[Alanis Quest] "Spiel im Schatten"

  • Eine anfängliche Schwere vielleicht hervorgerufen durch das Blut des Tieres, dass im Schreck des Schnittes erstarrte, beginnt sich in Alanis messerführender Hand auszubreiten.


    Ein wohliges Gefühl schützender schwerer Watte... wächst hinter ihren Schläfen und wandert den Nacken hinab in Richtung Rückrad.


    "Ne echte Sauerei, ich mach mich so ungern mit dem Blut anderer schmutzig."


    Die Stimme der Frau ist wieder näher gekommen, sie schien sich ein wenig verändert zu haben... das Resolute war geblieben aber eine eigenartige Kälte hatte sich eingeschlichen. Man hört ein paar Schritte durch den Matsch nähergekommen. Sie schienen schwerer.

  • Alanis blinzelte ein paar Male, bis sie sich sicher sein konnte, dass dieses seltsame Gefühl nicht von dem Schwindel des Hinknienes kam. Irritiert blickte sie der Frau entgegen und erhob sich, sehr langsam.


    "Wasser", sagte sie langsam, mit der einen behandschuhten Hand in ihren Nacken tastend. Die andere hielt den Dolchgriff fester."Deine Reinheit bitte ich für meinen Leib herbei."


    Es kam von selbst aus ihrem Mund. Ein Reflex, der ihr in Fleisch und Blut übergegangen war. Ein Gebet, eine Formel, ein Ritus.

  • Als ihre Hand erneut in ihren Nacken tastete konnte sich zwischen dem Stoff einen schmalen länglichen Fremdkörper ausmachen. Als sie ihn hervorholt und in ihre Hand ansehen konnte, stellte sich als kleiner mit einer hohlen Eisenspitze versehender Pfeil eines Blasrohrs heraus. Die Feder hatte eine schlammfarbene Farbe, weswegen sie kein farbliches Signal dargestellt hatte, das Alanis vielleicht im Augenwinkel gewarnt hätte.


    "Ja Wasser...," der süffisante Unterton verrät nur eine Spur arrogantem Überlegenheitsgefühl, es schien eher die abwartende Haltung eines jagenden Raubtiers."Mal sehen, wo uns Wasser hinführt."


    Sie hatte den Wagen noch nicht wieder zur Gänze umrundet und steht somit und ganz in der Vorsicht von jemanden der genau weiß was er tut in einiger Entfernung zu der Priesterin. Ihre leeren Hände erhoben... - wo immer auch die Waffe ist - sich zum Saum ihrer Kapuze und ziehen sie nach hinten.


    Der leicht neblig werdende Blick lässt eine Schönheit erahnen... dunkles Haar und das ehemals als warm erschienene Braun war nicht mehr als ein dunkles schwarzes Loch ohne Emotion. Dennoch ist auf ihren Zügen ein spottendes Lächeln zu sehen.


    Die Elemente der Priesterin antworten... langsam...neblig. Der Körper leitet das Gebet... nur schwerfällig.

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  • Alanis überlegte für einen Moment, sich auf die Frau zu stürzen, doch sie entschied sich in ihrem wattigen Kopf dagegen. Das würde das Gift nur noch viel schneller in ihrem Körper verteilen und der Fremden einen weiteren Vorteil zuspielen.


    Daher betete Alanis weiter, das Gefühl von Angst und Resignation zurückdrängend.


    "Wasser, Quell allen Lebens, Du bist Reinigung und Heilung. Bringe heraus aus meinem Leib, was nicht soll sein in meinem Leib auf natürlichem Wege. Wasche fort, was mich lähmt, reinige meinen Körper."


    Sie hielt den Dolch weiterhin fest umklammert, doch allein die Entfernung zwischen ihrer Hand und ihrem Kopf schien unendlich lang. Sie war sich nicht sicher, ob sie überhaupt zu einem Stoß fähig sein würde.


    Die Waffe fiel ihr aus der Hand. Das Wasser war trüb und es wogte durch ihren Körper, mit der Finsternis verschlungen, die in sie eingedrungen war. Ein warnendes Prickeln von den Amuletten auf ihrer Brust. Dies was nicht weltlich. Nicht -.

  • Alanis sieht durch den Nebel, der jetzt schlierig und alles in Dämmerung tauchend auch ihre Augen erreicht, wie sich der dicke Mantel löst und mitsamt des Wollkleides - nicht mehr als eine Attrappe hinten auf dem Rücken mit ein paar Schnüren gebunden in den Regen fallen.


    Aus ihrem selbstgewähltem Kokon entsteigt eine komplett in schwarz gekleidete Frau, deren Lederrüstung maßangefertigt an ihrem Körper liegt. Sie bewegt sich wie eine Schlange, den Kopf wie ein lauerndes Raubtier hin und her wiegend auf Alanis zu.


    "Na was ist... helfen dir deine Götter nicht?"


    Irgendetwas kommt Alanis bekannt vor, ob es nun ihre Bewegungen sind oder die Art zu sprechen... äußerlich völlig fremd, erscheint die Frau in ihrer augenscheinlichen Waffenlosigkeit, wie etwas, das Alanis schon einmal gesehen und erlebt hat...


    ...blütenweißer Schnee, kristallklar... und mit einem Muster tiefroter Blutspritzer übersät.


    Ihre Gedanken zerfasern... wie dumm jetzt an so etwas zu denken... Ihr Herzschlag wird so seltsam langsam... als würde er in wenigen Augenblicken seine Funktion einstellen. Das Atmen fällt ihr schwerer.


    Dann kann sie die zwei Langdolche sehen, welche die Frau aus ihrem Rücken geholt hat... geschmeidige tödliche Waffen von äußerlich perfekter Präzision, gezackt und irgendwie trotz ihrer filigranen Machart absolut archaisch.

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  • Alanis merkte, wie ihr Körper langsam die Funktion eingestellte. Das war einerseits erschreckend, andererseits war ihr so, als würde sie die Dunkelheit willkommen heißen, sie in eine heißkalte Umarmung ziehen, die absolute Ruhe versprach.


    Sie blinzelte erneut, fuhr sich mit der Hand über die Augen, doch ihre Sicht wurde nicht klarer. Woher kann sie dieses Bild? Und diese Frau? Was bedeuteten diese Überlagerungen alter Erinnerungen, die auf sie einstürzten? Ging es zuende? Oder war es nur die Vorgaukelung dieser Frau und ihres Giftes.


    So etwas wie Heiterkeit überkam die Priesterin und sie sackte hinunter auf die Knie. Matsch und Blut spritzten auf und besudelten ihre eh schon mitgenommene Reisekleidung, die schwarz vor Feuchtigkeit war. Sie legte die Hände auf die Oberschenkel und straffte noch einmal die Gestalt.


    Sie war bereit, sehr lange schon.


    "Ich bin bereit", wisperte sie leise und zog sich in sich selbst zurück, an den Ort, an dem das Dunkel sie nicht berühren würde. Dann kippte ihr Körper zur Seite in den Matsch.

  • Den inneren Widerstand gegen das Gift nicht nur senkend, sondern schlicht niedergerissen, schwappte das gesamte Potenzial der in ihr wachsender Dunkelheit in Körper, Geist und Seele über... das letzte das sie roch, war die nasse Erde und der blutige Schlamm unter ihr... das Letzte, das sie hörte, als ihre Augen schon längst den Dienst eingestellt hatten, war das feine Geräusch hinabsinkender Klingen, in die sich die Stimme der Frau einfügte.


    "Das sind ihr die Liebst...," dann trafen die Klingen Fleisch... ein Geräusch das Alanis nur zu gut kannte... Den Elementen sein dank, schien das Gift, das in ihr nun wie ein allesfressender Strom tobte... auch den Schmerz fortzuwischen... es hatte deutlich schlimmere Arten zu sterben gegeben...


    [eine Pm folgt]

  • Dunkelheit ohne jegliche Schwere, in absoluter Perfektion und im Einklang mit dem Selbst, das wieder erwachte. Sie erinnerte sich daran, immer tiefer gesunken zu sein, bis die Eindrücke ihrer Sinne zu einem leisen Rauschen abgeschwollen waren. Ein so wunderbares, perfektes Gefühl des Loslassens, das irgendwann die Hüllen menschlicher Furcht abstreifte, um zu einem großen, annehmenden Begreifen zu werden.


    So war es dann wohl so. Sie erinnerte sich - . Sie erinnerte sich, dass es beim letzten Mal anders gewesen war. Als sie damals in Lupien gestorben war, für einen winzigen Moment nur, da hatte es Licht gegeben. Umarmende Wärme, die sie vollends ausfüllte und Ja zu ihr sagte, in allen Belangen. Der absolute Beweis dafür, dass das, was sie getan hatte, in den Einklang führte.


    Diese Dunkelheit war - anders. Aber das mochte nun einmal an den Umständen ihres Todes liegen. Ihres Todes? Ihr Atem war es, der sie irritierte. Sie mußte nicht atmen, wenn sie tot war, oder? Vielleicht war es ein Echo aus ihren Lebenzeiten, das ihr Geist nun stetig weiter vorantrieb?


    Wenn sie keinen Körper mehr hatte, dann würde sie nicht mehr atmen müssen. So einfach war das. Sie hörte auf zu atmen, probeweise, neugierig. Konnte man mit nicht mehr existierenden Lungen überhaupt damit aufhören?

  • 23


    Zumindest ist ihr Körper da... er wirkt vertraut, fassbar, auch wenn Alanis ihn in der Dunkelheit nicht sehen kann.


    Auch die Atmung anzuhalten ist von wenig Erfolg bestimmt, der Versuch ist es bestimmt wert aber letztlich folgt erst ein gewisser Druck auf den Ohren, dann der unabdingbare Wille den Sauerstoff überall um einen herum in sich aufzusaugen.


    Die Luft... nun sie war nicht geruchlos, etwas bekanntes haftet ihr an... der Geruch nach Gewölbe, ein wenig alt, ein wenig feucht, jedoch ohne schimmelig zu riechen. Noch irgendein Aroma dazwischen, dass ihre Nase kitzelt und entfernt... seltsamerweise an Opium erinnert.

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  • Alanis beschloss, mit dem Atmen weiterzumachen. Das erschien ihr als recht gute Idee. Sie hatte offenkundig Ohren und Lungen und eine Nase, die von den Reizen ihrer Umwelt gereizt wurde.


    Die Priesterin beschloss, die Augen zu öffnen und sich aus der wohligen Mattigkeit zu lösen, die sie noch umfangen hielt. Also offenkundig nicht tot. Und sie versuchte, Arme und Beine zu bewegen, ganz vorsichtig nur. Sie hatte keine Ahnung, wo sie lag und wollte das auch nicht mit Macht herausfinden. Noch nicht. Erst einmal - atmen. Und herausfinden, ob noch alles an ihr dran war. Sie wartete nun auf den Schmerz, ihren alten Freund und treuen Begleitern.

  • Alle Gliedmaßen lassen sich bewegen und sind an genau dem Ort, an dem sie offensichtlich auch sein sollten. Sie zu bewegen kostet Kraft... soviel, dass an ein direktes Aufstehen und Herumgehen in der Finsternis nicht einmal ansatzweise zu denken war.


    Sie war nicht gefesselt... kein spürbarer Druck hervorgerufen durch Seil oder Metall hielt Hand- und Fussgelenke an irgendeiner Haltung. Auch als sie sich streckt, erreicht sie kein Möbelstück noch dessen Ende, vielleicht auf einem solchen liegend.


    Der Boden unter ihr ist kalt, ein wenig uneben und zwischen ihren Fingerspitzen spürt sie winzige Risse und eine gewisse Feuchtigkeit.


    Ein winziger Windzug fährt ihr durchs Gesicht... geruchslos...feengleich... irgendwo tropft Wasser...langsam stetig höhlt es den Stein. Es scheint gerade erst angefangen zu haben.

  • Alanis atmete tief durch und starrte in die Dunkelheit. Wie seltsam, dass man das Gefühl bekommen konnte, dass die Dunkelheit zurückstarrte, wenn man es nur lang genug tat. Sie ließ sich Zeit damit, wieder richtig zu sich zu kommen und sich zu sammeln, wenngleich ihr das Liegen ein Frösteln durch die schweren Glieder schickte. Ein Abtasten ihrer Glieder, ihres Körpers. Waren der Gürtel und die Taschen daran noch da? War die Kleidung zerschnitten oder verschwunden? Gab es noch Verletzungen außer der Eintrittswunde des Giftpfeils, zu der ihre Finger glitten?


    Erst nach einer ganzen Weile versuchte sie, sich aufzusetzen.

  • Was in etwa eine Stunde war... nach ihren ersten Versuch und auch dieser letztlich erfolgreicher war einer ganzen Kette an schweißtreibenden, kräftezehrenden Versuche nachgegangen.


    Als ihre Hände auf Wanderschaft gegangen waren kam sie irgendwann zu dem Urteil... das jemand gründliche Arbeit gemacht hatte. Sie trägt nichts mehr als ihr Untergewand, kein Gürtel, keine Taschen, keinerlei ihrer sonst gängigen Accesoires.


    Einzig und allein ein leicht entzündeter Huppel an ihrem Hals schmückt ihren Körper.


    Der seltsame Geruch wirkt ein wenig stärker, jedes Mal, wenn sie ihn einzieht beim nowendigen Atemholen, scheint es in ihrem Körper zu arbeiten. Es reizt innere Sinne...spannt langsam aber mit strebsamer Hartnäckigkeit ihre Nerven. Zersetzt den Nebel, die körperliche Schwere wie Kalk der sich löst und zerspringt.


    Bis auf das stetig tropfende Wasser bleibt es still und dunkel. Sie kann sich scheinbar nicht anlehnen und wo immer sie war es war länger und breiter als der Radius ihrer Bemühungen sich zumindest hinzusetzen.

  • Schließlich schaffte sie es, schwer atmend, in den Schneidersitz. Sie bemühte sich, nicht in die namenlose Panik zu verfallen, die der Verlust ihrer Amulette auslösen wollte und ließ die Furcht mit ihrem Atem fortströmen. Der Schmuck war nur ein Symbol für das, was man ihr nicht nehmen konnte - oder etwa doch? Ihre Hände zogen den Saum ihres Unterkleids zurecht, damit ihre Schenkel den feuchten Boden nicht direkt berühren mussten.


    Sie erinnerte sich an das verzweifelte Gebet auf jener Straße und räusperte sich leise, hoffend, dass ihre Stimme nicht versagte. Der Geruch dieses Ortes kratzte an ihren Sinnen, faserte in ihrem Kopf auf und schien sich festsetzen zu wollen.


    "Feuer, das Du brennst am Himmel und in unseren Herzen, Flamme der Leidenschaft, ich flehe zu Dir, schenk mir Dein Licht."

  • Als sie das Wort Angst in seinen Ansätzen fühlt, schlägt ihr Herz stärker... die Panik lauert vor den noch durch Verstand verschlossenen Toren aber sie wartet ungeduldig... für den winzigen Moment war der Spalt auf und sie wollte sich wie eine Masse schwarzer Lava Einlass verschaffen.


    Das von den Elementen erflehte Licht, klein sich aber gewohnt schnell ausbreitend, erscheint in ihrer Handfläche. Bei dem Wort Leidenschaft hölt der Ton ihrer Stimme die Leere noch ein wenig mehr aus, scheint in ihr zu echauffieren...


    Der nächste Augenblick ist eine Summe mehrerer Dinge, die gleichzeitig geschehen...


    In dem Moment da die Flamme Nahrung hat... durch den Glauben und heller erglimmt... wird die Priesterin von etwas hinter sich getroffen... tausende Nadeln explodieren in ihrem Kopf überall blitzen violett farbene Punkte in der Dunkelheit auf und das was so eben in ihrer Hand geboren worden war... erstickt sich in einem Strudel schwarzer Schlieren.

  • Alanis sackte mit einem Wimmern in sich zusammen und riß sie Hände nach oben, um ihren Körper und vor allem ihren Kopf vor den nächsten Angriffen zu schützen. Doch ein kleiner Funke des Triumphs glomm doch in ihr auf. Was immer dort war, fürchtete das Feuer und das damit verbundene Licht. Eine ebenso interessante wie lehrreiche Lektion. Und obwohl sie spürte, wie die Furcht erneut herankroch, ein kleines, wildes Tier, das sich durch ihre Brust beißen wollte - hinein und wieder hinaus -, könnte sie sie erneut zurückdrängen und es fiel ihr sogar leichter als vorher. Sie war nicht verlassen, keinesfalls. Ein schmales Lächeln zuckte um ihre Lippen.

  • Etwas huschte durch die Dunkelheit... keines Falls greifbar aufgrund der Undurchsichtigkeit der Schwärze... es war auch kein Luftzug... nein... ewtas völlig anderes... ein leises Lachen... klar wie Kristall, es trägt sich heran...wischt über Alanis und verschwindet irgendwo hinter ihr in der Dunkelheit....


    Das Lachen war nicht nur über sie hinweggeglitten wie ein Vogel...sondern hatte ihre Haut gedrungen... so wie Ameisen das tun, wenn sie ihre Straße direkt über nackte Haut bauen.


    Dann ist es wieder still, die Reize die auf sie einschlugen, verebben gegen null nur die greifbare Finsternis bleibt.

  • "Fein", sagte Alanis in die Finsternis. "Du willst spielen?"


    Sie rappelte sich wieder hoch, ganz langsam, bis sie auf den Knien lag. Dann machte sie sich daran, krabbelnd ihr Gefängnis zu erkunden.Sie wollte vermeiden, sich vollends aufzurichten und vielleicht in irgendeine Spalte zu fallen oder wieder von dem fremden Etwas von den Füßen geholt zu werden.

  • Wenn sie die Ausmaße ihres "Gefängnisses" abschätzt, vielleicht fünf mal fünf Schritt? Krabbelnd auf allen vieren lies sich das nicht so ganz einfach ausmachen. Die Wände waren alle samt gerade... nicht eine greifbare Spalte. Der Boden hatte keinerlei Erhöhungen... keine Treppe, kein Fenster keine Türe. Dennoch ab und an ein Luftzug... Nur nichts Greifbares, kein fester Ort, an dem bläst und Hoffnung verrät. Keine Frische.


    Auf ihre Herausforderung ins Nichts gesagt, gibt es keine Anwort und kein Echo. Ihre Worte werden einfach in die Wertlosigkeit verschluckt. Der Opiumähnliche Geruch wird durch das Sprechen zu einem Geschmack... ein wenig süsslich, ohne beschwerend zu wirken. Ein erneuter Schub von Klarheit und Sensibilität durchflutet sie... der kalte ebene Stein unter ihren Fingern pulsiert fast... strömt eine Lebendigkeit aus.

  • Nachdem Alanis das erkundet hatte, was man ihr an Spielraum gegeben hatte, setzte sie sich wieder hin und lehnte den Rücken mit einem Aufseufzen gegen eine Wand. Sie atmete wieder tief durch. Der Geruch, das Aroma das leisen Luftzugs, der sie hin und wieder streifte, war verführerisch - aber vermutlich löste er Täuschungen aus, enen sie nicht nachgeben wollte. Oder doch?


    Sie legte die Fingerspitzen auf die Erde neben sich und versuchte, sich einzufühlen. Ein stummes Gebet, ein Tasten und Sehnen nach etwas. Nach Erkennis, nach einer Zusammensetzung, einem Plan.