diskutierten Themen.

  • @ Varus:
    Es werden nur die Punkte für den eigentlichen Zauber permanent benötigt. Also 80MP (da ja beide Zauber gesprochen werden) + 30 EP (Körperheilen hat nur 30MP)


    @ Cordo:
    Ich habe bisher 3 Gegenstände erschaffen und handhabe das etwa so:
    Permanente EP´s werden sowohl bei Typ 2 wie auch bei Typ 3 benötigt. Von wen die EP´s kommen bestimmt der Ritualleiter (Mit seinem Spruch). Allerdings gebe ich ehrlichgesat nur dann EP´s dafür aus, wenn der erzeugte Gegenstand auch nach dem Con bei dem entsprechendem Spieler bzw. EP-Geber verbleibt und auch eine gewisse Nützlichkeit aufweist. Ich sehe nicht ein EP´s für einen Gegenstand zu verbrauchen, der nur zum Zwecke der Plotlösung erschaffen wurde und nach dem Con keinerlei Wirkung und nutzen hat. (Aushanme: wenn man ein adequarten anderen Gegenwert daraus erhält).
    Bei einer "Auftragsarbeit" ist derjenige, für den der Gegenstand sein wird mit im Ritualkreis und berührt den zukünftigen Gegenstand und gibt so seine "EP´s" in den Gegenstand hinein.


    Allerdings sehe ich es trotzdem so wie es im Dragonsys 2 steht: Nur ein Großmeister kann Permanente Gegenstände (also Typ 3) erschaffen. - Obwohl ich momentan sagen muss das ich wenn ich genauer darrüber nachdenke gegen diesen Punkt schon einmal verstoßen habe. (aber dieser Gegenstand war teil der Plotlösung und die SL hat nichts dagegen gesagt).


    Gruß
    Luriel

  • Ich finde auch für einen Gegenstand, der der Plotlösung dient, muss man, sollte es von Nöten sein, permanente Punkte zu investieren... ich will jetzt keine Diskussion über dieses Thema vom Zaun brechen (also nicht weiter darauf eingehen), sondern nur aufzeigen, das man konsequent spielen sollte und da bleibt Gegenstand, Gegenstand, egal was er macht, wohin er kommt oder eben nicht.


    Man muss eine einheitliche Regelung finden, die für alle und jeden gilt und wenig Interpretationsmöglichkeiten gibt, vor allem inflationären Ausnahmen aufhören lässt.


    Als Magier, was dann aber wieder meine eigene subjektive Ansicht ist, hat man auch ein gewisses Verantwortungsgefühl gegenüber der Verteilung von Mächten. Ein Regelsystem, was einen Magier dazu bringt, immer und nur ausschließlich seine eigenen Punkte zu investieren... würde die Inflation mit einem Schlag aufhören lassen.


    Mal ein paar nette bis üble Beispiele...


    Wie viele von euch sind des öfteren mal mit diesem kleinen Blindheitserreger namens LED-Taschenlampe in Form eines magischen Rings oder Amuletts erschreckt worden... und der gleichzeitigen Rechtfertigung: "Oh das hier? NUR ein kleiner magischer Gegenstand, der einmal am Tag Licht kann...


    AUGEN AUF BEIM ARTEFAKTKAUF:


    permanente Investition in einen magischen Gegenstand "1x Licht erschaffen" am Tag:


    50 MP "magischer Gegenstand" + 5 MP "Licht" ... aut'nsch... + Aufwand nötiger Komponenten im Wert von Kupfer, Silber und/oder Gold.


    das sind umgerechnet... spezialisierter Magier... mehr als... 2,5 Cons...Materialpreise mal außen vor...


    -------------------------------------------------------------------------------------------------


    Und jetzt die Endstufe:


    ein Schwert aus Adamant... das einmal am Tag durch die Aktivierung des Schlüsselwort "TANTE IGNUTZ" Flammenwaffe zaubert...


    50 MP "magischer Gegenstand" + 100 MP "Flammenwaffe" + Adamantschwert + 1 Bernstein (ein nicht unseltener Stein) ($$$$$$$$)


    das tut gleich richtig weh... vor allem welcher Kunde bezahlt für so eine Aktion wieviel...
    --------------------------------------------------------------------------------------------------


    worauf ich hinaus will... ich liebe eine High-Fantasy-Welt und ich gehöre zum arroganten Pack von Magiern, die mit einem Fingerschnippen mal gerne Kontinente wegwischen (wenn sie träumen), während ein magisch unbegabter sagen wir etwas länger mit seiner Schippe unterwegs ist... aber ich will auch dieser Unausgeglichenheit zwischen Magiern und Nichtmagiern ein wenig Einhalt gebieten udn es kann nicht die lösung sein, dieses Gleichgewicht herzustellen, indem man inflationär Gegenstände herstellt, die dann Charakteren ohne ode rmit geringem Zugang zur Magie zur Verfügung gestellt werden.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Andererseits ist es auch so das Magier n Haufen EP´s in neue Zauber investieren können. Bei Käpfern ist dann aber schon recht früh schluss (zumindest früher als bei einmem Magier).


    Von daher denke ich: der ders Baucht soll auch die EP´s investieren.


    Wenn immer die EP´s vom Magier kommen, würde ich keine Gegenstände mehr herstellen - Egal wie viel dafür geboten wird.


    Und nochwas: Welche Artefaktschwemme denn eigentlich ?!? Mein Char hat fast 300 Contage und ich habe bisher erst 2 Artefakte. Nur einer davon ist wirklich nützlich (1x /Tag 1 Wunde heilen) - echt mächtig!
    (Muss mich bei der Schwemme wohl irgendwo untergestellt haben, damit sie mich nicht trifft.) :D

  • Zitat

    Wenn immer die EP´s vom Magier kommen, würde ich keine Gegenstände mehr herstellen - Egal wie viel dafür geboten wird.


    Deswegen ja... man kann mal ein oder zwei...vielleicht auch drei magische Gegenstände der Kategorie II herstellen... oder ein dickes... das isses dann...und es ist gut, finde ich zumindest... es hebt das Besondere hervor, dass in der magisch orientierten Welt irgendwie verloren gegangen ist.


    -------------------------------------------


    Es gibt viele Magier...und einige davon finden sich selbst mächtig (ist ja auch immer subjektiv, bis es weht tut)... und jetzt stellt "jeder" dieser potenten Magier zwei oder drei magische Gegenstände her und stattet damit Freunde aus...


    Ich bin da etwas romantisch veranlagt... könnt ihr euch noch an das Frodo erinnern, als die olle Blondinde ihm die Pulle mit Leuchtwasser gegeben hat? Man, was war der fertig ^^... ein Lichtzauber... ein netter hübsch aussehender Lichtzauber... und schwubs hatten wir den Staunehobbit.


    Wir lassen jetzt mal Gimlis Ausbruch wegen der "Haaraffaire" ^^.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Hinsichtlich der einheitlichen Regeln .. sag ich mal wird das nichts .. da jede Orga/SL für sich auslegen wird.


    Daher wird das auch nicht die Artefaktschwemme , sofern es Sie gibt , eindämmen , da andere Orgas das wahrscheinlich toleranter sehen oder sich kaum Gedanken darüber machen oder einen Spieler pushen wollen oder oder .. am Ende wird der Spieler eine Bestätigung vorweisen von einer Orga die den Gegenstand bestätigt und dann wird die nächste Orga halt überlegen müssen ob Sie den Gegenstand zuläßt oder nicht oder mit welchen Einschränkung


    ...ich kann mich Luriel da anschließen ... bei fast 700 Contagen mit meinen Charakteren hab ich gerade mal zwei kleine Artefakte zusammenbekommen und von einer Artefaktschwemme hab ich eigentlich garnichst mitbekommen ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

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