• So, nach vier Jahren mal wieder einen Amonlondecon... Und oh Wunder, es sind immer noch dieselben Nasen dabei! :D


    Mein Conbericht in Folge:


    1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet?)


    Hübsches Gelände und tolle Umgebung. Absolut für den Con geeignet.


    2. Unterbringung


    JH-typisch, wobei wir irgendwie sehr viel Platz und einen tollen Tisch hatten.


    3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)


    Ich bin kein Kasseler-Fan, aber das Gulasch mit Knödel war grandios! Amonlondetypisch war mehr als genug von Allem da.


    4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)


    Tja... Gute Frage. Ich habe kaum mit den NSC interagiert, deswegen kann ich da nicht viel zu sagen. Bei der eingesammelten und befragten Meuchlerin kam der Fanatismus nicht so gut raus, das war ein bisschen schade.


    5. NSC hinsichtlich Kampf ( Was war gut, was war schlecht, Anzahl ? )


    Ich habe genau eine Kampfstelle gehabt, Samstag morgen im Wald. Dort fand ich das "Ich falle um, streife aber noch mit -5 LP einen SC mit meiner Giftkralle" ein wenig schade, aber ansonsten waren die Schrate ganz hübsch anzusehen.
    Mehr zu dem Thema im nächsten Punkt.


    6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc. )


    Tja... Was soll ich sagen. Es gibt keine Kritikpunkte, weil es nahezu keinen Kampf gab. Jeder SC, der eher kämpfen möchte, wurde hier sehr mager bedient. Ob es jetzt an der Zahl der NSC (12 hatte ich mal gehört?) oder am Plot lag, ich fand es enorm schade. Ich hatte ja zumindestens mit Hass auf die SCs nach meiner sehr endgültigen Beschädigung der Maschine gerechnet.


    7. Plot ggf. Unterplots ( Was hat gefallen, was war unverständlich)


    Der Plot wurde durch die Expeditionsleitung in gruppengerechte Stücke aufgeteilt. Das war zwar OK, hat aber dazu geführt, dass der Informationsfluss schlimmer als sonst war. Wenn der gute Rashid da alleine das managen soll, dann kann er nicht mehr aktiv erzählen.
    Was ich hier extrem schade fand, war die mangelnde Information über den Konflikt mit den Outilianern. Hätte Damian gewusst, dass das Abschalten der Maschine Schlimmeres bewirken könnte, hätte er das vielleicht anders gelöst. Leider war da die Info "Seit Jahrhunderten wird das Netzwerk nicht mehr genutzt" angekommen und die Info "Wir nutzen JETZT diesen Obelisken" nicht.
    Mir fehlte ein wenig die Dinge abseits des magischen Plots. Schriften übersetzen, Analysezauber, etc. sind doch eher für eine Untergruppe der SC interessant.


    8. Ambiente ( hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)


    War OK. Insbesondere der Dungeon hatte nette Details. Ein wenig kritisch könnte man die Energiezellen/Plastikflaschen beäugen, da kann die Amonlonde-Orga mehr. ;)


    9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)


    War immer präsent. Es gab nur leider ein paar Punkte, wo man auf die SL warten musste, weil es keine Möglichkeit gab, was ohne sie zu machen.


    10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)


    Vorneweg: Ich finde es GUT, dass ihr in den Hausregeln gewisse Dinge nicht stehen habt. Auch wenn der Cordo völlig schockiert war, dass im Regelwerk nichts davon steht, dass "Gift neutralisieren" teurer wird bei stärkeren Giften... Ich finde alle skalierenden Kosten (auch bei den Antimagiezaubern) unnötig. Das macht nämlich die Behandlung von solchen Problemen zu einer Exklusivveranstaltung der Grossmeister und das wäre schade.
    Dann der zweite Punkt, der mich massiv gestört hat: Die Vervielfachung der Magiepunktekosten. Alles andere in den verschiedenen Phasen (übrigens coole Idee!) war OK. Aber damit wurde Lehrlinge und Anfänger völlig rausgeprügelt. Die Grossmeister, die sollte man ausbremsen! Ich hätte folgende Regelung schöner gefunden: Gelb - ihr könnt nur noch 600 MP im Körper halten, Orange - ihr könnt nur noch 300 MP im Körper halten. Das wäre eine ziemliche Machteinschränkung gewesen und hätte gleichzeitig den Lehrlingen mehr Chance gegeben. BTW: Ich spiele einen Grossmeister mit 800 MP, mich hätte das also auch betroffen.


    11. Preis-Leistungsverhältnis ?


    War extrem gut!


    12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?


    - Ich kann Erdbeben erzeugen!
    - Blinder Aktionismus ist das Beste!
    - Sich von Algonkin zusammenschlagen lassen


    13. Was war auf dem Con echt schlecht?


    - Mir fällt nichts ein...


    14. Wie fandest du deine Mitspieler ? (außer eigene Gruppe)


    - Eine ganze Reihe alter Köpfe wiedergesehen und Spass gehabt
    - Einige nette neue Leute kennengelernt (Talagor und Taran)
    - War cool, mal die Tierwesen in Action zu sehen
    - Ein "bitte so nicht" an den SC, der im Hemd und drübergetragenem T-Shirt unter seinem ärmellosen Ledermantel sowie der in die sichtbaren Sicherheitsstiefel gestopften Jeans vor uns stand. Noch nicht mal Newbieschutz kann angebracht werden, der war keiner...


    15. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote –Kommentar.


    Ja, würde ich.


    Mein abschliessender Kommentar: Ich hatte zwar durchaus meinen Spass, ABER: Die Amonlonde-Orga hat mich schonmal deutlich mehr gefordert als hier. Ihr könnt doch soviel mehr! Wenn es euch an NSC fehlt, dann sagt doch Bescheid. Ihr könnt es wirklich viel besser, so gebe ich dem Con eine solide 3+.

  • Erstmal fand ich es klasse, dass ich meine Zoe mitbringen konnte und da erst mal niemand auf mich zukam und geschimpft oder sich beschwert hat denke ich auch war es für alle OK. Und ihr habt nicht das schlechteste Bild von Hund auf Con durch uns :-)
    Dadurch konnte ich aber auch nicht alles was mühevoll aufgebaut und vorbereitet wurde sehen/bespielen/würdigen - selbstgewähltes Schicksal - aber ganz ohne Hund reise ich sehr ungern!


    Ansonsten schaue ich mit gemischten Gefühlen auf das Con zurück... darum, um das alles zu Ordnen verwende ich mal das Raster von meinem Vorposter:


    1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet?)


    Ich kann das Gelände nicht leiden, egal in welche Richtung man sich bewegt es geht bergauf. Die Kampf- und Zeltwiesen sind ebenfalls abschüssig und voller Trittlöcher, nachts kann man sich faktisch wirklich nur rund ums Haus aufhalten.
    Und da tagsüber wirklich in jeder Richtung bewohnte Häuser standen war es auch schwierig sich da mal ruhig ein paar Minuten in den Wald zu setzen um gemütliches Spiel zu haben ohne gleich beäugt zu werden.


    2. Unterbringung


    Das Zimmer das wir hatten war wirklich klein, ein typisches 6 Mann Kinder Lager Zimmer mit drei Stockbetten einem Minitisch und KEINEM Schrank. Glücklicherweise wurde der 6te Mann dann kurzfristig in ein anderes Zimmer ausgelagert, da er und sein Zeug bestenfalls noch vor der Tür Platz gefunden hätte. Ach ja und es gab keinen Aufstieg in eines der oben gelegenen Betten... und eine Latte ist durchgebrochen weil gut genährte Erwachsene halt mehr wiegen als kleine Pfadfinder!


    Wir hatten zwar die Hundebox (am Ende meines Bettes stehen und darauf alles von meinem Gepäck), aber selbst ohne diese wäre da kein weiterer Platz für noch mehr Gerödel gewesen und wir haben selbst schon Dinge auf den Flur gelagert.


    Ansonsten sauber, warmes Wasser, Klo am Flur, Fenster waren dicht, OK.



    Was mich allerdings an dieser Location auch schon bei anderen Cons gestört hat waren die Bewohner. In jedem einzelnen Haus rund um das Gelände und im Haupthaus selbst wohnen / laufen aus und ein / irgendwelche Leute?! Das macht wirklich keinen Spaß wenn man grade Mitten im Spiel steckt und wieder einer vorbei kommt und mal eben in einen Raum will oder sein Auto gleich neben dem Alchemistentisch parkt. Und dann findet man plötzlich noch mitten auf einem der wenigen Tische die stabil genug sind und man net jedem im Weg ist für Equipment einen Zettel auf dem steht „Burgteam Tisch bzw. Out of Character“. Das geht gar net…



    3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)


    Ich persönlich fand das Essen lecker und auf Nachfragen wurde mir als Allergiker auch fein Auskunft gegeben was alles drin ist… allerdings wäre ich zwischen Frühstück am Samstag um 8 (vor Rührei und Bauernschmaus) und Abendessen am Samstag um 8 beinahe verhungert. Auf kalten Bauernschmaus und andere Reste vom Frühstück hatte ich nicht so viel Lust und vom Kokelkuchen erwischte ich nur wenig Essbares.
    Ich finde es auch nicht schön wenn NSC oder Andere, etwas anderes zu essen bekommen als der Rest der Veranstaltung. Dann lieber mehr bezahlen und für alle was Gescheites. Es gibt genug Leute die nix gegessen haben weil Eintopfmischmasch net ihres ist…



    4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)


    Nein. Tut mir leid aber was ich gesehen habe war nicht so toll. Und 10 Angreifer als Armee zu verkaufen ist auch nicht wirklich zielführend. Allgemein hatte ich den Eindruck das die wenigen NSCs die ich sah keine rechte Lust auf ihre Rollen hatten.


    Die Ausnahme war der Spielegeist er war schön in der Rolle.


    5. NSC hinsichtlich Kampf (Was war gut, was war schlecht, Anzahl? )
    s.o.


    6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)
    k.a.


    7. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich)
    Gefallen hat alles bis Samstagmittag. Ausreichend Beschäftigung für alle im Sinne vom Expeditions- und Entdecker Charakter es gab viel zu sehen, zu übersetzen zu entschlüsseln und zu erleben. Das mit der Magieeinschränkung empfand ich weder spielfördernd noch spieleinschränkend.


    Bis dahin war das einzige Unangenehme die Tatsache, dass mehrere Bedrohungen geschaffen wurden die Spieler unnötig ohne eigenen Lösungsweg an Positionen und Umstände binden aus denen sie selber nicht raus kommen – das ist schrecklich. Ich selber war mal 8h! in einem Kellerraum „gefangen“ – zu Larps von diesem Veranstalter fahre ich nicht mehr. Das ist kein Spiel das nervt nur – ich fahre doch nicht hunderte von KM um dann 7h in einem Dungeon herum zu liegen oder versteinert zu sein…
    Ansonsten konnte sich jeder einbringen wo er wollte… es gab sogar Leute die haben geglaubt dass sie alles gleichzeitig machen müssten… und dann kam das Chaos.


    Ich verstehe bis heute nicht was die Orga geritten hat diese 10 Hanseln aus dem Wald zu treiben?! Bis dahin war der Spielfluss super, alles ging gut voran, hatte Expeditions- und Entdeckungscharakter und wirklich jeder hatte was zu tun. Bis plötzlich diese Outilisten aus dem Wald kamen und was von einer Armee geschwafelt haben. Was für eine blöde, völlig unnütze Idee?! Derjenige der das verbockt hat gehört heute noch geschlagen!
    Zum einen wurde damit das ganze Spiel durcheinander gebracht und auseinander gerissen und zum anderen hat die Orga mit ihrem Versäumnis EINAR vorher zu ersetzen dafür gesorgt, dass sich einige Spieler wahrscheinlich nicht nur IT sondern auch OT wohl nicht mehr auf Amonlonde Cons blicken lassen werden oder untereinander streiten! So sollte ein Con ja echt nicht ausgehen. Schade drum!



    8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)
    War allgemein in Ordnung, eine Sache - es gibt günstig Hussen für Biertische…


    9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)
    Da ich persönlich nicht viel SL Bedarf hatte fand ich immer einen wenn ich einen brauchte.


    Den Kopf schütteln musste ich nur als ein Spieler zu mir kam und mir 17 leere Zettel in die Hand drückte mit dem Auftrag diese zu übersetzen. Anscheinend waren sie im Dungeon abgepaust worden und ich sollte sie eben übersetzen. Naja nur das es halt leere Zettel waren…. Jetzt mal ehrlich, welcher SL hat das denn so in Auftrag gegeben? Wir mussten dann wiederum noch eine SL suchen die das was angeblich auf den Zetteln abgepaust war erst mal nochmal neu ausdruckt…



    10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)
    k.a.


    11. Preis-Leistungsverhältnis ?
    Lieber zahle ich 10-15 Euro mehr für schöneres Essen und/ oder Location.



    12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?


    • Das schöne Expeditionsspiel mit der Akademie, am Ende konnte ich das Outilistisch frei Hand aus dem Kopf lesen und übersetzen was mir in meiner Rolle als Schriftgelehrte sehr entgegen kommt !
    • Schlüsseltafel und Schlüsselrätsel
    • Das ich meinen Hund mitbringen konnte



    13. Was war auf dem Con echt schlecht?
    • Das Einar nicht von der Orga ersetzt wurde
    • Die Outilistenangriffe am Ende
    • Ewig lange Wartezeiten für jedes kleine Detail
    • Das man Spieler so lange bewusst festhält – Dungeon/Versteinern



    14. Wie fandest du deine Mitspieler? (außer eigene Gruppe)


    Super, so lala und nervig… also alles dabei :-D


    Die Fellträger sind immer wieder hübsch anzusehen – aber ich war mir net sicher warum die da waren. Wie kommen die nach Amonlonde und von da dann ins Hinterland, welchen Bezug hatten sie da aufzutauchen – und ich fand es schwierig sie anzuspielen ohne dass mein Hund ihre Kostüme anknabbert .-) darum bleiben diese Fragen offen :-)


    Woha und der Schamane? Mit den wuscheligen blonden Haaren – super anzusehen! (nein ich mein nicht den Hungerhacken, ich mein das Kostum!)



    15. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote –Kommentar.


    Ja, die Akademie und das Spiel in ihr macht mir Spaß, zumindest auf die Akacons werde ich wohl noch fahren.
    Abschlussnote – keine Ahnung. Das dreiviertel Con war toll eine 1 aber der Schluss war so verbockt das war nicht mal mehr eine 4…
    Fazit: Mir tut’s leid um die Dinge die sich aus OT Nachlässigkeiten nun IT ergeben haben, hoffe, dass sich die ein oder andere Sache gütlich regeln lässt und freue mich auf das weitere Spiel mit meinem Akademiekranzerl und Anderen die daran teilhaben wollen!

  • So, will ich auch mal meinen Senf dazu geben.


    Ich nehme dann auch mal das obige Schema dafür:


    1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet?)


    Ich war nicht wirklich weit im Wald, deshalb will ich zur Umgebung nicht so viel sagen.




    2. Unterbringung


    Die Zimmer sind wirklich für larper zu klein. Ich denke mal das in so ein 6er Zimmer höchstens 4 Leute rein sollten. (Ich war im selben Zimmer wie Renirja.


    Vielleicht sollte man bei zukünftigen Anmeldungen noch angeben lassen, wie viel Gepäck die einzelnen Leute mitbringen und die Zimmer mehr nach Stauraum verteilen.


    Und die steile und viel zu schmale Treppe in den 2. Stock kann ich nicht leiden.




    3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)


    Ich mag kein Suerkraut! Aber mit Ananas und Fleisch mit drin war es wieder einigermaßen passabel. Aber wenigstens am Freitag hätte ich doch frisches Brot erwartet und keins das "gefühlt" 1-2 Tage alt war. - Wenn es auch nicht so gewesen sein sollte kann ich nur sagen ich fand das Brot eindeutig zu trocken.


    Der Rest war aber sehr sehr lecker!




    4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)


    Kann ich nichts besonderes dazu sagen, da ich fast keinen Kontakt zu NSC´s hatte.




    5. NSC hinsichtlich Kampf (Was war gut, was war schlecht, Anzahl? )


    Der eine Kuzkampf ist nicht ausschlag gebend genug um eine Beurteilung abgeben zu können - Außer das er absolut unnötig und Spielflusszerstörend war.




    6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)


    Entfällt




    7. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich)


    Also die Idee mit dem Teleportkreis zur Trainingshalle ist zwar ne nette idee, aber es ist meiner Meinung nach nicht wirklich spielfördernd, wenn selbst mit einem größeren Ritual es nicht möglich ist dieses heraus zu finden, so das die einzige Möglichkeit der Erkenntniss der "Selbstversuch" ist. - Das dies nur ein NSC freiwillig macht sollte der Orga eigentlich klar sein. Somit sind die SC´s lediglich statisten und der Plotstrang ist fürn A...


    Von dem rießigen Dungeon hatte mein Charakter leider nichts, da ich die einzige Change wirklich tiefer in den Dungeon zu gehen leider nicht genutzt habe (der Gruppe um Arnulf zu folgen - die dann später verschüttet wurden.). Andere Eingänge haben sich mir bis kurz nach dem rießen Tohuwabohu nicht ergeben.


    Die Absaugung der magischen Kraft passt zwar IT, aber ob das wirklich spielfördernd war wage ich zu bezweifeln. Mich persöhnlich hat es nicht wirklich daran gehindert zu zaubern. Allerdings war es meiner Meinung nach für jüngere Charaktere eher spielzerstörend. Nichts ist für einen Magier nervender und vor allem Langweiliger als nicht mehr zaubern zu können.


    Und ein absolutes NO-GO für jede Orga ist es Charaktere mit "fast" sofort töglich wirkenden Giften oder "Verschüttungen" aus dem Spiel zu nehmen. Bei Giften kann man sich ausrechnen, das die Person zum Schutz vor dem Tod von den Spielern versteinert wird und somit draußen ist. Gleiches gilt für Verschüttete, denen nur mit STUNDENLANGEM Graben zu helfen ist und somit zum nichtun von der ORGA verdammt wurden.


    Wenn "Einar" OT mit einer Krankheit ausfällt hätte man ihn ersetzten müssen. (... Ja der hat schon immer so ausgesehen - da hast Du wohl am Freitag bei der Anreise nicht richtig hingesehen ...)


    Aber der Schlimmste Fehler war meiner Meinung nach die 12 Outelisten als Vorhut einer Armee zu schicken. Dies hat keinerlei Spiel gebracht, sondern nur den bis dato recht guten Spielfluss mit sofortiger Wirkung zum Erliegen zu bringen. Die hat auf jeden Fall IT für viel Frust gesorgt und ich denke niocht nur IT sondern auch OT.



    8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)


    Also das Ambiente fand ich sehr schön und aufwändig hergerichtet.




    9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)


    Wenn ich ne SL benötigt habe war immer recht kurzfristig auch jemand erreichbar gewesen.




    10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)
    Regeln sind ein Leitfaden - nicht mehr. (Meiner Meinung nach)




    11. Preis-Leistungsverhältnis ?
    Nicht zu teuer und auch nicht wirklich günstig - also einfach OK.




    12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?
    - Schönes Spiel mit vielen bekannten Gesichtern.
    - Tolle Kostüme (besonders die 4 Fellwesen).
    - Kein Regen (dafür kann zwar niemand was...)



    13. Was war auf dem Con echt schlecht?
    - Schon wieder im 2. Stock - ich hasse Ritualkiste in den 2. Stock tragen..
    - Das Chaos am Smstag Nachmittag.
    - Das sich nach dem Chaos niemand für die Maschine interessiert hat, ich mir ein paar Leute geschnappt hatte mit denen ich diese mal untersuchen wollte, und als wir dann endlich drin waren, der "Sonnenpriester / Großmeister" - der erst später allein nachgekommen war und sich das ding schon vorher vorgenommen hatte - angefangen hat aus purem Aktionismus an dem Ding herum zu spielen, bevor ich auch nur die Change hatte mir die Maschine mal in Ruhe anzusehen. Und vor allem ohne an die Konsequenzen zu denken, den zu der Zeit war Arnulf un Co. noch verschüttet.




    Mein Fazit: Für eine Alt eingesessene Orga fand ich waren es zu viele gawierende Fehler. Deshalb nur Mittelfeld - was aber vor allem an den Mitspielern lag sonst unteres Mittelfeld.

  • Eine Menge der Kritiken am Haus kann ich nachvollziehen, aber nicht die Kritik an den Betten. Ich bin bestimmt nicht der leichtesten einer, aber ich hatte auf der Waldeck noch nie das Gefühl, dem Bett nicht trauen zu können. Und an und für sich kommt man auch prima in die oberen Betten, aber ich liege zugegeben auch lieber unten.

  • Ich hab mir jetzt zwei Tage Zeit genommen, um einen einigermaßen klaren Kopf zu bekommen aber ich fürchte trotzdem, das meine nachfolgenden Worte harsch klingen werden. Nehmt's mir also nicht übler als sonst auch...


    1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet?)
    Die Burg Waldeck ist samt seiner Umgebung eine sehr schöne Larp-Lokation, soweit sie IT-tauglich umgestaltet werden konnte. Das ist gerade im Haus sehr schwierig und hat genau wie bei unseren dort veranstalteten Cons nur teilweise funktioniert.


    2. Unterbringung
    Ich hatte einen Hausplatz, wofür ich mich im Nachhinein noch mal bei der Orga bedanken möchte, weil ich es doch lieber warm, statt kalt haben möchte. Aber dennoch unschön waren:


    • Das Öffnen der Türe, führt zu einem Zusammenstoß mit dem gegenüberliegendem Fenster,
    • Zylos Füße im Doppelstockbett beim „Ich-geh-jetzt-ins-Bett“-Ritual beim Öffnen der Türe einzuklemmen,
    • ein gewaltiger Haufen Tierfell auf ca. 9 qm durch fehlende Ablagen
    • oder diese „Trittleitern“ um ins obere Bett zu kommen


    Alles deutliche Indikatoren für Massenspielerhaltung.


    3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
    Wie immer ein großes Lob an die Küche.


    4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)
    Ich hatte eigentlich nur mit einem NSC Kontakt (der andere Kontakt war im Grunde eine augenblickliche Sprengung, was nicht zur Meinungsfindung beiträgt). Das Spiel mit ersterem war anspruchsvoll, innovativ, lud zum Nachdenken und vor allem immer wieder zum Überdenken und Neugestalten ein. Die Rolle des verwirrten Alchemisten war fantastisch umgesetzt. Für mich also reichte einer ^^


    5. NSC hinsichtlich Kampf ( Was war gut, was war schlecht, Anzahl ? )
    Wie die meisten anderen, die bisher eine Review abgaben hat auch mich das fehlende Bedrohungspotenzial durch Angreifer gestört. Die Vorhut war schön gespielt aber leider viel zu schnell down und das da überhaupt nichts nachkam, trotz Drohung, mag vielleicht im Plot der SL so beabsichtigt gewesen sein aber führte zu einiger Frustration.
    Mag sein, dass auf Amonlonde-Cons, wo ich nicht war, so eine Bedrohung ausreichend stattgefunden hat, was ich jetzt anmerke kann nur durch meine erlebte Sicht der Dinge schildern daher:


    Es wird mal so was von an der Zeit, dass die Spielerschaft auf einem Amonlondischen Con mit einem Bedrohungspotenzial konfrontiert wird, das ihnen die Hintern so dermaßen auf Grundeis gehen lässt, dass sie ihre altbekannten und mehr als nur eingerosteten Denk- und Handlungsprozesse über Board werfen und sich so dermaßen aufraffen, das es einem kalt den Rücken runter läuft.


    Ein Plot und somit auch die unterstützende SL arbeitet im Grunde immer gegen die Spieler, bis die einen ultimativen Plan entwerfen, sich der Bedrohung und dem drohenden Ende eines Untergangs mit Innovation, Mut und möglichen Alternativen entgegen werfen. In diesem Sinne: Valar morghulis


    6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc. )
    Einige Lichter waren so angebracht, dass sie bei Nacht ein ständiges Blenden verursachten. Ausleuchtungen sollten, wenn möglich immer vom Hauptsitz der Spieler auf das Schlachtfeld oder die Lokation leuchten, nicht andersherum. Das Gelände war für Kämpfe super, leider fehlten diese auf offenem Feld.


    [Edit] zu recht bin ich gestern, was meinen Vorschlag zur Ausleuchtung angeht kritisiert worden, es kann natürlich nicht sein, dass bei umgekehrter Beleuchtung dann halt nur NSC geblendet werden. Links und rechts Licht zu machen, um auszuleuchten ohne zu blenden ist natürlich richtig.


    7. Plot ggf. Unterplots ( Was hat gefallen, was war unverständlich)
    Soweit mitbekommen, gab es diesen Ritualkreis... der führte bei sachgemäßer oder unsachgemäßer Anwendung wohl zu einer Kampfmaschine.


    Ein verwirrter Alchemist, der die Morde und die Selbstmorde seiner Gefährten, Zurückgebliebene eines Postens der Outilisten überlebt (zum einen weil er selbst gemordet hat) hatte, war der Ausgangspunkt für einen schönen Geister-, Rätsel- und Alchemieplot. Die Geister, die er rief, weil er mit seiner Schuld nicht leben konnte, verfolgten ihn und brachten ihn um den Verstand. Es stellte sich heraus, dass er mit den Erscheinungen nicht allein war und so suchten bald viele Spieler nach Erlösungsmöglichkeiten und fanden diese auch.


    Drei diplomatische Abgesandte einer outlistischen Fraktion, von denen einer ein Verräter war, die Obelisken als Teil einer Maschine, die Magie entzog und umwandelte und letztlich die böse Outlistenfraktion, die zum Kämpfen vorbeischaute, rundeten das das Bild ab und ich empfand es als gelungene Sache, die abgesehen von den unterforderten Kämpfern für alle anderen genügend zu bieten hatte.


    8. Ambiente ( hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)
    Die einheitlichen Waffenröcke der bösen outilistischen Fraktion waren ein positiver, wenn auch nicht konsequent ausgeführter Beigeschmack am Bedrohungspotenzial. Man lernt recht schnell, wenn viele kommen, die gleich aussehen und böses tun und sagen... es bald ordentlich auf die Mütze gibt.


    9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)


    war immer da, wenn gebraucht. Gab mir Schokolade und Wurst... ich war ein zufriedengestelltes Tear ^^


    10. Wurde zu viel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)
    Von Fehlern würde ich nicht sprechen aber ja mir ist da was aufgestoßen (sofern meine Wahrnehmung da richtig war). Allen Aussagen zum Trotz, dass schönes RP vor harter Regelmentierung steht, wenn jemand weiß, dass im Umkreis von drei Kilometer keinen Feind da ist, macht mehr kaputt, als schönes RP retten kann. Kein Zauber, kein Gebet und vor allem keine Vision, von Natur oder Göttern geschickt, sollte so spezifisch sein.


    Arkane und klerikale Mächte unterscheiden sich signifikant voneinander. Ein einziges Prinzip, das Beide stark einzuschränkt oder außer Kraft zu setzt, halte ich für fragwürdig, denn es würde zumindest auf klerikaler Ebene bedeuten, das in diesem Gebiet, keinerlei „allmächtiges“ Wesen seinen Jüngern Gebete oder Wunder schenken kann, weil … ??? Bei Magie kann ich das anhand der Obelisken nachempfinden aber ... wenn ich mit meinen Informationen IT was nicht mitbekommen habe... klärt mich bitte auf.


    11. Preis-Leistungsverhältnis ?
    war okay.


    12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?


    • Die Interaktion mit dem NSC- Alchemisten des Geister-, Rätsel- und Alchemistenplot,
    • Die Kostüme der Tiermenschen !!! Man... einfach nur schick,
    • Meine Beinahe-Sprengung,
    • die Interaktion mit einem wirklich sehr engangiertem Alexandre, dessen undankbare Aufgabe ein tolles Zusammenspiel ermöglichte,
    • die wundersame Liebesgeschichte zwischen Arkana und einem Torfstecher, frei nach Shakespears „Romeo und Julia“.


    13. Was war auf dem Con echt schlecht?


    • die lange Wartezeit zwischen einzelnen Aktionen
    • das fehlende Bedrohungspotenzial
    • festgefahrene eingerostete Charakterprinzipe
    • die ständigen teilweise mehr als fraglichen Führungswechsel IT, vor allem aber die Reaktionen darauf
    • die Massentierhaltung in den Zimmern ^^


    14. Wie fandest du deine Mitspieler ? (außer eigene Gruppe)
    Ich hatte keine eigene Gruppe, was doof sein kann aber es nicht war, da ich so die Möglichkeit bekam, überall mal herum zu hüpfen. Es gab einige Scs auf dem Con, von deren Spielverhalten ich persönlich nicht begeistert war, manchmal sogar den Rückwärtsgang einlegend das Weite suchte. Mir fehlte oft jede Tiefe, das leichte Schaudern auf dem Rücken, das Gefühl, das man jetzt einfach nur Zuschauer und Zuhörer einer Interaktion zwischen Charakteren werden möchte, weil es einfach Popcorn-Kino ist. Oftmals hinterließen IT-Gespräche in mir das Gefühl, mit einem Charakter konfrontiert zu sein, der alles schon mal gesehen, alles schon mal gefühlt und alles schon mal gemacht zu haben. Dann kann ich halt nur noch 200 mal Körperheilen statt 500 – übertrieben gesagt. Um das mal zu erklären, einige Gedanken (keine Gesetze) von mir:


    Ein magisch begabter Charakter, dessen Kraft durch welche Gründe auch immer stetig abschwächen sogar absehbar wird, dass sie letztlich auf Null gehen... dessen Hintern muss auf Grundeis gehen, denn entweder er krepiert elendig oder muss mit unabsehbaren Konsequenzen für Geist und Körper rechnen, sollte das geschehen.


    Ein Kleriker, dessen Gebete und Wunder nicht mehr erhört werden oder nur mit imensem Kraftaufwand anwendbar sind, der könnte sich erhebliche Gedanken über die Allmacht seines Gottes oder seines vielleicht doch nicht so intensiven Glaubens machen.


    Ein Charakter, der zwar über genügend Macht verfügt, Schwächungen erst mal latent zu verkraften, kann sich Gedanken machen, ob die Zauber, die er spricht, weil sie gestört sind oder vielleicht einen negativen Effekt herbeirufen, nicht am Ende eine potenzielle Gefahr für sich selber und die Leute, die ihn umgeben darstellen. Das könnte Vorsicht oder Demut lehren.


    Geister sind in erster Linie, ein nicht natürliches und immer potenziell auf mehreren Ebenen gefährliches Erscheinen, denen man mit Angst, Vorsicht oder religösen Eifer anhand seiner Glaubenslehre begegnen sollte. Viel zu schnell kam man mit der Anwesenheit derartiger Wesen klar, so mein Empfinden. Auf der anderen Seite, Geistererscheinungen können ziemlich krass sein, Kälte, Angstzustände, die sie heraufbeschwören, Schreckmomente, die sie vielleicht gar nicht selbst so beabsichtigen aber die einfach durch ihr „Geist sein“ zwangsläufig werden. Wahrnehmung der SCs aber auch das Spiel der NSCs haben da beide ihren Anteil.


    Würfelspiel, Fress- und Saufgelage sind meines Erachtens nicht die gängige Konsequenz einer möglichen Bedrohung des eigenen Lebens oder der Gruppe, angesichts einer echt verfahrenen Situation, bei dem es ums Eingemachte geht.


    15. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote –Kommentar.


    Der Hauptgrund für den eher negativen Gesamteindruck des Cons, war das Verhalten bzw. Spiel vieler, wenn auch nicht aller Scs.


    Negativer Schlußpunkt bildete, wie gesagt, die für mich so fragwürdige Information, dass keine weitere Bedrohung kommen würde, gegen die man angehen konnte. Danach ging alles einfach nur schief, das RP, die Entscheidungen und die Reaktionen darauf.


    Ich war enttäuscht vom IT-Verhalten des amonlondischen Rates, von der IT-Führung, soweit vorhanden und immer wieder neu bestimmt, von den Reaktionen auf Bedrohungen oder emotionalen Verwicklungen und letztlich habe ich dann Samstag am frühen Abend auch aufgehört Rollenspiel zu betreiben, jedenfalls in dem Rahmen, in dem ich noch irgendwo gerechtfertigte Kritik an einem Gegenüber üben darf. Denn man kann nichts von anderen erwarten, was man nicht selbst bereit ist zu tun.



    Keine Ahnung, ob ich noch mal auf ein Amonlonde gehe, mit Kahri oder mit Tear... nicht weil es die Orga total verbockt hat... sondern wegen oben genannter festgefahrener, all zu bekannter Verhaltensmuster Charakteren, bei denen ich zumnehmend das Gefühl entwicklt habe, nicht sie drehen sich im Plot und der Geschichte, sondern der Plot und die Geschichte um sie.


    Eine mächtige Magierin mit Charakterzügen, für die ich sie seit meines Rollenspiels immer und überall gegen Wände treten wollte, hat mal ein Zitat gebracht, das ich im Kontext zur Review sehr treffend finde:


    Bei all der Macht, die ich beherrsche, habe ich doch nie aufgehört sie zu fürchten.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Volk von Jerusalem,


    dann will ich auch mal meine Eindrücke vom „Amonlonde 12 – Die Kinder Outilias“ schildern. Vorab: Nicht nur IT verbindet mich viel mit Amonlonde. Das Amo 3 war eines meiner ersten Cons überhaupt, und so habe ich einen schönen Überblick, wie man sich (Länder / Orgas / Spieler) im Laufe der Jahre entwickelt hat. Viele der Amonlonder kenne ich persönlich ebenso lange, insofern ist das nicht irgendwer. Bei Amo-Cons ist es immer wieder der Fall, dass so manche der „großen Alten“ sich zusammenfinden. Zu den „Alten“ zähle ich mittlerweile ja wohl auch...jedenfalls kommt man doch immer gerne nach Amonlonde, es ist etwas besonderes.



    Vorgeschichte
    Das Amo11 führte uns ja schon ins Gebiet der Outilisten. Damals hatten wir uns ja ein Abenteuer-Con erhofft, wenn auch mit hohem Ambiente-Anteil. Viel Abenteuer gab’s damals jedoch nicht, was vielleicht an einigen Missverständnissen lag. Dennoch war es eine schöne Veranstaltung, die viel für die Zukunft versprach, sowohl was den neuen Hauptplotstrang anging als auch in der Hoffnung darauf, dass das nächste Amo wieder mehr Action bieten würde – das Amo 10 gilt beispielsweise ja noch heute bei vielen Magoniern als eine fast legendäre Veranstaltung. Also, auf zu Ottilie...äh...nach Outilia!



    Orga(nisation) im Vorfeld:
    Einerseits merkte man, dass Profis am Werk waren. Neben Con-Planung (ich mag die Plattform immer noch nicht) konnte man sich auch „normal“ anmelden, man wurde informiert, wenn es etwas zu informieren gab. Ex post hätte ich mir jedoch etwas mehr gewünscht: Der Anteil an Rätseln und Magie war recht hoch, der Dungeon spielte eine zentrale Rolle. So etwas MUSS im Vorfeld bekannt sein – ich mag keine Dungeons, ich mag keine Rätsel, ich hätte nicht mal Charaktere dafür parat. Auch die Tatsache, dass man sich IT vollständig unter den Befehl des Expeditionsleiters (mit Unterschrift eines jeden Charakters) stellt, MUSS schon deutlich im Flyer stehen, nicht erst in den letzten Infos. Für viele Charaktere mag das egal sein, für uns Magonier jedoch ist das hintergrundtechnisch hochwichtig – bei dem letzten Daynon war das sogar mit ein Ausschlusskriterium, das einen SC-Einsatz verhindert hat. Zwar wurde uns hier dieser Passus dann unbürokratisch erspart, dennoch hängt davon mindestens ja auch ab, mit welchem Charakter man kommt. So etwas kann im Ernstfall sogar den Plot sprengen, insofern ist es auch im Interesse der Orga, das schon frühzeitig zu klären.



    SL
    Habe nie eine gebraucht, schienen ausreichend vorhanden zu sein (obwohl, wie ich später erfahren habe, eine kurzfristig ausgefallen war). Inwieweit die Funken im zerklüfteten Gelände zuverlässig funktioniert haben, das weiß ich nicht.


    Einen ordentlichen Schnitzer gab es allerdings. Bekanntermaßen habe ich eine Spinnenphobie – zwar mittlerweile einigermaßen kontrollierbar, aber sie ist da. Dass es im Haupthaus ein spinnenverseuchtes Zimmer gab, habe ich im Spiel dann erfahren – ok, nicht rangehen, kein Problem. Dass dann aber am Freitag Abend in der Dunkelheit diese Riesenspinne im Lager und vor allem vor unserem Lager auftauchte, das ging gar nicht. Zum Glück habe ich die Schemen rechtzeitig bemerkt und der „spinnenführenden“ SL zugerufen, was OT Sache ist, so dass ich mich ins Lager zurückziehen und warten konnte, bis das Vieh einigermaßen außerhalb der Sichtweite erledigt war. Wäre mir das Teil spontan hinter einer Ecke begegnet, ich hätte für nichts garantieren können. Meine Fresse...da ging der Puls hoch.



    Unterbringung / Zeltplatz
    Ich kenne ja die Waldeck, oft bespielt, man wusste, worauf man sich einlässt. In der Umgebung gibt es auch wirklich schöne Stellen im Gelände, die man vielerlei nutzen kann. Gleichwohl, das Innere des Haupthauses empfinde ich mehr und mehr als Ambiente-Katastrophe. Zwar wurde versucht, ein Teil des ganzen Krempels an den Wänden abzuhängen, aber zu viel blieb übrig. Der Essensraum mit seinen furchtbar-abstrakt-quietschbunten Tiermalereien ist schlimm.
    Die sanitären Anlagen, das muss man hervorheben, sind prima und waren auch stets einigermaßen in Schuss sowie mit Papier uns Seife versorgt.
    Es bleibt der Außenbereich den man ja (von diversen Hippie-Überbleibseln wie einem blauen Bus samt Regenbogen-Markise abgesehen) in ganz guter Erinnerung hatte. Leider wurde das diesmal dem riesigen Dungeon geopfert , so dass der Blick auf einen grünen Bauzaun mit dahinter herausragenden Tarnnetzen allgegenwärtig war. Dies schuf ein weiteres Problem: Der übrigbleibende Bereich für die Zeltwiese war so schräg, dass mir nicht ganz klar ist, warum die Leute nicht in ihren Zelten herumgekullert sind. Wir hatten zum Glück ein kleines einigermaßen gerades Stück – wäre das schon belegt gewesen, hätte ich vermutlich nicht mal mein Feldbett stellen können.



    Spielort(e)
    Wie gesagt, viel Dungeon – in dem ich (s.o.) nicht war. Einige wenige weitere Spielorte gab es im Haupthaus und im Wald, so mancher Pfad im Umkreis ist wirklich bildschön und böte Gelegenheit für jede Menge Hinterhalte – was leider nicht genutzt wurde. Vom Outilisten-Maschinenraum habe ich nur gehört, dazu kann ich nichts sagen. Die Hütte des Alchimisten indes war wirklich wunderbar hergerichtet.



    Plot
    Grundkonzept: Eine Expedition nach Outilia. Forschung mit Konfliktgefahr, man wusste ja um die Gebietsansprüche. Plot war also da, auch diverse Nebenplots, für mein Empfinden reichlich, aber eben auch sehr viel Dungeon. Alles wirkte auf mich allerdings sehr zerfasert, nicht aus einem Guss. Am Samstag gab’s dann für mich ein enormes Loch – als Kämpfer hatte ich schlicht wenig beizutragen.
    Gegen Samstag Abend ein winziger Outilisten-Angriff – ich empfand ihn übrigens nicht als spielstörend, denn damit musste bei diesem Setting ja gerechnet werden. Allerdings war es das mit Kämpfen dann auch schon, ich wurde über das ganze Con hinweg nicht ein einziges Mal getroffen und habe vielleicht drei Treffer gesetzt. Das war sehr sehr dünn für mich als tumben Haudrauf-Gardisten.


    Gegen Ende ging’s dann irgendwie drunter und drüber, z.T. mit sehr widersprüchlichen Informationen (Heer im Anmarsch? Kein Heer im Anmarsch? Niemand im Umkreis von 15 Meilen? Wo kommen auf einmal zusammengeprügelte Outilisten-Diplomaten her? Usw.) sowie das Chaos darum, wer nun die Leitung der Expedition innehat, wer etwas zu entscheiden hat, wer nicht...
    OT fand ich diesen Teil sehr unterhaltsam, aber wenn man’s IT sieht: Die Befehlsstrukturen der Expedition waren bestürzend desolat. Bei einem echten Angriff wären wir mit einer derartigen „Führung“ bis auf den letzen Mann niedergemetzelt worden. Das war nicht amonlondisch-demokratisch-sympathisch-unorganisiert, das war IT lebensgefährlich und kläglich - brachte und bringt aber tolle Spielansätze. Wie gesagt: OT hatte ich hier einen Riesenspaß.



    Verpflegung:
    Frühstück war völlig in Ordnung. Griesbrei ist super, und auch das Bauernfrühstück rockte. Über den Tag gab’s wohl die Verlängerung der Brotzeit (ich hab‘ lieber auf eigene Verpflegung zurückgegriffen), an Kuchen habe ich nur den verkokelten Bienenstich geschaut. Ob’s mehr gab, keine Ahnung. Die Abendmahlzeiten, auch wenn sie sich sehr ähnelten (Fleisch mit Kraut), waren jedoch reichlich, sättigend und lecker. Gemüse- und Salat-Liebhaber oder Freunde des weniger Deftigen mussten in die Röhre schauen, aber Fleisch find‘ ich gut!!!




    Abend- und Nachtgestaltung
    Der erste Abend war bespielt, ein klassisches Sich-Einfinden-und-erstmal-Schauen. War ok – bis auf meinen ganz persönlichen Fehlgriff mit der Spinne, die anderen allerdings viel Freude bereitete. Nachtangriffe gab’s nicht, man konnte schlafen – sehr gut. Der zweite Abend war nach dem etwas fragwürdigem Plot-Ende etwas ernüchternd. Vor dem Haupthaus waberten so viele OT-Blasen herum, dass nur der Rückzug ins Lager blieb. Leider fand ich die üblichen Bauern der Region sehr unambientig und lieblos, auch dadurch ging’s dann schnell abwärts. Wenn zu relativ früher Stunde so akustische Perlen wie „Die Banane“ von den Ärzten oder andere OT-Weisen herüberschallen, dann ist für mich der Ofen aus. Tut mir leid, mir ist der Abschlussabend (bespielt!!!) unheimlich wichtig, wenn ich nur einen lustigen Lagerfeuerabend mit Bier und Freunden möchte, dann fahre ich nicht auf Con. Man kann das ohnehin schon geschundene Ambiente auch mit Gewalt strangulieren. Hier besteht für mich dringender Handlungsbedarf – oder halt die klare Ansage, dass nach Plotende allgemeines OT ist.



    NSCs:
    Für mein Empfinden zu wenige, ich hatte wenig Kontakt. Der durchgeknallte Alchimist war, auch wenn ich mit meinem Gardisten einfach für den direkten Kontakt der falsche Charakter war, erstklassig dargestellt, ein großes Lob hierfür. Die Jägertruppe im Wald war drollig, aber einfach nicht böse genug, dass man sie hätte umhauen können. Ein verwundeter, auf Krawall gebürsteter Bär war für mich etwas unlogisch auf Kampf gepolt, war aber unterhaltsam. Tja, und der Outilisten-Trupp war ja...schnell erledigt und danach nicht mehr gesehen. Für den OT-Ausfall des Expeditionsleiters (der noch etwas schmuckere Ausstattung verdient hätte) kann niemand was, aber hier wäre schneller Ersatz aus IT und OT-Gründen nötig gewesen. Ich persönlich würde mir auch noch ein paar amonlondische Gardisten mehr wünschen, mit denen man in Kontakt treten kann, um die amongonische Freundschaft zwischen den Garden auch im echten Spiel zu pflegen.



    SCs:
    Eine bunte Mischung, vom Gewandungsniveau meist ok mit einigen Ausreißern nach oben und unten. Mit den Fellwesen kann mein Chara nichts anfangen, aber OT erneut meine Hochachtung für diese Qualität. Mit einigen altbekannten und einigen neuen Spielern kam doch bisweilen schönes Spiel zustande. Alanis und Wes waren gerngesehene Dauergäste bei uns - danke, dass eine unserer Neulinge so gut ins Heilerspiel eingebunden wurde.


    Leider hat die angestrebte Reduktion des Power-Niveaus meiner Ansicht nach überhaupt nicht funktioniert. In magischer Hinsicht waren insbesondere die jungen Charaktere massiv betroffen, die Granden konnten weiterhin aus dem Vollen schöpfen, weil eine Reduktion hier nur wenig ins Gewicht fiel. Einige wenige haben sich für mein Empfinden zu sehr in den Vordergrund gedrängt, ein an sich schon bekanntes Problem, dessen Lösung aber auch ich nicht kenne. Fakt ist: Das Gesamtspiel knirschte dadurch.



    Highlights:
    Das Führungs-Chaos am Samstag Abend. Die Untersuchung der Alchimisten-Hütte ganz zu Beginn. Das schöne Gelände außerhalb des Platzes. Ansonsten halt die vielen kleinen Lichtblicke im internen Gruppenspiel und mit befreundeten Charakteren – das schätze ich sehr!



    Lowlights
    Ambiente. Viel zu wenige Kämpfe. Die Spinne. Viele andere Kleinigkeiten, die sich leider aufsummiert haben.
    Dazu zähle ich übrigens auch den Punkt "Kinder auf Con" – als in den letzten Infos von der hohen Kinderquote die Rede war, hatte ich etwas Bauchschmerzen – das ist nicht jedermanns Sache, und ich muss zugeben: Meine ist es nunmal nicht. Auch hier wäre ein Hinweis im Flyer vielleicht fairer. Warum man Kinder mit auf eine solche Expedition nehmen sollte, gut, vielleicht kann man das mit viel Phantasie IT noch hinbiegen. Wenn dann aber ein völlig unabgetarnter Kinderwagen im Lager auftaucht, dann wird das in diesem Setting nicht nur absurd, sondern für mich langsam ärgerlich. Lobend möchte ich jedoch hervorheben, dass ein „Kinder-Vorfall“ im Dungeon im Nachhinein besprochen wurde – fand‘ ich vorbildlich, danke dafür!



    Fazit:
    Ich hatte ein entspanntes, aber leider kein wirklich spannendes Wochenende. Ich wusste um die Location und um die ja auch hier im Forum thematisierten Neuausrichtungs-Probleme, mit denen Amonlonde derzeit zu ringen hat. Ich mag die Amonlonder wirklich sehr sehr gerne, umso trauriger stimmt es mich, dass das Konzept diesmal halt irgendwie nicht so richtig aufgegangen ist. Sicher lag’s auch daran, dass manche SC wohl mit nur mäßigem Rollenspiel mit dazu beigetragen haben – vielleicht hat’s auch wirklich mit einem Generationswechsel zu tun und manche Spieler sehen im Larp vielleicht mehr und mehr die Live-Version von WoW und Konsorten (Umhauen, Gedropptes looten, Leveln, blaaaaaaaa....kurz: Vernachlässigung des darstellerischen und interaktiven Aspektes). Aber auch die hohe Quote an Alt-Larpern ist, das weiß man, nicht unproblematisch. Es war deutlich zu sehen, wieviel Arbeit und Mühe in der Veranstaltung gesteckt hat, das verdient Lob und Anerkennung. Aber ebenso muss man jetzt halt schauen, woran es lag und an welchen Rädchen man wie drehen kann. Ich kann nur hoffen, dass sich Amonlonde nach zwei jetzt etwas schwächeren Veranstaltungen wieder aufrappelt und sich vor allem die nötige Auszeit gönnt. Ganz ehrlich: Ich mache mir schon ein wenig Sorgen, dass ihr euch durch den Veranstaltungs-Marathon verbrennt. In der Ruhe liegt die Kraft, und weniger ist manchmal mehr. Ich wünsche der Orga, dass dann auch der glänzende Erfolg zurückkehrt.


    Eine Erkenntnis brachte mir das Amo12 aber in jedem Falle: Ich will diese Location nicht mehr bespielen. Früher hat man vielleicht über mehr hinweggesehen, aber wir haben nicht mehr früher. Burg Waldeck sieht mich wohl nicht mehr.

  • Disclaimer: Der folgende Text ist meine persönliche, subjektive Sichtweise. Sie macht keinen Versuch, objektiv zu sein. Der Leser darf mich gerne ob dieser Sichtweise für ein Arschloch halten.


    Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diesen Text per Mail oder via Forum schicke. Da meine Kernaussagen aber über den Einflussbereich einer/jeder Orga hinausgehen, habe ich mich für die öffentliche Form entschieden. Dass ich damit gegen den Grundsatz verstoße, dass man öffentlich loben und im Zwiegespräch tadeln soll nehme ich bewusst in Kauf, da nur so eine grundlegende Sinneswandel eintreten kann (und da schließe ich mich ausdrücklich selbst ein).


    Ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie ich den Reviews meiner Vorredner noch etwas an Informationsgehalt hinzufügen kann. Ich will deshalb eine andere Betrachtungsweise wählen. Ich werde also kurz darlegen, was meine Erwartungshaltungen vor dem Con waren und danach vergleichen, ob diese Erwartungen erfüllt wurden und welche Stimmung das bei mir jeweils erzeugte. Wie im Disclaimer angedeutet ist dies natürlich eine rein subjektive Gefühlsbewertung. Ob die Erwartungen realistisch, übertrieben oder sonst wie verrückt sind bitte ich erstmal außer acht zu lasse, ich versuche einfach realistisch wiederzugeben, was ich mir auf dem Weg zum Con ausmalte....


    Erwartungen vor dem Con (Liste der Vor-Reviewer, etwas gekürzt)
    1. Gelände/Unterbringung:
    Ich hatte mich anfänglich verlesen und ging von Burg Waldmannshausen aus. Unendliche Freude und das erwarten einer herrlichen Location; sofortige Anmeldung...


    Nach Korrektur durch Freunde: Blankes Entsetzen. Erwartung der mir bekannten schlimmsten Location.


    2. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
    Erwartung: Extrem leckeres Essen, kulinarische Meisterleistung. Darüber hinaus Wasser in Flaschen und Kaffee oben im Schankraum.


    3. NSCs
    Einige Festrollen, daneben 25 Springer NSCs, die uns eine ordentliche Bedrohungskulisse durch progressiv heftiger werdende Angriffe und eine Endschlacht liefern. Verwendung der amonlondischen Lieblingsinsekten: Schaben


    4. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)
    Verwendung des großen Platzes vor der Herberge unter Nutzung von Flutlicht. Versteckte Hoffnung auf die Verwendung von viel Nebelmaschinen zur Erhöhung der Bedrohung (gleichzeitig Wissen dass einige Spieler darauf allergisch sind und damit eher skeptisch)


    5. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich)
    Klare Bedrohungsplots mit klarem Ende, daneben viele kleine Plots, die ich eh nicht 100% verstehe, weil zu komplex (analog meiner persönlichen Empfindung von Amo 10) oder anders strukturiert als meine Gedanken


    6. Ambiente
    Gutes Ambiente, insbesondere ausgestattete Innenräume, jedoch wie angekündigt keine Taverne (kann ich mit leben)


    7. Preis-Leistungsverhältnis
    Angesichts der Lokation: Naja, aber wenigstens gutes Essen



    Chronologische Darstellung meiner Stimmung im Abgleich mit meinen Erwartungen:


    Freitag abend:
    1. Gelände/Unterbringung:
    Wie erwartet schlecht. Zimmer sind zu klein für Larper, Treppen zu eng und OT-Kram in für die Orga untarnbaren Ausmaßen.
    Persönlich erschreckt über die Hässlichkeit und Sichtbarkeit des Dungeons. Kampfplatz vor der Herberge fast nicht vorhanden aufgrund von in den Platz reinragenden Baugittern.


    2. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
    War nicht mein Fall, kann passieren, kein Wasser in Flaschen und kein Kaffee oben, damit immer nach unten gehen und sich dort durch die Hässlichkeit der Tiere aus dem IT reissen lassen


    3. NSCs
    Obligatorische Anreise-Angriffs-NSCs waren zu wenig, als dass ich von denen viel mitbekam.
    Alchemist reisst die Stimmung heraus, exzellent gespielte Geistesverwirrung. Kann dem Armen aber nicht wirklich helfen, mein Char (und sein Spieler) ist nur begrenzt als Psychiater gebrauchbar


    4. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)
    Keinerlei realistische Bedrohung für meinen Charakter feststellbar; enttäuscht ins Bett gegangen, kleine Bedrohung nur durch Cornelius laute Verzauberungswunder feststellbar; umgedreht, weitergeschlafen – neuer Tag, neue Monster


    5. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich)
    Für mich (wie immer) etwas konfuser Einstieg in den Con – Erwartung: Endziel ist der Kampf mit einem Dämon im Keller der Location


    6. Ambiente
    Wenige attraktive Flecke in der eigentlichen Behausung, die Schenke ist nicht attraktiv zum sitzen und daher gammeln alle mehr oder weniger dekorativ an unambientige Biertischen vor der Lokation


    Lichtblick: Alchemistenhütte und einige Spielerlager (insb. Magonier)


    Samstag mittag:
    1. Gelände/Unterbringung:
    Location wird immer unattraktiver, da Burgteam uns ständig im Spiel stört und Autos neben dem Haus belässt.


    2. Essen:
    Mein gemischter Eindruck geht weiter, inzwischen liegt der Schinken völlig ungeschnitten enbloc da. Für die NSCs wird offensichtlich gegrillt – schön für sie; gut dass ich selbst auch was mitgenommen habe..


    3. NSCs:
    Meine OT Begeisterung über die Geister hält sich in Grenzen, weil man scheibchenweise mit Informationen gefüttert wird (z.B. toter Gardist), bzw. offensichtlich das Zauberwort für den nächsten Informationshappen nicht kennt. Tote Tamina verzweifelt gesucht, nur einmal 3 Minuten sprechen können bevor sie wieder verschwand. Geisterquest auf später verschoben und lieber mal mit dem Hund spazieren gegangen.


    4. Kampf
    Nichts zu kämpfen für mich da, Dungeon und Wald für meine Gewichtsklasse wenig attraktiv.
    Aber wenigstens gibt’s Schaben! Die werden sicherlich noch rauskommen und mich angreifen...


    5. Plot
    Plot immer noch unklar, da viele Sachen angeteasert werden; allgemein aber den Eindruck, dass es schon vorrangeht. Bedrohung nicht spürbar.


    Samstag abend:
    2. Essen:
    Essen ist ok, kann aber nicht an meine Erwartungen heranhalten. Etwas untypischer als Juhe-Essen, aber qualitiativ im Ergebnis nicht an bisherige amonlondische Kochkünste heranreichend


    3. NSCs:
    Keine NSCs mehr zu sehen im Lager. Aufbruch in den Wald, um die Geistergeschichte weiterzuverfolgen. Plötzlich tritt der Outilisten Trupp aus dem Wald, um uns abzufangen. Ah, da sind die alle hin..super, das ist ja ein prima Anlauf für eine paar nette Kämpfe. Bin sehr angetan von den einheitlichen Wappenröcken...


    4. Kampf
    Es wird langsam lächerlich. Die 10 Outilisten werden in den Wald zurückgeprügelt aus dem sie kamen. Es wirkt fast so wie bei Asterix und Obelix, wo sich die Dorfbewohner drum streiten, wer denn einen Römer verkloppen darf. Die NSCs tun mir leid.


    Die Rede vom dahinterliegenden Outilistenheer lässt mich aber hoffen. Ich mache mich fertig für eine schicke Endschlacht. Die Motivationskurve geht hoch... um dann langsam aber immer schneller im Bodenlosen zu versinken, als klarwird, dass es gar keine Bedrohung gibt...


    5. Plot
    Plot scheint um 3-4 Uhr nachmittags ausgegangen zu sein. Es stehen nurnoch Aufräumarbeiten an (Leute befreien, Obelisken kaputtmachen etc.). Bedrohung nicht spürbar.


    Fazit:
    1. Gelände/Unterbringung:
    Nie wieder. Punkt. Ich zahle gerne wesentlich mehr, um eine schönere Lokation zu haben


    2. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
    War ok, aber auch hier zahle ich gerne wesentlich mehr, um jemanden zu haben, der der Orga das Catering abnimmt...


    3. NSCs
    Wenn es ein Anzahlproblem NSCs gewesen sein sollte, dann sollten die einzelnen NSCs entsprechend mächtiger gewählt werden, dass überhaupt ein Bedrohungspotential hochkommen kann. So war der angekündigte Abenteuer-Con wenig abenteuerlich.


    Wenn die Orga via Plot und OT-Festlegung einen NSC als Anführer bestimmt, dann sollte der entweder ständig vorhanden sein, oder IT aus dem Spiel genommen werden („leider verstorben“).
    Dieser Zwitterstatus war Quell einiger IT Probleme (dazu mehr unten)


    4. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)
    Viel zu wenig für einen Abenteuer-Con. Nicht nur für mich (ok, als faule Nicht-Dungeon-oder-Wald Sau selbst schuld), aber wohl auch für viele andere


    5. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich)
    War ok, nur verstehe ich immer noch nicht, wie die Obelisken gegen göttliche und druidische Macht wirken sollen


    Weitere Bemerkungen:
    a) Ich schätze den Versuch der Orga sehr, ein Machtgleichgewicht zu schaffen und mächtige Chars zugunsten der Integration jüngerer etwas zurechtzustutzen. Aber ich glaube letztendlich scheitert das an den Egoismen jedes Einzelnen (auch hier mich bitte einschließen). Ich denke dem muss eher OT entgegengetreten werden, indem man nurnoch Chars bis XX Contage als Spieler für manche Cons zulässt, und Chars mit mehr Contagen als GSCs einsetzt. IT Grund lässt sich dann leicht finden (Pflichten daheim, Esel unterwegs gestorben etc.). Andere Cons können dann wieder "Full-Power" Cons werden - mit entsprechenden Gegnern.


    b) Das IT Bild, das Amonlonde bei mir (und fürchte auch bei vielen anderen) hinterlassen hat war verheerend. Jetzt kann man das ganze als spielfördernd ansehen, weil es eine Menge Folgeaktionen starten lässt... aber ganz ehrlich: ich fand es peinlich. Ich habe mich geschämt.


    c) Umgang mit Spieler-blockierenden Ereignissen. Ich hatte gehofft, dass Seuchenplots, IT-physikalisches Einsperren von Spielern etc. inzwischen bekanntlich eine schlechte Idee sind (es gibt da ja sogar das Video in Youtube zu). Sie rauben Spielern Spielzeit, ohne dass da irgend ein sinnvolles RP erfolgt. Um mal egoistisch den Vergleich zu ziehen: Nur weil ich einen Spaten als Priester dabei habe, spiele ich nicht 2 Stunden graben aus... Ich will heroische, stereotypische, emotionale Spielszenen und nicht repetitive Handlungen, die ich auch an jedem anderen Wochenende haben kann (graben, krank sein etc.)



    Allgemeine Reflexion:
    Nach den oben dargestellten Punkten klingt jetzt alles so, als hätte es die Orga versaut. Aber ganz ehrlich, vieles davon ist von uns Spielern selbst verursacht. Alles außer Location, Essen und der physikalischen Anwesenheit der NSCs ist letztendlich durchaus in der Kontrolle der Spieler. Und da hat meiner Meinung nach der gutgemeinte Versuch, die alten Strukturen der Amonlonde-Cons aufzureißen und neue Spielszenarien und -abläufe einzuführen die größten Probleme offenbart.


    Viel schönes RP ist am Ego und Geltungsbedürfnis zahlreicher Charaktere und der sie spielenden Personen gescheitert. Es hätte für viele Streitfälle andere Lösungsmöglichkeiten gegeben, die auf Kommunikation, Zurücknehmen eigener Befindlichkeiten und dem Willen zu Kompromissen basieren. Aber ich glaube viele ziehen sich da hinter das Deckmäntelchen der angeblichen Charaktertreue zurück. Nur es meinte mal wer Intelligentes zu mir: Was den Charakter ausmacht, bestimmt doch immer noch nur der Spieler..


    Ich persönlich glaube nicht daran, dass sich erwachsene Menschen noch grundlegend von ihrem Charakter her ändern (zumindest nicht für ein Spiel). Aber ich denke ebenso, dass Menschen dann in der Lage sind etwas zu lernen und sich zu verändern, wenn sie einen Mehrwert daraus gewinnen. Und hier lautet der Mehrwert: mehr Spass. Und das motiviert mich, die folgenden beiden Lektionen für mich aus dem Wochenende zu ziehen:


    1. Kommuniziere klarer im Vorfeld, was du vom Con erwartest und bewerte gemeinsam mit der Orga, ob es Sinn macht das du kommst
    2. Werde stereotypischer in den Handlungen, um anderen Platz für ihr Spiel zu lassen, aber bleib gleichzeitig so kommunikativ, dass dieses Miteinander überhaupt stattfinden kann

  • Hier ist ja mehrfach die starren Machtverhältnisse der Amonlondecons bemängelt worden. Mir ist das überhaupt nicht aufgefallen, die "Alten" sind mir als jemand, der selten auf Amonlondecons ist, kaum aufgefallen. Ich kam gut ins Spiel rein, obwohl ich sicher kein grosser Amonlondehansel bin. Wo gab es denn da genau die Probleme?


    Die Forderung nach Kompromissfähigkeit der Charaktere halte ich für überzogen. Im normalen Leben macht man genug Kompromisse, ich habe mal Spass daran, etwas konsequent durchzuziehen.

  • So, hier mal mein Eindruck vom Amonlonde 12 …


    Zu allererst, ich möchte hier keine Bresche für die Orga oder die SL schlagen, sondern nur meine persönliche Meinung kund tun.
    Und ich beginne damit, dass ich sage: Mir hat das Con gefallen! Der Plot war nicht übermäßig hervorstechend, aber ich fand ihn trotzdem gut.


    Zu den weiteren Eindrücken:


    Lokation:
    Mir bekannt und nicht meine Lieblingslokation, aber dennoch verbinde ich mit ihr einige tolle Cons. Das man hier nur schwer alles komplett Ambientig bzw. Intime herrichten kann, war und ist mir bekannt.
    Die Zimmer sind eng .. JA. Die Treppe nach ganz oben ist Mist … JA. Die Toiletten im Keller, nebst Duschen sind gut und das Gelände ist teilweise seht steil bis leicht gefährlich. Zum Zelten gibt es fast keine gerade Fläche. Der Bus mag stören, genauso wie Bierbänke oder OT-Pavillions oder die ganzen Dinge, die auf dem Platz stehen. Ich persönlich kann das aber alles ausblenden. Dazu aber später mehr.
    Als mein erster Blick, auf den Dungeon fiel, da schoß es mir NICHT durch den Kopf: Oh mein Gott, das hätte man besser Tarnen können … Nein … mir kam zuallererst der Gedanke: Auweiah, da haben sich eine Menge Leute, eine Menge Arbeit und Mühe gegeben.


    Deshalb als Punkt 2 … die Arbeit, die sich eine Orga macht:
    Die war hier enorm. Ich selbst habe auch schon alles auf Cons mitgemacht, was es gibt. SC, NSC, SL, Orga, Helfer für Auf und Abbau. Jedesmal denke ich … Wieso tut man sich sowas an? Man lässt viel Schweiß, man spürt den ganzen Körper nach so einem Con und man lässt auch hier und da mal einen Tropfen Blut, wenn man mal nicht aufgepasst hat.
    Aber man macht es, weil man Freunden, Bekannten oder auch Fremden eine Freude machen will.
    Um alles tun zu können, was man sich als Orga wünscht, muss man sich die Lokation nach gewissen Anforderungen aussuchen. Die sind vor jedem Con fast immer anders. Es sei denn, das Setting ist immer gleich (siehe Akademie). Als nächstes muss der Termin passen.
    Dann muss auch noch Logistik bedacht werden. Komme ich mit einem kleinen LKW auf die Lokation (Dungeon-Material)? Habe ich eine Küche die alles bietet, denn wir wollen Vollverpflegung ermöglichen. Die Punkte im nahe gelegenen Wald müssen stimmen. Ermögliche ich Hausunterkunft oder Zelte? Danach muss eine Orga ihre Entscheidung treffen.
    Doch dann beginnt ja erst die Arbeit. Klar kann man Nebelmaschinen ordern und Tonanlagen. Dann muss man die aber auch verstecken. Es sollte am besten nicht regnen, denn sonst geht die Technik kaputt. Uns schon so mehr als einmal passiert. Oder man braucht ein Haus, wo man die Technik verstauen kann. Hier war das die Maschine, die in dem Theaterhaus sicher aufgehoben war. Da standen Beamer, Monitore und dahinter vermutlich Laptops oder Rechner. Das würde ich auch nicht gerne in ein Zelt stellen, wenn es um diese Jahreszeit schon so feucht draußen ist.
    Dann einen Dungeon solcher Größe aufzubauen erfordert Helfer und Zeit. Die Orga war schon seit Mittwoch vor Ort und hat geschuftet.


    Ich kann zwar die Begründungen verstehen, wenn man sagt, dieses stört oder jenes stört, doch ich persönlich stehe auf dem Punkt, wenn ich zu einem Con fahre, sehe ich mir auch an, was für eine Arbeit dahinter steckt und freue mich dann schon vor dem TimeIn, was die Spieler der Orga / SL wert sind und das kann man, meiner Meinung nach, ganz stark an dem Schweiß erkennen, den diese Leute investiert haben. Natürlich kann man sagen, es geht immer noch mehr, doch wir opfern alle für die Con-Organisation unsere (oftmals) begrenzte Freizeit (wenn auch freiwillig) und das verdient von meiner Seite ein großes LOB! Danke an dieser Stelle für eure Arbeit und euren Schweiß und damit meine ich alle die Vorarbeiten daheim oder auf Con gemacht haben und natürlich auch die Küche und die NSCs.


    Nochmal zum abtarnen eines solch gewaltigen Projektes … Jeder weiß natürliche Verstecke (Häuser, oder Wald) nutzen ist immer gut. Gab es hier aber nicht. Mir fällt auf Anhieb keine Lokation ein, die die Anforderungen für den Dungeon und ihn besser zu verstecken in vollem Maße erbracht hätten.


    Konstruktive Kritik:
    Ich habe mir extra nochmal den Flyer angesehen … weil ich Cordo schon vor Ort gesagt habe, ich hätte mir gewünscht, vorher zu wissen, das unsere Charaktere da was unterschreiben müssen, meinte er, hätte im Flyer gestanden.
    Hat es leider nicht. Nur sehr versteckt. Es hieß: Ihr steht in Lohn und Brot des Amonlonder Rates.
    Da hätte ich es besser gefunden, es eindeutiger zu schreiben.


    Zum zweiten: Die Maschine war eigentlich recht schön. Aber etwas mehr Farbe und auch die Colaflaschen mit etwas Farbe angesprüht, hätte es noch etwas besser aussehen lassen.



    Zum Plot:
    Expedition in ein unbekanntes Stück Amonlondes. Viele kleine und auch große Dinge waren zu finden und zu begutachten. Das fand ich schön. Auch unsere Alchemistin Alara meinte, der Alchemie-Plot hat ihr gut gefallen. Und auch wenn ich kein typischer Dungeonkriecher bin, gehe ich OT gerne mal in solche Höhlen. Es ergibt sich oft nur nicht die Gelegenheit. Und Platz genug, auch für Leute mit Rüstung war da allemal.
    Das es nur wenige bis keine Kämpfe gab, hat mich als hauptsächlich Kämpfender Charakter eher nicht gestört. Ich finde es gut, wenn man Probleme auch mal ohne Kämpfe lösen kann. Aber da ist ja jeder anders.
    Das es Samstag-Nachmittag etwas IT eskalierte fand ich OT witzig, da ich etwas Konfliktspiel belebend finde. Konsequenzen dürfen für mich und meinen Charakter sein. IT fand ich es eine Katastrophe. Doch wird Thalion weiterhin nach Amonlonde kommen, hauptsächlich wegen guter Freunde, doch auch der Diplomatie wegen. Allerdings wird er nicht mehr eine solche Expedition ins Inland mitmachen weder mit, noch ohne Vertrag. Doch dafür gibt es im Zweifelsfall den Posten als NSC oder einen Zweit-Charakter. ;-)
    Das der Konflikt hauptsächlich durch eine mögliche Bedrohung ausgelöst wurde, war zwar OT unglücklich, aber IT war es nicht unmöglich auf solche Truppen zu treffen.
    Der Punkt, keinen wirklichen zweiten Expeditionsleiter mehr zu haben (da er leider durch eine OT-Krankheit ausfiel) hat sich dann leider als fatales Problem heraus gestellt. Da bin ich auf das Konfliktspiel im Weiteren sehr gespannt und hoffe, auf der Tanzenden Hexe die Möglichkeit zu finden, weiter daran anzuknüpfen.
    Was die Geister anging, da habe ich mich mal wenig mit beschäftigt.
    Mein Hauptaugenmerk wollte ich eigentlich auf meine beiden Mitspielern Therarkor und Immo legen, die ich zum einen als Diplomat und zum anderen als Knappe ausbilden möchte. In Teilen ist mir das auch gelungen. Aber dann bleibt natürlich manch andere Sache zurück.


    Zum Essen:
    Das es keinen Honigkrustenbraten im Expeditionsgebiet gibt, war mir klar und das es eher einfaches Essen geben wird, auch. Deshalb war das für mich kein Problem. Ich bin manchmal Allesfresser, wenn ich Hunger habe, auch wenn ich kein Freund von Sauerkraut und Zwiebeln bin. Deshalb habe ich da nichts zu beanstanden. Im Gegenteil, ich fand es, trotz angebrannten Kuchens und meiner Abneigung zu Sauerkraut, lecker. Danke hier nochmal an die Küche.
    Außerdem finde ich es immer wieder bewundernswert, wenn man das ganze Con über nur in der Küche steht und so gut wie keinen Kontakt mit den Leuten haben kann.


    Zu den NSCs:
    Da hatte ich schon Kontakt. Manche habe ich beinahe in den Wahnsinn getrieben (winkt zu Amalia) und andere haben mir das Geld aus der Tasche gezogen (winkt den Räubern zu). Die Geister fand ich toll dargestellt und gegen den Spielenden Geist bzw. den NSC möchte ich irgendwann mal gerne eine Partie Abalone spielen. Leider hatte ich es nicht dabei, sonst wäre ich Freitags nicht schon um fünf ins Bett gegangen. ;)


    Zu den SCs:
    Viele bekannte Nasen und das finde ich auch immer wieder schön, diese zu treffen und mit euch zu spielen. Gewandungsstandard fand ich recht hoch und ich hatte meinen Spaß.


    Mein Fazit:
    Wie oben schon geschrieben, fand ich es ein solides und schönes Con. Ich merkte, man hat sich im Vorfeld sehr viel Arbeit gemacht und ich werde auch weiterhin auf Amonlonde-Cons fahren. Mit welchem Charakter oder ob als NSC, wird ab jetzt das Setting entscheiden.
    In Schulnoten würde ich für das Con eine zwei geben.


    In diesem Sinne … meine Meinung.

  • Da muss ich meinen "Vorschreibern" Recht geben, die zwischendurch durch die Szenerie laufenden Waldeckleute waren schon ziemlich störend. Und dass irgendwelche Autos stehen, wo sie nicht stehen sollten, ist auch nicht toll. Aber ansonsten finde ich die Location eigentlich sehr geeignet, und das hat vor allen Dingen einen Grund: Es ist am Arsch der Welt und ohne Nachbarn, und das Waldeckteam fordert keine Nachtruhe. Wart Ihr schon mal auf einem Con, auf dem man ab 22 Uhr Nachtruhe halten muss, weil der Herbergsvater schlafen will? Dafür muss man dann auch am Sonntag morgens um 9 Uhr die Zimmer geräumt haben. Das reissen der bestgetarnte Dungeon und die geilste Deko nicht mehr raus. Und nochmal zum Dungeon: Der war einfach ganz großes Kino. Von außen sah er nicht so toll aus, na gut. Aber hat er wirklich gestört? Ich finde nicht, es war genug Platz zum Agieren übrig.

  • ich versuche das mit dem Feedback auch mal über die Punkte, die Alaron von Norngard so schön vorgegeben hat.



    1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet?)


    Ich liebe dieses Gelände mit den vielen Hängen (und ja ich weiß, wer mit mir unterwegs ist in dem Gelände flucht nachher^^). Aber es gibt einfach viele schöne stimmige Orte.


    2. Unterbringung


    Unser Zimmer quoll wie zu erwarten über von Fell, aber das war ja auch selbst gewähltes Schicksal, ich weiß nur nicht, wie die 3 ohne Fell das fanden.
    Sehr praktisch finde ich einfach, dass es die Toiletten direkt auf dem Gang um die Ecke gibt, das erspart einem (und anderen) doch als Waschbär durchs halbe Haus rennen zu müssen.


    3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)


    fand ich super und sehr lecker!
    Und für eine Expeditionsküche auch richtig gewählt. An dem Punkt verstehe ich nicht, wie sich manche über das Essen aufregen können. Muss es wirklich immer das Festessen sein? Auch wenn’s überhaupt nicht zum Setting passt?


    4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)


    Ich kann nichts an den NSC aussetzen. Mir hat das Spiel mit den Schaben im Schabenbau extrem viel Spaß gemacht und hoffe, die NSC hatten auch Spaß dran mal nicht nur kämpfen zu müssen.
    Des weiteren fand ich das die outilistischen Angreifer vom Auftreten her richtig gehandelt haben. Vielleicht war die Drohung mit der Armee etwas übertrieben (aber ich werde gerade das Gefühl nicht los, das ich die Einzige bin, die irgendwann auf den Trichter gekommen ist, dass die nur bluffen). Aber wie würdet ihr reagieren, wenn a) eines euerer Heiligtümer gerade geschändet wird und b) der Anführer der Gegenpartei klar sagt, dass dieses Land jetzt besetzt ist?
    Ehrlich: ich hab gedacht, ich hör nicht richtig, als Rashid das so sagte. Und für mich waren die Outilisten da klar im Recht. Seit wann nehmen sich Amonlonder alles mit Gewalt?
    Dabei finde ich es dann schon stimmig, das man IT den Drohungen Glauben schenkt und entsprechend reagiert. Ich fand es sogar gut, dass nicht gleich gekämpft wurde nur weil’s jetzt was zum Kämpfen gab, sondern dass nach anderen Lösungen gesucht wurde. Dabei fand ich eigentlich den Konflikt zwischen, wir ziehen ab und wir haben aber noch verschüttete, ganz gut.
    Ich hatte das Gefühl, dass das Chaos um diese Angreifer für mich hauptsächlich von Seiten der Spieler her entstanden ist.



    5. NSC hinsichtlich Kampf (Was war gut, was war schlecht, Anzahl? )
    ich habe nicht gekämpft und fand es super, dass man mit den Schaben nicht kämpfen musste, sondern dass der andere Weg geklappt hat.


    6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)
    s.o.


    7. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich)
    Wie gesagt, ganz klar war mein Highlight, die Aktion im Schabenbau. (Manchmal ist es ganz gut, dass man mich in der Maske nicht grinsen sehen kann XD).
    Auch fand ichs super, dass es möglich war die eine Wand mittels Gewalt (und dem zweibeinigem Rammbock) einzureißen. Da gabs, wie ich nachher erfahren habe nämlich eigentlich auch eine Rätsellösung für.


    Zu dem Grab sind wir dann ja leider nicht mehr gekommen. Und ich weiß jetzt, dass ich den Weg gewusst hätte, weil’s nur das eine Grab gab. Wäre das mir zu dem Zeitpunkt auch klar gewesen, dann hätte ich euch unten herum geführt, weil der Weg mir von da bekannt war. War aber halt nicht so, ich dachte zu dem Zeitpunkt es gibt noch zwei andere Gräber ;).


    Was ich und Andere etwas verwirrend fanden, waren die verschiedenen Eingänge in den Dungeon, die dann beim gleichen Dungeonaufbau begannen. Ich kannte bis zum Schluss nur den Eingang zum Schabenbau der unterhalb des Hauses war.


    8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)
    Es gab viele schöne und gute Dinge, aber leider auch ein paar Dinge, die besser hätten sein können. Ich weiß, dass ein paar Dinge, die mühlselig vorbereitet worden sind, dann im entscheidenden Moment nicht zum Einsatz kamen, oder leider nicht mehr (wegen Feuchtigkeit) funktionierten. Was einfach sehr Schade ist.
    Aber z.B. die Kohle im Wald, war so.. wie soll ichs sagen? ... Ein teueres Gemälde schief aufhängen. Ich fand es super, das die Pflanzen Pflanzen und keine Schirmchen (oder ähnliche Platzhalter) waren und auch das man eben wirklich Kohle finden kann... aber Brikett?


    Ich fand die Puppen als Platzhalter für Leute, die z.B. gerade träumen sehr gut. Allerdings fand ichs Schade, dass da so gut wie keiner drauf eingegangen ist. Ich finde das eine schöne Lösung, wenigstens einen Platzhalter zu haben, mit dem man noch was machen kann z.b. in sein Bett bringen, oder richtig hinlegen (und auf jeden fall sich nicht draufsetzen, weil ja eigentlich da noch wer liegt), anstatt das da gar nichts mehr ist und der Kamerad vollkommen in Vergessenheit gerät nur, weil der Spieler nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann.



    9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)
    Ich hab nie lange suchen müssen, wenn ich denn mal wen brauchte.



    10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)
    k.a.


    11. Preis-Leistungsverhältnis ?
    fand ich in Ordnung



    12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?


    • die vielen Dinge die es zu entdecken gab Wir sind ausgezogen um Schaben zu finden und haben dabei ne Menge (schön gemachter und Sinnvoll platzierter) Pflanzen gefunden, eine Stele und ein Grab.
    • Das Spiel im Schabenbau (mit den Anwesenden Leuten und Schaben) Einfach weil es wunderbar geklappt hat an die Dinge im bau zu kommen ohne töten zu müssen. ich finds einfach gut, wenn alternative Lösungswege funktionieren. (gleiches gilt für die einreißbare Mauer). Also Alternativlösungen, die funktionieren.
    • Rätsel zum Anfassen, die ohne Punkte zu Lösen sind



    13. Was war auf dem Con echt schlecht?
    • das desinteresse der Spieler. Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass sich nicht gekümmert wird, weils ein NSC ist, oder weil man die Person halt nicht kennt, oder, oder. Ich hab bei manchen Leuten das Gefühl, das sie eigentlich gar keinen Bock haben zu spielen, sondern einfach nur Anwesend sein wollen. Dinge müssen sofort funktionieren und zwar so wie sie sich das vorgestellt haben. Wie Tear so schön schrieb. Manche Charaktere haben schon alles gesehen und erlebt...
    • Ist Versteinern wirklich die einzige Lösung?
    • Die Tatsache das es Tagesgäste gab fand ich nicht passend für das Setting. Auf der einen Seite finde ich es zwar schön, dass es Leuten ermöglicht wurde zu kommen. (die das vielleicht sonst gar nicht gekonnt hätten, wegen Kind, oder anderern Dingen). Aber es passte halt nicht. Denn wo kommen die plötzlich her? Und warum sind sie plötzlich dabei?


    14. Wie fandest du deine Mitspieler? (außer eigene Gruppe)


    Es gab von allem etwas. Leute mit denen man super gerne zusammen spielt und Leute, um die man lieber nen Bogen macht.. aber wo ist das nicht so?
    Ich hatte auf Jedenfall meinen Spaß mit den Leuten, mit denen ich unterwegs war und habe mich gefreut ein paar neue kennen zu lernen.


    Wer hat diese super Breiten und langen verbände an den Mann und Draan und so gebracht? Das fand ich super, das verletze nicht mit nem weißen schleifchen unterwegs waren, sondern mit nem Verband!
    Ebenso die Versorgung des verletzen Outilisten, mit Organisation einer Trage.



    15. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote –Kommentar.


    Ganz klar Ja. Ich hatte nämlich meinen Spaß!
    Und von mir aus könnt ihr mich auch voreingenommen nennen, aber ich habe gesehen und am eigenen Leib gespürt, was da für ein Aufwand und Vorbereitung rein geflossen ist.
    Und ich weiß auch um diverse Probleme, die mancheiner aus der Orga im Vorfeld (privater Natur) hatte. Und finde das die Leistung das trotzdem alles auf die Beine zu stellen Respekt verdient.
    Und ich finde, wir sind alles nur Menschen, wenn schnell Entscheidungen getroffen werden müssen, dann kann auch mal was schief gehen. Wer kennt das bitte nicht, dass man sich im Nachhinein denkt: „Das hätte ich auch anders machen können?“


    Renirja : Miteinander reden hätte glaube ich auch mit Hund problemlos funktioniert. So wie ich deinen Hund kennen gelernt habe, hatte er nicht so wirklich ein Problem mit uns Fellträgern (zumindest habe ich schon heftigere Reaktionen erlebt) Und das sie mir nachgelaufen ist, war wohl meine Schuld, ich hatte sie bis dahin so eingeschätzt, dass ich sie überhaupt nicht interessiere. Hatte in dem Moment aber eigentlich auch nur Angst, dass sie mir vor die Füße läuft und ich sie nicht sehe und umrenne, oder so XD.
    Die war auch nachher ein paar mal neugierig bei mir, traute sich aber nicht so recht. Schnell mal schnuppern kommen und dann wieder weg^^.
    Aber ich hatte einen wohl überlegten Grund da zu sein (und die anderen mit zu bringen) und auch Interesse dran an den Forschungen Teil zu nehmen!
    Die Tierwesen haben Verbindungen zu Amonlonde, die auf anderen Cons entstanden sind.
    Vielleicht trifft man sich ja mal wieder, und dann kommen wir vielleicht auch dazu, was zu erzählen ;)

  • Da hier schon eine Menge aus Sicht der SCs geschrieben wurde wollte ich mal als NSC meine Sicht der Dinge dazu geben.


    Ich habe Odalis, den wahnsinnig gewordenen Alchimisten gespielt, und hatte bedingt dadurch die ganze Zeit Kontakt zu den SCs und hab nur bedingt mitbekommen wie es den Nicht-Festrollen-Nscs erging.


    Das Konzept hinter der Rolle war einfach: der letzte Überlebende der outilistischen Besatzung vor Ort, der durch die Geister seiner ehemaligen Mitstreiter und durch die Einsamkeit in einem Land voller Schaben, Schrate und riesigen Arachnoiden wahnsinnig wurde. Obwohl schon lange alle tot waren suchte er immer noch verzweifelt nach einer Möglichkeit das Gift der Schrate zu heilen, da er hoffte die Geister würden dann Ruhe geben.
    Im Großen und Ganzen also ein NSC der, bei richtiger Pflege und Rollenspiel, durchaus massig Infos, grade über Outilia, hatte.


    Die Ernüchterung erfolgte nach der Anreise. Der erste Kontakt mit den Spielern verlief gut, allerdings wurde, nachdem ich mit sanfter Gewalt aus der Hütte geholt worden war, von einigen SCs erst einmal alles eingesackt was nach Plot aussah. Macht man das so? In fremde Länder reisen und erst einmal die örtliche, wehrlose Bevölkerung berauben?
    Naja, nachdem ich also arg geplündert worden war versuchte ich mich im Verlauf des Abends an diversen rollenspielerischen Interaktionen, lief damit aber, bis auf zwei wirklich tolle Ausnahmen, gegen eine Wand. Ich hatte den Eindruck das viele der SC sich lieber hinter "Damit kann ich nichts anfangen" oder auch "Dafür hab ich keine Fähigkeiten" verschanzten als tatsächlich mal auf Risiko zu spielen und was zu unternehmen. Schade.


    Am Samstag verlief es genau wie am Vortag weiter. Und nach meiner Beförderung in das Jenseits wurde es tatsächlich noch schlimmer. Ich gebe zu: Geistwesen über Tag zu spielen, die den SCs helfen sollen ist nicht ganz leicht glaubhaft rüber zu bringen, aber irgendeine Reaktion wenn man nach dem Ableben mit den Leuten wieder in Kontakt tritt hätte ich schon erwartet.
    Der Rest des Samstags zog sich sehr zäh durch, wobei wieder nur zwei oder drei SCs tatsächlich den Versuch des Rollenspiels wagten. Gegen Ende gelang es dann tatsächlich noch den Alchimisten das Gegengift fertig zu stellen und damit wurde ich erlöst.


    Nachdem ich mich dann in Windeseile umgezogen hatte um noch etwas mitkämpfen zu können kam dann die Ansage: es folgt kein Kampf mehr.
    Das war schade, denn sowohl die SCs wie die NSCs wollten unbedingt nochmal auf den Platz (wenn ich den generellen Ton richtig verstanden habe). Grund genug gab es auch noch, immerhin hatten die SCs ja die outilistische Maschine zerstört. Im Nachhinein habe ich erfahren, das die Orga ziemlich damit zu tun hatte die SCs wieder unter einen Hut zu bekommen, und den Kampfaspekt deswegen erst einmal hintenan gestellt hatte.


    Zusammenfassend muss ich sagen: An einigen Stellen hätte man sicherlich was besser machen können, die Orga hatte aber auch mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Wenn das nächste mal ein NSC-Koordi und noch zwei SL mehr da sind wirds besser.
    Eine längere Vorbereitungszeit für Fest-NSC wäre schön, da ich zum Beispiel von dem "Wort" bei dem ich den SC eigentlich helfen sollte, erst nach der Anfrage der SC erfuhr.
    Es gibt noch andere Kleinigkeiten, die ich aber schon persönlich mitgeteilt habe, oder hier schon genannt wurden. Die Kleinigkeiten waren auch garnicht das Problem, denn:


    Das was die Orga dort auf die Beine gestellt hat war gut. Der riesige Dungeon und ein Plot, der in der Theorie noch viele andere Plots und Dinge beinhaltete. Diese hatten aber die Grundvoraussetzung , das die SCs kreativ und rollenspielerisch vorgehen. Und genau da sehe ich seid Jahren das wachsende Problem von Amonlonde.
    Die meisten Charaktere sind so in Ihren Rollen eingefahren, das man schon eine Hundertschaft an NSCs bräuchte um denen nochmal eine Reaktion, die von gelangweiltem Fähigkeiten runter rattern, hinweggeht. Sowas wie, das man sich tatsächlich nochmal beeindruckt von einer Bedrohung zeigt oder sogar Furcht oder auch nur Unwohlsein an den Tag legt. Davon das diesen Charakteren auch tatsächlich mal was passiert rede ich hierbei noch garnicht.
    Es wird leider wird alles gemieden was eventuell zu einer Beeinträchtigung des festgelegten Konzeptes führen könnte. Es tobte z.B. mehrere Stunden eine in Amonlonde völlig neue Rasse durch die Räume des Dungeons, die von allen einfach ignoriert wurde. Könte ja gefährlich sein...


    Für viele Spieler auf den Amonlonde Cons scheint Larp daraus zu bestehen das man sich als erstes einen Plan überlegt wie man am wenigsten machen muss um an das was man am liebsten macht (moschen, oder rumsitzen und weise Sprüche von sich geben) ran zu kommen. Sollte man durch dieses passive Verhalten nicht an die gewünschte Vorstellung von Larp kommen ist jeder andere, wie Orga, NSCs, oder Location, Schuld. Das einige sich tatsächlich darüber beschweren, das eine feindliche Truppe die SCs angriff bestätigt das für mich nur noch.
    Es ist nicht so das das alle so machen, aber leider fallen natürlich grade diese immer wieder negativ auf, und im Lauf der Jahre hat sich einfach ein so generalisiertes Bild geformt. Und mit dieser Meinung bin ich seid Jahren mitnichten alleine... leider.


    Denn was die Amo-Orga auf die Beine stellt ist zwar manchmal etwas holperig und eigenartig geplant (meiner Meinung nach, und bei so vielen Leuten in der Orga auch normal :D), ist aber an sich ein schönes Land mit einem soliden Hintergrund. Leider wissen anscheinend grade die alteingesessenen das nicht mehr zu würdigen, anders kann ich mir ein solches spielerisches Verhalten nicht mehr erklären.


    Auch wenn ich jetzt schon viele höre die ihre Stimme in Empörung erheben, lasst mich noch sagen: das ist so wie ich es schreibe meine Meinung, die sich nach vielen Jahren NSC/SL auf dem Amo so gebildet hat. Die Probleme die ich sehe, an denen die Orga etwas tun könnte, wurden in den letzten Jahren immer weniger. Dafür gibt es auch den Daumen hoch, und ich helfe euch immer wieder gerne. Auf der anderen Seite mag ich nicht mehr mir die Wochenende um die Ohren schlagen um zu sehen, wie der Fleiß der Orga an der Ignoranz und Dekadenz einiger SCs zerschellt.


    Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele dazu. Diese schwinden nur leider vor dem Hintergrund der Gegenbeispiele dahin. An dieser Stelle z.B. einen Gruß an Kari und Nuri, ohne die ich mich IT wohl ziemlich gelangweilt hätte.


    Bleibt abschliessend nur zu sagen: Amonlonde? Nur wenn die Orga Hilfe braucht, oder der Anteil an SCs die wirklich larpen wollen und können größer wird. Ich hoffe das einige sich das bis zum nächsten mal zu Herzen nehmen.

  • Hier mein Senf zum Amonlonde 12. Ich hab lange überlegt, ob ich es hier posten soll, denke aber, es ist besser die Kritik öffentlich zu machen, auf dass es besser werden kann.


    Location: Haus und Hof waren beide nicht ambientetauglich, weil die Räume nicht genug abgetarnt werden konnten, um sie IT zu gestalten und zu nutzen, weil der Bus mitsamt Markise im Blickfeld störte, ebenso wie der Dungeon.


    Apropos Dungeon: Der war groß...sonst gibt´s von meiner Seite leider nix Positives dazu zu sagen. Lieber klein und fein. Der zukunftsträchtige Maschinen-Teil darin war sehr suspekt und leider gab´s für uns keinerlei Gruselfaktor oder sonstwas dort drin. Und dazu kam leider ein Kind, das die Szene voll versaute, weil er sich einmischte. Ich füge an dieser Stelle hinzu, dass sein Vater sich entschuldigt hat, was es leider nicht rückgängig macht, aber schonmal deutlich macht, dass der Vater die ungünsige Spielsituation versteht. Danke dafür. Genervt hat´s trotzdem.


    Plot: Zu wenig. Es gab nicht nur ein "Mittagstief", sondern ein "Samstagstief". Schade drum. Ich war auch als extrem auf Kampf ausgerichteter Charakter dort und WOLLTE UNBEDINGT Kämpfe. Das schlug leider völlig fehl, also konnte mir fast nur langweilig werden. Habe es mit Charakterspiel so gut es ging ausgemerzt. An dieser Stelle DANKE an Odalis ;-)


    Verpflegung: Vollverpflegung...nur wo?! Wir haben danach gesucht und teilweise einfach- wohl auch wegen den Räumlichkeiten und der OT-Handhabung des Essens- einfach nicht mitgekriegt wann es was gab. Aber selbst wenn IT eine Köchin quer übers Gelände zum Essen gerufen hätte: Es war öfter mal zu knapp bemessen oder verbrannt. Gut, dass wir uns spontan selbst versorgen konnten. Aber das war nicht Sinn der Sache.
    Die beiden warmen Mahlzeiten waren soweit lecker. Mehr Gemüse wär schön gewesen, denn kein Vegetarier zu sein heißt nicht, nur Fleisch und Brot zu essen. ;-) So konnte ich leider die Nuri aufgezwungene Schonkost auch nicht ausspielen. Hätte ich gern getan.


    NSC: War ok. Ich habe sie vermisst. Es waren meines Empfindens nach zu wenige. Wobei ich jetzt endlich mal zu positiver Kritik komme: Der Alchemist, Odalis, war toll gespielt und hat mir das Con zum Teil gerettet. Das Spiel mit ihm machte sehr viel Spaß! Die Szene mit dem Bären, den wir heilen wollten, ging aber leider schief, weil der NSC auf "Kampf" gepolt war anstatt die Rettungsszene mitzuspielen. Zu schade.


    Apropos Kämpfen: Davon gab´s definitiv zu wenige. Ich hatte einen -und auch nur, weil ich mich rein geschmissen habe, weil ich schon fürchtete es kommt zu keinem großen Kampf mehr- womit ich leider Recht hatte. Das war lahm! Und auf Bären und Durchreisende prügeln wir deswegen noch lange nicht ein, nur um einen Kampf zu haben.


    IT-OT: Ab Samstag ging´s konsequent ins OT -nur wir kämpfen um´s IT und verloren, als nach nicht stattgefundener gemeinsamer Bewältigung einer großen Aufgabe (wie z.B. Endschlacht?!) keine gemeinschaftliche Euphorie uns zum Feiern anregte. Die Amonlonder gingen meiner Ansicht nach auch gerne OT ins Feiern. Und bei OT-Musik-Beschallung und keinem IT-Spielansatz mehr mit anderen war´s dann eben früh Zeit ins Zelt zu kriechen. Schade.


    Mitspieler: Es gab leider diesmal auffallend viele Spieler, die es zu umschiffen galt. Dazu kam, dass wir zu den wenigen Zeltern gehörten und somit immer zum Haus hoch mussten, um Leuten zu begegnen bzw. welche zu finden. Das erschwerte es Kontakte zu knüpfen.


    Fazit: Für mich bitte so bald keine Amonlonde-Con mehr, es sei denn der Plot ist erreichbarer und es gibt mehr sinnvolle Ansätze für Kämpfe.

  • Tach,


    Vorneweg:


    Das ist meine persönliche Meinung, nicht die vom Veranstallter!!!
    Auch wenn ich Mitglied der Orga bin/war ist das folgende nicht Konsens in Amonlonde....


    Ich fand das Wochenende erstaunlich. Habe ich doch viele neue Dinge gelernt.


    Ich habe mehrere neue Gattungen Mensch gefunden:
    1. Der 'Karnevals-Larper'. Immer gut kostümiert, aber leider meist von der Rolle als die er sich verkleidet hat.
    2. Der 'Schönwetter-Larper'. Bereit alles für seine Rolle zu machen. außer es Regnet, geht in den Wald, kommt zu kämpfen oder erfordert sonst irgendwie auf die Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts zu verzichten.
    3. Der 'Out-Time-Larper'. Gerne auf Cons. Aber nicht zum spielen, sondern um alle Welt vom spielen abzuhalten.
    4. Der 'All-Inclusive-Larper'. Stets der Meinung, dass es schließlich auch im ewigen Eis einen beheizten Pool geben muss. Oder auf einer Expedition ein 3-Gänge-Menü.....
    5. Der 'Nostalgische-Nörgler'. Steht's gute Ratschläge parat wie man das früher gemacht hätte....
    Etc....
    (Die gesamte Auflistung gibt's gerne auf Rückfragen.)


    Ich habe gelernt, dass es noch Leute gibt, denen der Job als Orga anscheinend noch Spaß macht.
    Obwohl man Anstelle von einem Danke nur noch schimpfe bekommt.


    Ich weiß jetzt, dass ich mir für diese Ansammlung schlechter Rollenspieler keinen Urlaub mehr nehmen werde. Dafür ist mir meine zeit einfach zu schade.


    Ich weiß jetzt, dass eine Zugehörigkeit zu den oben genannten Gattungen, leider nicht für eine Con-Sperre ausreicht.
    Hmm... Vielleicht reicht dieser Beitrag ja aus damit ich gesperrt werde?


    Zu meinen Vorredner/innen möchte ich nur sagen:
    Ihr habt recht und redet Müll. Wen ich wo,wie meine wissen die meisten eh schon.


    Abschließend noch :


    Danke Sebi. Ich fand du hast einen guten Job gemacht.
    Danke an die Orga im Vorfeld. Ihr habt sie nicht mehr alle. Deswegen mag ich euch so.
    Danke an die Leute die zum Auf-Abbau da waren. Es war bescheuert so einen Dungeon zu bauen. Aber cool es mal gemacht zu haben.
    Danke an die SL. Eure Gespräche über Funk sind einfach klasse.
    Danke an die Rollenspieler unter den Larpern. Wegen euch machen wir das.
    Danke an die Mitküche. Es war mir eine Ehre mit ihnen gekocht zu haben.


    Und nun gute Nacht....


    PS: Frosch-Bashing und Beleidigungen bitte per PN an mich schicken. Interessiert eh keinen anderen. Und der Thread bleibt weiter Jugendfrei....

  • Wenn der Regierung das Volk nicht gefällt, dann soll sie sich doch ein neues Volk wählen...


    Jetzt mal ehrlich: Es wird hier gerne, auch gerade im letzten Orgastatement, so getan, als ob die Spieler an allem schuld sind. Das halte ich für eine unzulässige Schuldumkehr. Die Spieler haben keinen Überblick über den Plot und wissen nicht, inwiefern ihre Aktionen gut oder schlecht sind. Dafür vertraue ich der SL, die das Spiel am Laufen hält. "Es steht so im Plot" ist NIE eine akzeptable Aussage, wenn es den Beteiligten keinen Spass macht.


    Ausserdem war die Spielerklientel doch dieselbe wie immer? Wie kann man denn "neue" Spielertypen kennenlernen?


    Ich finde den Versuch, hier alles auf das schlechte Spiel der SCs zu schieben, viel bedenklicher als die Schwächen des Cons. Schwächen kann man identifizieren und abstellen. Wenn man aber ja gar nicht schuld daran ist, sondern eben nur die doofen SC, dann wird man keinen Handlungsbedarf sehen. Insofern hoffe ich, dass der Rest der Orga das etwas gelassener sieht als mein Vorposter.

  • Zitat

    Original von Alaron von Norngard
    auch gerade im letzten Orgastatement


    Auch wenn wir mit dem offiziellen Text noch nicht ganz fertig sind, möchten wir als Orga/SL hier ganz kurz einspringen und darum bitten, den Post von Tamian, so wie er es ja auch in seinem Intro erläutert hat, nicht als Orgastatement aufzufassen. Das Statement der Orga erfolgt, sobald wir mit der Formulierung fertig sind.


    Selbstverständlich wird keinem Mitwirkenden versagt, auch seine persönliche Meinung zu schreiben. Aber immer mit der Erläuterung, dass es nicht die Meinung der Orga ist. So wie hier geschehen.


    Vielen Dank.
    Seb im Namen der Amonlonde Orga