Var'airthai_02

  • Blattspiel nahm eine aufrechte Haltung an, streckte sich durch und hob ihr rindiges Kinn etwas in die Höhe, so dass man nicht umhin kam, gewisse Vergleiche mit Gelehrten oder Magier gewisser amonlonidscher Akademien zu ziehen...

    "Probieren geht über studieren!"

  • Kassandra seufzt.
    "Gut", sagt sie dann. "Also... Ich hab ein... einen Zauber versaut. Wie weiss ich nicht genau, aber es führte dazu, dass ich Dinge... im Kopf von... von jemand anders gesehen hab. Hässliche Dinge, von denen man im Kopf krank wird. Erst dachte ich, dass ich stark genug bin damit zurecht zu kommen, und als ich das dann doch nicht war wollte ich nicht, dass irgend wer das mit kriegt. Zwischen drin wollte ich nur noch sterben, damit es aufhört."
    Sie seufzt, die Munterkeit ist dahin.
    "Deine Mutter hat gemerkt dass es mir nicht gut ging und sie wusste dass ich ihr nicht sagen wollte warum. Also hat sie einen Moment abgewartet in dem ich mich nicht wehren konnte und hat selber nach geschaut."
    Jetzt ist Kassandras Miene düster..
    "Ich war sehr böse auf sie..."
    Kassandra schaut blicklos an die Decke.
    "Ich hatte so viele Elben gegen meinen Willen in meinem Kopf, ohne Not muss ich das nicht noch mal haben..."

  • "Mutter ist komisch, manchmal..." sagt Blattspiel nach einiger Zeit, nachdem Kassandra geendet hatte und ihre Stimme will Mitgefühl vermitteln. Scheinbar versteht sie die Bardin. "Sie macht Dinge, wie...mhh... so wie ihr Menschen mit diesem großen unförmigen Ding auf so kleine dünne Zweige aus Eisen einschlagt?"


    Vorsichtig setzt sie sich neben Kassandra und bemüht sich ihr nicht mit dem Haupt ein Auge auszustechen.


    "Aber drin ist drin!" Dann nickt sie aufrichtig. "Sieht nur nicht immer schön aus."


    ...


    "Moment!"


    Im nächten Augenblick drückt Blattspiel fest ihre braunen Augen zusammen und legt die Stirn angestrengt in Falten. Es dauert nicht lange und es verläuft auch nicht ganz geräuschfrei, dann tauchen an einigen der Zweige grüne Blätter, dann Blüten auf und in Windeseile wachsen daraus Brombeeren.


    "Noch nicht...," nuschelt das Avatar angestrengt heraus, noch immer mit geschlossenen Augen, dann beginnen sich die Beeren tiefblau, ja fast schwarz zu färben... "JETZT!"


    Ihre Augen öffnen sich und sie neigt ihren Kopf ein wenig in Kassandras Richtung. "Hier bitte schön!"

  • Jetzt muss Kassandra doch wieder lachen.
    "Ach Blattspiel... du bist süß."
    Sie legt den Arm um die kleine Gestalt und drückt das rindige Etwas.
    Dann pflückt sie vorsichtig eine der dunklen Beeren und steckt sie in den Mund.
    "Hm... lecker. Danke!"

  • Blattspiel lässt sich drücken und nach einigen zöglicherlichen Momenten erwidert sie die Berührung der Menschenfrau. Der Geruch frischer Erde und Rinde steigt ihr in die Nase.


    "Beeren helfen immer gegen düstere Gedanken," sagt sie dann leise, pflückt selber eine von ihrem Haupt und steckt sie sich in den Mund.


    Kauend vergehen einige Augenblicke still. Dann löst sie sich von der Bardin und sieht Kassandra wieder in die Augen.


    "Es ist gut, wenn man über die lauten Dinge im Kopf redet, manchmal werden sie dadurch leise und ganz manchmal hören sie auch auf. Ich muss immer ganz viel reden, wenn ich etwas nicht verstehe und das meinem Kopf wehtut...," sie schürzt die Lippen und wirkt nachdenklich, ehe sie etwas leiser anfügt:"und dem Herz."


    "Man kann die dunklen Dinge nicht verstecken, sie sind immer da und dann sind sie manchmal genau wie Mutter, in einem Moment bist du noch ganz stark und dann schwach... und kannst dich nicht wehren und dann schlagen sie zu. Und dann wird man wie Mutter."


    SChnell hält sie sich eine Hand vor den rindigen Mund und sieht erschrocken aus.


    "Das war gemein," nuschelt sie durch die braunen Finger.

  • "Nö, mir gehts gut." Blattspiel presst ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, doch der scheinbar anstrengende Moment vergeht sieglos. Mumelnd fügt der Avatar an: "Ich hab Angst, sie kommt nicht mehr zurück."

  • Nach wiederum einem Moment der Stille folgt ein theatralisches Seufzen und dann stiehlt sich erst angestrengt, dann überzeugender ein Schmunzeln auf die Züge des Waldwesens.


    "Und nun?"

  • von hier kommend...



    Tear betritt die Höhle nur kurz, angesichts dessen wo sie nun lebt, wirkt dieser Ort nicht wie Heimat... aber er wird genügen, um ein wenig zu verweilen. Ein paar Gedankengänge und sämtliche Kerzen im Innern beginnen zu brennen. Ein weiterer GEdanke aktiviert die Wärmsteine und erhitzt das Becken mit Wasser.


    Sie hat keine Eile in ihre neue alte Welt zurückzukehren, dort warten nur jene, die keine Eile kennen. Langsam entkleidet sie sich, legt Waffengürtel, Mantel und Lederüberwurf ab und setzt sich dann auf die am Boden liegenden Felle. Im Schneidersitz verharrend fühlt sie die blauen Flecken nach die der Angriff der Piraten auf ihrer Haut hinterlies und schließt die Augen. Es galt Energie aufzunehmen, ehe ihr Geist wieder in Ungleichgewicht geriet.

  • Es dauert eine Weile, ehe sich Reverie einstellt, doch Tear verharrt nicht in der gewohnten Reglosigkeit. Nachdem Ihr Geist in das Traumgewebe eingetaucht ist, beginnt sich ihr Körper leicht zu wiegen. Rhythmisch nach einer bekannten Melodie und dann beginnt sie leise zu summen.

  • Ancalima hatte Die Kinder mit Bruder Caradoc bereits durch das Portal nach Itholias gehen lassen, zu anstrengend waren die letzten Stunden für sie gewesen. Doch sie blieb noch eine Weile um das zu betrachten was geschehen war, sie besuchte ihr Baumhaus im singenden Wald das in diesen Tagen noch unversehrt an seinem Platz verweilte und nahm die letzten Dinge die ihr wichtig waren an sich um dem Wald das zu überlassen was das Seine war. Still striff sie durch den Wald, oft mit geschlossenen Augen nur der Melodie lauschend die sie so sehr vermisst hatte ...plötzlich stand sie vor Tear´s alter Höhle...ihre Gedanken spielten mit der Vergangenheit *soviele Geschichten kennt der Wald...dieser Wald...* bis ihr auffiel das sanftes Licht aus der Höhle herausschimmerte. Sie trat zögernd ein..."Tear?"

  • Das linke Ohr der Elbe zuckt leicht. Ihr Inneres schreit kurz auf, denn die Reveerie war noch nicht beendet. Kurz schließen sich ihre Augen und verdecken die violetten Pupillen, dann atmet sie kurz durch und kommt auf die Beine.

    "Eine ist hier..."


    Mit diesen Worten zieht sie ein leichtes Tuch über ihre Schultern und tritt aus dem inneren Bereich heraus, um zum Eingang der Höhle zu gelangen. Die offenen langen Haare geben ihr etwas Wildes, der Schein der Kerzen versteckt ein wenig der Müdigkeit, jedoch nicht die grauen Adern an ihren Schläfen und dem Dekolleté.


    "Mae, ich dachte du wärst bereits nach Itholias zurückgekehrt, schön, dass ich irrte."


    Eine beiläufige Handbewegung, die einen Halbkreis durch die Luft zieht und die magische Barriere fällt um die Waldelbe einzulassen, noch gerade rechtzeitig, damit sie auf keinen Widerstand beim Eintreten trifft.

  • Die Elbe kneift kurz ihre Augen zusammen.


    "Ich bin müde und unausgeglichen. Also wie immer..." Dann ringt sie sich ein Lächeln ab und lädt Ihre Schwester im Geiste mit einer weitere Handbewegung ein sich an den kleinen Tisch neben dem Eingang zu setzen. Dort stehen ein paar leere Teeschalen und ein paar Nüsse.

    "Ordinäre Nüsse aus unserer Zeitlinie. Blattspiel hat sie hier in guter Absicht hinterlegt."

    Sie fährt über einen Wärmstein und lässt ihn dann augenblicklich in eine tönerne Kanne fallen, damit er das dort enthaltene Wasser aufheizt. Dann nimmt sie selbst Platz. Ohne Vorwarnung wird sie still und wechselt ins Senden. Dort ist ihre Stimme um einiges kraftvoller und ihr wohnt ein ferner Hall inne.

    *Zuviel Sprache... wenig Essenz.*


    *Wie kann ich dir helfen fey'iama?*

  • Sie nahm Platz das Licht das ihre Züge erhellte wiesen ebenso die Anstrengung der letzten Stunden auf...sie nahm das Salasandra dankend an...*bat ich um Hilfe Gwathel?* sie schmunzelte ein wenig...*ich habe mir Gedanken um dich gemacht weil du Großes vollbracht hast und dies obwohl du es nicht wolltest, was denkst du wird die Konsequenz des ganzen werden? An mir ist völlig der Sinn dieses zweiten Baumes vorübergezogen!"

  • Die Züge der Wächterin verdüstern sich.


    *Das ist so schwierig zu erklären...* Blanker Mißmut schwingt in dem Senden mit und Tear ist noch in den letzten Worten begriffen wieder auf den Beinen. Vordergründig bereitet sie Tee zu aber Ancalima kann deutlich spüren, dass ihr Geist schon wieder diverse Wege geht, analysierend, aufbereitend - unzufrieden.


    *Zwei Gründe, einer machte die Pflanzung des Baumes notwendig, der andere - nun ja darüber ließe sich streiten* Sie löffelt ein paar lose Teeblätter in die Kanne und übergießt diese mit dem heissen aber nicht kochendem Wasser. Augenblicklich breitet sich der Duft von getrockneten Blüten und grünem Tee aus. *Ersterer aufgrund der Ranken an euren Handgelenken...* sie stockt kurz und sieht zu Ancalima und ihrem Handgelenk, dann wieder auf den Tee *an Kassandra*

    *Mit dem Gehen des singenden Waldes am Anfang unserer Reise wurde auch die Verbindung zwischen Kassandra und ihrem Schützling unterbrochen, alles was danach kam, beraubte der Bardin ihrer geistigen und körperlichen Kräfte, was letztlich bei Nichtstun zu ihrem Tod geführt hätte - eben durch die Verbindung der Ranke*


    Sie stellt den Tee auf den Tisch und lässt sich etwas schwerfällig nieder.


    *Daher war ihre Teilnahme an dem Ritual zwangsläufig, um sich in den Entstehungsprozess des Baumes und damit auch seiner Verbindung zu dem noch jungen, schwachen singenden Wald am Ende unserer Reise einzugliedern.*


    Da war noch mehr aber das lässt Tear unerwähnt. Es würde sich zu gegebener Zeit offenbaren.


    *Wäre Kassandra jedoch kein elementarer Bestandteil von allem gewesen... die Pflanzung des Baumes war - denke ich - kein zwangsläufiges Unterfangen, um wieder in unsere Zeitlinie zu gelangen. Was immer uns gesteuert hat, es hatte Mittel und Wege uns durch die Zeit zu geleiten, mit oder ohne Hilfe des Baumes. Es setzte Bezugspunkte, half uns, seine Ziele zu erreichen aber konnte verborgen bleiben, bis alles seiner Meinung nach erledigt war. Seine Absichten sind im geringsten aller Fälle egoistisch, im schlimmsten Fall verherrend dunkel. Ihr habt mit der Entität gesprochen am Ende des Rituals. Sie nennt sich Hüter - aber sie hütet nur sich selbst und ihre Interessen, sonst hätte sie weder Kassandras Leben, noch das aller anderen - in Verbindung mit den Angriffen früherer Feinde in die Waagschale geworfen.*

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Sie lauschte Tearasel´s Worten und spürte plötzlich wie sehr sie ihre Nähe und Gedanken vermisst hatte...bei ihrem Blick auf ihr Handgelenk schreckte sie auf, ließ die Freundin aber weiter berichten. Als sie wieder bei ihr saß und das letzte Wort sprach sah sie ihr fest in die Augen und zog langsam den Ärmel, der die in zaghaften grün sprießenden neuen Ranken verdeckt hatte, herunter. Ihre Worte hüllten sich in einen Schleier aus Bangen und Verdruss wärend sie an den Blättchen nestelte.
    *Kassandra war betrübt das die Mondelben die Verbindung zum Wald damals zerissen haben, als ich gestern hörte das die Verbindung mit ihm den Tod bedeuten kann, packte mich die blanke Angst, als ich die Ranken nach dem Ritual erneut sprießen sah* Sie wirkte nun unruhig,sprang etwas gehetzt auf und lief auf und ab...*ich meine... was ist wenn der Wald brennt, wenn wieder jemand Besitz von ihm ergreift?* Sie wirkte gequält.

  • Mit einem Satz war auch die Wildelbe auf den Beinen und fing Ancalima inmitten ihrem überhasteten Hin- und Her ab, in dem sie nach dem Handgelenk der Elbe griff.
    Es kommt selten vor, dass man bei Tear Unglaube, gepaar mit absoluter Überraschung sieht, doch nun war es so und die violetten Augen der Magierin scheinen fast Funken zu sprühen.


    *Das ist...*


    Ihr Blick verklärt sich, wandert von Ancalimas Handgelenk ins Nichts... Augenblicke später ist sie wieder die Ruhe selbst. Ein Sturm, der es sich scheinbar im letzten Moment anders überlegt hat.


    *Nein... *


    Plötzlich sieht sie ihrer Freundin wieder in die Augen. Ihre deutlich älter geworden aber viel machtvoller als damals... das letzte Mal vor dem großen Sturm nahestehender Seelen.

    *Dies ist nicht länger mein Werk, nur die Valar wissen, welche Auswirkungen es hat... Doch du wirst bestehen... allein weil du es musst. Du hast alle Schwäche aufgebraucht in den Jahren, die gegangen sind , es ist inakzeptabel, dass du erneut an dir selbst scheiterst. Ist das verstanden?*

  • Es war als fingen Tears resoluten Worte ihren vor Hader schwebenden Körper ein um ihn mit einen Donnerschlag auf die Füße zu stellen. Sie sammelte sich, dankbar für ihre Worte die sie an ihren eigenen geschaffenen Schutzwall erinnerte und antwortete ihr dann mit festem Geist *Verstanden! doch ich wäre ruhiger mit dem Wissen DAS es DEIN Werk ist*