Das Gasthaus "zur weißen Allee"_01

  • "Mit jemandem, der unhöflich war...Hauptmann."


    Die Wahl des Tones war leiser, als die normale Zimmerlautstärke auch wenn aus ihm keinerlei Heimlichtuerei herauszuhören war. Loghain hatte sich auch einige Momente Zeit genommen, um zu antworten, was nahelegt, dass er einer differenzierteren Antwort wohl aus dem Weg zu gehen gedachte, allerdings fügt er noch hinzu.


    "...es geschah während meiner Freizeitaktivitäten. Das Militär wird davon nicht tangiert."

  • Thalion schlägt die Arme ineinander und sieht nickend ins Leere.


    “Ich werde mich nicht in eure Freizeitaktivitäten einmischen und ich werde euch ganz sicher auch keine Befehle diesbezüglich geben. Meine private Meinung ist, dass ein Soldat auch nach seinem Dienst eine Vorbildfunktion erfüllt und das er niemals einen Streit beginnen, ihn aber immer beenden sollte.“


    Er nimmt die Arme wieder auseinander und sieht Loghain direkt in die Augen.


    “Manchmal kann man einen Streit aber nicht ohne handfeste Argumente beenden.

    Habt ihr und eure Faust schon etwas gefrühstückt?“


    Er geht hinüber zu Keela.


    “Guten Morgen … Soldat Keela.“ Die letzten Worte flüster er Keela zu und zwinkert kurz dabei mit einem Auge.
    “Ausgeruht und bereit zur Abreise?“

  • Loghain schüttelt nur kurz den Kopf, sieht über die Schulter und stößt einen spitzen klaren Pfiff aus, der nach gefühlten zwei Wimpernschläge Melvin auf den Plan ruft.


    Der junge blonde Hühne taucht im aufkommenden Sonnenlicht auf, salutiert den beiden und steht dann stramm. Loghain hat seinen Blick wieder auf Thalion gerichtet.


    "Die Faust hat bereits in der Kaserne der Gehörnten gespeist und steht zum Aufbruch bereit. Wir warten bis Lady Keela und ihr ein Mahl zu euch genommen habt."


    Bei der Besprechung der Reise wurden auch Ruhezeiten durchgesprochen und Loghain hatte in keiner Silbe erwähnt das man vorhatte so wenig wie möglich zu rasten.


    Er sieht erneut zu Melvin hinüber.


    "Sag den anderen Bescheid. In einer halben Stundenkerze sind alle Pferde gesattelt und alle Vorräte in den Taschen verstaut."


    "Aye Leutnant."

  • Als Keela bemerkt, dass sie beobachtet wird, runzelt sie die Stirn. Doch gerade als sie Loghain etwas zurufen will, kommt Thalion die Treppen hinunter. Also belässt sie es bei einem fragenden Blick in die Richtung Loghains.


    Auf Thalions Kommentar hin muss sie trotz aller Müdigkeit lächeln.
    "Na ... langsam. Soldatin bin ich erst ab dem ersten Tag der Expedition ... Hauptmann Thalion".


    Sie zwinkert zurück und wird dann wieder ernst.


    "Ich bin bereit. Lass uns schnell eine Kleinigkeit essen und einen Becher Wasser trinken ... und dann brechen wir endlich auf".


    Nur keine Zeit verlieren ... denkt sie.

  • Thalion sieht zum Leutnant und hört das Gespräch mit Soldat Melvin mit. Sobald er einen der Diener sieht, bittet er diesen ein schnelles Frühstück für Keela und ihn zu bringen.


    “Ich hoffe, ich habe eben kein Gespräch unterbrochen.“, meint er zu Keela.


    Als das Frühstück kommt, isst er recht zügig zwei Brote mit Butter und etwas Wurst und trinkt einen Krug Quellwasser. Anschließend macht er sich fertig und begibt sich schon mal nach draußen. Er beobachtet die Soldaten beim Satteln der Pferde und grübelt über einige Dinge. Wenn auch unbewusst, gibt er Loghain und Keela die Gelegenheit ohne seine Anwesenheit miteinander zu sprechen.

  • Doch Loghain macht nicht einmal ansatzweise Anstalten. Er war Melvin mit nach draußen gefolgt und die Pferde vorbereitet. Es sind sieben Stück, jeder einen einfachen aber gut gepflegten Sattel über der schützenden Scheuerdecke aufgelegt, an denen jeweils links und rechts Taschen mit Verpflegung und Verbandsmaterial angebracht waren.


    Die Gehörnten haben allesamt kräftige fuchsfarbene Tiere, während man für Thalion einen großen Kaltblüter mit kräftigen Fesseln und weißem Fell besorgt hatte. Er sah wachsam und intelligent aus dunklen Augen zu dem Krieger hinüber.


    Für Keela stand eine schwarze Stute zur Verfügung. Der gewölbte kräftige Hals und die langem Fell besetzten Fesseln liessen auf einen edlen Nordländer schließen.


    Loghain befestigt sorgfältig die Zügel an dem Rappen und prüfte den Sitz des Sattels. Jetzt im Licht und trotz der ins Gesicht fallenden Haarsträhnen kann man bemerken, dass die Schlägerei in die er wohl geraten war, heftiger ausgefallen war als gedacht.

  • Nachdem Thalion erfahren hat, welches Pferd für ihn gedacht ist, geht er zu dem großen Tier und streicht ihm über den Hals. Der Kaltblüter ist tatsächlich sehr groß. Sogar Thalion kann nur mit Mühe über das Pferd sehen.
    Er verschwindet kurz wieder in die Herberge und kommt mit einem Apfel in der Hand und zwei Äpfeln in seiner Gürteltasche zurück. Während er mit seiner linken Hand seinem Reittier über den Hals fährt, hält er ihm mit der rechten den Apfel hin.


    “Du bist ein stattliches und starkes Pferd. Ich hoffe du siehst es mir nach, dass ich kein besonders guter Reiter bin.“, flüstert er dem Pferd zu.


    Wie ein Anfänger begutachtet er den Sattel und wie dieser befestigt ist. Er zieht ein wenig an diesem und scheint ein wenig unsicher zu wirken. Tatsächlich hat Thalion nur wenig Reiterfahrung. Das einzige Pferd, welches er für einen längeren Zeitraum geritten hat, war eines aus Kel’Antharas und dieses wurde üblicherweise ohne Sattel geritten.
    *Nunja, es wird schon klappen.*, denkt er bei sich.

  • Auf Thalions Frage hin schüttelt Keela den Kopf und winkt ab.


    Auch sie beendet ihr Frühstück zügig und tritt dann hinaus zu den Pferden. Bei der schwarzen Stute angekommen, streicht sie ihr über den Hals und legt vorsichtig die Hand auf die Nüstern des Tieres.


    Ihre Erfahrungen mit Pferden liegen schon ein paar Jahre zurück und sie hofft, dass ihr Wissen reicht, um beim Tempo der Truppe mitzuhalten.


    Nachdem sie sich ausgiebig mit der Stute bekannt gemacht hat, geht sie zur Seite des Tieres, stellt den linken Fuß in den Steigbügel und schwingt sich auf den Sattel. Sie achtet darauf, nicht unkontrolliert auf den Pferderücken zu plumpsen.
    Oben angekommen, klopft sie der Stute auf den Hals und nimmt die Zügel auf. Dann wendet sie sich den anderen zu:


    "Weder ich noch Thalion sind geübte Reiter. Wir sollten es langsam angehen lassen."

  • Thalion zieht sich etwas unbeholfen auf das Pferd, aber dann sitzt er fest im Sattel. Zumindest fühlt er sich so. Er nimmt die Zügel und versucht das Pferd ruhig zu halten. Auch wenn der Kaltblüter für einen Moment unruhig zu werden scheint, schüttelt er anschließend die Mähne und bleibt weiter ruhig.


    "Sind wir fertig?", fragt er in die Runde.

  • "Aye Hauptmann." Loghain antwortet stellvertretend für die Faust. Er hat weit weniger Probleme sich auf den Rücken des Fuchses zu schwingen, zieht die Zügel strammer und wendet das Pferd stehenden Fusses.


    Auch der Rest der Gehörnten sitzt auf. Zum ersten Mal - da eben noch mit Hufpflege und Satteln beschäftitgt - kann man in die Gesichter der gesamten Truppe blicken.


    Wettergegerbte Gesichter mit erfahrenen Augen - vielleicht sogar mit welchen, die schon zuviel des Krieges und des damit verbundenen Leids gesehen haben, ebenso wie die noch Ruhm erwartenden Gesichtszüge Jüngerer.


    Irritierend war das Gesicht von Vigor. Loghain hatte zwar erwähnt, dass er Melvins Bruder war aber das die beiden Zwillinge waren schien verwirrend. Die glichen einander wie ein Ei dem anderen, hätte Vigor sein Haar nicht offen getragen und Melvin seines zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden.


    Amark war einfach auszumachen - nach Loghains Beschreibung. Der junge Soldat mit wachen Augen und etwas linkischem Aussehen machte einen munteren Eindruck und schmunzelte seinen Kameraden zu.


    Nur Thural, etwas älter als Loghain erscheinende erwiderte die Vorfreude des jungen Kriegers nicht. Aus dem schon faltigen Gesicht mit zahlreichen Narben sahen ähnlich kühle Augen über die Menge. Der Krieger war groß und wirkte auf der Stute, die ihn trug, fehlplaziert. Er salutierte Thalion aber Keela kam nicht umhin zu bemerken, das er sie schlicht überging.


    Mit leisen Pfeiffgeräuschen und einem angemessenen Schubser in die Bäuche der Pferde machte sich die Faust - Loghain ritt hinten, Melvin und Vigor eskortierten Thalion und Keela seitlich, während Amark und Thural vorausritten. Bald kamen die weißen Tore von Proudmoore in Sicht und wenige Minuten später lag die Hochburg der daynitischen Kultur hinter den Reisenden.


    Es ging nach Süden... erst an der Valmur entlang... und später ....

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  • Wes hatte die Zeit genutzt und sich in Proudmoore und der Umgebung umgeschaut. Er hat viel mit den Leuten gesprochen, über den Krieg und das Leben in Daynon, sich ein Bild von den aktuellen Stand der Dinge gemacht.
    Ganz besonders beunruhigt Ihn die ständige Wachsamkeit, so als ob auch hier in der Hauptstadt, jederzeit ein Angriff droht. Nach den Geschichten die er gehört hat, klang das nicht einmal unwahrscheinlich.
    Während der ganzen Zeit, hat er allerdings nicht einmal Magie gewirkt, da das ganze hier vielleicht nicht so gerne gesehen wird, hält er sich damit zurück, bis er eine offizielle Erlaubnis, oder was auch immer von dem Rat erhalten hat.


    Gerade kommt Wes von einem Spaziergang aus der Stadt wieder und betritt das Gasthaus.

  • "Ah... Herr Firudad, gut Euch zu sehen," erschallt eine angenehme Stimme an der Rezeption. Der dort beschäftigte Mann wedelte leicht mit einem unversiegelten Pergament herum. "Ein Bote hat für euch eine Nachricht abgegeben."

  • In dem Schreiben wird bestätigt, das man die Ankunft sowie den Grund für Wes Firudasd Besuch in Daynon an das magische Konzil weitergeleitet hat, doch der oberste Magus des Konzils und Vorsteher des Turms zu Proudmoore durch einen Fall außerhalbs der Hauptstadt noch auf Reisen sei und man Herrn Firudad somit um Geduld bittet.


    In der Zwischenzeit versichert man die für Wes kostenlose Unterkunft und Verpflegung im Gasthaus "zur weißen Allee" und bietet zur Verbringung der entstehenden Freizeit den Besuch d der Menagerie an. Auch Empfehlungen den sog. "alten Garten" zu besuchen oder ein großer Turm... ....


    wie auch immer... obwohl der Anfang des Schreibens sehr förmlich gehalten war, merkt man beim weiteren Lesen des Dokuments, dass der Schreiberling sich wohl etwas in seiner eigenen Stadtliebe verloren hat...


    Natürlich liegen Wegbeschreibungen und "Freikarten" dem Brief bei.


    Wes Lesen des Briefes wird ab und an von einer kleinen Gruppe männlicher Gäste an einem Nebentisch unterbrochen, die etwas lautstärker als man gemeinhin für dieses Etablissement über ihren letzten Besuch in weit weniger präsentativen Vierteln prahlen und den dort beglückten... jedoch das ist für Wes sehr schnell nachvollziehbar bezahlten Frauen.

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  • vom Marktplatz zu Proudmoore kommend...


    ...betritt Tiara und ihre Begleiter den weiß gehaltenen Vorhof mit sorgsam gepflegten Blumenbeeten und zurechtgeschnittenen Büschen und kleinen Bäumen. Das saubere dunkle Dach bietet einen tollen Kontrast zu den dunklen Holzbalken der Terrasse und den dunklen Schindeln des Daches.


    Weißer Kiesel bedeckt den Boden, eine helle Treppe führt zu den ausladenden Eingangstüren ins Innere des Gasthauses hinauf. Alles in allem scheint dies ein Ettablisment für einen gefüllten Goldbeutel zu sein... aber das würde man erst definitiv wissen, wenn man sich der Rezeption, einer langgezogenen Bar aus dunkelm Eichenholz links vom Eingang näherte.


    Hinter ihm stand ein geschäftig wirkender Mann.

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  • Innerlich seufzend doch mit einem Lächeln auf den Lippen trat Tiara näher an die Theke herran - eigentlich hatte sie etwas anderes gesucht, doch sei es drumm die herrberge wirkte sauber, gepflegt und schien allem Anschein nach einen guten Ruf zu haben.


    Das Licht und die Hoffnung mit Euch!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Auf die für ihn scheinbar ungewohnte Begrüßung fährt der Mann aus seinen Unterlagen auf und benötigt einen Moment um die Gäste auch als solche zu erfassen.


    "Lukranis Licht mit euch Reisende, wie kann ich euch und euren Begleitern weiterhelfen?"

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  • Tiara lächelt den mann freundlich an Meine Begleiter und ich suchen für eine Weile eine Unterkunft ich schätze für etwa einen bis zwei Monate. Euer Haus wurde mir empfohlen.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Erstaunt, nun aber über die Länge des gewünschten Aufenthalts nickt der Mann am Empfang schließlich.


    "Das hören wir gern... wir bieten neben Unterkunft mit eingeschlossenem Frühmahl auch Abendessen in unserer Gaststube sowie die Benutzung des Badehauses im hinteren Bereich des Atriums.


    Wir empfehlen der Dame und den Herren jeweils ein geräumiges Einzelzimmer mit gehobener Ausstattung und Blick auf die Kathedrale einschließlich Frühmahl und kostenlosen Besuch des Badehauses für einen Mond," er unterbricht sich und rechnet mit Kohlestift im rasenden Tempo den Preis für ein Zimmer pro Person aus, "für einen Preis von 25 Silber pro Seele."


    Erwartungsvoll sieht er sie an, scheint jedoch noch alternative Möglichkeiten in der Hand zu halten.

  • Die Annehmlichkeiten wissen wir gern zu schätzen und zu nutzen. Da die Herren jedoch für meinen Schutz sorgen wollen wäre mir daran gelegen, dass die Ubernachtungsmöglichkeiten zusammengehörig wären habt ihr an dieser Stelle eine entsprechende Möglichkeit? in der Zwischenzeit Zählt Tiara bereits 6 Gold und 20 Silber Amonlondischer Prägung auf den Thresen Ich bin sicher, dass zusätzlich entstehende Kosten wöchentlich zwischen uns abgerechnet werden können?

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!