Markt zu Proudmoore_01

  • von Hier kommend:


    Medina hatte das Gasthaus gerade verlassen und atmete tief die kalte Nachtluft ein. Es war gar nicht so leicht den Mut auf zu bringen ihren Eltern nun gegenüber zu treten und diese Geschichte offen zu legen. Sie hatte Angst, doch sie glaubte fest daran, dass ihre Eltern es verstehen würden.


    Es aufzuschieben würde es nur schlimmer machen, das war in der letzten Nacht klar geworden, als sie sich schlaflos von einer Seite auf die andere gewälzt hatte, in der Ordensburg.


    Die Geschichte hatte eben ihren Abschluss gefunden und es gab einfach keinerlei Rechtfertigung mehr diese beiden Gespräche auf zu schieben. Sie straffte die Schultern und ging den Weg zum Gausthaus ihrer Eltern....

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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  • Warum hierher? Warum musste sie ausgerechnet zu den Eltern gehen. Lesco hätte es mit der ganzen Ordensburg aufgenommen, um Medina vor einer Strafe zu bewahren, denn sie hatte in seinen Augen Nichts falsch gemacht; zumindest hätte er genauso für sie gehandelt. Doch nun vor dem Gasthaus seiner Eltern im Schatten des Nachbarhauses zu kauern und zu wissen, dass sie sich ihren Eltern stellt, fühlte sich noch Härter an.


    Lesco hörte, dass sein Vater lauter wurde, während Mutter versuchte ihn zu beruhigen.


    "Verf**** ******", der Mann draußen vor dem Haus fluchte über sich selber und darüber, dass er zu feige war. Von innen war etwas deutlicher zu hören. Wahrscheinlich stand Vater grade in der Nähe des Fensters "Ich sollte dir Verstand einprügeln.", war deutlich zu hören. Mutters Stimme mischte sich ein. "Sei nicht zu hart." - "Meinst du ich innerhalb eines Jahres auch noch meine Tochter verlieren?"


    Vater war schon immer hart, wenn es um das Wol seiner Kinder ging. Das Gespräch musste im Schankraum stattfinden, zumindest konnte Lesco die Schatten der Drei durch das Fenster erkennen. Das musste bedeuten, dass gerade keine Gäste anwesend waren. Ein Seufzen. Dann raffte er sich endlich auf und ging um das Haus zum Eingang. Zögernd schob er die Türe auf und die Stimmender Eltern verstummten. Ein Pause folgte. Schweigen. Noch zögerlicher nahm Lesco die Hände an die Gugel und schob sie nach hinten.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

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  • Medina reagierte als erste, bereits als sie Lesco eintreten sah stellte sie sich halb vor ihn, ob zum Schutz oder um ihrem Bruder die Stärke zu geben, die er brauchte war nicht ganz deutlich.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Vielleicht war es diese Geste von Medina gewesen, die Lesco daran hinderte zu fliehen und stattdessen die Kapuze abzunehmen. Jedenfalls legte er ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie kurz. Dann machte er seinerseits zwei Schritte nach vorne und stellte sich nun halb vor Medina. Doch bei ihm war klar, dass er Schutz bot und nicht etwa Kraft spenden wollte.


    "... Vater... wenn du jemanden bestrafen willst... dann mich."

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

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  • Es dauerte nur einen Herzschlag, dann war die Mutter der Beiden bei ihrem Sohn und schloss diesen in die Arme, Lesco spürte heiße Tränen an seinem Hals und er hatte das Gefühl die Frau, die ihn umschlungen hielt würde ihn bis zum ende aller Tage nie wieder los lassen.


    Was auch immer Vater hatte sagen wollen war ihm im Hals stecken geblieben, Aus seinen Augen sprachen Unglaube, Freude aber auch Angst, als er seinen Sohn nur stumm anblickte.


    Medina trat zu ihrem Vater und flüsterte: Du hast alles Recht der welt uns beide zu bestrafen, aber bitte lass noch eine Nacht verstreichen und schlafe darüber. Keiner wird deiner gerechten Strafe zu entkommen suchen, aber ich für meinen Teil muss noch meinem Orden davon beichten und mir dort für meine Fehler die Strafe abholen. Lesco ist am Leben und bei uns.


    Er sah seiner Tochter kurz in die Augen nickte dann und hielt sie ebenfalls fest.


    Medina wusste um die natur Ihres Vater's und so zog sie ihn mit sich zu Lesco

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco, überwältigt von der Reaktion seiner Mutter, vergass jeden Zweifel bezüglich seiner Rückkehr. Es dauerte einen Moment, ehe seine Arme auch sie umschlossen und er sie ebenfalls fest an sich drückte.


    Er biss sich auf die Lippen, als der Vater des Zwillingspaares auf ihn zu kam. Dann löste er einen Arm und legte diesen um den großen Mann. Es war gar nicht nötig etwas zu sagen. Er war wieder zuhause... endlich wieder daheim.


    Über die Schulter seines vaters hinweg lächelte Lesco Medina an.


    "Ihr werdet Fragen haben... setzen wir uns."

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

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  • etliche Zeit später...



    Medina wusste, dass sie besser gehen sollte, es war an der üblichen Zeit, da sie in die Ordensburg zurück kehren musste... Sie hatte Lesco und ihre Eltern reden lassen.


    Sie erhob sich - atmete Tief durch verabschiedete sich von ihren Eltern mit dem Hinweis, dass sie vermutlich morgen nicht würde zum Helfen kommen können aber eine Nachricht schicken würde, dann ging sie zu ihrem Bruder.


    Willkommen zurück! Ich werde eine Nachricht schicken, wann ich Euch alle wieder besuchen darf! Soweit ich weis kommt unser Bruder in 3 Tagen auch hier vorbei, du solltest auch mit ihm sprechen!


    Sie lächelte. Umarmte Ihren Bruder fest... er konnte spüren, wie ihr das Herz bis zum Hals schlug... dann wandte sie sich zum gehen

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco hatte ihnen alles erzählt. Zumindest all das, was vor 10 Jahren dazu geführt hatte, dass er nach Kephram kam. Davon, dass er in der Zeit viel Leid und noch mehr Schlechtes gesehen hatte. Doch seine eigenen Taten ließ er außen vor. Als seine Eltern ihn dannach fragten, sagte er nur: "Später". Lesco war einfach noch nicht bereit ihnen die Wahrheit darüber zu berichten.


    Als Medina sich erhob war Lesco klar, was nun passieren würde. Es gab nur noch einen Ort, den seine Schwester besuchen müsste. Sein Blick wanderte zu seinen Eltern und wieder zurück zu Medina. Ihr Umarmung folgte und es wurde Zeit, dass Lesco seine Entscheidung, die er in der Königsruh getroffen hatte, wiederholte. Medina ging. Einen Schritt. Dann hatte Lesco ihren Arm gepackt und war ebenfalls aufgestanden.


    "Auch... dein Orden wird Fragen an mich haben, oder?"


    Wenn Lesco das hier überstanden hat, wird das Gespräch mit den Lukranisten einfach werden. Oder?

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • vieleicht - ich weiß es nicht genau! Bisher war es nie nötig einen Beichtvater oder eine Beichtmutter auf zu suchen. Willst du das wirklich tun? Sie blickte ihm tief in die Augen


    Dort wirst du nichts aufschieben können. Bist du stark genug das durch zu stehen? ich meine ja ich würde mich sicherer Fühlen, wenn du mich begleiten würdest, aber ich schaffe das auch allein.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Entschlossenheit, zugleich gepaart mit Unsicherheit war in seinen Augen zu erkennen. Ein Zögern bei Medinas Worten stellte sich ein. Ein Blick nach hinten zu seinen Eltern folgte. Lächeln. Nicken.


    "Ich werde Medina begleiten. Bis dann."


    Und schon nahm er seine Gugel auf, die er abgelegt hatte und warf die Kapuze über.


    "Wollen wir, Schwester?"

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Sie lächelte ihn an und nickte nur, um dann das kleine gasthaus zu verlassen, den Markt zu überqueren und auf die Ordensburg zu zu treten.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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