[Ordensburg des Lukranis] Im Innern der Burg

  • von hier kommend:



    Medina trat zögerlichauf die Wächter vor der Ordensburg zu. sie war sich nicht sicher in wie weit so spät noch besucher geduldet werden würden.


    Guten Abend, ist es möglich, dass mich mein Bruder noch kurz begleitet?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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  • Lesco stand nun halb hinter Medina. Er war die ganze Zeit hinter ihr gewesen und verbarg sein Gesicht unter der Gugel. immer wieder blickte er sich um und hatte das Gefühl, dass die Schatten sich bewegten.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Eine der schwer gerüsteten Wachen trat hervor und seine Schritte hinterließen einen schabendes metallenes Geräusch auf dem Steinboden. Seine Waffe hielt er gesenkt aber in keinem Augenblick kam das Gefühl auf, er würde sie beim kleinsten Anzeichen von Gefahr nicht in Windeseile erheben und den Eingang gegen Feinde verteidigen.


    "Die inneren Mauern sind nur für Angehörige der Orden Novizin, es gibt keine Ausnahmen, es sei denn es liegt seitens der Bewahrer eine Genehmigung vor."


    Seine Stimme war kühl, fast schon unfreundlich aber Medina wußte, dass die Wachen so reagieren mussten, es war ihre Pflicht Wächter und keine Freunde zu sein.


    Der stahlblaue Blick des Gerüsteten wanderte bei seinen Worten zu Lesco hinüber und an seinem Gesichtsausdruck war deutlich zu sehen, dass ihm die Gugel und somit das vesteckte Anglitz des Mannes bei Medina deutlich mißfiel.

  • Danke, dann werde ich einen Bewahrer suchen gehen und diesen Fragen. sagte sie lächelnd zu dem Wächter


    Sie berührte ihren Bruder kurz an der Schulter und betete stumm, dass er wirklich auf sie warten würde, während sie hinein ging.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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  • Ein Nicken seitens des Kapuzenträgers war zu erkennen, als der Wächter seine Frage stellte. Als Medina sich aufmachte rein zu gehen, lehnte sich Lesco an die Mauer und verschränkte wartend die Arme. 'Na toll... überall Misstrauen... egal, ob in der Ordensburg oder Kephram... '


    Lesco machte dabei keine Anstallten dem missfallendem Blick des Wächters entgegen zu wirken und die Kapuze abzunehmen.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Die beiden Wächter hatten wieder ihre Plätze links und rechts des massiven Innentors in der Burg übernommen, welche die für Besucher zugängliche Bereiche und die eigentliche Burg mit seinen Orden voneinander trennte.


    Ihre Blicke lagen nicht mehr auf Lesco, doch dieser war sich dank seiner Wachsamkeit durchaus bewußt, dass er mitnichten für sie unsichtbar geworden war, noch dass diese beiden Wächter, die einzige Verteidungslinie bildete, um in die innere Kreise zu gelangen.


    In der Ferne hörte man hier und dort Schritte und nicht verständliches Stimmengewirr, manches so gedämpft, dass es aus dem Innern der Burg kam, anderes näher, vielleicht in den einzelnen Amtsstuben unweit dieses Hauptflures.


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    Medina kannte den Weg zu jenen Zimmern, in denen Novizen bei den Wachhabenden Ordenskriegern aber auch den Bewahrern Rat abholen konnte. Dabei standen ihr je nach Dienstzeit verschiedene hohe Mitglieder des Ordens der Träne zur Verfügung.


    Das Zimmer war in einem der inneren Türme untergebracht und es eine eine kleine Zeit dauerte, ehe ihre Schritte es erreicht hatten.


    Da sie den Weg ins Innere der Burg genommen hatte, würde es auch ebenso lange dauern in die Kathedrale zu gelangen, umd Ort auf gut Glück einen Mann oder eine Frau des Ordens zu finden, der ihr die Beichte abnehmen konnte.

  • Medina überlegte ob das was sie zu beichten hatte nicht ohnehin auch bei jemandem, der für die Sicherheit der Bewohner der Ordensburg Zuständigen richtig wäre zu beichten, aber sie kannte zu wenige der zuständigen um einschätzen zu können, in wie weit sich diese dazu bereit erklären würden. im Zweifel würde sie eben suchen Geduld war schließlich eine Tugend!


    sie erreichte eines der Zimmer und klopfte

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Natürlich wäre es naiv zu glauben, dass zwei Mann die letzte Instanz bildeten, um dem Orden vor Ort zu schaden. Und es gab Nichts, was Lesco zu der Annahme verlassen konnte. Auf der einen Seite wäre es dumm sich mit einem Dolch am Gürtel mit zwei gerüsteten Schwertkämpfern anzulegen. Auf der anderen Seite gab es nicht mal im Ansatz einen Grund Ärger zu machen. Er war hier, um Medinas Strafe so weit wie möglich abzumildern. Sie tat das für ihn und nun war er dran ihr dies zurück zu zahlen.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

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  • Plötzlich gab es Aufruhr. Hinter der massiven Türe, welche die Wächter bewachen, war Gerumpel zu hören und ein kurzer Schrei. Die Wächter waren augenblicklich alamiert aber nur einer der beiden ging umgehend zur Türe, um diese zu öffnen. Der andere hatte zwar seinen Posten ebenso verlassen aber nur um mit dem Rücken zum anderen Ordenskrieger zu stehen und Lesco weiter im Blick haben zu können.
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    "Es ist offen," hörte Medina von innen eine leicht gedämpfte und rasselnde Stimme, die seltsamerweise weder einem Mann noch einer Frau zuzuordnen war.

  • Medina öffnete und trat in den Raum


    Lukranis Licht mit euch

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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  • "Und mit euch... Novizin," erklang die gedämpfte rasselnde Stimme erneut. Wieso sie gedämpft war, wurde Medina direkt nach ihrem Eintreten deutlich.


    Die Frau oder der Mann, in ein schlichtes Gewand des Ordens der Träne gekleidet, trug eine Kopfbedeckung aus Tuch und vor seinem Gesicht einen Schal aus dem gleichen Stoff. Das wenige, das man an seinen Zügen erkennen konnte, waren die Augen, umgeben und Haut, die jedoch scheinbar ihren Platz nicht kannte und aussah, als wäre sie einst verbrannt.


    Der Kleriker hatte sich erhoben, nachdem er Feder und Pergament zur Seite gelegt hatte und seine ebenso verunstalteten Hände in Taschen seiner Robe gelegt hatte.


    Vor Medina stand ein Mann. Er hies Tacherlos von Hohenstein, ein Bewahrer, der erst vor kurzem eine große Bürde auf sich genommen hatte, als er einem schwerverletzten Kind aus einem brennenden Haus geholfen hatte. Dank der Gottes Macht Lukranis, waren die Wunden schon geheilt, die er auf sich übertragen hatte aber es würde noch einige Zeit dauern, selbst mit Lukranis Hilfe, ehe die schlimmsten Narben verschwunden waren.


    "Wie kann ich dir behilflich sein... Medina?"

  • Als das Gerumpel erklang, hob Lesco den Blick und sah in die Richtung der Türe hinter der das Alles passierte. Ansonsten regte er sich nicht. Das war Angelegenheit der Lukranisten; nicht seine. Und so senkte sich sein Blick wieder auf die verschränkten Arme, während er versuchte das Geschehen an der Tür im Augenwinkel zu halten.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Als sich das Tor öffnete konnte Lesco erkennen, dass sich dahinter im Flur gerade eine junge Klerikerin wieder aufraffte und einen Korb hochhielt, desssen Inhalt über den Flur verteilt herum lag. Anscheinend war sie ausgerutscht, doch bis auf einen Schrecken in ihren Gesichtszügen schien ihr nichts weiter geschehen.


    Die Wache machte keinerlei Anstalten ihr zu helfen, verschaffte sich nur einen Überblick und ging dann augenblicklich zurück auf seinen Posten. Auch die Türe schließt er hinter sich, obwohl recht deutlich war, dass das Mädchen diesen Ausgang nehmen wollte.


    Dann hatte er wieder Position bezogen.

  • Pflichtbewusstsein hatte immer Vorrang vor Allem anderen. Die Pflicht das Tor vor jedweder Gefahr zu bewachen, statt dem vielleicht vorhandenen Wunsch nachzugehen der Novizin zu helfen, ging vor. Die Pflicht Leben zu schützen überwiegte immmer. Jedes Leben hat ein Recht zu gedeien. Dafür hatte Lesco als Kind die Ordenkinder immer bewundert. Sie waren die Helden seiner Kindheit und nun schmerzte es umso mehr einen der ihren zu sehen und zu wissen, dass er in den letzten zwehn Jahren immer wieder ihre Grundsätze mit den Füßen getreten hatte. Geprügelt hat er... getötet...


    Ein verbittertes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Es dauerte nicht einmal eine Augenmerk, da öffnete sich das Tor wieder und das Mädchen kam samt gefüllten Korb heraus. Es hatte Winteräpfel bei sich, kleine rotgelbe Äpfel, die um Proudmoore herum gewachsen waren und über die kalten Monde hin eingelagert wurde. Sie passierte die beiden Wächter mit einem Lächeln und Nicken und schien keinem der beiden böse zu sein, ihr nicht geholfen zu haben.


    Als sie Lescos Gestalt im Gang wahrnimmt, viel mehr die Tatsache, dass er vermummt ist, verlangsamt sie ihren Schritt ein wenig und umrundete den Mann dann großflächig. Schnell waren ihre Schritte auf dem Gang verhallt und Lesco wieder mit den Wächtern allein.

  • Medina Lächelte den Bewahrer ihres eigenen Ordens an - Er war wie viele von ihnen ein Vorbild für sie um so mehr schlug ihr das Herz bis zum Hals bei dem was sie nun vorbrachte:


    Bewahrer Tacherlos von Hohenstein ich habe im Grunde genommen 2 Anliegen: das erste und mir persönlich wichtigste ist, dass ich eine Beichte ablegen möchte. Und das zweite damit verbundene Anliegen ist, dass mein Zwillingsbruder den Wunsch hat dabei zu sein, da es ihn unmittelbar mit betrifft und ich hoffe, dass er - um seiner Seele willen - dadurch vieleicht sogar noch einen Schritt mehr macht als er heute Abend bereits gegangen ist


    Könnt ihr mir dabei irgendwie weiter helfen?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Kleidung raschelte und der Bewahrer legte seinen Kopf ein wenig nachdenklich zur Seite. Bisher hatte er in Medina nie eine Sünderin gesehen aber die Art und Weise, wie sie ihre Bitte vortrug.. schien ihrem Anliegen eine Bedeutung beizumessen.


    "Wiegt die Sünde schwer Novizin?"


    Er zog seine Hand wieder aus dem Gewand hervor und deutete Medina einen Stuhl an, auf dem sie Platz nehmen solllte. Dann ging er langsam und noch immer geschwächt von seinen Anstrengungen zur Türe und schloß diese.

  • Medina setzte sich und wartete ab, bis der Bewahrer wieder seine Aufmerksamkeit auf sie gelegt hatte.


    Die Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten Bewahrer Tacherlos von Hohenstein.


    Sie atmete tief durch, es war viel schwerer als ihren Eltern gegenüber zu treten dennoch wusste sie, dass sie sich besser fühlen würde, wenn sie es ausgesprochen hätte.


    jetzt, da ich das mir selbst gesetzte Ziel erreicht habe wiegt die Sünde für mich wie eine unendlich große Last aber auch schon vorher war sie spürbar.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • "Wenn ihr möchtet werde ich nach einem Bewahrer eurer Wahl rufen lassen oder ihr sprecht offen mit mir."


    Tacherlos setzte sich wieder auf seinen Stuhl und verschränkte die Hände im Schoß. Sein Gesichtsausdruck war durch das Tuch, dass er trug nicht zu deuten, wenn gleich Medina seine Augen als sanftmütig und ohne Anklage einschätzen konnte.


    Abwartend sah er sie an.