Was dürfen IT-Bücher kosten?

  • Hallo,


    mal eine Frage in die Runde:
    Was darf ein IT-Buch kosten?
    Sowohl leere Stücke, als auch IT-gedruckte Werke auf IT oder Umweltpapier, mit Einbänden und Bindung in verschiedenen Qualitäten.


    Die Frage ist nicht "was sollten sie kosten" - denn ja wären wir je nach hintergrund schnell in Größenordnungen, die kein Larper ausgebe will, sondern, was würded IHR für ein solches (meistens Wissenschaftliches Werk) ausgeben.


    Ich bin ja als Autor entsprechender Schriften gefürchtet und möchte aus IT Gründen diese auch gerne vertreiben und verbeiten. Gerade in der Bindung steckt manchmal ein nicht unerheblicher Zeit und Materialaufwand.
    Dafür will ich kein OT Geld, aber IT Wärung.


    Also, was würdet ihr Ausgebe?


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Geht man von Papier und Druck aus anstatt Handschrift und Pergament, dann sind wir schnell in Größenordnungen, die durchaus bezahlbar sind :) Auch real.


    Die Frage ist auch, was es für Umschläge sind. Es gibt die Variante Öltuch, normales Papier, Pergament, Stoff, Holz, Leder oder gar keiner. Je nachdem sollte der Preis variieren. Auch das Format sollte eine Rolle spielen.


    Als Beispiel: Für einen Folianten mit Holzdeckel in mindestens DinA 4 sollte locker ein Goldstück drin sein, wenn nicht sogar mehr. Je nach Verzierung und Ausführung ist da noch oben eigentlich keine Grenze. Das ist ja auch eine Sache, die nicht jeder Hinz braucht. Eine kleine Ausgabe in DinA 5, die nur mit einem Papierumschlag versehen ist, darf über 6 Kupfer nicht hinausgehen. Hat man einen weichen Ledereinband, der geschnürt wird, dann darf man schon anderthalb Silber für das gefüllte Stück nehmen. Weniger für die leeren Seiten.


    Bedenkt man, dass Bücher in jedem Falle eine Luxusanschaffung sind, dann ist es gar nicht notwendig, dass ein armer Bauer sich das leisten können muss.

  • Also ich habe das bei der letzten Lupien-Akademie nur mit nem halben Ohr mitbekommen, aber ich weis das dort einige Bücher verkauft wurden.
    Die Bücher waren alle im Din A5 Format. Ich schätze so ca. 20-50 Seiten gedruckt.


    Der Preis war etwa 1-3 Gold (Allerdings nur als Gerücht und nicht als Tatsache verwendbar).




    Allerdings denke ich nicht, das ich so viel dafür ausgeben würde.

  • Und schon batschen verschiedene Währungssysteme aufeinander :) Also im Grunde kann nur festgehalten werden, dass du das dafür verlangen kannst, was der andere zahlt. Es kommt immer auf das Umfeld an. Amen. :D

  • Zitat

    Original von Ashaba
    Und schon batschen verschiedene Währungssysteme aufeinander :)


    Richtig. Dieses Problem wird man aber, so man in verschiedenen Ländern unterwegs ist, nie beheben können. In Magonien ist IT-Geld halt viel wert, und angeblich soll jemand schon mal versucht haben, eine Tunika für über ein Gold an den Mann zu bringen...was schallendes Gelächter und Kopfschütteln auslöste - ok, dafür wurde es fast schon zum geflügelten Wort.


    Fakt ist: Ein wissenschaftliches Buch ist ein Luxusartikel, also muss er auch luxuriös bepreist sein.

  • Das problem dabei ist allerdings:
    Wenn ein "Land" für sich festgelegt hat, das wenig Geldmittel vorhanden sind und somit die entsprechende Güter weniger kosten (weil das Geld mehr wert ist), ist kein oder nur noch sehr wenig Handel mit Leuten möglich, die viele Länder bereisen (wahrscheinlich die meisten gespielten Händler).


    Ich denke nämlich nicht, das diese Leute ihre güter für weniger als den für sie sonst üblichen Preis verkaufen. - Alles Andere wäre ja auch unlogisch.

  • Ein Buch (nicht lose Heftsammlung zwischen schwarzer Pappe mit silbernem Edding verziert) sollte schon sein Gold wert sein. Gerade wissenschaftliche oder arkane Abhandlungen kosten in jeder Fantasieliteratur oder einem Computerspiel (ich hab leider keine LARP-Beispiele) mindestens mal ein, wenn nicht sogar mehrere Gold.


    Gerade der Seltenheitswert von Büchern an sich (keine Schriftrollen) rechtfertigt die Annahme der Schwierigkeit einer Herstellung eines solchen. Ergo darf auch ein leeres Buch nicht wenig kosten.


    Auch der Umfang eines Buches, der definitiv schon was hergeben muss, hat als Background lange Recherche des Verfassers gefordert und auch das hebt den Preis in die Höhe.


    Bsp.: für ein in Leder (Kunstleder, richtiges...) gebundenes Buch mit mehr als 20 Pergamentseiten in DIN A5 würde ich IT mind. 1 Gold nehmen.


    beschrieben, je nach Seltenheitswert der darin enthaltenden Informationen bis zu 4 oder 5 Gold.

  • Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenns nur wenige gibt und viele Leute haben Interesse (weil der Inhalt taugt und das Buch schick gemacht ist), kannst du entsprechend mehr IT-Geld nehmen. Das Angebot bestimmst du ja letztendlich selbst. Willst du möglichst viele verkaufen oder soll das Buch eine Rarität sein? Die Nachfrage hängt von der Kundschaft ab. Auf einer Akademiecon wirst du sicherlich mehr Interessenten finden als auf einem Wald-und-Wiesen-Abenteurercon. Kommt auch darauf an, wie die Geldsituation auf dem jeweiligen Con beschaffen ist. Auf dem CoM beispielsweise sind die Preise für so ziemlich alles weitaus kerniger, als auf einem "normalen" Con. "Teuer" wird es auch nur, wenn du statt einem Preis eine Anzahl von Münzen festlegst. 10 Silbermünzen sind in der Larprealität nun mal mehr als 1 Goldstück. Generell darf ein Buch ruhig verhältnismäßig teuer sein. Es ist ein Luxusartikel für reiche und gebildete Menschen und kein alltägliches Verbrauchsgut.

  • Gut der Preis sollte natürlich von Aufmachung Format abhängen.


    Auch wenn die Bindung dann etwas kniffliger wird, denke ich, ich werde,meine üblichen DIN A4 (also ücher Quart) Bände auf DIN A5 umformatieren, da dann die Bücher etwas "fetter" wirken".


    Einband wird wohl vermutlich starke Papp oder dünne Holzplatte mit Stoffüberzug werden.


    Inhalt sehe ich am kritischsten, meine "Medicam generalis" hat inzwischen eine gewisse Grundverbreitung, aber evt sind noch einige an gebundenen Exemplaren interessiert.
    Bei meinen anderen Werken bin ich skeptischer.


    Praktisch reicht mir für die Bücher sogar ein "virtueller" Zahlungseingang, dass es einfach nur darum geht, wie Luicatus eine nur virtuell notwendige Summe kommen muss, aber einige Münzen für den OT-Aufwand halte ich shcon für angebracht, deswegen auch die Tendenz einen "krummen" Preis zu verlangen


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  • Zitat

    Original von Luriel
    Das problem dabei ist allerdings:
    Wenn ein "Land" für sich festgelegt hat, das wenig Geldmittel vorhanden sind und somit die entsprechende Güter weniger kosten (weil das Geld mehr wert ist), ist kein oder nur noch sehr wenig Handel mit Leuten möglich, die viele Länder bereisen (wahrscheinlich die meisten gespielten Händler).


    Ich denke nämlich nicht, das diese Leute ihre güter für weniger als den für sie sonst üblichen Preis verkaufen. - Alles Andere wäre ja auch unlogisch.


    Ganz ehrlich? Pech.
    Selber schuld, wer diesen Inflationswahnsinn mitmacht. Da stoße ich lieber IT diese Händler vor den Kopf, indem ich sie ob ihrer Forderung verspotte. Und wenn irgendein Hampelmann sein Schmalzbrot oder Bier mit Silber oder Gold bezahlen möchte, dann muss er damit leben, dass es nix mit dem Wechselgeld wird - oder der Magen leer bleibt. Wie gesagt, Pech.

  • Vielen Dank für die Antworten aber...
    Ich zitiere mich ja ungern selbst


    Zitat

    Original von Louie
    ....
    Die Frage ist nicht "was sollten sie kosten"- .....?


    aber eure Antworten


    Zitat

    Original von Ashaba
    ....
    Bedenkt man, dass Bücher in jedem Falle eine Luxusanschaffung sind, dann ist es gar nicht notwendig, dass ein armer Bauer sich das leisten können muss.- .....?



    Zitat

    Original vonTear
    ....Gerade der Seltenheitswert von Büchern an sich (keine Schriftrollen) rechtfertigt die Annahme der Schwierigkeit einer Herstellung eines solchen. Ergo darf auch ein leeres Buch nicht wenig kosten......?


    Zitat

    Original von Enrico
    ....Generell darf ein Buch ruhig verhältnismäßig teuer sein. Es ist ein Luxusartikel für reiche und gebildete Menschen und kein alltägliches Verbrauchsgut. ......?


    lassen mich dann doch Schmunzeln.
    Es geht ja nicht um eine betriebwirtschaftliche Simulation, sondern um eine IT rechfertigung für IT Einnahmen


    Tatsächlich sehe ich bisher kaum ein Angebot für Bücher, aber auch entsprechend wenig Nachfrage.
    Deshalb denke ich, dass sich zum Teil leere Bücher leichter verkaufen lassen.


    Mein Problem ist eben genau der Luxusstatus: keiner braucht Bücher


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    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


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  • Zitat

    Original von Louie
    Also, was würdet ihr Ausgebe?


    Also gut, dann konkret:


    Delpior: (einfache Heilerei, Kräuter) 3 bis 5 Silber
    Thersites: nix (es sei denn, er benötigt die einzelnen Seiten auf dem Abort)
    Emerald: kommt auf den Inhalt an - ob er pragmatisch (politisch) einsetzbar ist

  • Nicht unbedingt. Yargan hat die gebundene Ausgabe vom "Brevier der Zwölfgöttlichen Kirche" sowie eine Gebetssammlung im Angebot und die Dinger gehen weg wie warme Semmeln. Zumindest im aventurischen Umfeld. Er nimmt 1 Gold, wobei ich ihm noch eins in Silber ausgezahlt habe, um die Arbeit zu würdigen. Er nimmt auch einen Minimalbetrag OT, da er die Dinger binden lässt. Der Markt für IT-Bücher ist da, die Frage ist, interessiert der Inhalt die anderen Spieler? Ein wirklich sinnvolles Buch über Heilkunde, dessen Inhalt ich auch praktisch auf Cons mit dem Char anwenden kann und in dem ich zwischendurch noch mal nachschlagen kann, würde ich mit Freuden zu fast jedem Preis kaufen. Was mich dazu bringt, dass wir an Syl auf dem selben Con unterwegs sind und ich zusätzlich hoffe, dass du noch Zeit für ein Seminar hast ;-)

  • Na ja, all die gelehrten Herrschaften brauchen die schon - aber wer würde so etwas kostbares, wie ein Buch schon auf Reisen mit sich rumschleppen, statt es sicher zu Hause in seiner Bibliothek zu verwahren?


    Generell habe ich mit dem Vorhandensein von IT-Büchern bisher aber nur positive Erfahrungen gemacht.
    Es ist einfach schön, wenn man Sachen nachschalgen kann oder sie einem anderen Char in die Hand drücken kann, damit der sich etwas zu einem Thema genauer durchlesen kann.
    Außerdem gibt es schöne Spielszenen, wenn der Wert eines Buches honoriert wird, in dem es bewundert, verteidigt, gehegt oder gar vorgelesen wird.


    Für mein Empfinden darf sich der Preis für IT-Bücher (mit Inhalt und in gewisser Größe/Qualität) durchaus im Gold-Bereich bewegen.

  • Ich als "Betreiber" einer Bibliothek sehe einen Markt für Bücher, da niemand mal während eines Wochenendes die "Medicam generalis" oder andere Bücher abschreibt. Ich habe jedes Jahr Nachfragen, ob man Werke in Papierform erwerben kann. (auch zu Goldpreisen).
    PDF-Skripte gebe ich nicht raus, es sei denn, ich habe sie selber geschrieben oder die ausdrückliche Erlaubnis des Originalsautors.


    Bei der Szene in Muntia war ich auch zusagen und kann sagen, das alle 10 Bücher zu Goldpreisen + Europreisen weggegangen sind. Buchkosten waren zwischen 4-6 Euro pro Buch (ab 40 Seiten). Die Bücher waren allerdings eher einfach gehalten (Klebebindung und kopierte Seiten)


    Dabei spielen neben den Herstellerkosten (die nicht unerheblich sind) auch die Absichten des Herstellers eine Rolle und die Verbreitung auf dem Markt eine Rolle.


    Planst du Intime:
    - eine Verbesserung der medizinischen Ausbildung, indem du die "Medicam Generalis" als Standard für den Heiler etablieren willst? Bzw. in Zusammenarbeit mit einer Bibliothek, die Bücher für dich anbietet?
    - suchst du eher Expertenanerkennung, indem du einige hochwertige Bücher produzierst, die du einen ausgesuchten Kreis anbieten willst?


    Was soll ein Buch kosten?
    Das regelt der Markt, wenn jemand bereit ist, dafür 10 Goldstücke zu bezahlen, das ist das sein Ding. Jeder hat seine subjektive Grenze, was ihm der Besitz eines Buches wert ist. Ich würde einen Testverkauf machen, indem du eine Summe X ansetzt.


    Meine üblichen Preise für Bücher gehen von Kupfer (kopiertes Papier mit Klebebindung, Heftung, Cordelbindung) über Silber (Klemmordner mit kopiertem Papier) bis Gold (Ein in Leder gebundenes Buch mit marmorierten Seiten bzw. Büttenpapier).

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.