Vorstellung und Charkonzept für Magonien

  • Hallo zusammen,
    meiner einer gehört mit 37 sicher nicht mehr zu den jüngsten. Aber es ist ja nie zu spät um mit dem Larp anzufangen *hust*
    RP Erfahrungen habe ich bis dahin nur mit Comptergames.


    Nachdem ich im Wiki und hier gestöbert habe, möchte ich euch mein erstes Charkonzept für LARPs zur Diskussion stellen.


    Kritik und Verbesserungsvorschläge sind nicht nur erwünscht sondern werden hoffend erwartet :-P


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    Ratwik von Elmsbach


    Verschweigt seinen Adelstitel gern, denn sein Vater verlor den Grossteil des Familienbesitzes unehrenhaft im Spiel. Ratwik bestand nach einem Streit darauf, sein Erbe ausgezahlt zu bekommen und verliess sein Elternhaus um als Händler wieder an Reichtum zu gelangen und den Besitz der von Elmsbach wieder auszubauen.


    Sein Plan zwischen den Friedensinseln und dem Festland eine Handelsroute aufzubauen viel aber sprichwörtlich ins Wasser. Er ging mit seinem Schiff in einem Sturm gleich bei seiner ersten Lieferung unter. Er konnte lediglich sein Leben retten und wurde zurück ans Festland gespült.


    Sein Stolz verbat ihm zum Elternhaus zurück zu kehren. Stattdessen arbeitet er nun als Tagelöhner und versucht sich gierig und geizig erneut ein ausreichendes Startkapital aufzubauen. So "weit unten" angekommen scheut er nicht davor zurück um Brot und Wasser zu betteln anstelle auch nur einen seiner eigenen Taler auszugeben.


    Für die richtige Bezahlung nimmt er jeden Auftrag an - auch dann, wenn er der Aufgabe eigentlich nicht gewachsen ist. Vermutlich würde er selbst zum Dieb werden, wenn er nur nicht zwei linke Hände hätte und es endlich hinbekäme unauffällig und leise zu agieren.


    Aufgrund seiner Lebensumstände hat Ratwik jeden Hauch von Arroganz verloren. Er verurteilt Spiele und jegliche Form der Geldverschwendung rigeros. Alkohol trinkt er nur, wenn er eingeladen wird.

  • Hallo,


    Wilkommen beim Larp.



    Gibt es einen bestimmten Gund für den Adel?


    Wenn nein würde ich empfehlen eher nen ehemals reichen Händler als Vater zu wählen. Das würde dann auch den Handels-Versuch erklären.


    Das Konzept "König ohne Land ..." gibt es leider zu hauf und wird meist nur sehr schlecht umgesetzt und endet meist in etwas, das einfach nur peinlich ist. Wenn Du den Adel sowieso verschweigen willst - lass ihn doch einfach weg.



    Gruß
    Luriel

  • Ich würde vorschlagen, dass Du Dich mit dem Konzept direkt an die Magonien-Landesorga wendest (also eigentlich ist das kein Vorschlag, sondern eine Aufforderung ;)) - sie werden Dir direkt sagen können, was geht und was nicht geht, bevor dazu hier viel unnötig diskutiert wird. Ansprechpartner hier im Forum ist Don Emerald.


    Ansonsten: willlkommen auf dem Forum.

  • Hallo Xorak!


    Ein herzliches Willkommen hier im Forum - das ging ja sehr schnell, mit dem ersten Charakterkonzept, Respekt! Wir hatten ja auch schon Kontakt, und mit dem Einsteiger-Paket werde ich dich gleich mal per Mail versorgen.


    Was das Adelskonzept angeht, so hat mir Luriel die Worte schon aus dem Mund genommen. Wenn's eh nicht dargestellt wird, ist es im Grunde hinfällig. Aber heute Abend ist ja unser Stammtisch, dann können wir ja alles vor Ort besprechen und unsere Tastaturen schonen. :D


    Übrigens ist 37 ein sehr gutes Alter (da spreche ich aus Erfahrung)! Keinesfalls zu spät, um in die Larp-Welt einzusteigen. Alte Geigen spielen am besten, auch ein alter Gaul reitet gern, und auf einem alten Fahrrad hab ich's Fahradfahren gelernt... :.

  • *knurr* ich bin kein alter Gaul *grins*
    Jopp, ich gehe davon aus, das ich heute Abend Zeit für den Stammtisch habe. Freue mich schon drauf euch kennen zu lernen!



    Klar reicht ne einfache Handelsfamilie. Ändere ich gern entsprechend. Als König/Prinz ohne Land hatte ich ihn gar nicht gesehen *grübel* sind in Magonien etwa alle von Adel gleichzeitig Könige *verwundert im Wiki wühl*?


    Hmm nein, Machtstrebend mit Herrschaftsanspruch wollte ich den Char eigentlich nicht spielen - das wäre für einen ersten Charakter und neuen Spieler, der sich erstmal in Magonien einleben muss auch wirklich sehr vermessen.


    Wenn es von dieser Art bereits viele gibt baue ich lieber etwas anderes draus. Wundert mich allerdings, hätte jetzt nicht gedacht das Geldgierige, knausrige Tagelöhner üblich sind.

  • Es klingt bei dem Hintergrund zwar plausibel, dass der Charakter kein Glücksspiel mag, aber ich würde dennoch empfehlen das so zu machen, denn wenn man in einer Taverne zusammen sitzt ist ein Spiel um einige Kupfer ein netter Zeitvertreib und macht - in der richtigen Runde - auch viel Spaß.


    Würde das ergo nicht festschreiben, sondern es einfach auf Dich zukommen zu lassen. Nichts ist schlimmer als OT gerne etwas machen zu wollen, was man dann auf Grund des Charakterkonzeptes nicht machen darf. Gerade so etwas ...

    "Eine Armee aus Schafen, die von einem Löwen geführt wird, ist besser als eine Armee von Löwen, die von einem Schaf geführt wird."

  • Zitat

    Original von Mathras von Orktrutz
    wenn man in einer Taverne zusammen sitzt ist ein Spiel um einige Kupfer ein netter Zeitvertreib und macht - in der richtigen Runde - auch viel Spaß.


    Er würde sein eigenes Geld nicht riskieren. Aber wenn jemand anderes ein paar Taler springen lässt, könnte er ja das fremde Geld aufs spiel setzen. Natürlich wäre dann auch eine Gewinnbeteiligung aushandelbar - nicht das er freiwillig da viel einräumen würde :)

  • Zitat

    Original von Xorak
    Wenn es von dieser Art bereits viele gibt baue ich lieber etwas anderes draus. Wundert mich allerdings, hätte jetzt nicht gedacht das Geldgierige, knausrige Tagelöhner üblich sind.


    Hallo erstmal in der wunderbaren Welt des Larp. Du wirst ab jetzt nie mehr zuviel Freizeit haben *g*, denn es gibt immer was zu tun bis zur nächsten Con.


    Das mit dem "viele dieser Art" bezog sich nicht auf den knausrigen Tagelöhner, sondern auf den Typus "gefallener Adeliger". Es ist tatsächlich erstaunlich, wie viele Leute irgendwo in ihrem Hintergrund einen Adelstitel einbauen, aber weil es schwer und aufwändig ist, ihn darzustellen, ist man eben verarmt(tm), vor einer Hochzeit geflohen(tm), von einem Usurpator ausgebootet worden(tm), inkognito(tm) oder im Exil(tm).


    Wie Luriel richtig sagt, wenn man es nicht bespielt, sollte man es weglassen. Ich prüfe immer gerne alle Ideen und Konzepte mit dem Satz "Was niemand mitbekommt, ist auch nicht passiert.". Wenn er zutrifft, sollte man die Idee weglassen.


    Viele Grüße, De Cordo

  • Zitat

    Original von Cordobayan
    Das mit dem "viele dieser Art" bezog sich nicht auf den knausrigen Tagelöhner, sondern auf den Typus "gefallener Adeliger".


    Ok das ist natürlich doof, wenns davon schon zu viele gibt.


    Ich kenne Magonien ja (noch) nicht und weiss auch nicht inwiefern sich der Adel aus dem Mittelalter mit dem in Magonien vergleichen lässt. Hierzu hat mir das Wiki nicht genügend Infos ausgespuckt.


    Aus Sicht des Mittelalters:
    Reiche Familien mit Landbesitz gehören in der Regel zum Adel. In die Politik kann sich der Hochadel einmischen, der "normale" Adlige hatte hier weder die Möglichkeit Einfluss zu nehmen noch einen Anspruch auf eine Krone (König / Prinz). Da wir eine Familie vor uns haben die in gewisser Weise arbeitet (daher auch seine Kenntnisse über Handel) gehört er dem Niederadel an.


    Falls in Magonien reiche Familien ohne Adelstitel denkbar sind, wäre es also möglich auf so einen Titel zu verzichten, was dann auch dem Konzept keineswegs schaden würde.

  • Ja, das mit den gefallenen Adligen ist wirklich eine Geschichte, die immer und immer wieder im Larp vorkommt - auch oft in Verbindung mit dem ebenso fiesen "ich habe mein Gedächtnis verloren". Auch meine Empfehlung daher: Finger weg, bringt keine Spielansätze (weder für sich selbst, noch für die anderen), also verzichtbar.


    In gewisser Weise orientieren wir uns mit unserem Verständnis von Adel natürlich schon am Mittelalter - allerdings ist Mittelalter aber halt immer ein schwieriger Begriff, schließlich sprechen wir hier von einem Zeitraum (zumindest Europa betreffend) von ca. 1000 Jahren. Da hat sich viel getan, und es kommt auch immer an, von welcher Ecke Europas man nun ausgeht.


    Wenn man Magonien als Bezugspunkt nimmt, dann ist die Provinz mit der größtmöglichen sozialen Mobilität - schließlich geht's hier um einen ordentlichen Absturz des Vaters - vermutlich Hrayland. Hier können (sehr) reiche nichtadlige Familien unter Umständen auch die politischen Geschicke der Provinz mehr beeinflussen als in den 4 anderen Provinzen. Wenn eine Provinz für Handel steht - weil sie nicht viel andere Möglichkeiten hat - dann sicherlich Hrayland.


    Einziger Haken bei der Sache: Hrayland ist gleichzeitig die Provinz, die im Vergleich zu den anderen noch am dünnsten ausgearbeitet ist. Falls du einen Hrayland-Experten suchst: Insbesondere Louie ist ein großer Freund dieser Provinz, der auch (zurecht) immer wieder beklagt, dass sie bisher etwas stiefmütterlich behandelt wurde.

  • Einen weiteren Punkt möchte ich zu bedenken geben: es könnte sein, dass ein gieriger und geiziger Charakter bei seinen Mitspielern nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt. Wenn es für Dich in Ordnung ist, auch mal Gegenwind zu bekommen und vielleicht die ein oder andere sehr negative Reaktion zu ernten, dann kannst Du den Charakter natürlich so spielen.

  • Zitat

    Original von Xorak
    Sein Plan zwischen den Friedensinseln und dem Festland eine Handelsroute aufzubauen viel aber sprichwörtlich ins Wasser. Er ging mit seinem Schiff in einem Sturm gleich bei seiner ersten Lieferung unter. Er konnte lediglich sein Leben retten und wurde zurück ans Festland gespült.


    Eine Anmerkung geographischer Natur: Eine Handelsroute zwischen den Friedensinseln und dem Festland wäre ohnehin zum Scheitern verurteilt. Die Friedensinseln sind nicht allzu große, der Küste von Renascân vorgelagerte Inselchen. Nur eine ist besiedelt, mit einem winzigen Fischerdorf und einen Beobachtungsturm der Garde. Da ist wenig zu holen.


    Was den Schiffbruch angeht, da hatten wir gestern ja auch schon drüber gesprochen, halte ich das für etwas zu viel Drama, zudem würde ich ungern einen weiteren Schiffbruch in die Geschichte Renascâns einbauen wollen, auch wenn der letzte schon etwas zurückliegt.


    Je nach dem, wie groß das ausgezahlte Erbe noch ist, könnte das doch für eine Schiffspassage von der Heimatinsel nach Renascân gereicht haben. Wenn es doch etwas größer war und vor der "Umsiedlung" nach Renascân verloren gehen soll, nun, da bietet die Hafenstadt Maranakar jede Menge Möglichkeiten. Gestohlen? Übers Ohr gehauen? Oder womöglich einfach auch nur bei schlechten Geschäften verzockt?


    Wichtig bei allen Überlegungen ist immer, welchen Grund / welche Motivation der Charakter haben kann, bei Delegationen der Magonier in fremde Länder (also für externe Cons) dabei zu sein. Die Spielbarkeit bzw. Bespielbarkeit durch andere ist ja schon etwas, das sich massiv auf den Spielspaß auswirkt.

  • Ratwik Elmsbach


    war Mitglied einer wohlhabenden Handelsfamilie aus Hrayland(*). Sein Vater verfiel der Spielsucht und verlor einen Grossteil des Familienbesitzes unehrenhaft. Irgendwann wurde es Ratwik zu bunt - ein Streit entbrannte. Er forderte, sein Erbe ausgezahlt zu bekommen und wollte seinem Elternhaus erneut zu Reichtum verhelfen. Sein Vater jedoch fühlte sich in seiner Ehre gekränkt, enterbte ihn kurzerhand und warf ihn hochkannt raus.


    Ratwik wollte in seinem Heimatdorf nicht mehr bleiben. Die Leute zerrissen sich über ihn das Mundwerk und stets erntete er spöttische Blicke. So verkaufte er seine besten Kleidungsstücke und seinen ganzen Besitz, um die weite Reise nach Renascân bezahlen zu können. Er war überzeugt, das an den Gerüchten die der aufstrebenden Festlandspräfektur grossen Reichtum zusprachen etwas dran sein musste. Natürlich würden die Kupfertaler auch dort nicht einfach so auf der Strasse liegen - wie der einfache Mann gerne erzählte - aber es würde bestimmt eine Möglichkeit für ihn geben wohlhabend zu werden. Außerdem war er überzeugt davon, das in Renascân niemand über ihn bescheid wusste.


    Vielleicht konnte er dabei helfen, einen Teil des Meeres trocken zu legen, um so die auf dem Grund des Kristallmeeres möglicherweise in Massen vorhandenenen Edelsteine zu bergen. Er dachte schon lange und mit einem schmunzeln über dieses interessante Gerücht nach und hielt es durchaus für möglich am Meeresboden wertvolle Kristalle zu finden.



    Eigenschaften des Charakters bei Ankunft in Renascân:
    Geizig und Geldgierig.
    Für die richtige Bezahlung nimmt er jeden Auftrag an - auch dann, wenn er der Aufgabe eigentlich nicht gewachsen ist.
    Aufgrund seiner Lebensumstände hat Ratwik jeden Hauch von Arroganz verloren. Er verurteilt Spiele und jegliche Form der Geldverschwendung rigeros. Wenn man ihn dennoch beim Spiel erwischt, dann risikert er höchstens fremdes Geld gegen minimalen Gewinnanteil und ohne eigenes Risiko. Alkohol trinkt er nur, wenn er eingeladen wird.


    Geldreserven: ausreichend um sich etwa 7 Tage lang Essen kaufen zu können, wenn er eine günstige Unterkunft findet.



    (*) genauen Hintergrund und Ort möchte ich euch überlassen. Ich habe einfach kein Gefühl dafür und so wäre mir jeder Ort Jacke wie Hose.




    Zitat

    Original von Don Emerald
    Wichtig bei allen Überlegungen ist immer, welchen Grund / welche Motivation der Charakter haben kann, bei Delegationen der Magonier in fremde Länder (also für externe Cons) dabei zu sein. Die Spielbarkeit bzw. Bespielbarkeit durch andere ist ja schon etwas, das sich massiv auf den Spielspaß auswirkt.


    Wenn Geld keine Motivation darstellt hat er wohl auch keine :-)
    Ich sehe ihn auch nicht als Krieger / Kämpfer. Für die Zwecke möchte ich lieber einen Schotten bauen der ganz andere Eigenschaften haben wird.



    Zitat

    Original von Alanis Tatius
    Einen weiteren Punkt möchte ich zu bedenken geben: es könnte sein, dass ein gieriger und geiziger Charakter bei seinen Mitspielern nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt. Wenn es für Dich in Ordnung ist, auch mal Gegenwind zu bekommen und vielleicht die ein oder andere sehr negative Reaktion zu ernten, dann kannst Du den Charakter natürlich so spielen.


    Sehen wir es mal als Experiment. Ich denke es ist ein guter Ansatz zum Rollenspiel - weil er stets darauf aus sein wird etwas zu verdienen, Arbeit zu finden, zu feilschen … wenns nicht klappt ist es auch kein Beinbruch und das wird sich bestimmt heraus kristallisieren bevor mir der Charakter ans Herz wächst (wenn das überhaupt möglich ist - ich mag eigentlich auch keine geizigen, geldgierigen Chars.

  • Zitat

    Original von Xorak
    Für die Zwecke möchte ich lieber einen Schotten bauen der ganz andere Eigenschaften haben wird.


    Schotten gibt es bei uns nicht. Bei uns gibt es nur eine Kultur, die daran angelehnt, jedoch nicht 1:1 übernommen ist. Du wirst da schon einige Unterschiede feststellen müssen. Z.B. trägt keiner der aktiv bespielten Scorier Kilt.

  • Das Konzept klingt durchaus solide. Etwas wie Renascân zieht ganz sicher reichlich Glückssucher an, die dann aber selbst bei geringen Erwartungen schnell Mal desillusioniert werden. Bietet schönes Spiel (IT niedergeschlagen sein ist toll) und lässt einen relativ schnell mit seinem Charakter zusammenwachsen.


    Wie viel von deinem Hintergrund du preisgibst musst du dir dann überlegen. Letztlich ist er eher etwas woran der Spieler die Reaktionsmöglichkeiten seines eigenen Charakters abschätzen kann.


    Ich persönlich mag kleine Ticks, die über das rein praktische hinaus gehen. Bei einem Charakter mit deinem Hintergrund könnte ich mir vorstellen, dass er trotz seines jetzt ärmlicheren Äusseren trotzdem noch extrem auf Reinlichkeit und guten Sitz seiner seiner Kleidung bedacht ist. Selbst dann oder gerade dann, wenn sie schon hoffnungslos verdreckt ist. Das nur als kleine Anregung, um schon vor der ersten Con noch ein wenig mehr Tiefe in den Charakter zu bringen.
    Prinzipiell gilt aber: Kein Charakterkonzept überlebt den ersten Con-Kontakt.
    Nach der ersten Con zeigt sich dann deutlicher was für dich persönlich darstellbar/spielbar ist und was nicht.


    Würde mich freuen dich auf dem Zaunkönig begrüßen zu dürfen. Eine Taverne sollte ein guter Anfang für einen so angelegten Charakter sein.

    "Jeder Mensch ist in gewisser Weise über sich hinaus, das heißt, verrückt."
    - Martin Heidegger

  • Weil nach mir gerufen wurde....


    Ganz wichtig: Es ist super Pläne zu machen und auch wichtig sich große Überlegungen um wie und woher des Charakters zu machen , aber:


    LARP ist anders!


    Ich kenne kaum Leute, die nach ihrem ersten paar Cons ihr Charakterkonzept nicht umgebaut, erweitert oder ganz verworfen haben. Dir darf man zu guten halten, dass du vermutlich nicht von "jugendlichem Ungestüm" erfüllt bis, aber ich warne nur vor ;)


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    Gierig und geizig:
    schaue wo und wie du dass im Spiel umsetzen will und kannst. Der Geldfluss im LARP ist ohnehin sehr gering, da viele Leute sich vor dem Verlust des OT Werts ihres Spielgeldes fürchten - aber immerhin ein Ansatz gegen die LARP Inflation. " Wer den Kupfer nicht ehrt, ist das Silber nicht wert"
    Lote auch vorsichtig für dich aus, wo und vor allem mit wem du Konfliktspiel machen willst. Einige Spieler / Magonier mögen es sehr, ziehen es aber bisweilen dann auch sehr konsequent durch. Hier muss man bei längerem Spiel manchmal auch die OT Befindlichkeiten prüfen.


    Noch ein Wort (für das Jörg mich wieder hassen wird):
    In Renascân ist die Obrigkeit sehr präsent, viele Spieler spielen Gardisten oder Amtsträger, auf dem Zaunkönig sind auch recht viele Gardisten präsent: Verbrechen lohnt sich wirklich nicht! Und im LARP existiert eben nicht, was nicht dargestellt oder nicht wahrgenommen wird - weshalb Trickbetrug, Hochstapelei und ähnliches sehr schwierig befriedigend für alle umzusetzen sind. Also Vorsicht mit dem Motto: "Für Geld macht er alles" Ein paar echte Intriganten treiben sich nämlich auch herum.
    Es gibt allerdings auch halbseidene Veranstalltungen wie die "Flennende Flunder"


    Glückspiel:
    Ich selbst mache mit einigen Charakteren gerne Glückspiel, mit meinem Hauptcharakter bekämpfe ich es aktiv :D Pater Luicatus wird sich über die Einstellung freuen :. Mut zur Unangepasstheit so lange sie einen nicht selbst nervt. :D


    Hintergrund:
    Passt perfekt auf Hrayland
    Ich habe den Hrayländer bisher einerseits freiheitsliebend weltoffen und träumerisch (bis hin zu unrealistisch verschwärmt), andererseits als sehr oppurtunistisch dargestellt - was beides sehr gut in dein Konzept passt.
    Gerade von einem Hrayländer kann man erwarten, das es ihn dorthin zieht wo das Gras grüner ist (Renascân) um das Kristallmeer trocken zu legen (sic!), aber sich dabei nicht scheut sich die Hände schmutzig zu machen.
    Denkt dir einfach Dorf/Kleinstadt XY östlich oder westlich von Maranakar aus, der ein wichtiger Handelsknoten ist. Mit dem Thema würde ich einen Hrayländer aus der Küstenebene empfehlen, es muss aber kein Hafenstädchen sein, Elkoron oder die Berge fände ich jetzt nicht so nahe liegend (aber kann man sich unterhalten)


    Natürlich könnte man das Konzept in jede andere Provinz transportieren, aber dabei würden andere Schwerpunkte gesetzt.
    (Stolz und verarmter Händler in Lorenien, Sozialdruck und kalte Effizienz in Tempturien, fehlende Lebensgrundlage in Taurien und Scorien etc.)


    Das mit den Geldreserven muss du nicht festlegen (kannst aber) - niemand kontrolliert das außer dir und Geldeinteilung im LARP ist sowie so sehr grob und regional unterschiedlich.


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Zitat

    Original von Louie
    Denkt dir einfach Dorf/Kleinstadt XY östlich oder westlich von Maranakar aus, der ein wichtiger Handelsknoten ist. Mit dem Thema würde ich einen Hrayländer aus der Küstenebene empfehlen, es muss aber kein Hafenstädchen sein, Elkoron oder die Berge fände ich jetzt nicht so nahe liegend (aber kann man sich unterhalten)


    Wie gesagt - das ist mir eigentlich Jacke wie Hose. Fände es jetzt halt schöner, wenn es ein "Kaff" ist, das bereits Teils "eurer" Geschichte von Magonien ist.


    Das Wiki spuckt mir dazu irgendwie nix aus. Vielleicht suche ich nur falsch oder es gibt keine Geschichten darüber? *schmunzel*


    Wenns unbedingt was erfundenes sein soll, würde ich "Sarnik" 7 Kilometer westlich von Maranakar verorten. Vielleicht könnte man ihn als Umschlagsplatz und Warenlager beschreiben, das gerne genutzt wird um die teuren Mietpreise in Maranakar für längerfristige Einlagerung von Stoffen und Fellen zu umgehen.

  • Zitat

    Original von Xorak
    Wie gesagt - das ist mir eigentlich Jacke wie Hose. Fände es jetzt halt schöner, wenn es ein "Kaff" ist, das bereits Teils "eurer" Geschichte von Magonien ist. Das Wiki spuckt mir dazu irgendwie nix aus. Vielleicht suche ich nur falsch oder es gibt keine Geschichten darüber? *schmunzel*


    Wenns unbedingt was erfundenes sein soll, würde ich "Sarnik" 7 Kilometer westlich von Maranakar verorten. Vielleicht könnte man ihn als Umschlagsplatz und Warenlager beschreiben, das gerne genutzt wird um die teuren Mietpreise in Maranakar für längerfristige Einlagerung von Stoffen und Fellen zu umgehen.


    ad 1:
    Wie gesagt, Hrayland ist (leider) die Provinz, die bislang am wenigsten ausgearbeitet ist. Daher wirst du da vermutlich wenige schon "erschaffene" Namen von Käffern finden. :D


    ad 2:
    Klingt doch prima! Ich glaube, hiermit gibt es ein Kaff namens Sarnik. :D

  • Zitat

    Original von Don Emerald
    ad 2:
    Klingt doch prima! Ich glaube, hiermit gibt es ein Kaff namens Sarnik. :D


    Hui, ich habe ein Dorf erschaffen! Das ging ja einfach *Boris nachäff*


    Oki, was fehlt mir jetzt noch? Kann ich das ganze so eintüten? An wen sollte ich das wieder schicken? *wühl*