Lazarett_01

  • Das Lazarett ist durch zwei Eingänge zu erreichen, einer von ihnen führt über eine kurze Schleuse in die Kathedrale des Lichts, die andere auf die Straße hinaus.


    Ein großer hoher Raum mit ebenso hohen Fenstern und dicken Holzbacken beherbergt neben zahlreichen Schränken voller Materialen zur Heilung von Kranken und Verletzten eine Vielzahl einfacher aber stabiler Betten.


    Ein großer Vorhang zum Badebereich trennt den Schlafsaal ab. Ein weiterer großer Raum führt zu den Zimmern, in den ansteckende Patienten untergebracht sind und durch ein geschlossenes Tor, dessen Schlüssel nur die Lazarettvorsteherin oder eine Vertretung hat, gelangt man zu den Laboren, in denen Kräuter und Gegengifte gebraut werden, ebenso zu den Gewölben, wo eingesegnete Tote untersucht werden. Ein kleinerer Raum dient als Kontor für die Vorsteherin und mögliche Besprechungen, dann gibt es noch Besucherbänke, weitere Räume für Operationen sowie einen Zugang zum Atrium und zu den Latrinen.

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  • von der Kathedrale des Licht kommend:


    Leise betreten sie schließlich die zweite Türe der Schleuse und befinden sich in einem Gang, an dessen linken und rechten Wänden Bänke für Besucher sind. In winzig kleinen Erker stehen Schutheilige oder Symbole des Lukranis und durch hohe Buntglasfenster zaubert die warme Sonne einen wunderschönes Licht in den Flur. Er mündet an einer T-Kreuzung und jetzt schlägt auch tiara der typische Geruch eines Lazaretts nach Schweiss, Krankheit, altem Blut aber auch nach heilenden Kräutern entgegen.


    "Ihr findet Laura vermutlich in ihrem Kontor, zu dieser Zeit ordnet sie die Lieferungen, die am Morgen eingetroffen sind."


    Mariots Stimme klingt sehr leise.


    "Ich hole euch kurz vor der achten Abendstunde zum Essen ab und wie ich Trägerin Laura kenne habt ihr dann sicherlich sehr großen Hunger."

  • Tiara verneigt sich knapp vor Mariot auch sie Spricht leise Vielen Dank und das Licht mit Euch!


    Tiara wendet sich dann dem Kontor zu. Sie klopft leise an.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Mariot verschwand auf dem Weg, den sie gekommen war und Tiara hörte kurz nach ihrem Anklopfen am Kontor der Lazarettvorsteherin eine strenge und ein wenig gedämpfte Stimme von drinnen.


    "Herein?!"


    Als Tiara der Aufforderung nachkommt, betritt sie ein kleines vielleicht drei mal drei Schritt großes Büro, dass aus einem riesigen Schreibtisch besteht und links und rechts von Regalen gesäumt ist auf dem neben zahlreichen Büchern, mit wissenschaftlich wirkendem Einband auch der eine oder andere Dekorationsgegenstand zu finden ist.


    Laura selbst, eine stämmige Frau in den Mittvierzigern - so könnte Tiara schätzen, hat graumeliertes Haar, dass nur noch erahnen lässt, dass es einst blond war. Die erwarteten strengen Züge jedoch fehlen ihr, ein rundes gar freundlich wirkendes Gesicht sieht ihr entgegen und braune Augen mustern Tiara aufmerksam.


    "Tiara Lea nicht wahr?"


    Sie winkt sie herein und gestikuliert ihrem Gegenüber Platz zu nehmen, ehe sie ihren Blick wieder senkt und in den Büchern vor ihr verschwinden lässt.


    "Ihr seid auf Empfehlung der Hochgeweihten selbst hier, was zugegeben ein beeindruckender Start ist... und bietet eure Hilfe bei der Arbeit im Lazarett an. Dann erzählt mir mal meine Liebe, was ihr euch so vorgestellt habt."

  • Tiara hatte der Frau gegenüber die gleiche geste des Respekts erwiesen, als sie den Raum betreten hatte und war dann den anweisungen gefolgt und hatte dann auf dem zugewiesenen Stuhl platz genommen. Tiara reicht, verehrte Trägerin Laura. Ich weißt, dass in einem Lazarett immer Hilfe gebraucht werden kann, ganz egal an welcher Stelle. Ich bin voll ausgebildete Ärztin und kann sowohl mit dem Felscherbesteck als auch mit den Gaben meiner Göttin Dinge der Heilung bewirken. Ihr wisst am ehesten, wo ich helfen kann, daher biete ich meine Hilfe an, wo sie gebraucht wird könnt ihr besser entscheiden.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Laura wirkt durchaus beeindruckt, als Tiara ihr ihre Möglichkeiten zu helfen aufzeigt.


    "Interessant... Tiara." Sie nickt sachte und erhebt sich. Ihre Hand wandert zu einem großen in Leder eingeschlagenem Buch und schiebt es Tiara entgegen.


    "Hier findet ihr die momentane Belegung der Patienten, im oberen und öffentlichen Trakt. Zu euren Aufgaben gehört die Wundreinigung und der Verbandswechsel, das Auftragen von heilenden Salben, die speziell auf die jeweilige Verwundung oder Krankheit abgestimmt ist. Die Bedürftigen müssen gewaschen und ihre Betten sowie ihre Kleidung gewechselt werden. Lest euch die einzelnen Fälle durch und handelt sofern ihr feststellt, das noch keine zeitnahe Versorgung stattgefunden hat nach eigenem Ermessen."


    Das Buch scheint zweigeteilt zu sein aber Laura geht nicht weiter darauf ein.


    Die nächsten zehn Minuten verbringt Laura damit Tiara die Inhalte der einzelnen Schränke aufgeteilt nach ihrem Stand in den Räumlichkeiten zu erläutern. in diversen von ihnen wird sie Verbandsmaterial und frische Laken finden. Vor allem aber Säcke in denen die schmutzige Kleidung der Patienten und Helfer im Lazarett an die Wäscherinnen weitergegeben wird, so das nichts durcheinandergerät.


    Alkohol, Tränke, Salben und anders zum Desinfizieren, zum Versorgen von Wunden oder gar der Heilung von Krankheiten und Giften sind abgeschlossen aufbewahrt. Wenn Tiara nach ihnen verlangt, wird sich ein Bewahrer um ihr Anliegen kümmern. Der Brunnen befindet sich im kleinen Kräutergarten gegenüber dem Haupteingang der Straße und ist auch für Patienten, die sich bewegen können immer mit Unterstützung eines Heilers.


    "Euer Dienst beginnt heute bis zur achten Abendstunde und am morgen bei Sonnenaufgang ab Sonnenaufgang. Die Pausen sind durch die große Glocke geregelt, welche zum Mittagsmahl und zur Andacht erklingt sowie zum Abendmahl. Später, wenn ihr euch eingearbeitet habt und euch eure Aufgaben zusagen wird man euch anspruchsvollere Arbeiten gemäß eurer beschriebenen Erfahrung geben, des Öfteren auch zur Übernahme einer Nachtwache abstellen. Habt ihr noch Fragen Tiara oder Einwände?"

  • Vielen Dank Trägerin Laura - ich habe nur noch eine Frage: Wo kann ich eine Schürze bekommen?

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  • Laura ringt sich ein kurzes Lächeln ab.


    "Hier gegenüber im Flur gibt es welche. Sorgt dafür, dass die am Abend schmutzige Schürze in die Wäsche geht. Das Buch legt ihr, sobald ihr euch alles durchgesehen habt, hier ebenfalls in den Flur auf den kleinen Pult neben den Schürzen ab, ich bin fertig damit. "


    Anscheinend bereitet Laura jeden Tag die Patientenversorgung des nachfolgenden Tages vor.


    Im nächsten Augenblick beginnt draußen vor der geschlossenen Türe des Kontors laute Stimmen zu rufen, man hört wie Türen schlagen oder etwas auf dem Boden fällt. Es hört sich nach jeder Menge Lärm und Aufregung an.


    Laura hebt sofort ihren Blick und legt die Unterlagen weg, erhebt sich eilig und stapft auf die Türe zu, um augenblicklich draußen für Ruhe zu sorgen - schließlich war das ein Lazarett und kein Exerzierplatz für Soldaten. Sie reisst resolut die Türe auf und will schon Luft holen... als das hörbare Chaos draußen eine visuelle Berechtigung enthält.


    Tiara hört zwischen den Schmerz- und Hilfeschreien, dem Stöhnen und den Befehlen von Soldaten und Heilern, das Wort Unfall und Markt, Pferdekarren...


    Die Pforte zur Straße wird erneut aufgerissen und mehrere Soldaten stürmen herein, blutüberströmte Menschen tragend... unter ihnen Kinder und im nächsten Augenblick beginnen Heiler, Helfer und alles andere, was auf den Beinen war und arbeiten konnte herumzueilen.

  • Tiara lässt das Buch erst einmal liegen greift nach einer Schürze und bindet sich diese über das weiße Kleid aus Wildseide. Sie scheint nicht die Absicht zu haben groß zu fragen, ob ihre Hilfe gebraucht wird sie schaut sich in dem offenbar eingespielten Wuseln des Lazarettes um Anscheinend mit dem geübten Blick einer Person, die schon das eine oder andere Mal in einem Lazarett gearbeitet hat. Da Ihr Laura zu verstehen gegeben hat, dass sie sich zunächst einmal beweisen muss schaut sie nach dem Ort, da die Helfer im Lazarett die Patienten vorbereiten, Kleidung ausziehen, schon einmal den Groben Schmutz entfernen, damit die Ärzte, eine Begutachtung der Fälle vornehmen können um sie dann der Dringlichkeit nach ab zu arbeiten.


    Tiara eilt einfach ohne Fragen zu jener Stelle und ordnet sich in das System ein, wenn ihr gefähliche Verletzungen auffallen, die akut lebensbedrohlich zu werden drohen versucht sie zu Stabilisieren, so weit möglich und ruft jene näher zu kommen, die die Beurteilung der Fälle übernehmen, um die Dringlichkeiten der Fälle in knappen Worten dar zu stellen.

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  • Das anfängliche Chaos hat tatsächlcih nach kurzem Überblick System und Tiara erkennt schnell den Ernst der Lage. Einerseits aus Anzahl und Schwere der Verletzungen und Verletzten sowie dem Einsatz des Personals.


    Aus den Informationen, die sie hier und dort aufschnappt wird schnell ersichtlich, dass zwei angespannte Kaltblüter samt beladender Wagen mit Fässern am Marktplatz durchgegangen waren, gerade als man die Sicherungen des Wagens löste. Neben zwei nieder getrampelten Kindern gab es mehrere Verletzte als der Wagen umkippte und noch mehr als die Fässer ein Eigenlleben bekamen und die Straße hinuntergerollt waren.


    Tiara findet sich schnell ein. Ab und an erwischt sie im Eifer des Gefechts den falschen Schrank aber bereits nach wenigen Minuten, weiß sie wo es Tücher, Seife und Alkhol gibt sowie Verbände und sie beginnt gemäß ihrer Erfahrungen die Verwundeten zu versorgen, bis ein Heiler sich ihrer annehmen kann.


    Allerdings muss sie schnell arbeiten, die Fülle an Verletzungen und vor allem die Tiefe der im Augenblick vorliegenden Wunde - nichts was das Leben des älteren Mannes vor ihr in den nächsten Minuten beenden kann aber sicherlich nicht ungefährlich... ist genauso schlimm, wie das seines Bettnachbarn, der eine schwerwiegende Quetschung an beiden Beinen aufweißt und das ganze ihrem Wissen nach zu einer Amputation führen könnte. Auch er muss noch von ihr versorgt werden.


    Plötzlich reisst ihr gebrüllter und dennoch nur schwer verständlicher Name ob der Lautstärke sie aus ihrem Nachdenken und der Arbeit.


    "TIARA HIER RÜBER... BEEILT EUCH... NOCH EIN KIND GEFUNDEN WORDEN... SCHNELL."


    Die Stimem gehört Laura aber sie ist in dem Gewirr aus Menschen nicht auszumachen. Ihr Name wurde jedoch nahe des Eingangs gebrüllt, womöglich hinter einem der eilig zugezogenen Vorhänge.

  • Tiara übergibt die beiden Patienten einem anderen Helfer im Lazarett mit jeweils einigen knappen Worten, die ausmaß und art der Verletzungen jeweils wiedergeben, so dass der übernehmende Helfer keine Zeit verschwenden muss mit eigenen Untersuchungen und rennt direkt danach in die Richtung aus der die Stimme von Laura kam. Laura, wo seid Ihr?

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  • Als Tiara den erstbesten Vorhang zur Seite reisst, um schnell durchzuschlüpfen, erkennt sie das Ausmaß, warum Laure womöglich in aller Eile und in Vollbeschäftigung aller weiterer vollausgebildeter Heiler gerade den Neuzugang gerufen hat.


    Auf der Bahre liegt ein schwerverletztes Kind. Zahlreiche Schürfwunden, wenn es nur sie waren, bluten und so ist es schwer ersichtlich, was schwerwiegende äußerliche Verletzung und was nur lbutender Kratzer ist. Außerdem war das Kind von oben bis unten schmutzig, vom Dreck der Straße und roch erbärmlich nach Tierkot.


    Ein Soldat mit aufgelöster Miene und blutverschmierter Rüstung stand neben der Barre. Vermutlich hatte er das Kind hereingetragen.


    "Sie haben den Karren aufgerichtet, nachdem die Verletzten Richtung Lazarett gebracht worden und den Kleinen darunter gefunden. Wir wissen nicht wie lange er schon ohnmächtig ist und was genau mit ihm passiert ist. Der Soldat hat ihn nur hergebracht. Eurer Patient Laura, sorgt dafür das er überlebt!"


    Die letzten Worte waren harsch gesprochen aber es war mehr die Sorge und das Mitgefühl, dass sie so reagieren lies. Dann war sie auch schon hinter dem Vorhang verschwunden und rief nach einer Helferin, die Tiara begleiten sollte.


    Die kleine Frau eilt mit einer Schüssel frischen Wassers und frischen Tüchern herbei.


    "Bereit! sagt sie erfahren und wartet Tiaras Befehle ab.

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  • Tiara nahm selbst ein Tuch machte es gut nass und sprach während sie vorsichtig begann das Kind zu waschen


    Helft mir das Kind zu waschen ich werde nebenbei ein Gebet zu meiner Göttin sprechen um mehr Einsicht über innere Verletzungen zu bekommen


    Sie wartete noch kurz eventuelle Einwände ab, die vielleicht zwingend sein könnten ließ jedoch keine Diskussionen zu und betete dann, während sie das Kind weiter säuberte Nelinde, Göttin des Wissens und der Weisheit lass dein Licht leuchten in mir und schenke mir die Gnade die Dinge so zu sehen, wie sie Wirklich sind, nimm den Schleier der die Welten Trennt und lass mich sehen die Verletzungen, die nicht an der Oberfläche des Körpers dieses Kindes liegen, denn das Leben der Kinder ist unser Antrieb zu handeln, der Lohn all unserer Mühen ist die Sicherheit und das Glück der Kinder. Ich bitte Dich gewähre mir den Blick auf die Dinge, die nicht offensichtlich sind um dieses Leben zu retten. (Zauber: Wunden erkennen)

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

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  • Die Helferin macht sich an die Arbeit, doch sieht einmal irritiert auf, als Tiara ihre Göttin erwähnt. Etwas unsicher senkt sie ihren Blick wieder und arbeitet weiter ein leises Gebet an Lukranis richtend - sicher ist sicher.


    Für Tiara regte sich langatmig erscheinende Augenblicke nach ihrem Gebet an Nelinde nichts... außer eine fast greifbar werdende Stille, während sie sich auf das Kind konzentrierte... sie hüllte sie ein und wurde dichter und dann...


    das Gefühl von bleiernde betäubender Schwere... nur ein zwei Sekunden lang, ehe das Licht der Erkenntnis in schnellen aufeinanderfolgenden Bildern auf sie einschlug. Nelinde schenkt ihr Antwort... ungewohnt und mit einem fremden Reinheitsgrad, der als erstes schmerzlich auf Tiara einwirkt, ehe die gewohnte Ruhe und das Wissen der Göttin in ihr verankert wird.


    Pferde wiehern... Hufgetrampeln, das Schlagen von Holz auf Pflasterstein, lauter schneller, Schreie... Ein Schatten, massives Gewicht, dass sich unabwendbar mit großer Kraft und Schnelligkeit in eine viel zu kleine, viel zu zerbrechlich wirkende Schulter bohrt und ein vielsagendes Knacken hinterlässt... irgendwo hinter dem markdurchdringenden Schrei...
    Etwas bohrt sich in den Bauch, quetscht Organe zusammen und zerreist fast die Lunge... Tiara hört den Atem des Kindes... erst panisch vor Angst, dann rasselnd vor Schmerz... Rippen brechen und bohren sich neben das Herz... dann ist die Gunst der Göttin verflogen... so schnell wie sie kam und Tiara weiß um die Verwundungen des Kindes...


    Vier gebrochen Rippen auf der Linken Seite, mindestens eine hat sich nach innen gebogen und die Organe beschädigt, nicht das Herz aber möglichweise die Blutgefäße. Der Bauch ist gequetscht, doch trotz der Schmerzen und der Schwellung scheint nichts gerissen zu sein... eine Schulter ist zertrümmert.

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  • Tiara ist kurz versucht zu Schreien als die Bilderflut so ungewohnt über sie herein bricht, dann erkennt sie was geschen ist und flüstert noch während die Letzten Bilder ihren Geist durchfluten. Lukranis, Nelinde ich danke Euch beiden für diese Erkenntnisse! Sie braucht einen Wimpernschlag, um wieder ganz zu sich zu kommen. Dann sieht sie ihre Helferin anWir brauchen noch 2 weitere Helfer hier - Operationserfahrung ist bei einer Person notwendig - einige Rippen sind gebrochen und haben innere Organe verletzt - zum Glück nicht das Herz aber inenre Blutgefäße mit Sicherheit, wenn wir nicht schnell handeln wird dieses Kind inenrlich verbluten. Operationsbesteck Viel Material um das Blut im Inneren aufnehmen zu können, damit wir etwas sehen. Wir müssen uns zeitgleich vermutlich um mehrere Organe kümmern. Beeilung! Tiara führt unter dessen die Säuberung des Kindes an den Stellen, da gleich operiert werden muss weiter fort, während sie erneut beginnt zu beten Lukranis ich bitte Dich gewähre mir, worum ich sonst Nelinde bitte. Ich bitte Dich im Namen von Licht und Hoffnung für dieses Kind darum, dass die Blutungen aufhören mögen äußerlich wie innerlich. Der Fluss des Lebens soll in denen Ihm gewohnten Bahnen belieben und dem Kind die Gnade des Lebens erhalten. Dies ist eine begrenzte Lösung, die uns Zeit erkauft bis wir es richtig versorgen können. Gewähre mir die Gnade das Kind zu stabilisieren, auf dass wir sein Leben retten und erhalten können! (Zauber: Blutung stoppen)

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  • Wieder durchzuckt Tiara eine Woge der Kraft und wieder weiß sie nicht einzuordnen, wer ihr seine Gunst schenkt. Nur die Kraft die sie durchströmt ist rücksichtsloser, vielleicht stärker als gewöhnt, reinigender... diesmal sind es keine Bilder und keine Stimmen... diesmal ist es nur der gebündelte Wille als Pfad für die göttliche Macht, die durch Tiara wirkt.


    Es ist nicht nur eine Blutung, um so größer ist der Aufwand und die Konzentration, desto mehr wird der Körper in all seinen Makeln ein bis aufs äußerte gespannte Gefäß göttlicher Kraft.
    Tiara spürt wie das Licht, das sie von innen nach außen durchflutet auf das Kind übergeht. Es breitet sich ganz über ihm aus... und durchdringt es dann. Die Blutungen versiegen, jede der Wunden... aber das kostet... und geht weit über den sonst so einfachen Segnen der Göttin oder Lukranis hinaus.

  • Tiara keucht leicht unter der ungewohnten Kraft, doch Ihr Wille als Heilerin dieses Kind keinesfalls Sterben zu lassen lässt sie standhaft bleiben und die Kraft vorsichtig an jene Stellen zu lenken, da sie von nöten ist. Ihre Hände Säubern unabhänig davon das Kind weiter so behutsam es nur geht und mit Rücksicht auf die sicherlich starken Schmerzen des armen kleinen Geschöpfes, doch es muss getan werden und sie ist es gewohnt ihre Hände unabhängig von Ihrem Geist arbeiten zu lassen denn diese Bewegungen nehmen einen Teil der überfließenden rohen Kraft mit sich und das Stehen bleiben fällt während der Wirkung der Gunst der Götter weit weniger schwer. Kaum Spürt sie das Nachlassen des Willens der Götter als sie erneut flüstert Lukranis, Nelinde ich danke Euch beiden für Eure Gunst! Ein leichtes Zittern und ein deutliches Maß an Schweiß auf Ihrer Stirn lassen erahnen, wie viel sie diese Anstrengung gekostet hat Sie muss sich einen kleinen Augenblick an dem Tisch festhalten um Nicht um zu fallen, zwei Tiefe Atemzüge und das Jahrelange Training bis zum letzten Tropfen ihres eignen Blutes Stehen zu bleiben um ihrer Göttin zu dienen oder einfach unglaublich sturer Wille gestetten Ihr sich jetzt erneut zu fangen um das Kind wie versprochen zu retten. Sie öffnet die Augen und sieht nach, was sie noch säubern muss, und was genau diese ungewohnte Menge an reinigender Kraft alles bewirkt hatte.

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  • Keine der beiden Gebete und die daraus erwachenden Kraft hat dafür gesorgt, dass das Kind gesäubert ist, noch das seine Wunden verschwinden. Einzig die Aufopferung der Helferin hat bisher gute Arbeit an den Stellen geleistet, die Tiara ihr nach dem ersten Gebet genannt hatte.


    Am schlimmsten sieht die Schulter aus. Die starke Quetschung und der Trümmerbruch haben den gesamten tragenden Knochen verunstaltet.



    Der Bauchbereich ist geschwollen und hat sich leicht rötlich verfärbt. Noch immer geht der Atem des Jungen rasselnd und man hat das Gefühl er würde gleich ersticken.

  • Tiara nickt der Helferin dankbar zu: Der Trümmerbruch der Schulter ist nachrangig, zuerst muss die Rippe aus der Lunge, zumindest, wenn ich das Richtig sehe und wir müssen uns den bauchraum ansehen, das Ganze Blut kann dort gegebenenfalls Schaden verursachen.

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  • "Wie ihr wünscht, ich bereite einen Bereich für die Operation vor." Die Helferin erhebt sich und bindet sich die nun schmutzige und blutige Schütze ab, um sie in einem der vorgesehenen Wäschesäcke verschwinden zu lassen. Sie ist nicht die erste, denn die Säcke sind voll.


    Während sie den Operationsraum vorbereitet, bleibt Tiara mit dem sterbenden Jungen zurück. Seine Blutungen sindt gestoppt und Tiara weiß, welche Verletzungen den zerbrechlichen Körper retten aber das allein wird nicht helfen.


    Der ohnmächtige Körper und das Alleinsein an seinem Bett, gleich was Tiara noch vorhat, lassen die Geräusche der umliegenden Arbeiten wieder auf die Heilerin hereinbrechen. Noch immer stöhnen Menschen und der druchdringende Geruch von Blut schwängert bis zum Brechreiz die Luft. Die vielen Menschen heizen das Lazarett binnen kürzester Zeit auf und durch die geöffneten Fenster dringt die Sommerhitze zusätzlcih nach innen, auch wenn sie Zug schafft.


    Plötzlich erschreckt Tiara ein unangenehmes Geräusch direkt von neben an. Etwas reisst und im nächsten Augenblick erwischt ein Schwang Blut von rechts oben nach links unten den Vorhang.


    "TÜCHER! NA LOS!"


    Die Stimme duldet keinerlei Diskussionen, man hört eiliges Gelaufe und das Rascheln von Stoff. Schatten tanzen hinter den Vorhängen... mehrere Kinder weinen noch immer vor Schreck.


    Irgendwo anders richtet sich ein mit fast kriegerischer Inbrunst gesprochenes Gebet an den Gott des Lichtes und ein Lichtstrahl fährt aus dem Nirgendwo hinab und erhellt für wenige Augenblicke mit einem seltsam echauffierenden Singsang und Summen den Raum. Eine gewaltige heilende Kraft mit solcher Macht und Inbrunst gesprochen, dass der Gott sich nicht verweigert... Ein andauernder Schrei aus Schmerz erstirbt.


    Dann reisst jemand Tiaras Vorhang zur Seite. Zwei Helfer hat die Frau noch mitgebracht, alle tragen saubere Schürzen.


    "Wir können!"


    Ein paar Meter hinter ihnen erhebt sich eine vermummte Gestalt von einem blutbesudelten Trage... hebt seine Hände und dann beginnt sich die blauweiße Kutte, die sie trägt, rötlich zu verfärben. Einen weiteren Augenblick später bricht sie stöhnend in sich zusammen.

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