[Daynitische Reichskanzlei] Kontor des Reichsmarschalls_01

  • "Das ist erfreulich," erwidert das Ratsmitglieder mit gebührender Höflichkeit. Er sieht erst zu Malglin, dann zu Keela.


    "Gibt es sonst noch etwas, über das ihr zu sprechen wünscht? Ich könnte mir vorstellen, das es Fragen gibt..."

  • Malglin überlegt.
    "Die Visionen und die Träume, die wir gehabt haben, sprachen von Angriffe auf Proudmore und andere Städte. Gibt es neue Informationen, die ihr uns zugänglich machen dürft, ob der Feind auf dem Vormarsch ist bzw. ob seine Armeen oder neue Portale gesichtet wurden?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Sir Thalamus lehnt sich etwas zurück und setzt die Ellenbogen auf die beiden Lehnen seines Stuhls ab. Nachdenklich verschränkt er die Finger seiner Hände ineinander und stützt sein Kinn darauf ab.


    "Tatsächlich ist es so, dass verstärkte Verbände von Chaosbrut in den Thelassusebenen gesichtet worden sind und inzwischen sind die Informationen verifiziert, die Auskunft darüber geben, dass der Nordwall an mehreren Stellen durchbrochen wurde. Wir hatten zahlreiche Verluste, die weit in die Hunderte gehen."


    Seine Stimme wirkt belegt, fast eine Spur uneinsichtig anhand der Worte.


    "Die Lücken konnten wieder geschlossen werden aber wir wissen nicht, wieviel, vor allem aber was alles durchgekommen ist. Auch wenn es keinerlei positive Sicht darauf gibt, hoffen wir, dass es nur untotes Leben war... und keine Todesflechter oder Schlimmeres. Anhand eurer Aufzeichnungen ist es möglich, dass man sie hindurch schleuste, um innerhalb des eigentlich gesicherten Gebietes der Mittellande und des Südens von Daynon Tore zu öffnen, die es der Seuchenbringerin ermöglicht Truppen ins Landesinnere zu schicken, ohne große Verluste bei Durchbruchsversuchen am Nord- oder Ostwall hinzunehmen."


    Ein kurzer Moment, in dem er die Augen schließt und es möglicherweise zulässt, dass seine Worte in seinen Gedanken Bilder formen.


    "Die Truppenverbände teilten sich, einige durchwanderten die Thellasusebenen und wurden dort weiter dezimiert, andere wendeten sich nach Osten aber es wurden keine Portale gesichtet. Ihre Stärke war erheblich aber dann geschah - und jetzt kann ich es auch anhand der Berichte nachvollziehen - etwas, dass sie scheinbar vollkommen zum Rückzug bewegte, etwa einen knappen Mond vor eurer Rückkehr? Ja der Zeitraum stimmt in etwa."


    Er sieht wieder zu Keela hinüber. Seine Stimme klingt nicht wirklich hoffnungsvoll.


    "Es gab Sichtungen in Richtung Asbraven Keep. Wir wissen noch immer nichts genaueres aber so leid es mir tut, es sieht nicht sonderlich gut aus. Ama... Lady von Wehrheims Blick auf Asbraven Keep ist verschleiert."

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  • Malglin nickt traurig.


    "Das würde mit unseren Beobachtungen übereinstimmen, das sämtliche Feindtruppen am Wald in Osten zusammengezogen wurden, um mit einer Großoffensive gegen die Elben zu beginnen, um sie auszumerzen.


    In einer Vision wurde Roland und seine Truppen in die Trollsümpfe beordert, um von dort einen Angriff gegen Asbraven Keep zu starten.“

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Thalamus lehnt sich sichtlich unentspannt bleibend zurück und sieht Malglin ernst an.


    "Sir Malglin... auch wenn es gewisse Anzeichen für den Wahrheitsgehalt zumindest einiger Details gibt - bedenkt bitte, dass die Seuchenbringerin nur zu gern ihre Intrigen auch anhand von "Visionen" und "Träumen" schmiedet. Durch euer Nachfragen und eure Reaktionen ist mehr als offensichtlich, dass euch viel mit Asbraven Keep verbindet... soweit mir die Berichte richtig in Erinnerung sind... wurde seitens der weißen Dame sogar eine Truppe in Richtung Asbraven geschickt, um euch zu begleiten, um dort persönlichen Dingen ... auf den Grund zu gehen. Ich bin kein Mann mit außergewöhnlichen Fähigkeiten aber ich weiß darüber und ich erkenne ein wenig das was dahintersteckt... der Seuchenbringerin sind solche Dinge erheblich einfacher...besonders Dinge zu erkennen, die man euch bei einem geeigneten Moment aus dem Herz reissen kann."


    Gegen Ende seiner Worte ist er ein wenig kälter geworden und für einen Moment konnte man in seinen Augen eine namenlose Erinnerung sehen. Schnell berappelte er sich wieder.


    "Verzeiht... alles was ich wollte ist euch daran zu erinnern, dass sie eure Sorgen gegen euch verwenden kann."

  • Malglin räuspert sich.


    "Ich kenne die Schlange nur zu gut, habe ich doch lange genug ihr Gift gekostet.


    Könnt ihr mir sagen, ob der obere Teil der Nordwest-Grenze, wo die Truppen die Nachschublinien über die Valmur schützen sollten, noch intakt ist? Dort standen zuletzt die Truppen des Kaiserreiches Tanaka, eines engen Verbündeten der Lupier."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Thalamus nickte, erhebt sich und wendet sich mit einer einladenden Geste zu Malglin dem Kartentisch zu.


    Dort angekommen nimmt er sich die westliche Kartenseite vor. Auf der großen Karten sind einige große und kleine Würfel aus Holz zu sehen, die wohl Truppenverbände von Daynon und iher Verbündeten anderer Länder darstellen, denn sie tragen entsprechende Landeswappen. Aber es gab auch Holzwürfel, die den Chaosstern trugen, wenn gleich er sehr stilisiert geprägt worden ist. Zu viele und zu viele in Richtung Südosten über ein wohlbekanntes Tal hinaus in Richtung Süden, bis zu den Grenzläufern des östlichen Gebirges... und damit inmitten des Walds der Valmur.


    Thalamus aber hat seine Aufmerksamkeit dem Nordwesten zugetan. Die Truppenverbände von Tanaka, ebenfalls deutlich als solche gekennzeichnet hatten sich etwas nördlicher als erwartet zusammengezogen.


    "Als es zu den Berichten der Truppenbewegungen von Norden nach Süden kam und zu Durchbrüchen, mussten wir aufgrund der geographischen Lage möglicher Verteidigungspositionen die Tanaka-Truppen zusammenziehen, um die Linie angemessen gegen einen möglichen verstärkten Angriff zu schützen. Inzwischen sind die Boten aber mit Nachrichten gesendet worden, die Linie wieder etwas zu fächern."

  • "Soweit ich das interpretieren kann, wurden die feindlichen Truppen aktuell eher im Ostgrenze aufgestellt.


    Wie würdet ihr die Lage einschätzen? Der Schiffsweg über die Valmur ist aktuell sicher? Habt ihr eine Grobübersicht, wie die Lage in den Telassusebene ist?"


    Malglin führt weiter aus.
    "Mein letzter Stand war, das ihr Bauern in die Telassusebene ansiedelt, um wieder Korn anzubauen. Habt ihr einen Stand, wieviele Lebensmittel Daynon für den Winter dieses Jahr braucht?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Zu ersterem... ich schätze die Lage als verhalten sicher ein. Uns liegen und aktuell keinerlei Berichte über Überfälle auf diese Versorgungswege vor... was die Thelassusebenen angeht..."


    Er stützt sich mit beiden Händen auf dem Kartentisch auf und deutet in die Mittellande, auch hier gab es Figuren beider Seiten, jedoch deutlich weniger als im Osten und Norden und viel weiter verteilt.


    "Die Lage ist schwierig, denn auf ihrem Rückzug haben die Horden eine Schneisse der Verwüstung geschlagen. Es wird Monate dauern, bis das Land, dass sie passierten wieder in einem Zustand landwirtschaftlicher Bearbeitung ist. Leider hat der Durchbruch der Chaosmaid nicht unbedingt zur Steigerung der Moral geführt. Und das ist nichts was überrascht, nachdem wir sehr viel Werbung dafür gemacht haben, dass die Ebenen sicher sind und die Landwirtschaft dort wieder Fuss fassen kann. Doch zum Ertragsstand dieses Jahres durch die Zurückgekehrten und den Lieferungen nach Proudmoore kann ich nichts sagen, dies ist nicht mein Aufgabengebiet Sir Malglin."

  • "Ich benötige, bevor ich wieder nach Amonlonde zurückkehre, einen aktuellen Bericht, was Daynon für diesen Winter braucht."


    Malglin überlegt kurz
    "Habt ihr Meldungen über Verluste bei den Truppen aus Tanaka? Es wäre sinnvoll, wenn Sir Thalion diese Informationen baldigst erhält. Denn er vertritt Lupien und seine Verbündeten im Auftrag Kaiser Konrads. Es wäre eigentlich Kalladors Aufgabe gewesen, er wird sie leider nicht mehr wahrnehmen können."


    Bei der Erwähnung des Namen von Kallador spiegelt sich in Malglins Gesicht Traurigkeit.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Keela verfolgt das Gespräch schweigend.
    Als Sir Thalamus erklärt, wo genau im Reich überall feindliche Truppen gesichtet wurden, schüttelt sie nachdenklich den Kopf. Bei der Erwähnung von Asbraven Keep wird sie blass.
    Doch die Tatsache, dass sich die Truppen wohl zeitgleich mit dem Auffinden des neuen Königs zurückgezogen haben, lässt sie ein wenig Hoffnung schöpfen.


    Als Malglin den Bericht zum aktuellen Versorgungsstand des Landes anspricht, nickt Keela bekräftigend.
    „Wenn Ihr uns diese Aufstellung nicht geben könnt, gebt den Auftrag doch bitte weiter. Wir sind gewillt, Euch weiter zu unterstützen … doch können wir entsprechende Entscheidungen nur fällen, wenn Ihr uns die aktuelle Situation so genau wie möglich schildert.“


    Keelas Tonfall ist jetzt sachlich und nüchtern. Wie erschreckend sie Thalamus Bericht über die Invasion feindlicher Truppen findet, möchte sie sich nicht anmerken lassen.

  • Das Kronratsmitglied wendet sich seinem Schreibtisch zu und lässt die kleine Glocke, welche die Boten und Sekretäre ruft leise erschallen.


    Es dauert auch nicht lange und jemand erscheint mit leichtem Knicksen in der Türe.


    "Ich benötige umgehend einen Bericht über die verfügbaren Bestände dieses Winters in Daynon sowie eine Gegenüberstellung zu den Beständen des letzten Winters unter Einbeziehung der Hilfslieferungen Amonlondes. Des Weiteren lasse dir vom Heereslogistikverband eine Aufstellung aller aus Tanaka stationierten Truppen geben... inklusive aller Verluste seit ihrer Stationierung. Die Berichte liegen mir spätestens heute abend vor."


    Der letzte Satz von Thalamus war mit einem gewissen widerspruchslosen Ton gesprochen. Der Sekretär nickt und wendet sich wieder nach draußen. Gerade als er die Türe schließen will, wird er angerempelt und ein weiterer Bote mit einem kleinen Pergament drückt sich durch die Türe, hält inne, verneigt sich und bringt das Papier mit schnellen Schritten zu Thalamus.


    Dieser öffnet das kleine Siegel, von dem Malglin und Keela nicht ausmachen können, woher es stammt und liest. Doch nur wenige Augenblicke später löst er auf.


    "Lady Keela?... Lady Amalia von Wehrheim bittet euch um ein persönliches Treffen."

  • Keela nickt.
    "In Ordnung. Sir Thalamus, vielen Dank dafür, dass Ihr uns so ausführlich über die militärische Lage unterrichtet habt.


    Zu Malglin gewandt sagt sie:


    "Du musst nicht auf mich warten. Wir treffen uns dann später an unserer Unterkunft."


    Dann steht sie auf, um dem Boten zu folgen.

  • Malglin nickt.


    "ich werde dann auch in die Unterkunft zurückkehren. Ich danke euch für eure Zeit, Sir Thalamus."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Der Bote führt Keela hinaus auf die Korridore, nachdem auch Sir Thalamus den beiden noch einen guten Tag wünschte und sich wieder seiner Arbeit widmete.


    Ein paar Treppen und endlose Gänge und sie standen vor dem Gebäude der Kanzlei und wandten sich nicht wie vielleicht gedacht der Ordensburg zu, sondern der Kathedrale des Lichts selbst.

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