In den Straßen von Proudmoore_01

  • Endúneath bestätigt diese Aussage mit einem Grinsen und Nicken. Er fängt das Tuch auf und beginnt ebenfalls, sich sämtliche lästigen Ablagerungen von der Reise von der Haut und aus den Haaren zu waschen. Er ist aufgrund der Haarlänge doch deutlich früher fertig als Tear, lehnt sich zurück und lässt seinen Blick auf ihr ruhen.


    "Ich erwarte keine Dankbarkeit für Dinge, von denen die Menschen nichts wissen und nichts wissen sollen. Wenn sie sich mir respektlos gegenüber verhalten wollen, so sei es. Ich bin nicht in der Lage die Spannungen mit einem Handstreich zu beseitigen. Und selbst wenn ich hier kämpfen würde, dann nicht für die Menschen, sondern gegen die Entropie. Außerdem sind wir ja nur auf der Durchreise, und solang uns niemand ernsthaft daran hindern will..." Er zuckt mit den Schultern.

  • Ihre Stimme wird ein wenig leiser.


    "Solange wir uns in den Gebieten der Menschen aufhalten, sollten wir das Ziel unserer Reise und die Intention, die sie hat verborgen halten. Auch wenn der Krieg bisher nur durch die Flüchtlinge Proudmoore und somit den Norden der südlichen Lande erreicht hat, so können die Schergen der Chaosmaid sich unter die Geflohenen gemischt haben. Wir mögen in der Größe der Dinge vielleicht unbedeutend wirken aber die Seuchenbringerin möchte sicher nicht, dass auch nur die kleinste Möglichkeit besteht, alte Feinde wachzurütteln."


    Sie ringt sich noch einmal die Haare aus und versucht sie dann etwas umständlich so hochzustecken, dass sie die Wasseroberfläche nicht mehr berühren. Die weiße Strähne, die einst Zeichen für den großen Kampf gegen die Piraten und ihre Hochburg gewesen war, ist nicht zu sehen. Sie ist weg seit dem Tag, da sie in Luxburg alle Zelte abgebrochen hatte und ebenfalls verschwunden war. Ein wenig nachdenklcih senkt sie ihren Blick und betrachtet die durch die Seife etwas schlierig wirkende Wasseroberfläche.


    "Ich habe immer noch wenig Hoffnung, dass wir irgendetwas erreichen werden. Die Herzen der Alten können kalt und fern den Dingen der Welpen sein."

  • Der Hên nickt zustimmend. Seine Stimme war ohnehin nie laut gewesen.
    "Das ist genau das, was ich meine. Und auch sonst tun wir uns keinen Gefallen, wenn mehr Wissen über uns verbreitet wird als irgend nötig.
    Was die Alten angeht, so kann ich wenig sagen. Doch unabhängig von ihrem Herzen sollte es doch für ihren Geist klar sein, dass der beste Zeitpunkt zum Bekämpfen des Feindes nicht erst dann ist, nachdem die Menschen ausgelöscht oder korrumpiert sind.
    "

  • "Gegen diese Logik steht der fast unbeirrbare Wunsch die eigene Rasse zu schützen. Tasmia hat ihnen dieses Mittel gegeben. Doch so wie der Mythal der Khel'Agreyh gefallen ist... denke ich eines Tages, mit genügend Geduld und Macht, welche die Chaosmaid anhäuft, ohne dass sie aufgehalten wird, kann selbst ihre Macht die Grenzen nicht für immer entrücken."


    Sie erhebt sich aus dem Wasser und zieht eines der großen weißen Tücher vom Schemel neben dem Becken um sich abzutrocknen. Auf nassen nackten Füssen wandert sie um den Zuber herum und sieht dabei aus wie ein Geist. Als das Handtuch sitzt schlingt sie ihre Arme von hinten über die Schultern ihres Gefährten und die Augen schließend, legt sie ihre Wange an die seine.

  • "Kein Übel kann auf Dauer vom Volk abgewendet werden, wenn es und seine Ursachen nicht nachhaltig beseitigt werden."
    Er seufzt. "Aber das ist die Ansicht des Hauses Cyrchanyon und hat entsprechend wohl wenig Gewicht bei den Euren..."
    Dann sagt er nichts mehr, sondern genießt lediglich die sanfte Berührung seiner Gefährtin. Seine Hände legt er auf die ihren.

  • *Dies ist nicht nur die Einstellung Cyrchanyons, sondern auch die meine. Die Ursache muss bekämpft werden, nicht nur das Übel, dass sie erschafft*


    Ein paar lange Augenblicke verharrt sie dann in der Berührung, ganz so als wäre sie kraftspendend, doch schließlich löst sie sich wortlos und holt dem Hîn ein zweites Tuch, das auch er sich trocknen kann.


    "Wir sollten ruhen, die nächsten Tage werden von langer Wanderung durch zum Teil unwegsames Gebiet geprägt sein."


    Sie hat saubere Sachen aus ihrer Tasche genommen und zieht sie sich an. Für die Reverie hat sie die Lederrüstung weggelassen und begnügt sich mit dem braunen Unterewand aus warmem Stoff. Das Dach unter dem sie nächtigten war zwar dicht und bot somit trockenheit aber es würde selbst für ihre Begriffe empfindlich kalt werden.

  • *Wenn du nicht die einzige bist, die so denkt, dann gibt es Hoffnung. Wir werden sehen, wie weit sie uns bringt.*


    Er nimmt das Tuch entgegen und trocknet sich gründlich ab. Von Kälte hatte er fürs Erste genug, sie würde sie schon noch früh genug wieder ereilen. Seine Wechselgewandung in Kombination mit dem dicken Mantel und den hoffentlich vorhandenen Decken unter dem Dach würden eine warme Übernachtung ermöglichen, zumal er ja nicht alleine ist.

  • Der Dachboden war trocken und das Dach schien dicht, auch wenn es keine Wärme speichern würde, die vielleicht aus der unteren Etage aufsteigt. Durch die Luke im Giebel drangen die typischen Geräusche einer Großstadt, das Rumoren der Menschen, Glocken und Tavernengeräusche.


    Die Wildelbe schließt die Türe und dreht den Schlüssel in dem etwas altersschwachen Schloß zwei mal herum, ehe sie sich irgendwo in all die Decken und Umhänge auf dem festen Stroh einrollt. Nur um Endú zu sich zu lassen, lüftet sie ihre Höhle.


    *I'lo naa ai*


    Sie lächelt müde und kuschelt sich an den Wächter. Diese Nacht würde sie fest schlafen, nicht nur in die Reverie verfallen, die ihr sonst zum regenerieren reicht.

  • Das Ruhen ist erholsam, die Kälte aushaltbar und als am nächsten Morgen die Sonne aufgeht und sich der Lärm der erwachenden Stadt in den Dachboden flüchtet sind die Elben wieder auf den Beinen. Ihre Reisegewandungen waren trocken und nach ein wenig ausbürsten auch wieder annehmbar. Gekleidet in ihre Rüstungen, die Waffen und die restlichen Güter gut verstaut, bezahlen sie den Wirt, dessen Verhalten sich gegenüber dem Abend nicht unbedingt verbessert hat. Allerdings hat er ihnen ein reichhaltiges Frühstück gemacht, Brot und Obst, dass sie einpacken können, dazu geschlagenes und gebratenes Ei und Speck von dem zumindest Tear nur wenig isst.


    Sie verlassen Proudmoore mit hochgezogenen Kapuzen um weitere Konfrontationen zwischen sich und den Menschen auszuweichen in südliche Richtung.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tear ()

  • ***************


    Niemals hatte er gedacht, dass sein Weg ihn zurück führt in diese Straßen, in diese Stadt, in dieses Land. Leichtes Marschgepäck war angeordnet gewesen für ihn und die Vier, die ihn begleiteten. Die drei kämpfenden Soldaten trugen beschlagenes Leder als Rüstung. Waffen waren im Gepäck für den Fall der Fälle. Einzig ein Langmesser saß im Rücken eines Jeden von ihnen. Wappenröcke trug keiner von ihnen. Die Farben der Kleidung war neutral. Die letzten Beiden Männer hatten keinerlei Rüstung an, außer Arm- und Beinschienen aus Leder. Auch trugen sie keine offensichtliche Waffe, bloß schwere Gürtel mit unzähligen Taschen.


    Thule's Kapuze hin tief im Gesicht. Ihre Reise war lang und die Hoffnung gering. Zu groß war die Strecke, die man überwinden musste, um Nachrichten zu erhalten, oder Männer zu schicken.


    Und wo sollte man die Suche beginnen? Zwar hatten sie etwas dabei, was sie nahe an ihr Ziel bringen würde, doch wollte man keine Aufmerksamkeit auf sich lenken, solange es nicht notwendig war.


    Kaserne, Ordensburg, Reichskanzlei. Wo sollten sie die Suche nach ihr beginnen. Adrian wusste es nicht. Und so entschied Adrian aus dem Bauch heraus und steuerte die Kaserne an. Seine Männer folgten ihm.


    Vielleicht hatten sie ja Glück und die 13. war irgendwo zur Schicht eingeteilt und würde wieder zurück zur Kaserne kommen, nachdem ihre Schicht vorbei war.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Schnellen Schrittes kam Adrian aus der Kaserne und eilte direkt auf seine Jungs zu. Ein Kopfschütteln später, war allen klar, dass der Hauptmann keinen Erfolg hatte. Dennoch gab er noch einen Komentar ab, dessen Tonlage aber jeden der Vier anderen verriet, dass sie nicht weiter fragen sollten: "Verschollen."


    "Und weiter?" fragte der stämmigste der Truppe. Adrain überlegte einen Moment.


    "Marek und Jarl... ihr beide bereitet alles für die Suche vor. Die Kette kriegt ihr sobald es losgeht. Asmaran und Ilarion bleibt bei ihnen. Treffen in 20 Minuten vor der Stadt."


    Die Soldaten salutierten, indem sie die geschlossene, rechte Faust an die Schläfe nahmen. Dann marschierten die Drei gen Stadtausgang, während Adrian den Lukranistempel ansteuerte. Nicht, dass er zum Glauben an Lukranis Konvertiert hätte, aber als Gottheit dieses Landes war Lukranis die einzige Anlaufstelle, die ihm einfiel. 'Wenn du siegen kannst, indem du andere Götter anbetest, dann bete zu ihnen.' Kalzagarn's Regeln waren so vielseitig und in allen Richtungen auslegbar. Und doch war sein eigener Gott unbarmherzig, wenn man trotz dieser Offenheit nicht weiterkam.


    Thule nutzte die Zeit, um zu beten. Nicht für sich selbst oder seine Männer, sondern für Firan und seine Faust. Es war im Grunde kein seltenes Bild, dass man Adrian im Gebet versunken sah, aber dann tat er es meist, um seine Niederlagen zu beichten und große Siege zu schwören oder in der Bitte, um einen Sieg seiner eigenen Männer. Nur selten nutzte Thule solche Gelegenheit, um an jemand Anderes zu denken.


    Pünktlich zur Abgesprochenen Zeit, erreichte Adrian seinen Männer und übergab die Kette, die einen Teil von Tiaras Essenz in sich trug an die beiden Magier. Diese hatten die Zeit zum geistigen Einstimmen genutzt und fokusierten sich jetzt gemeinsam auf das Schmuckstück in der Hoffnung eine Verbindung zu Tiara zu finden.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Adrian Thule ()

  • Jemand wat Adrian gefolgt ein Mann unscheinbar kein Soldat eher ein unauffälliger Söldner, dennoch erkannte man in dem unscheinbaren Mann jemanden, den man besser nicht unterschätzte. Der mann trug Braune und grüne Kleidung so geschickt zusammen, dass er im Wald völlig unauffällig wäre... wärend er in der Stadt und so kurz dahinter zwar nicht ins Auge stach, jedoch auch nicht zu den typischen bewohnern einer Stadt passen wollte. Der mann trug ein Schwert und eine Armbrust unter dem Mantel, der beim Gehen kurz aufgeschwungen war und die Waffen offenbart hatte... vorsichtig näherte er sich der Gruppe um Adrian.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Thule hatte die Magier eingewiesen, als wäre ihm der Verfolger nicht aufgefallen. Nun stand er mit dem Rücken zu dem Fremden und kratzte sich an der Nase. Schweigend gab Adrian den beiden Kämpfern taktische Zeichen mit der Hand, nachdem diese wieder vor seine Brust gesunken war: Achtung - Sichtung - Eins.


    "Ilarion. Das hier wird noch etwas dauern. Geh nochmal in die Stadt und fülle unsere Wasservoräte auf. Wir wissen nicht, wohin wir müssen und wie lange wir alleine untwerwegs sind."


    Der stämmige Soldat nickte und nahm die Schläuche, die nicht mehr voll waren, von den Pferden, die sie dabei hatten und die das Gepäck schleppten. Dann machte er sich auf den Weg zurück zur Stadt - vorbei an dem Fremden, den Ilarion zumindest augenscheinlich ignorierte. Auch, wenn sie schlechter bewaffnet waren, als der Fremde, waren sie zahlenmäßig überlegen und, sollte Ilarion an ihm vorbei kommen, auch taktisch im Vorteil.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Der Fremde schien sich der tatsache bewusst, dass ein Mann in seinen Rücken zu gelangen suchte.... er hätte die Möglichkeit gehabt auszuweichen und den taktischen Vorteil zu verhindern, doch aus irgend einem Grund tat er es nicht... im Gegenteil er trat weiter auf Tuhle zu - vorsichtig

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ich mag es nicht verfolgt zu werden."


    Thule drehte sich langsam um und sprach in völliger Ruhe. Asmaran brachte sich in Position zwischen dem Fremden und den Magiern und Ilarion blieb hinter dem Verfolger angekommen stehen. Keiner der Drei griff nach den Messer an ihrem Rücken, aber sie blickten allesamt wachsam drein. Die beiden Magier derweil setzten ihr Tun fort.


    "Wer seid ihr?"

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Adrian Thule ()

  • Mein Name ist Bernfried und ich wollte mit Euch sprechen, wenn ihr der seid, den man Tuhle nennt?


    Der fremde streckte die Arme seitwärts so dass der Mantel weiter geöffnet wurde undnun kam neben den Bereits aufgefallenen Waffen noch etwas zum Vorschein.... eine Gürtelwimpel, der erschreckend vertraut schien, soweit er zu sehen war, denn der Wimpel hing recht weit hinten deutlich hinter der Armbrust, die der mann am Gürtel trug... weiß, blau und Golden....

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Adrian funkelte den Fremden mit dem verbleibenden, rechten Auge an. Musternd streifte sein Blick über ihn.


    "Dann hast du denjenigen gefunden, den du suchst. Weshalb willst du mit mir sprechen?"


    Allzuviele Gründe konnte es dafür nicht geben.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • unter vier... er unterbrach sich kurz zeigte ein breites gelbliches Grinsen unter drei Augen! verbesserte er sich


    langsam löste er die Schwertscheide ungeschikt mit der linken Hand vom Gürtel


    wir haben die gleiche Motivation in diesem Land zu sein erklärte er während dessen und der Gürtelwimpel wurde bie den Bewegungen, die er machte deutlicher sichtbar...

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!