der Weg nach Asbraven Keep

  • Einen wirklichen Weg nach Asbraven Keep gibt es nicht... so verborgen und mit einer Spur von Glück erreicht man das alte Gemäuer auf einer leichten Anhöhe inmitten dicht bewachsener Wälder gelegen.


    Die Wege sind vom Regen häufig unterspühlt, Wildwechsel kreuzt die Pfade der Wanderer. Die Wildnis ist eine willkommene Wehr gegen mögliche Eindringlinge...

  • von Proudmoore kommend...


    Die Überfahrt mit dem Fluss an das westliche Ufer der Valmur verlief unproblematisch auch wenn den Pferden allesamt nicht geheuer war auf ein paar Balken über fließendes Gewässer zu reisen... doch eine halbe Stundenkerze später - das Bootshaus lag hinter ihnen und ebenso der blaue Himmel - verdichtete sich der Wald zusehens, so das man immer mal wieder einen genaueren Blick auf den Pfad, den Amark gewählt hatte richten musste, um ihn auch als solchen zu erkennen.


    Inzwischen spürten die Wanderer alle Knochen im Leib, gerade für weniger erfahrene Reiter war die Gewaltstrecke mehrerer Stunden anstrengend gewesen und Loghain hatte bis auf eine kurze Pause an der Flussstation, wo die Pferde abgerieben worden und trinken konnten keinen Halt gemacht.


    Als der Nachmittag den Zenit der Sonne ablöste, begann es zu regnen. Der leichte Nieselregen verdunkelte den Himmel und machte die Kleider der Reisenden klamm.


    Amark hatte irgendwann als sie den Wald betraten seinen Bogen gespannt und über die Schulter gelegt, den Köcher griffbereit am Sattel des Pferdes. Die Formation blieb wie sie war... nur das sie noch schweigsamer schien. Nur ab und an hatte Keela das Gefühl, dass sich Blicke in ihren Rücken bohrten, ob sie nun von Thural oder Loghain kamen war nicht zu sagen.


    Erst am nächsten Morgen, wo sich der Wald lichten sollte, gebe es ein Dorf, wo die Pferde zurückgelassen werden, da der restliche Weg nicht mit Tieren passierbar wäre... bis dato trieben sie die Pferde mit gebührender Vorsicht durch das dichter werdende Baumwerk.

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  • Keela beißt die Zähne zusammen und versucht, sich den Muskelkater nicht anmerken zu lassen. Sie merkt, dass sie beobachtet wird und sie hasst es. Ändern kann sie daran nichts, umso wichtiger erscheint es ihr, möglichst wenig Schwäche zu zeigen. Also macht sie den Rücken gerade und blickt stur gerade aus.


    Sollen sie doch gucken und sich ihre eigenen Gedanken machen ...

  • Nach zwei weiteren Stunden auf dem Rücken des Nordblutes geht für Keela gar nichts mehr. Das Gefühl, dass jeder Knochen einen Weg an die frische Luft und zwar durch Haut und Fleisch sucht, wird bei jedem weiteren Schritt des Pferdes deutlicher ein Versprechen.


    Melvin und Vigor scheinen keine Schwierigkeiten zu haben oder sie lassen sich nichts anmerken und bei Thural, sollte man einen kurzen Blick über die Schulter wagen... scheint es eher als sei er auf seinem Fuchs eingeschlafen und hält sich nur der Gewohnheit wegen aufrecht.


    Er wird erst wieder wachsamer, als Loghain seinem Pferd die Spuren gibt und an Melvin und Vigor zu Amark vorreitet. Nach einigen Worten kehrt er zu Thalion zurück und ganz automatisch übernimmt Vigor seinen Posten hinten neben Thural.


    Die Lippe des Leutants wirkt nicht mehr ganz so schlimm wie am morgen aber langsam wird deutlcih dass sich unterhalb seines linken Augens ein Feilchen mit bekannter Färbung bilden würde. Ruhig reitet er neben Keela und über ihre Züge schweifend, verbleibt sein Blick schließlich auf Thalion. Die Kühle, die ihm gegenüber des Hauptmannes überkommt, war eben bei Blick auf Keela nicht zu spüren.


    "Wie erschöpft seid ihr Hauptmann?"

  • Loghain mustert Keela einige Momente und es bleibt unklar, was er denkt oder empfindet. Sein Blick wandert noch einmal zu Thalion, wartet seine Entscheidung ab und schließlich nickt er bestätigend. Der nächste Befehl gilt dem Reiter weiter vorn.


    "Such einen Lagerplatz, wir rasten."


    Der junge Späher sieht über seine Schulter zurück, nickt und treibt sein Pferde dann an. Einige Augenblicke später ist er aus dem Blickfeld der anderen Reiter verschwunden.


    Etwa zwanzig Minuten später taucht Amark wieder auf und wirkt zufrieden.


    "Wir haben Glück, ungefähr eine viertel Stundenkerze südlich gibt es eine Holzfällerhütte. Zu klein, um uns alle unterzubringen aber Lady Keela kann dort nächtigen. Für die Zelte steht Platz genug bereit."

  • Thalion war ungewöhnlich still und in Gedanken versunken gewesen. Als Loghain ihn nach seinem Zustand fragte, bemerkte er selbst erst richtig, wie sehr das ungewohnte reiten auch ihn schmerzte. Offenbar hatte er dadurch auch den Blick für Keelas Wohlbefinden verloren.
    Anscheinend hatte er sich mit einer Antwort zu viel Zeit gelassen, denn Keela kam ihm zuvor. Loghain reagierte daraufhin schnell und korrekt, indem er den Befehl gab einen Lagerplatz zu suchen.
    Nachdem Amark zurück gekommen war und berichtete, nickt Thalion.


    “Gut. Dann wird dies unser Lagerplatz für die Nacht.“


    Nachdem sie die Hütte erreicht haben, ist auch Thalion sehr froh, von dem Kaltblüter absteigen zu können. Während der Leutnant und die anderen Soldaten schon damit beginnen ihre Pferde zu versorgen und das Gepäck abzuladen, geht er kurz zu Keela.


    “Entschuldige, ich habe nicht bemerkt, dass wir schon so lange unterwegs waren.“ Er sieht sich kurz um, ob die anderen außer Hörweite sind und spricht dann leise zu Keela.
    “Ich mag mich irren, aber Loghain scheint mich nicht sonderlich zu mögen. Es kam mir vor, als ob in seinem Tonfall etwas Verachtung mitschwingt. Was meinst du?“

  • Die Männer binden die Pferde an einen aufgenagelten Querpfahl auf zwei Pfosten links neben der Hütte an, satteln ab und beginnen die müden Pferde zu mit Tüchern zu trocken, während diese träge mit dem spärlichen Gras beschäftigt sind, das es an der Hütte zu holen gibt.


    Ab und an hört man sie, deutlich weniger erschöpft als man meinen könnte. Besonders Amark und sein deutlich älter seiendes Gegenstück Thural necken sich, während die Zwillinge ab und an lachen. Nur Loghain dessen Pferde sorgsam gestriegelt als erstes fertig wird, bleibt mit ernster aber nicht finsterer Miene dem Spiel der anderen außen vor. Er bringt den Sattel ins Innere der Hütte.


    Sie ist nicht verschlossen, was in der Ursache liegt, dass es keine Türe gibt, die das möglich macht. Das Innere ist verstaubt und hier und dort flitzt eine kleine Maus durch Lücken in den dunklen Holzbalken nach draußen oder hinunter ins Erdreich. Auch die obligatorischen Käfer und Spinnen sind zu finden.


    Loghain ist im Innern der Hütte beschäftigt, ohne das er sichtbar wird. Ein paar Minuten vergehen, in denen er auf etwas herumzuschlagen scheint, dann taucht er im dunklen Eingang auf und beginnt ein größeres blickdichtes und scheinbar imprägniertese Fell am Rahmen aufzuhängen.

  • Keela lächelt erleichtert als Loghain den Befehl zum Rasten gibt.


    Als sie den Lagerplatz erreicht haben, befreit sie als erstes ihr Pferd von Sattel und Decke. Dann bringt sie aus den Tiefen ihrer schwarzen Tasche einen Apfel zutage, mit dem sie sich bei der Stute für ihre Geduld bedankt.


    Zu Thalion gewandt sagt sie:
    „Du musst Dich nicht entschuldigen, wie Du siehst, kann ich selbst für mein Wohlbefinden sorgen … alles gut, Thalion.“ Dann reibt sie sich grinsend den schmerzenden Rücken „Ich habe mich auch schon mal besser auf einem Pferd gehalten … bin ziemlich aus der Übung.“


    Dann wird sie wieder ernst und senkt die Stimme:


    „Wegen Loghain … es fällt mir schwer, sein Verhalten zu beurteilen …aber ja, er wirkt Dir gegenüber noch etwas reservierter als er sowieso schon zu sein scheint.“


    Keela zuckt die Schultern.


    „Vielleicht versucht er auch nur, Dich als einzuschätzen … gib ihm etwas Zeit.“

  • Amark, der inzwischen ebenso wie die Zwillinge mit der Pflege seines Pferdes fertig ist, gibt Thalion mit ein paar Handzeichen zu verstehen, das er Holz für ein Feuer suchen gehen will, wartet jedoch das Einverständis seines Hauptmannes ab.


    Auch Thural hat sich von den angebundenen Tieren neben der Hütte gelöst und Loghain beim Herauskommen der Hütte abgefangen. sie unterhielten sich kurz über den bereits gerittenen Weg, wobei Loghain nicht unbedingt gesprächig scheint. Ab und an sieht er zu Thalion und Keela hinüber.

  • Thalion zuckt ebenfalls mit den Schultern nach Keelas Worten. Dann macht er auch weiter, sein Pferd abzusatteln und es abzureiben. Als Amark ihm per Zeichen zu verstehen gibt, dass er Holz suchen geht, nickt er deutlich um ihm sein Einverständniss zu geben. Als er auch mit seinem Pferd fertig ist, belohnt er es ebenfalls mit einem Apfel.


    Nun sieht sich Thalion kurz in der direkten Umgebung des Lagerplatzes um. Die Hütte scheint durch den Wald gut abgeschirmt. Ein Feuer in der Nacht, auch wenn es nur klein sein sollte, will er aber dennoch vermeiden. Derzeit ist es noch hell genug und so wäre es auch kein Problem, ein kleines möglichst rauchfreies Feuer für das Essen zu entzünden. Zum Glück ist es Sommer, wenn auch kein sehr sonniger. Nachts wird es nicht sehr kalt und mit einer Decke ist man ausreichend gewärmt.
    Er sieht in den Himmel. Einige Wolken ziehen dahin, manche weiß, manche grau mit dem Versprechen in den nächsten Tagen Regen zu bringen. Im Moment scheint kurz die Sonne, doch das hält nicht lange an.
    Thalion weiß, das Loghain ihn im Auge behält, weshalb er sich in Sichtweite des Lagers aufhält. Während er sich bei den nahen Bäumen umsieht, sammelt Thalion noch das ein oder andere Holzstück, schließlich ist er es gewohnt, so etwas selbst zu tun.

  • Die Männer helfen Thalion, auch wenn sich zwei immer in sichtbarer Nähe zu Keela aufhalten und sich nicht beteiligen. Bald liegt ein staatlicher Stapel neben der Hütte bereit.


    Amark lässt jedoch auf sich warten. Noch kein berunruhigendes Zeichen, denn es ist höchstens erst eine halbe Stunde seit seinem Aufbruch vergangen.


    Vigor entzündet schon einmal langsam die bisher eingesammelten Hölzer zu einem kleinen und durch auf die Schnelle zusammengesuchten Steinen eingegrenzten Feuer, während Thural und Loghain zum ersten Mal aus der Blickfeld der anderen hinter der Hütte verschwinden. Nur ab und an hört man nach ungefähr einer halben Minute unverständliche und leise gesprochene Wortfetzen.

  • Nachdem die Männer und Thalion Holz gesammelt haben und das Holz genügen dürfte, hilft er Vigor bei der Feuerstelle.
    Interessiert sieht er im Augenwinkel wie die beiden Soldaten hinter der Hütte verschwinden.


    Nach einem weiteren Augenblick ist die Feuerstelle fertig. Er steht auf und geht zur Hütte um die Befestigung des Fells vor der Tür zu begutachten und sieht sich dann das innere der Hütte an. Nebenbei horcht er, ob er einige der Wortfetzen die gesprochen werden, verstehen kann.


    Auch wenn er den Soldaten vertraut, wird er langsam etwas argwöhnisch, was das Verhalten von Loghain angeht. Vermutlich täuscht er sich oder würde dies zumindest gerne glauben.

  • Loghain hat mit einigen geübten Handgriffen im Innern der Hütte ein Feldbett aufgebaut, dass wie beim Eintreffen an der Hütte wohl für Keela scheint. Auch das Fell hängt sicher und fest und lässt keinen Blick in die Hütte zu.


    Unwillkürlich werden Thalions Schritte leiser und schließlich verharrt er lauschend. Von der Rückseite des Hauses kann er tatsächlich Thural und Loghains Stimme ausmachen...


    "Warum hast du das überhaupt gemacht? Du kennst sie doch gar nicht."


    "Das geht dich kaum etwas an..." Loghains Stimme klang ein wenig verärgert.


    "Mich geht's schon was an du Stümper, wenn du ne Prügelei anfängst und damit riskierst, dass wir unseren Posten oder unsere Ränge verlieren."


    Etwas raschelte, man hörte Metall auf Metall schlagen aber nicht so laut, als das es Waffen wären.


    "Was ich in meiner Freizeit mache geht niemanden etwas an und ich hatte meine Gründe, wieso ich... " eine kurze Pause folgt, "...verdammt ich schulde dir keine Erklärung."


    "Bei Emmas Hintern... ich hab ne Frau und vier Kinder, vielleicht schuldest du denen eine Erklärung, wenn ich wegen deiner Spirenzchen draufgehe."


    Ein leises Knurren folgt, vermutlich aus Loghains Kehle. Dann raschelt es wieder und Loghain stößt ein leises aber schmerzerfülltes Zischen aus.


    "Pass doch auf!"


    "Bin ich ne Scheiss Heilerin?"


    "Darauf willst du keine wirkliche Antwort oder?"

  • Mit leicht zusammen gekniffenen Augen steht Thalion im Raum und konzentriert sich auf seinen Gehörsinn.


    Seine Vermutung, bei der Schlägerei ging es um eine Frau. Aber tatsächlich glaubt er, dass der Grund ihn wirklich nichts angeht. Was ihn aber schon etwas angeht ist die Gesundheit der ihm unterstellten Personen und da war eindeutig etwas im argen.


    Er dreht sich auf dem Absatz und geht schnell aus der Hütte nach draußen. Er versucht dabei zwar keine großartigen Geräusche zu machen, doch spätestens draußen dürfte das knacken kleiner Ästchen oder Zweige Geräusche verursachen. Zielstrebig geht er hinter die Hütte. Langsam genug, um die Soldaten nicht zu erschrecken, doch schnell genug, damit er noch sehen kann, was Thural an Loghain verarztet. Schließlich könnte Thural gerade mit einem Messer zugange sein und bei einem Schreck wäre das für Loghain nicht gerade förderlich.


    Als er um die Ecke biegt, lässt er den beiden nur zwei Wimpernschläge um zu erkennen, wer da kommt.


    Sofort fragt er Loghain "Wie schlimm sind eure Verletzungen wirklich?"

  • Die beiden Männer sehen auf. Loghain auf einem Baustamm sitzend, die Rüstung, die seinen Oberkörper schützt ausgezogen und neben sich gelegt. Thural steht über ihm und scheint gerade einen Verband zu erneuern, der eine Fleischwunde am Oberarm bedeckt.


    Bevor der Leutnant antwortet, stößt er Thural von sich und erhebt sich aus der sitzenden Position. Der freie Oberkörper des Kämpfers offenbart seine Geschichte. Narben... von unterschiedlichen Waffen, einige alt... einige nicht, auch wenn sie alle samt schon verheilt sind. Er wirkt durchtrainiert und allein sein Körperbau verrät er das er seine Siege nicht allein durch Kraft, sondern auch durch Schnelligkeit errungen hat.


    Nur der weiße Verband am rechten Oberarm, den er nun allein festsurrt passt nicht in das Bild.


    "Eine einfache Fleischwunde Hauptmann," antwortet er und kneift ein wenig die Augen zusammen. Ob er erschrocken über das plötzliche Auftauchen seines Vorgesetzten war oder er sich ertappt fühlt ist nicht zu erkennen... dieser Mann hatte sich erstaunlich gut im Griff... kaum vorstellbar, dass er Teil einer Prügelei gewesen war. "Am Schildarm."


    Thural brummt leicht, als Thalion auftaucht und tritt versetzt hinter Loghain, scheinbar unbewußt seine Zugehörigkeit verdeutlichend.

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  • Thalion wirft nur einen flüchtigen Blick über die Narben, trägt er doch selbst genug unter seiner Kleidung.


    Er sieht Thural an.


    "Soldat Thural. Wie ist eure Einschätzung bezüglich der Wunde? Habt ihr sie nähen müssen?"


    Thalion geht einen Schritt näher an Loghain heran und begutachtet den Verband und ob irgendwo Blut aus dem Stoff trieft.


    "Wie gut sind eure Fähigkeiten in der Heilkunst Soldat Thural? Ich nehme an ihr habt Wundtinktur oder Wundsalbe verwendet."


    Thalion richtet sich noch etwas weiter auf.


    "Es geht mir keinsfalls darum, jemanden wegen einer Schlägerei oder dadurch resultierenden Blessuren oder Wunden zurecht zu weisen. Was ihr in eurer Freizeit tut ist mir egal. Ob es nun um eine Frau oder um ein Spiel mit gezinkten Würfeln ging, das sollte mich nicht interessieren.
    Aber als Hauptmann habe ich auch die Pflicht übernommen, Soldaten nicht unnötigen Risiken auszusetzen. Wundbrand wäre so ein unnötiges Risiko.
    Auch einen Soldaten vielleicht in einen Kampf zu schicken, der noch zu sehr verletzt ist, wäre unnötig, wenn man die Wunden hätte besser versorgen können.
    ...
    Loghain, ihr werdet heute nacht keine Wache halten. Ihr werdet schlafen, damit sich eure Wunden schließen können. Thural, ihr werdet seine Wunde kontrollieren, bevor er sich schlafen legt.


    Wir werden heute Nacht drei Wachschichten einteilen. Ich werde zwei Schichten übernehmen, damit Loghain sich ausruhen kann, er teilt sie auch ein. Morgen möchte ich wissen, wie es dem Arm geht. Verstanden?"


    Thalion sieht den beiden nacheinander in die Augen.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • "Sir...!" Loghains murrende Anrede an seinen Hauptmann zeugt davon, dass er mit dem Vorgehen nicht einverstanden ist und der Wolf, der er einmal war gerade durchkommt. Er verharrt, atmet durch... und das nächste Sir kommt in dem Tonfall eines Leutnants zu einem Hauptmann angemessen über seine Lippen.


    "Sir......"


    Der große ältere Krieger mit dem sorgsam geschnittenen Bart, noch immer hinter Loghain stehend, räuspert sich und murmelt dann etwas, Loghain ins Wort fallend... das man jedoch erst dann wirklich verstehen kann, als er es auf einige hochgezogene Augenbrauen hin noch einmal wiederholt.


    "Mein..Meine Frau ist Heilerin im neunten Lazareth gewesen... ich habe," ein erneutes Räuspern mit vorgehaltener Hand folgt, "entsprechende Sachen... von mir mitbekommen. Es geht ihm gut Hauptmann... wirklich. Die Jungspunde können ebenso eine Wache übernehmen, ohne das ihr zwei schieben müsst... Sir."

  • Nur einen Wimpernschlag lang zucken Thalions Mundwinkel nach oben. Anscheinden war dies schon fast mehr Bestrafung für Loghain als zwei Nachtwachen zur Strafe schieben zu müssen.


    "Ja, es ist mir durchaus bewusst, dass Leutnant Loghain auch seine Nachtwache halten kann und dies auch tun würde. Dennoch, meine Entscheidung ist gefallen. Heute Nacht schont ihr euch, das ist ein Befehl."


    Thalion war sich bewusst, dass er so etwas keine drei Nächte mitmachen könnte, ohne das ihm die Augen zufallen würden, aber eine Nacht ist kein Problem für ihn. Das hat er schon öfter gemacht.
    Ohne ein weiteres Wort dreht er sich um und geht wieder vor die Hütte und prüft ob Amark schon wieder zurück gekommen ist. Auf dem Weg dorthin kann er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

  • Nachdem Keela ihr Pferd fertig versorgt und angebunden hat, stellt sie sich ans Feuer um ihre durchnässten Kleider ein wenig trocknen zu lassen.


    Eine Weile beobachtet sie, wie Vigor sich am Feuer zu schaffen macht und langsam weitere Scheite in die Flammen schiebt. Dann spricht sie ihn an:


    "Sagt ... was wisst Ihr über diese Gegend? Wir müssen wahrscheinlich mit Überfällen rechnen, oder?"


    Mit Sicherheit müssen wir das ... fügt sie in Gedanken hinzu. Aber sie hätte gerne die Meinung des Dayniten dazu gehört.