[Ordensburg des Lukranis] Im Innern der Burg

  • Das Bad reicht mir. Essen kann ich auch, wenn alle anderen essen. Entschuldige bitte kurz ich muss noch etwas Verstauen, dann beantworte ich dir gern die Fragen, die du sicherlich hast. Tiara setzte den Schwer beladenen Rucksack in einer Ecke vorsichtig ab und massierte Sich kurz die Schultern, dann nam sie die Große Holzkiste und packte die 18 leuchtenden Kristalle und den Traumstein aus dem Rucksack in die Kiste um dann das Feldscherbesteck aus zu packen und eine gründliche Reinigung des selbigen vor zu bereiten. Entschuldige, aber die Dinge mussten wirder so verstaut werden, dass es keine Probleme gibt.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Von den Straßen Proudmoores kommend, treffen Keela und Thalion auf der Ordensburg ein. Wie auf dem Platz vor der Reichskanzlei angekündigt, weist man ihnen entsprechende Unterkünft zu.


    Thalion verabschiedet sich kurz von Keela.
    "Ich werde mich zurück ziehen, mich erstmal waschen und etwas ausruhen. Wir sehen uns dann beim Abendessen wieder."


    Er nickt ihr mit einem müden Lächeln zu und geht dann in sein Quartier. Müde setzt er sich auf einen Stuhl und atmet einige Male tief durch. Dann richtet er sich auf und greift an seine rechte Seite in seine Gürteltasche um ein Schnupftuch hervorzuholen. Als er die Hand aus der Tasche zieht, fällt ein Stück Papier auf den Boden. Irritiert sieht Thalion auf das Papier und hebt es dann auf.
    Nachdem er es auseinander gefaltet hat, stellt er fest, dass es keines von seinen Papieren ist. Er studiert den Inhalt und bekommt großen Augen. Anschließend lehnt er sich auf dem Stuhl zurück, schlägt die Arme übereinander und überlegt eine Weile.
    Danach nimmt er noch einmal das Papier und liest es sich erneut durch. Dann wirft er es auf den nahe stehenden Tisch und wühlt in seiner Tasche. Er zieht seine Geldkatze hervor und entnimmt zwei Münzen. Dann sucht er nach einem Beutel und packt die Münzen dort hinein. Diesen legt er zunächst auf den Tisch bei das Papier.


    Thalion entledigt sich nun erstmal seiner Rüstung und seines Gambesons. Er zieht ein paar frische Sachen aus seinem Rucksack, ausnahmsweise ein dunkles Hemd und geht sich erstmal waschen.


    Nachdem er sich gesäubert hat, fühlt sich Thalion schon wieder etwas wohler und auch nicht mehr ganz so müde. Was so ein paar Eimer kaltes Wasser doch bewirken können. Er zieht sich an. Ein dunkles Hemd, seine Hose, eine dunkle Gugel. Untypische Kleidung für ihn, aber so soll es auch sein.
    Er packt den Beutel mit den Münzen und das Papier in eine Gürteltasche und vergisst auch sein Schwert nicht.


    Da es zu dieser Jahreszeit schon recht früh dunkel wird, es aber noch nicht dämmert und es zudem noch etwas bis zum Abendessen dauert, macht er sich noch einmal auf den Weg und verlässt die Ordensburg in Richtung Kephram.

  • Keela nickt.


    "Bis später, Thalion ... oder vielleicht auch bis morgen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, noch bis zum Abendessen wach bleiben .."


    Sie unterdrückt ein Gähnen und geht in die ihr zugewiesene Kammer.


    Dort füllt sie etwas Wasser aus der bereit gestelllten Kanne in eine Schüssel und schrubbt sich den Dreck der Reise von der Haut.
    Anschließend zwingt sie sich noch, dasselbe mit einem Teil ihrer Kleidung zu machen und fällt dann todmüde ins Bett.

  • Keela wacht am nächsten Morgen früh auf. Jegliche Versuche, noch einmal ein bisschen Schlaf zu finden, bleiben erfolglos. Hunger und eine Menge Gedanken, die ihr durch den Kopf gehen, treiben sie schließlich aus dem Bett.
    Nach einem schnellen Frühstück im Speisesaal, setzt sie sich an den kleinen Tisch in ihrer Kammer und bringt ihren Reisebericht zu Ende. Sie ergänzt ihre eigenen Beobachtungen um die Notizen, die ihr Malglin beim Frühstück gegeben hat. Schon vorher hatte sie Berichte von Tiara und Thalion eingearbeitet.
    Als sie am Ende ihr Siegel in das heiße Wachs auf der letzten Seite drückt, atmet sie tief durch. Vor ihr liegt ein achtseitiger Bericht, der nicht nur Teile der daynitischen, sondern auch ihrer eigenen Geschichte beschreibt.
    Aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt für tiefsinnige Gedanken. Keela rollt die Pergamente zusammen und verstaut sie sicher in ihrer runden Dokumenten-Tasche. Dann verlässt sie ihre Kammer und klopft wie verabredet an die Tür von Malglins Zimmer.


    „Ich bin soweit. Wie können los.“

  • Malglin hatte die Nacht nicht viel geschlafen. Es waren einfach zu viele Gedanken in seinem Kopf.


    Er saß schon eine Weile, trank ein Heißgetränk, schaute aus dem Fenster und wartete auf Keela. Es wollte endlich die Expedition abschliessen und nach Hause reisen.


    Als er Keelas Stimme hörte, war er schnell an der Tür und öffnete sie.


    "Morgen Keela. Ich bin soweit."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Auf den Gängen in der Ordensburg herrschte indes schon emsiges Treiben. Die verschiedenen Lukranisorden vertreten durch in Ordenstracht gehüllte Krieger und Priester wuselten durch die steinernen Flure der Burg. Einige putzen den eh schon viel zu hellen und sauberen Boden, andere brachten die Lebensmitteln in Richtung Küche. Alles schien in emsigen Arbeit vertieft, um das angekündigte Festmahl am Abend, dass als Dank für die Expedition und für deren Abschied gehalten werden sollte, vorzubreiten.

  • Keela lächelt Malglin kurz an.
    Dann gehen beide durch durch das Gewusel auf den Gängen in Richtung Ausgangstür. Bisweilen müssen sie ein bisschen Slalom laufen, um Putzteufeln und den dazugehörigen -eimern aus dem Weg zu gehen.


    "Sag mal, hast Du Thalion heute morgen schon gesehen? Ich habe absichtlich nicht geklopft, da ich hoffe, dass er noch ein bisschen mehr Schlaf findet ... aber vielleicht ist er schon längst wach?"


    Mit diesen Worten treten die beiden nach draußen.

  • "Heute noch nicht. Ich bin gestern dem Trubel aus dem Weg gegangen. Ich brauchte ein wenig Zeit, um meine Gedanken zu ordnen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • von hier kommend...


    Inzwischen hatte das Gespräch die beiden Spaziergänger nicht nur heimwärts, sondern bereits in die Vorhalle der Ordensburg getragen. Hinter ihnen schließen die Ordenswachen die großen Portaltüren und Arkim drängt mit sanfter Höflichkeit und ob des noch nicht beendeten Gesprächs der beiden zu einer etwas abgeschiedenen Sitzmöglichkeit in der großen Halle.


    "Ihr sagt das mit einer eigenartigen Erfahrung... an wen oder was denkt ihr genau - sofern ich fragen darf?"

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Tiara'S Lächeln wurde ein klein wenig wehmütig. Ich muss an meinen eigenen Bruder denken. Leider! Ceron ist älter als ich. ich habe noch eine jüngere Schwester Alira. Meine Mutter Starb in Alira's Kindbett. Vater und eine liebe Amme haben uns aufgezogen. Und ich hatte das Glück viel mit Raymond dem Hauptmann der Wache meines Vaters unternehmen zu können. Alira und ich wurden hauptsächlich von der Amme unterrichtet. und jedem im Haushalt, der gerade zeit für uns hatte. Ceron wurde durch meinen Vater darauf vorbereitet die Baronie zu übernehmen. Aber er war hm wie sage ich das am besten. Ich meine es ist mein Bruder, aber er hörte Vater nicht wirklich zu, während er ihm von den ritterlichen Tugenden erzählte.


    Ihr müsst wissen, dass es in Mallombrien nicht zwingend ist, dass der Erbe des Blutes auch der Erbe des Titels ist. Jemand der den Anforderungen des Titels nicht gewachsen ist kann durch die Krone aus seinem Amt jederzeit entfernt werden oder ihm kann bei der Amtsübergabe die Bestätigung versagt werden. Ceron war jung und er hörte wie gesagt nie wirklich zu für ihn war sicher, dass er der neue Baron von High Windward werden würde und weder Alira noch ich hatten vor ihm das jemals streitig machen zu wollen. Alira träumte schon immer davon sich durch heirat aus der felsigen Baronie unserer Heimat heraus lösen zu können und mich hatte Nelinde berührt, der ich hatte folgen wollen.


    Ceron und Alira waren sich in ihrem Streben nach Macht nicht unähnlich. Ich weiß, dass Vater Stolz auf mich ist. Und ich weiß auch, dass er sich wünscht meine Geschwister würden meinem Beispiel folgen, doch dem War nicht so. Kurz bevor ich nach Mythodea aufbrach hat mein eigener Bruder ein Kopfgeld auf mich ausgelobt. Ja ich erfuhr davon und habe für entsprechende Begleiter gesorgt, die mir den Rücken stärkten und mich schützten. Dann bekam ich die Krone und sprach mich mit Ceron aus. ich war keine bedrohung mehr für ihn und so zog er das Kopfgeld zurück.


    Vater jedoch war schwer von seinem Sohn enttäuscht und gab sich die Schuld für dessen Verhalten. die Knappenjahre bei einem fremden Ritter hätten ihn wohl besser geprägt. Und so gab er eihn zur Strafe und zur Lehre an einen Edlen und hoch verdienten Ritter Mallombriens. Tolan u Romm ein Mann der diesen Sommer beinahe mein erster Ritter geworden wäre, wenn ich die Krone behalten hätte. Ein Mann der die Tugenden eines Ritters von Mallombrien verinnerlicht wie kein zweiter. Und genau diesen Mann verriet mein Bruder mitten in einem Krieg zwischen Mallombrien und Groningen. Eine Tat, die ihm eigentlich den Tod gebracht hätte. Doch Vater intervenierte bei unserer Königin. Und Ceron erfuhr die Gnade sein leben behalten zu dürfen.


    Und endlich jetzt, wo er die Baronie niemals mehr erben wird, jetzt beginnt er zu begreifen, was er hätte tun müssen. Und er lernt endlich, was er
    längst hätte lernen müssen. Solche Vorkommnisse von denen, die wir lieben und die uns am nächsten stehen hinterlassen schlimmere Narben als jede Folter von Drow! Aber nichts ist so schlimm, wie den Befehl zu einer Schlacht geben zu müssen und zu wissen, wie viele diese Schlacht nicht überleben werden. All das hinterlässt spuren auf der Seele. Macht sie wiederstandsfähiger aber sie zeigt auch die Grenzen auf!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Sie lächelte Arkim an: Entschuldigt, ich wollte Euch nicht mit Sentimentalitäten, die eigentlich längst in den Zeitlichen Wogen der Vergangenheit begraben sind, belästigen. Leider tauchen sie gelegentlich auf wie eine alte Narbe, die schmerzt, wenn das Wetter wechselt!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Abwehrend hebt der Inquisitor die Hände, als sich Tiara sofort im Anschluss an ihre Erklärung entschuldigt.


    "Ich hatte euch gefragt," antwortet er gelassen. "Und nun muss ich mich wohl bei euch entschuldigen. Ich war nicht darüber informiert, dass ihr einen Adelstitel besitzt und sollte euch daher entsprechend anreden."

  • Sie lächelte ihn an: Werter Arkim, bitte tut mir das nicht an! Sie wurde wirklich rot Ich bin so froh, dass ich endlich wieder einen Grund habe, dass ich mich nicht mehr mit diesem ganzen Titel und Adelssachen herumschlagen muss. Ich fand es schon immer anstrengend die mit den Titeln verbundenen Höflichkeiten zu ertragen. Zu vielen Menschen sind sie Vorwand um mir gegnüber eine Maske zu tragen und das was wirklich zählt zu verbergen. Mir ist es nicht wichtig, dass man den Titel respektiert. Der Mensch und seine Taten sind das, was Respekt verdient oder eben diesen auch versagt! Bitte bleiben wir einfach bei Tiara.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ich werde das berücksichtigen und mein Verhalten nicht ändern." Arkim nickt sachte und weißt dann mit einer einladenden Bewegung in Richtung steinerne Treppe, die sie weiter in die Eingeweide der Ordensburg bringt.


    "Es ist bereits spät. Ich bringe euch noch zu eurem Quartier und... danke ... für das Vertrauen in mich, da ihr eure Geschichte erzählt habt."

  • Tiara folgt der einladenden bewegung und gemeinsam steigen die beiden die Stufen zu den Quartieren hoch. Ich danke Euch vielmals für den wundervollen Abend

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Auch diesen Dank kann ich nur zurückgeben."


    In den Gängen war zu dieser späten Stunde so gut wie niemand mehr unterwegs. Gerüstete Wachen patroullierten in den Gängen, die einen Zugang nach außen hatten. Sie blieben in zurückhaltender Ferne, als sie den Inquisititor und seine Begleitung erkannten. Schließlich waren sie vor Tiaras Zimmer zum Stehen gekommen.


    Arkim trat einen großen Schritt nach hinten und verneigte sich leicht. "Ich wünsche euch eine angenehme Nachtruhe. Möge die weiße Lady euch in ihre Gebete einschließen und Lukranis euch segnen."

  • Sie beweist dass sie es gelernt hat und vollführt einen Hofknicks Ich danke vielmals für die Segenswünsche, mögen sie für euch ebenso gelten. Auf dass das Licht und die Hoffnung stets bei euch weilen mögen!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Tiara lächelt ebenfalls, als sie sich in ihr Quartier zurückzieht...

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!