der Weg nach Asbraven Keep

  • Als Thalion zum vorderen Teil der Holzfällerhütte zurückkehrt, lässt er einen zähneknirschenden Loghain und einen in sich hineingrinsenden Thural zurück. Keela steht sich wärmend am Feuer, das Vigor in Gang hält und scheint sich gerade mit ihm zu unterhalten. Von Amark ist immer noch nichts zu sehen.


    Er hat seinen Bogen jedoch mitgenommen und da sich sonst niemand Sorgen zu machen scheint, kann er wohl gut auf sich aufpassen.


    Vigor legt gerade noch einen Scheit ins Feuer und sieht dann zu Keela hinauf.


    "Die Gegend ist sicher Mylady, habt keine Sorge. Die Rudel der Wölfe haben hier seit dem letzten Winter gute Arbeit geleistet. Keine Räuber oder Strauchdiebe, die euch eine Gefahr werden können."


    Marvins Bruder ist ein freundlicher Zeitgenosse mit angenehmer Stimme und jugendhaften Lächeln und steht seinem Zwillingsbruder somit in nichts nach.


    "Oder... macht euch irgendetwas anderes Sorgen Mylady?" Mit seinem letzten Satz erhebt er sich und strafft seinen Stand, scheinbar um möglichst kompentent zu wirken und Keela das Gefühl zu geben sicher zu sein.

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  • Thalion kümmert sich noch etwas um sein Pferd, kontrolliert die Hufe und die Eisenbeschläge und kümmert sich dann um einige Schriftstücke, die er aus seiner Tasche hervorholt. Er liest sich einige Sachen noch einmal aufmerksam durch.


    Als Keela ihre Frage an Vigor richtet hört er aufmerksam die Antwort, mischt sich in ihr Gespräch aber nicht ein.


    Nachdem er mit seinen Schriftstücken durch ist, packt er diese wieder weg und kümmert sich darum sein Nachtlager herzurichten. Zwischenzeitlich beobachtet er wachsam die Umgebung der Hütte.
    Nachdem auch dies erledigt ist, sieht er in den Himmel um die Zeit abzuschätzen. Lange dürfte es nicht mehr hell bleiben.


    Er sucht sich einen Stein, nimmt etwas Wasser aus seiner Trinkflasche und beginnt sitzend sein Schwert etwas nachzuschärfen. Dabei versucht er mal nicht an etwas zu denken.

  • Keela schüttelt langsam den Kopf.


    „Nein … ich dachte lediglich an Räuberbanden … aber da habt Ihr mir ja nun meine Sorge genommen.“


    Sie lächelt ihn kurz an, dann zieht sich einen etwas größeren Ast neben Thalions Stein und setzt sich behutsam hin. Möglichst ohne das Gesicht zu verziehen … fast gelingt es ihr auch. Innerlich verflucht sie noch einmal ihre mangelnde Übung was das Reiten angeht und wendet sich dann Thalion zu.


    „Noch mal wegen Loghain …“ sagt sie mit gesenkter Stimme „… für ihn ist es wahrscheinlich etwas gewöhnungsbedürftig, jemanden von weither – jemanden, der sich mit den daynitischen Gepflogenheiten überhaupt nicht auskennt - als Hauptmann zu akzeptieren … ich denke, daher kommt seine Reserviertheit. Aber ich muss Dir ehrlich sagen, Du machst Deine Sache gut … ich weiß, dass das auch für Dich ungewohnt ist“

  • Thalion blickt über die Schneide seines Schwertes bevor er dann Keela ansieht und lächelt.


    "Danke." Er legt sein Schwert zur Seite.


    "Die Meinung von Personen die ich sehr schätze, ist mir sehr wichtig. Aber ich weiß auch, dass ich mit dieser Expedition nicht immer gute Meinungen ernten werde."


    Thalion zuckt mit den Schultern.


    "In Proudmoore habe ich Loghain sogar danach gefragt, wie seine Meinung zu der Situation ist, dass er einfach einen Hauptmann aus einem anderen Land vor die Nase gesetzt bekommt.
    Seine Antwort: Das wäre für ihn nicht wichtig. Ich sei der Hauptmann und er in diesem Fall mir unterstellt.
    Also ... werde ich der Hauptmann sein."


    Er sieht Richtung Wald und spricht ohne Keela anzusehen.


    "Keela, es werden nicht alle die dieser Expedition angehören auch überleben. Auch wenn wir noch nicht wissen, wer diejenigen sein werden, die wir vielleicht verlieren.
    ...
    Ich ..."
    Er stockt und macht eine lange Pause. "Ich wünschte, das wäre nicht so."


    Nach diesem kurzen Gefühlsausbruch drängt Thalion wieder alle Gefühle in den Hintergrund. Er kann sie sich bis zu dem Zeitpunkt an dem die Expedition endet nicht erlauben. Er blickt Keela wieder fest in die Augen. Sein Blick verrät Entschlusskraft. Jene Eigenenschaft, die er sich sehr lange nicht richtig aneignen konnte. Vielleicht aber jetzt.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • "HASENBRATEN!"


    Amark hüpft fast aus den Büschen. In seiner einen Hand den Bogen in der anderen an den Ohren festgehalten frisch erlegte Körper zweier Feld- und Wiesenhasen. Er hat ein Grinsen von Wange zu Wange, wohl wissend, dass dies genau das richtige für die hungrigen Reisenden war und stampft dann augenblicklich in Richtung Feuer.


    Thural und Loghain kommen hinter der Hütte vor, etwas erstaunt aber dann sieht man zumindest auf Thurals Gesicht ein breites Grinsen.


    Vigor und Melvin nehmen wachende Position in der Nähe des Weges ein, während sich der Rest der Männer um das Feuer scharrt. Etwas zu kraftvoll knallt Amark die toten Hasen neben dem Feuer auf einen breiten Stein und zückt ein Messer.

  • Thalion sieht hinüber zu Amark, als dieser wieder zurück kommt.


    "Lass uns etwas Essen und dann wirst du dich am besten früh schlafen legen, damit wir morgen ausgeruht sind.", sagt er zu Keela.
    "Morgen wird es vermutlich ähnlich anstrengend."


    Den Rest des Abends verhält sich Thalion sehr ruhig.

  • Auch der Rest der Männer hat den Abend eher still und leise verbracht. Sie saßen gemeinsam auf der anderen Seite des deutlich klein gehaltenen Feuers und wenn sie sich unterhielten taten sie das sehr leise.


    Loghain blieb außen vor, er hatte sich in den Schatten unter einen Baum zurückgezogen und schien mit der Waffe auf seinen Beinen in die Dunkelheit zu starren.


    Bisher hatte er lediglich einmal Bedenken zu Thalions Entscheidungen geäußert, doch sonst nahm er jeden Befehl des Hauptmanns an und befolgte ihn widerstandslos. Dennoch hatte Thalion das Gefühl, Loghain war der eigentliche Anführer dieser kleinen Gemeinschaft aus Soldaten, selbst wenn dieser von ihnen abgesondert im Schatten saß.


    Der Hase war schnell zubreitet und nachdem er letztlich über dem Feuer gebraten und gegessen war, kam Trägheit auf, welche die Soldaten der Faust die zuerst Wache hatten durch Aufstehen und Herumgehen wettmachten.


    Die anderen legten sich zur Ruhe, und natürlich versorgte man Loghains Wunden noch einmal gemäß der Vorschrift des Anführers auch wenn das jetzt unter deutlich mehr Protest seitens des dunkelhaarigen Kriegers geschah.


    Die Nacht vergeht und ebenso der Tag danach... Die Pferde wordenm an besagter Station abgegeben und man deckte sich mit neuen Vorräten ein, ehe man in Richtung Asbraven Keep weiter wanderte...


    Bald hatte Thalion das Gefühl, in bekannte Gegenden zu kommen.

  • Das Loghain sich etwas absonderte überraschte Thalion nicht besonders. Ein Preis, welchen man als Vorgesetzter einer Gruppe bezahlen muss. Auch Thalion hat diese Erfahrung schon gemacht. Es ist besser, wenn man etwas Abstand von seinen Soldaten hat.


    Nachdem sie an der Pferdestation angekommen waren, fragte Thalion bei Thural nach, wie weit Loghains Wunden genesen waren. Offenbar besitzt der Wolf gutes Heilfleisch, denn er sah am nächsten Tag auch schon im Gesicht besser aus.
    Demnach sprach nichts dagegen, dass auch Loghain seine normale Wache in der nächsten Nacht übernehmen kann.


    Nachdem sie nun auf Schusters Rappen unterwegs sind, ist der Vorteil der Reiterfahrung nicht mehr relevant. Dennoch sind die Soldaten gut trainiert und natürlich auch zu Fuß nicht langsam.


    Thalion lässt Loghain Amark als Späher voraus gehen.

  • Tatsächlcih erscheint Loghain am nächsten Tag einsatzbereiter und Thural bestätigt dies auch. Gemeinsam kommen sie gut voran und immer mal wieder taucht Amark hinter einer Kurve wieder auf leitet sie auf sicheren Wegen weiter.


    Die Reise schreitet voran, nur einmal müssen sie ungeplant Halt machen. Ein schwerer Regenguss taucht den Wald in spätsommerliche Feuchte und bald glitzern die dunkelgrünen Blätter im wiedergekehrten Sonnenlicht.


    Doch der Weg vor allem seine beanspruchte Zeit verzögert sich nicht wirklich und als die Sonne sich in Richtung Horizont verabschiedet erkennt Thalion in einiger Entfernung einen bekannten Aufstieg.


    Hier beginnt die bewaldete Hügelkette und irgendwo weiter oben, gut verborgen zwischen den Bäumen vermutet er die Mauern von Asbraven Keep.

  • Je näher die kleine Gruppe Asbraven Keep kommt, desto stärker wird das kribbeln in Thalions Bauch. Von außen kann er seine Nervosität noch gut verbergen. Hin und wieder greift seine Hand zu seinem Amulett, doch ist nicht dieses ihr Ziel. Unter seiner Rüstung und seinem Hemd verborgen befindet sich immer noch der Anhänger Tharea's. Nun wird er sich bald der Situation stellen müssen, vor welcher er sich mehr als einen Götterlauf lang gedrückt hatte.


    "Wir sind bald da. Asbraven Keep ist schon ganz nah.", teilt er der Gruppe mit.


    Er sieht Keela kurz an und zusammen gehen sie weiter den Weg nach oben.

  • Wenige Minuten später kann die Gruppe zwischen den Bäumen die Umrisse des alten Gemäuers ausmachen. Auch Amark ist zu den anderen zurückgekehrt.


    Als das Ziel in greifbarer Nähe ist, erscheint auch der Schritt der Soldaten fester und ihr Gang aufrechter. Man sieht Loghain an, dass er noch nie hier war und nur die Götter wissen wie Amark den Ort gefunden hat.


    Hier geht es weiter.

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