[Aelm-Forlond] Stadt - Haus des Statthalters 2

  • Malglin nickt dem Hauptmann zu und spricht.


    "Nun, Forlond ist wie Amonlonde eine typische Einwanderungskolonie. Sie wurde vor 11 Jahren gegründet. Leider liegt sie am Rande des "Krisengebietes" von Montralur und war bis auf 4 Jahre ständiges Kriegsgebiet der einen oder anderen Nation von Montralur.


    Dazu kommt, das nur ein 1/8 oder noch weniger der Koloniebewohner Bürger Amonlondes und Forlonds sind, der Rest lebt hier weiter ihr gewohntes Leben.


    Tatsächlich war Forlond bis vor 5 Jahren fast ein Vasallenstaat von Amonlonde mit einer unabhängigen Regierung. Leider hat das Ende des Nymbrakrieges auch das Verwaltungszentrum Forlond ausgelöscht. Die Vernichtung der Infrastruktur und der Plünderung von Forlond hatte katastrophale Folgen für die Bevölkerungsentwicklung der Kolonie. Die Stadt wurde mit einem Schlag ausgelöscht. 3/4 der Einwohner Forlonds wurden in das nymbrische Gebiet verschleppt, getötet oder flohen in das benachbarte Montralur. Nur knapp 500 Forlonder entkamen nach Amonlonde.


    Erst 2 Jahre nach Beendigung des Nymbra-Krieges begannen die Aufbauarbeiten in der Kolonie und die Neugründung von Forlond, die nach Aelm-Arthosischen Vorbild Aelm-Forlond, d.h. Neu-Forlond genannt wurde. Einige der Erst-Forlonder kehrten aus Amonlonde zurück, um nach ihren Verwandten und Freunden zu suchen bzw. um einen Neuanfang zu wagen.


    Seitdem führen wir die Kolonie an der kurzen Leine, wie ihr es sagt, Hauptmann Corwin. Heute sogar mehr als vorher. Aktuell kommt auf drei Bürger Forlonds ein Soldat.


    Der Rat von Amonlonde diskutiert die Situation von Forlond schon seit Monaten, welche Schritte nötig und möglich wären. Auf der Seite von Montralur ist die Lage schon wieder feurig, da sich schon wieder ein Volk gegen die anderen erhoben hat. Die Gouldin gegen den Rest von Montralur.


    Für den freiheitsliebenden Amonlonder ist die Situation sehr zwiegespalten. Jetzt die Kolonie sich selber zu überlassen, wäre wahrscheinlich das Ende der Kolonie. Das Verwaltungszentrum ist nicht einsatzbereit.


    Das heißt, wir sollten einen Mittelweg beschreiten. Wir wollen die Forlonder natürlich auf den Weg der Selbstverwaltung wieder führen und in ferner Zukunft sehe ich einen gemeinsamen Rat, der über die Belange von Forlond und Amonlonde entscheidet.


    Mein eigenes Herz sagt, das wir das Kriegsrecht außer Kraft setzen sollten, aber das kann ich aktuell nicht alleine entscheiden.


    Ich bin aber dafür, dass wir uns über Notstandgesetze unterhalten, damit wir die Kolonie nicht dauerhaft im Würgegriff des Kriegsrechts lassen müssen. Und lasst uns darüber unterhalten, dass wir die Bürger dieses Landes als Zeichen der Hoffnung wieder mit in die Regierung nehmen könnten. Auch, wenn das heißt, es wird zukünftig einen Bedenkenträger geben.
    Ich erachtete es als falsch, über das Schicksal von Forlonder zu entscheiden, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, selber mitzureden.“

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Malglin räuspert sich.


    "Kommen wir zu dem angesprochenen Punkt, wann diese Beteiligung möglich sein kann bzw. soweit ich das Gesprochene verstanden habe, sind wir uns alle einig, das es eine Beteiligung der Bürger Forlonds geben sollte.“


    Malglin schaut in die Runde.


    „Ich sehe die Notwendigkeit, dass wir uns hier und jetzt über Notstandgesetze und das wir uns ebenfalls über eine Beteiligung der Bürger Forlonds unterhalten sollten.


    Der Rat von Amonlonde kann nur entscheiden, wenn er zwei Wahlmöglichkeiten hat, d.h. entweder jetzt vom Kriegsrecht abzurücken und auf Notstandsgesetze und zur Selbstbestimmung zurückzukehren oder das Kriegsrecht für bestimmte Zeit noch aufrechtzuerhalten, bis wir die Lage für dieses Jahr unter Kontrolle gebracht haben.“

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Dann sollten wir das Volk 3 Vertreter wählen lassen, Arden wird für die verwaltung und ich für die Armee sprechen das wären dann 5.Diese 5 können dann die Notstandsgesetze entwerfen.

  • "Wir brauchen die erste Version der Notstandsgesetze jetzt, damit ich dem Rat von Amonlonde was vorlegen kann. Notstandgesetze und eigene Verwaltung gehören für mich zusammen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "...Dürfte ich Vorschlagen, dass man sich mit diesem Thema auf den morgigen Tag vertagt und eine Nacht darüber schläft, bevor man jetzt hier versucht überstürtzt etwas zu formulieren. So könnte sich jeder bis morgen gedanken zu den Gesetzen und Verordnungen machen und auch zu den verschiedenen Arten der Notstände für die die Gesetze gelten sollen ... einer Flut muß man anders begegnen als einer Epedemie ... " antwortet er " .. und sofern gewünscht kann ich gern beratend tätig werden, auch wenn es eher eine Forlonder/Amonlonder internes Problem ist .. "

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • "ich rede nicht davon, heute was Schriftfertiges zu haben. Aber doch in nächster Zeit."


    Er schaut zu Arnulf.


    "Wir sollten hiernach ein 4-Augen-Gespräch nochmal führen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Malglin schaut nochmal in die Runde.


    "Wenn alles für heute gesagt ist, würde ich mich gerne mit Arnulf zurückziehen. Wir reden morgen über die Notstandsgesetze und auch über eine Beteiligung von Forlonder Bürger an der Regierung."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Hptm. Corwin nickt Malglin zustimmend zu , wartet dann aber auf die Reaktion von Arnulf , da es ja seine Besprechung war ....

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


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  • Nach den abschließenden Worten von Arnulf verabschiedet sich Hptm Corwin und macht sich auf den Weg zurück in sein Lager ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


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  • Nachdem alle den Raum verlassen haben, wendet sich Malglin an Arnulf.


    "Entschuldige, das ich deine Besprechung beendet habe. Altes Katschmarek-Leiden."


    Dann führt er weiter fort.


    "Ich habe dein Eindruck, das du dich sehr unwohl damit fühlst, wenn du über das Kriegsrecht nicht mehr alle Zügel in der Hand halten kannst."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Arnulf öffnet ein Fenster und gießt 2 Becher Meet ein bevor er sich setzt


    Ja und nein
    ich will nicht loslassen weil die Leute sich hier ohne Druck nicht auf die Farbe von Scheiße einigen können
    oder zumindest nicht ohne eine längere Diskussion.
    Auf der anderen Seite lasten genug Tote auf meinem Gewissen und ich kann sehr gut ohne die Verantwortung leben und mich nur auf die millitärischen Belange konzentrieren.
    Wenn sie eine Übergangsverwaltung bilden wollen und Notstandsgesetzte verabschieden wollen dann werde ich ihnen gerne helfen und mich bis ich wieder gebraucht werde gerne in die Burg oder die Hafenkaserne zurrückziehen.
    Die Wehranlage steht und die Bürgerwehr hat auch schon ein zwei mal ganz gut geübt
    Also warum nicht.
    Ich seh nur meine Verantwortung für die derzeitige Situation und ich würde sie gerne erst bereinigen und verbessern bevor ich das Ruder aus der Hand gebe

  • Malglin schüttelt den Kopf.


    "Selbst wenn du nicht mehr alle Fäden in der Hand hältest, wird in der Notstandsverordnung vieles auf deine Person hinauslaufen.


    Du wirst weiter der Dreh- und Angelpunkt sein, das einzige, was sich ändern wird, du wirst nicht alles alleine entscheiden können. Du wirst aber weiterhin der Führende hier in Forlond sein.


    Du kannst nicht dich einfach auf die Burg setzen und nur noch die militärische Belange regeln, das wird nicht funktionieren. Ich habe eben bereits dargelegt, das es kein Verwaltungszentrum gibt, was aktuell funktioniert."


    Malglin nimmt einen Becher Met und trinkt einen Schluck.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Mensch Malglin mir ist sch,,,egal ob ich die Fäden in der Hand habe oder nicht.


    Was soll ich tun, das wird hier langsam alles sehr politisch
    und das ist nicht meins.


    Ich werde ihnen nach kräften helfen umd tun was zu tun ist


    Also Notverordnung
    was solls


    Wir brauchen einen Rat oder etwas ähnliches das die Wünsche und nöte der Bevölkerung an uns heran trägt

    So lange es keine Büttel gibt muß die Armee die Ordnung aufrecht halten



    Außerdem müssen wir die Strafen und die Rechtsprechung wieder in die Hände des Magistrats zurrück geben




  • "Ich weiss, das Politik nicht deine Welt ist. Ich werde einen der Richter kommen lassen, damit er Forlond eine Zeitlang mitbetreut.


    Es gibt es hier keine Rechtsprechung oder einen Magistrat, also müssen wir uns was besorgen."


    Malglin schüttelt den Kopf.


    "Wobei in der Erweiterung der Notstandsverordnung kann das größtenteiils geregelt sein."


    Rat ist eine gute Idee, aber einen kompletten Rat jetzt wählen zu lassen, halte ich für unklug. Lieber setzte ich auf 1-2 "Vertrauensleute".

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • wer hat den hier Recht gesprochen bevor ich hier war?
    Also doch
    Arden, ich und 3 Leute damit hätten wir eine Volksvertretung
    die 3 Leute lassen wir im Hafen, der Altstadt und der Neustadt wählen
    Einen Richter von Außerhalb brauchen wir nicht das kann die Volksvertretung erstmal mit machen bis sich Forlond einen Richter gewählt hat.
    Oder wir wählen garnicht und übertragen den Viertelsprechern mehr kompetenzen, wobei die Kaufleute hier ganz schön versuchen ins Ruder zu greifen mit ihren eigenen Söldnern....



  • Malglin streicht sich über den Kinnbart.
    "Tja, das mit den Recht war lange Zeit Militärgerichtsbarkeit. Es wird aber Zeit, das wir wieder zur Normalität zurückkehren.


    Die Richter von außen hätten keine persönliche Verwicklung in die Geschichte. Wie gesagt, ich glaube, eine Notstandsverdnung kann viele Dinge auch ohne Entscheider regeln."


    Er trinkt einen Schluck Met und sinniert.
    "Die Dörfler hätten auch keine Vertretung. Du hast zwar die Stadt bedacht, aber viele leben auch weit draußen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • inun gut, wie wäre es mit Cordo als Richter?


    um sicher zu gehen das sowohl die Stadt als auch die Dörferangemessen vertreten sind müsste man einen richtigen Rat installieren und wählen.
    Das wir d aber nicht so schnell gehen also lassen wir 3 Menschen als Vertrauenspersonen wählen die mit Arden und mir gemeinsam Regieren.
    Sobald wir eine funktionierende Notverwaltung haben sollte ihre Aufgabe sein Ratswahlen für das nächste Jahr zu organisieren und festzulegen wie ein Rat hier zusammengesetzt sein soll.
    Wir haben fast ein drittel Soldaten hier, wer spricht für die und vertritt ihre interessen?
    Was ist mit den Dörfern und der Miene und der Burg?
    oder aber wir mache es einfacher,
    Jedes Dorf wählt seinen Bürgermeister oder Heetmann wie es bei uns heißt und die Stadtviertel tun das ebenfalls daraus setzt sich dann das Ting, der Rat zusammen.
    Aber das ist morgen heute sind Notstandsgesetze wichtig



    Das Kriegsrecht für die Kolonie Forlond wird aufgehoben


    Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung werden folgende Verordnungen erlassen.
    Wer beim plündern von verlassenen Gebäuden aufgegriffen wird, soll am Hals aufgehängt werden bis der Tod eintritt.
    Ausgenommen davon sind das mitnehmen von zurückgelassenen Lebensmitteln zum persönlichen Bedarf bis zu fünf Tagesrationen, sowie Waffen oder als Waffen benutzbare Werkzeuge zur Sicherung der persönlichen Unversehrtheit, wenn sich der Aufgegriffene auf der Flucht befindet.
    Wer sich dem Chaos überlässt und sich des Mordes, des Raubes oder der Schändung schuldig macht, wird am Hals aufgehängt bis der Tod eintritt.
    sollten wir beibehalten


    Die Preise für Getreide, Getreideprodukte, Salz und Fisch werden mit dem heutigen Tag festgeschrieben. Jedoch werden sie nach absprache mit dem Notmagistrat am Markttag neu bestimmt.
    Forlonds Wasser kommt aus dem Land und gehört somit Allen. Es zu verkaufen oder jemandem vorzuenthalten ist verboten. Öffentliche Wasserversorgungen wie Brunnen sind täglich von Kundigen, wie Priestern, Magiern oder Alchemisten zu untersuchen. Brunnenvergifter, welche der gesamten Bevölkerung schaden wollen, haben keine Gnade zu erwarten. Sie sollen öffentlich gehäutet und hernach gesalzen werden.


    Brandstifter, welche den Tod vieler in Kauf nehmen, soll der Tod erwarten, den sie Anderen zugedacht haben. Sie sollen öffentlich verbrannt werden.


    Tavernen werden in der Woche ab der Elften Stunde geschlossen. Jeglicher Ausschank vergorener Getränke welche geeignet sind den Geist zu vernebeln dürfen nach dieser Zeit und bis Sonnenaufgang weder ausgeschenkt noch konsumiert werden.
    Wer die öffentliche Ordnung durch rüpelhaftes oder subversives Verhalten stört, oder zu stören versucht, wird bis er wieder bei Sinnen ist festgesetzt.


    Hurenhäuser werden einmal in der Woche durch Heilkundige auf Sauberkeit und Krankheitsbefall kontrolliert.


    Es wird untersagt Unrat auf die Straßen und Gassen zu werfen. Oder das Nachtgeschirr auf diese Weise zu entleeren. Um die Entsorgung dennoch zu gewährleisten wird ein öffentlicher Dienst errichtet. Die Müll und Jauchesammler werden den entsprechenden Unrat einsammeln und außerhalb der Stadt entsorgen.


    Verstorbene müssen bis spätestens zum Abend des Folgetages bestattet sein. Weiterhin werde Verstorbene fürderhin keinesfalls mehr Beerdigt oder einer Hochbestattung überantwortet. Verbrennung ist die einzige Bestattungsform, die nach den geschehnissen von Waldstein noch zulässig ist.




    Außerdem tritt die Forlondische Bürgerwehrverordnung in vollem Umfang wieder in kraft.