[Ordensburg des Lukranis] Im Innern der Burg

  • Die andere Ordenskrieger hatten Mariots Auführungen gelauscht, doch verhielten sich still. Niemand kritisiert sie, niemand fügt ihren Worten etwas hinzu. Ihre Blicke richten sich wieder auf ihre leeren Schalen.


    Nur Mariot hält ihren Blick aufmerksam auf die Priesterin ihr gegenüber gerichtet.
    "Ja?"

  • Dann seht ihr jene, die den rechten Weg verlassen haben und nun der Finsternis zu diesnten sind noch immer als Kinder Eures Gottes an? Die durch das Licht und gegebenfalls ihren Tod gereinigt werden können? In Tiara's Stimme lag aufrichtiges Interesse nichts weiter Ich frage deshalb, weil ich zu viele Kulturen erlebt habe, in denen diese Seelen aus der Gnade der Götter ausgestoßen wurden und nur noch als KReaturen betrachtet werden, die man nur vernichten nicht jedoch töten kann. Diese Frage ist keinesfalls wertend gemeint. Ich habe nur festgestellt, das in den beschriebenen Kulturen den Kriegern des Lichtes dadurcht einwenig die Aufgabe erleichtert wird es jedoch in gleichem Maße an dem fragielen Gleichgewicht der Ehre rüttelt und die Taten der Krieger des Lichtes durch diese Betrachtungsweise heruntergestuft wird, was sie meiner Ansicht nach nicht verdient haben. Tiara überlegte einen Wimpernschlag lang Ich kenne aus der Heimat meiner Kindheit jene, die uns als Paladine vor der Finsternis schützen und ich weiß um den Umstand, dass es für sie ein tiefes inneres Bestreben ist, verloren gegangene Seelen auf den Pfad des Lichtes zurück zu führen. Das ist das was sie in meiner Heimat zu so großen Menschen macht, dass jeder egal, wer er ist zu ihnen aufsieht mit Respekt und Liebe, denn sie sind Schwert und Schild, das uns schützt. So bin ich aufgewachsen und auf die Art empfinde ich es als richtig, deswegen frage ich!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

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  • "Was durch Chaos, Freude, Lust und Wahnsinn Leben nimmt, dass hat Lukranis Vergebung verwirkt. Wer seine Seele mit dem Tod Unschuldiger besudelt, der darf auf seinen Schutz nicht hoffen.Seine Reue verklingt ungehört und nur seine Taten können ihn einst, wenn er vor den Toren des Lichtes steht, retten oder für ewig in Nichts verdammen."


    Mariots Züge verhärten sich, als würde mit ihren Worten eine dunkle Erinnerung in ihren Geist Einzug halten. Doch der kalte Blick eines ihrer Brüder holt sie augenblicklich zurück. Durchatmend sieht sie wieder zu Tiara hinüber.


    "Alles was tot ist und von ihrer verabscheuungswürdigen Hand wiedererweckt, all dem spottet, was unser geliebter Herr für uns zu geben bereit ist... jedes dämonische und jedes Hexenwerk, hervorgerufen aus Chaos wird durch unsere Hand verbrannt."


    Ihr Blick wandert zu einer sehr abseits und etwas im Dunkeln des Saales stehender leerer Bank. Entweder will hier niemand sitzen oder es sind noch nicht genügend Ordensmitglieder da.


    "Wir sind nicht die Waage... wir sind das flammende Schwert."

  • Tiara nickte Vielen Dank, dass ihr es mir erklärt habt!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Die Priesterin nickt erleichtert und scheint Tiara noch etwas erwidern zu wollen, als erneut eine Glocke erschallt. Heller und deutlich in der Nähe. Köpfe heben sich und die letzten schnellen in den Saal, um sich einen Platz zu suchen.


    Auf der anderen Seite des Saals öffnet sich eine Türe und Frauen vom Orden der Träne kommen mit großen Töpfen und Kellen herein. Andere tragen Körbe mit frisch gebackenem Brot und es beginnt herrlich nach dicker Suppe zu riechen.


    Sie stellen sie auf einer breiten Tafel ab, segnen die Speisen und als die Glocke erneut ertönt, erheben sich alle geordnet und gehen in Richtung der Essensausgabe.


    "Kommt," fordert Mariot hungrig auf und erhebt sich gemeinsam mit ihren Brüdern und Schwestern.

  • Tiara erhebt sich und schließt sich schweigend und ziemlich hungrig Mariot an. Sie achtet dabei auf all die anderen um das korrekte Verhalten zeigen zu können ohne extra darauf hingewiesen werden zu müssen.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Das anschließende Essen verläuft ruhig und an dem Tisch von Mariot und ihren Ordensbrüdern und -schwester deutlich ruhiger als an anderen Tischen.


    Die Suppe war vollmundig, auch wenn kein Fleisch darin zu finden war. Dazu gab es reichlich Quellwasser. Gegen Ende der Speisung spricht die Priesterin Tiara wieder an.


    "Nach der Abendandacht im Anschluss des Essens haben wir freie Zeit. Mein Dienst ist beendet und soweit ich nicht falsch informiert bin der eure auch. Wir können also so ihr es wünscht einige Dinge tun."

  • Tiara nickte und lächelte. Ich sollte die beiden Söldner, die wie ich vermute noch immer auf mich warten, entlohnen und meine Habseeligkeiten noch aus dem Gasthaus abholen. Und nun ja ich habe mir wohl bereits eine Aufgabe für meine freie Zeit gewählt, daher werde ich wenig Müßiggang haben werden. Und selbst wenn sich dieser einstellen sollte - lockt mich noch immer eine Bibliothek. Was sind Eure Pläne?

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "So ihr die Dinge, die euch die Freizeit vertreiben werden alleine tun möchtet, werde ich mich zurückziehen. Ihr findet mich in meinem Quartier oder im Aufenthaltsbereich im dritten Stock. Es ist leicht anhand der Beschilderung zu finden."


    Sie lächelt und schiebt dann das leere Suppengefäjß von sich fort. Ihren Blick kurz von Tiara hebend, scheint sie unweit von sich jemanden zu fixieren, ehe sie ihre Augen wieder senkt und ihre Aufmerksamkeit so als wäre nichts geschehen wieder auf die Priesterin lenkt.

  • Tiara war kurz versucht Mariot's Blick zu folgen beließ es jedoch dabei Nun ein klein wenig Begleitung, zumindest für den ersten Teil des Abends würde ich mich sehr freuen, aber ich kann nicht verlangen, dass ihr mich bei meinen selbst gewählten Aufgaben begleitet.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ihr verlangt nach nichts, was ich nicht bereit bin zu geben oder was mir befohlen wurde. Man munkelt im Übrigen, dass selbst die Ordenskrieger von Gislafoth die heiligen Mauern der Ordensburg verlassen dürfen... und traut man geheimen Quellen," sie lehnt sich ein wenig nach vorne und verfällt spielerisch in einen Flüsterton... "dürfen wir sogar wieder hinein, wenn wir einmal draußen waren."


    Ein breites Grinsen folgt, dass ihre Züge noch sympathischer machte.


    Das Lächeln verschwindet, als ein Räuspern neben Tiara ertönt. Einer der männlichen Ordenskrieger sieht die Priesterin mit ernster Miene an und deutlich ist Mißbilligung in seinen Zügen zu lesen.


    Fast betroffen sieht Mariot nach unten, hält diese Geste einige Augenblicke, dann sieht sie wieder zu Tiara hinüber.


    "So ihr fertig seid, gehen wir und sehen nach euren Gefährten."

  • Tiara lächelt Mariot offen an auch oder gerade wegen des Räusperns jenes Ordenskriegers Wunderbar, dann ist ka keine von uns beiden in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und ja ich sollte Darian und Bernfried wohl besser nicht länger als nötig warten lassen, doch zunächst die Andacht!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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  • Mariot nickt, erhebt sich und begibt sich gemeinsam mit Tiara zu den Spülbecken, die durch einen offenen Durchgang vom Speisesaal liegt. Die Ordensmitglieder spülten ihr Geschirr selbst.


    Anschließend besuchen beide die Abendandacht, die nicht von Amalia selbst gehalten wurde, sondern einem älteren Mann mit sanften Gesichtszügen überlassen worde.


    Danach folgt Mariot Tiara in Richtung des Ausganges. In den Gängen treffen sie erneut andere und der sanft aufkommende Wind treibt den Geruch frischer Kräuter aus dem Atrium durch die geöffneten Fenster in den Gängen.


    Eine graugewandete und ihre Züge unter einer Kapuze gehaltene Gestalt tritt an ihnen vorbei und verschwindet in Richtung einiger Gänge, die im Dunkeln gehalten waren. Niemand stört sich daran und schließlich betreten beide die Straßen von Proudmoore.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Nach der Rückkehr aus dem Gasthaus zur weißen Allee.


    Beim Rückweg durch die aufkommende Dunkelheit scheint sich das Bild der weißen Stadt noch einmal zu wandeln. Besonders heraus sticht da die Kathedrale. Die gewaltigen Buntglasfenster mit den symbolträchtigen Bildern aus der Glaubensgeschichte des Gottes der Gerechtigkeit ist von innen mit hunderten von Kerzen erleuchtet und erscheint wie ein Leuchtendes Symbol des Glaubens viele hunderte Häuser überragend.


    Hier auf dem Platz herrscht eine angenehme fast beruhgiende Stille. Die Laternen geben sanftes warmes Licht ab, nur vereinzelt spazieren Passanten umher. Auch die Ordensburg liegt ruhig, ja schon fast schlafend da.


    Innen angekommen und somit an den Ordenskriegern, welche den Eingangsbereich bewachen vorbeigeschritten, sieht Mariot Tiara abwartend an. Inzwischen kann man Müdigkeit auf den Zügen der Priesterin erkennen aber sie gibt sich tapfer ihre Schutzbefohlene nicht allein zu lassen, bis diese dies ausdrücklich wünscht.

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  • Tiara lächelt Mariot an: Ich glaube das war mehr als genug erlebtes für einen Tag, was meinst du? Ich denke Morgen warten neue wichtige Aufgaben auf uns. Tiara wirkt erstaunlicherweise noch recht wenig müde, was aber auch daran liegen kann, dass sie sich diese Schwäche nicht ein zu gestehen erlaubt.

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  • Mariot wirkte augenblicklich dankbar. Mit einem sachten Nicken schmunzelt sie müde.


    "Das ist richtig, selbst in der kleinsten Aufgabe sieht der Gott das Licht der Hoffnung. Allerdings kann ich dich morgen abend nicht begleiten. Mein Dienstplan sieht eine Patrouille in Kephram vor aber ich hoffe inzwischen findest du alles wichtige? Wenn nicht, werde ich Anweisungen geben, dass man dir jemand zur Verfügung stellt."

  • Tiara lächelte: Ich denke es wird kein Problem darstellen und wenn ich fragen haben sollte wende ich mich einfach an diejenigen, die hier herum laufen ich denke das wird ausreichen. Und da ich keine größeren Entdeckungsmärsche vor habe sollte ich selbst das nicht benötigen. Dann wünsche ich dir eine gesegnete Nachtruhe und nur schöne Träume!

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Wieder folgt ein Nicken. Mariot beantwortet die guten Nachtwünsche ebenso herzlich und wendet sich ab. Nach ein paar Metern jedoch verharrt sie und sieht zurück zu Tiara.


    "Und was die Sache mit eurem Bekannten angeht Tiara... ich gebe euch den Rat, das mit der Obrigkeit vorher abzustimmen. Ich bin mir mehr als sicher, dass ihr nur Gutes bezweckt und wir sind euch unendlich dankbar für euren Einsatz und eure Mühe... aber die Domäne der Träume... außerhalb der lukranistreuen Gebiete sind in der Hand der Seuchenbringerin... Holt euch Rat und Erlaubnis Höherer der Kirche... dann seit ihr abgesichert und man kann euch vielleicht beistehen mit Lukranis Weisheit und seiner wärmespendenen Kraft."

  • Ich danke Dir. Und ja genau das habe ich vor, doch vorher sollte ich generell klernen, wie Ihr euer Leben und das Licht Lukranis erlebt und lebt. Vorher brauche ich nicht einmal an zu fangen zu versuchen Euch zu helfen, denn falsche Hilfe wendet sich immer zum Schlechten. Doch das sind Themen für einen abend an dem wir gemeinsam Philosophieren können, wenn sonst keine Dinge anstehen. Und ich würde mich sehr über einen solchen Abend freuen. Unsere Weltsichten sind erstaunlich nahe beieinander und dennoch gibt es teilweise große unterschiede ich würde dies gern tiefer ergründen, doch ich fange schon wieder an zu Philosophieren... Wir sollten schlafen gehen! Gute Nacht.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ja... ihr meldet euch einfach, wenn euch nach einem solchen Gespräch ist. Lukranis mit euch." Mit diesen Worten geht Mariot den Gang weiter und verschwindet schließlich in einem Seitengang zu den Unterbringungen der Ordensmitgliedern des Steins zu Gislafoth.