[Ordensburg des Lukranis] Gästetrakt_Zimmer von Tiara Lea

  • Etwas erschrocken wendet die junge Ordenspriesterin ihren Kopf herum und hätte sich fast die Finger an der aufflammenden Kerze verbrannt.


    "Tiara, wie schön... ihr seid wach."


    Sie lächelt und scheint sich dabei zu entspannen. Zu Tiara hinüberkommend, setzt sie sich auf den kleinen Stuhl beim Bett und sieht sie dann prüfend wie eine Heilerin auf Visite an.

  • wie lange? sie wirkt desorientiert versucht sich dennoch an einem Lächeln aber irgendwie ist es anders ...

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Mariot verwendet erst Zeit darauf, Tiara mit einem frischen und feuchten Tuch die Stirn zu kühlen.


    "Ihr meint wie lange ihr geschlafen habt? Ich fürchte es waren drei Sonnenläufe," erwidert sie dann leise. "Und ich bitte euch, bewegt euch nach Möglichkeit nicht. Eure Verwundungen waren zwar bereits behandelt worden, als ihr zu uns gebracht worden seid aber ich möchte Ser Arkim nicht verägern, in dem ich euch zu schmerzhaften Bewegungen verleite."

  • Irritiert blickt sie Mariot an Wächter Arkim Penas, Inquisitor? und Dein Ordenbruder? Würde Dir Vorwürfe machen, wenn ich als Heilerin so dumm bin mich zu bewegen und möglicherweise Wunden auf zu reißen? ein paar mal blinzelt sie um die fassung zu behalten und die in ihr aufsteigende Röte des Gesichtes zu bekämpfen.... ich - äh - fühle mich ausgesprochen geschmeichelt!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Mariot erscheint wieder irritiert und wringt dann das Tuch in der Schüssel auf dem Tisch aus.


    "Wir haben uns große Sorgen über euren Verbleib gemacht, als ihr vor mehr als einem Mond plötzlich und glaubt man den edlen Herren der Wache aus dem Kephramer Lazarett gelaufen seid und dann verschwunden wart."


    Ein kurzer Moment in Schweigen vergeht, die Mariot nutzt, um einen Becher mit frischem Wasser aufzufüllen und ihn an Tiaras Lippen zu führen.


    "Ich mache euch gewiss keine Vorwürfe aber Wächter Arkim sowie die weiße Dame waren, als sie die Nachricht über euer Verschwinden erreichte sehr in Sorge. Ihr seid ein Gast mit besonderem Status hier in Proudmoore... wir waren über alle Maßen erleichtert, euch schließlich gefunden zu haben. Wächter Arkim vor allem."

  • Ihre Augen wurden größer und ein Entsetzten trat in sie


    einen Monat? ... ich... bei allen guten Göttern ich war einen ganzen Mond lang ..?


    Sie versuchte sich aufzurichten um aus dem Bett zu kommen, doch ein scharfer Schmerz ließ sie keuchend inne halten.


    es war meine Schuld - mein Fehler! ich muss die Nachrichten entsenden, bevor hier Freunde einfallen und anfangen zu suchen!

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Entschieden zwingt Mariot sie zurück auf die Kissen und drückt dabei mit ihren Händen, welche sie auf die Schultern ihres Gegenübers gelegt hat auch auf eine ganz bestimmte Wunde. Erneut flammt Schmerz auf.


    "Ich lasse einen Schreiber kommen, dem ihr diktieren könnt. Er wird verschwiegen sein. Ihr dagegen müsst liegen bleiben, ihr seid sehr schwer verletzt und ich fürchte ein Gift fließt durch eure Adern, dessen wir noch nicht habhaft geworden sind."

  • Sie beißt die Zähne zusammen und zieht die Luft scharf ein. Es braucht einige Zeit, bis sie wieder sprechen kann.


    habe ich noch die Kratzspuren am Oberarm, die von Fingernägeln stammen? Dort ist es eingedrungen und sorgt dafür, dass ich mich durch größere Anstrengungen selbst töte. Es lässt das Herz aussetzen und es scheint auch eine zeitliche Komponente zu haben so dass eine gewisse Abhängigkeit von einem Mittel entsteht, mit dem man zumindest die Auswirkungen lindern kann.


    sie war überrascht die Worte aus ihrem Mund zu hören und doch war ihr bewusst, dass es wahr war und Dunkel tauchten Fetzen einer Erinnerung auf, wie sie in einem Graben voller Scherben nach einer ganzen und gefüllten Phiole suchte


    Sie hob ihre Hände um sie zu betrachten.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

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  • Die Wunden straften ihre Worte keine Lüge. Jedenfalls vermutet Tiara unter den frischen Verbänden, die sie trägt und welche nur die oberen Glieder ihrer Finger freilassen, die Schnitte aus ihren Erinnerungen.


    "Der Medicus, der euch untersucht hat, erwähnt eine Vielzahl unterschiedlicher Verletzungen. Ihr seid überfallen worden nicht wahr? Aber spezielle Kratzer an eurem Arm... davon weiß ich nichts. Allerdings ist sich der Medicus nicht ganz sicher, ob das Gift noch da ist, er konnte nur deutliche Anzeichen einer Schwächung an euch feststellen, ein unregelmäßiger Herzschlag, die Blässe und das wiederkehrende Schwitzfieber. Er meinte ebenso, dass es die allgemeine Schwächung eures Körpers sein kann und gebot ständige Bettruhe."


    Mariot seufzt leicht und setzt sich neben Tiara auf den Stuhl.


    "Eine Händlerin hat euch in der Nähe des Tores gefunden auf Proudmoorer Seite. Mit halb verheilten Stichwunden und nicht ansprechbar. Was ist denn nur geschehen?"


    Man merkt, dass sie sich Vorwürfe macht, nicht besser auf ihre Schutzbefohlene aufgepasst zu haben und die deutlichen Augenringe verraten lange schlaflose Nächte.

  • Kurz gesagt ich war eine Närrin! Und bin in eine Falle geraten, die mir gegolten hat und niemand außer mir selbst hätte das verhindern können. Ich hatte Hilfe - unerwartet aber zumindest haben diese Personen mich aus dem Verließ befreit in
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    dem ich sonst einfach nur vernichtet worden wäre.


    Fetzen von Erinnerungen - Dinge die sie nicht einordnen kann und andere Dinge, die sie nicht sehen will treiben an ihrem Bewusstsein vorbei.


    sie schluckt, und schließt die Augen um Mariot nicht ansehen zu müssen


    Ich weiß nicht, was meine Retter unternahmen, aber ihnen verdanke ich es überhaupt noch klare Gedanken fassen zu können und ich fürchte einen Großen Teil der Zeit, die ich verschwunden war befand ich mich in der Obhut meiner Retter, die
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    mir helfen mussten meinen Geist und zum Teil auch meine Seele wieder halbwegs zusammen zu setzen.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

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  • Mariot hört der Priesterin ruhig und aufmerksam zu. Dann nickt sie.


    "Augenzeugen berichten, dass ihr einem Mädchen nachgelaufen seid, die sichtlich aufgeregt das Gebäude verlassen hat, kurz nachdem ihr begonnen habt euch um ihre Wunden zu kümmern. Doch auch sie konnten wir trotz unermüdlichen Suchens nicht ausfindig machen, bis... nun," Mariot schluckt kurz und fährt sich durch das schwarzglänzende Haar.


    "Nun ihre Leiche wurde direkt neben euch gefunden. Wir gehen von einer Gewaltat aus... alles spricht dafür. Ihr Genick war gebrochen und sie hatte relativ frische Foltermale auf dem Rücken, wie von einer Peitsche."


    Dann fängt sich die Priesterin.


    "Bald werden Ordenskrieger und Wächter Arkims Führung kommen, vorzüglich um nach eurer Gesundheit zu sehen, doch sie erwarten bereits sehnlichst, dass ihr wach werdet... um euch Fragen zu den Vorfällen zu stellen. Erzählt ihnen alles was ihr wisst."

  • Das Mädchen war jenes, das mich weg gelockt hat und ihr verdanke ich sowohl das Gift als auch die bösartige Schulterwunde


    ...


    und wenn man so will war sie nur ein Werkzeug


    ...


    und als es nicht mehr nützlich war wurde es kaputt gemacht und weg geworfen.


    es war schwierig für Tiara die erinnerungsfetzen lang genug fest zu halten um sie artikulieren zu können und sie fragte sich besorgt, wie sie das Arkim alles würde erklären sollen oder müssen oder können?


    Elashim


    ...


    Miria muss bevor sie Werkzeug wurde frisch gebrochen worden sein geistig und vermutlich auch körperlich. genau deswegen hatte ich sie im Separee behandeln wollen, doch


    ...


    es ist so schwer sich darauf zu konzentrieren ich weiß nicht ob ich wirklich eine Hilfe bin.


    Tiara wirkte wütend auf sich selbst...

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  • Mariot hört ihr aufmerksam zu, kann aber mit den Namen nichts anfangen.


    "Seid ihr euch sicher?," sie wirkt nicht überzeugt. "Miria, wie ihr dieses Mädchen nennt, war schon länger tot. Nur die Kälte hat dafür gesorgt, dass ihr Leichnam...," sie räuspert sich kurz, "aber allem voran, war sie gewaschen, gekämmt und in einfache aber saubere Gewänder gekleidet. Sie sah nicht aus... als hätte man sie... weggeworfen."


    Dann hebt sie entschuldigend aber auch etwas hilflos die Schultern.


    "Elashim? Ist das das Gift..., das man euch gegeben hat? Wenn ja, lass ich den Medicus das sofort wissen."

  • Elashim bedeutet dunkles Herz und scheint eine Bezeichnung für den Mann mit der Maske aus Schatten gewesen zu sein...


    Es war schwierig die Reihenfolge zusammen zu bekommen oder auch nur lang genug fest zu halten um sie zu einer Erinnerung zusammen setzen zu können


    Er nannte sie Miria und er hat ihr einfach so das Genick gebrochen


    ...


    lange schwarze Haare und grüne Augen


    ...


    ich habe die Grube aus Scherben durchsucht nach einer Phiole, die vieleicht noch etwas von dem mittel enthielt, dass das Gift aufhalten könnte.


    ...


    sie ist einfach aufgetaucht ich weiß nicht woher


    ...


    hat
    mich


    ...


    verhöhnt und als ich nicht mitspielen wollte mir das Stilett in die Schulter gerammt.


    ...


    Vermutlich hatte ich nur Glück, dass sie außer Sehnen und Muskeln nichts erwischt hat.


    ...


    Und dann


    ...


    Hörte ich ihr Genick brechen und der Mann mit der Schattenmaske ließ sie fallen, wie etwas was er nicht länger brauchen würde

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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  • Auch wenn es eher Wortfetzen, als eine zusammenhängende Geschichte war, die Tiara ihr da erzählt, Mariot wirkt erschüttert. Es dauert einen Moment, ehe sie sich wieder gesammelt hat.


    "Ihr scheint schlimmes durchgemacht zu haben." Sie wirkt ein wenig hilflos. "Die Beschreibung des Mädchens stimmt und auch die Verletzung, die ihr an der Schulter erlitten habt, zeigen, dass ihr mit einem Messer verletzt worden seid." Ein kurzer Blick ihrerseits auf die bandagierten Hände zeigt, dass auch die Verletzungen dort eine Geschichte hatten. "Dies solltet ihr bei der Befragung noch einmal erzählen, Wächter Arkim wird versuchen dem auf den Grund zu gehen."

  • Tiara versuchte sich in einem Lächeln, was so recht nicht gelingen wollte: Nicht doch! Ich lebe, dafür bin ich dankbar - alles andere wird mit der Zeit heilen, aber ob ich eine große Hilfe bin weiß ich nicht. Aber ich werde es versuchen.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Möchtet ihr, dass ich ihn jetzt rufe?" Mariot blickt kurz zum Fenster. Draußen ist es dunkel. Ihr Blick gleitet wieder zurück. "Oder wollt ihr noch ein wenig schlafen?"

  • eigentlich würde ich sagen, dass er sich meinetwegen keine Umstände machen soll, aber ich fürchte, dass es Ihn nicht aufhalten würde, richtig? also sollten wir ihm Bescheid geben, so dass er selbst entscheiden kann, wann er hier her kommen möchte. Geschlafen habe ich in letzter Zeit ohnehin mehr als genug. Dass sie Angst vor ihren eigenen Träumen hatte wollte sie hier und jetzt besser nicht aussprechen, denn das war etwas, dem sie sich gern noch eine Weile nicht stellen wollte. Und das Mitleid in Mariot's Augen eben war ihr schon unangenehm gewesen...

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Die Priesterin nickt und erhebt sich. Ihr erster Gang ist jedoch nicht in Richtung der Türe, sondern zum Fenster, dass sie einen Spalt breit öffnet, um frische Luft in die Ordenszelle zu lassen. Erst dann wendet sie sich der Türe zu und verlässt Tiara.

  • Das Zittern, dass Tiara bereits augenblicke lang zurück hält verstärkt sich wie gebannt sieht sie zu der Kerzenflamme die die Dunklen stellen sowohl im Zimmer als auch außerhalb nicht verbannen kann nur ein wenig im Zaum halten scheint möglich... Angst und Unsicherheit - eine Mischung, die sie schon häufiger begleitet haben, doch dieses eine mal fehlen ein paar Komponenten, die sie sonst immer haben genügend Mut schöpfen lassen um sich dem zu stellen, was da auch immer kommen möge...


    fast automatisch versucht sie sich die Haare halbwegs her zu richten.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!