Zwischenspiel...

  • "Sehr abstrakt... und sehr unzufriedenstellend." Sie nickte auffordernd und es war das erste Mal, dass sie eine seiner Antworten mit einer persönlichen Wortnote kommentierte, zählte man die Sache mit dem Hasen und der Schildkröte nicht...


    "Ich beabsichtige mit diesen Fragen, eure grundsätzlichen ethischen und moralischen Standpunkte zu erahnen. Ich will wissen, was ihr euch verpflichtet fühlt und was euch egal ist. Ich möchte wissen, was und wo eure Grenzen sind im Gefüge von Gut und Böse sind... auch wenn es diese Begrifflichkeiten so gar nicht gibt.Ich will wissen, wieviel ihr bereit seid für eine Sache zu geben, was ihr zu opfern bereit seid und wo die Linie zwischen Selbstlosigkeit und Torheit liegt."


    "Also Alexandre... wieso beabsichtige ich dies alles von euch zu erfahren."

  • "Das konkrete Wieso werd ich euch nicht beantworten können , da ich nicht eure Gedanken und Motivation kenne und daher nur wild herumspekulieren könnte was ich aber nicht tun werde ... daher wird es bei dem abstrakten Anliegen bleiben für das ihr mehr über mich wissen wollt oder müsst ... "antwortete er neutral

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Sie wirkte für einen Moment enttäuscht, lehnte sich wieder zurück und legte ihre Wange ein wenig an das Polster des Sessels, in dem sie Platz genommen hatte.


    "Keinerlei Leidenschaften, wie Instinkt, Neugierde, Risikobereitschaft. in einer Welt, die voller Illusionen ist, in der so wenig ist, wie es anfänglich scheint... seit ihr niemand, der aus dem Bauch heraus, Ideen hat, Meinungen bildet, Tatendrang entwickelt?"

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  • "Doch schon .... bloß behalte ich es dann für mich" antwortet er mit einen Lächeln "und überdenke es immer erst wenn ich andere mit einbeziehe ... "

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  • "Seht... ich bin ein Mensch voller Leidenschaften, ein wildes Tier, dass sich am Ende selbst gezähmt hat...." Sie lächelt wieder und da ist es erneut, diese Spur Melancholie in ihren grünen Augen. "Zwei Seiten ein und derselben Medaille und so ist es mit allen Dingen, das Menschliche betreffen."


    Da schien sie zu bemerken, dass sie abzuschweifen drohte und ihre Züge verhärteten sich wieder und die Augen verloren jenen Glanz.


    "Als ich euch in Amonlonde und später nach der Wanderung der Expedition in Outlia sah, bemerkte ich einen Mann, der nicht führt aber dennoch Führer ist. Jemand, der keine Befehle gibt aber die richtige Art hat, jemandem aufzuzeigen, wie er zu handeln hat. Ruhig und zielgeführt habt ihr euch in dem Chaos aus Inkompetenz, Arroganz, doch vor allem Selbstüberschätzung einen Weg gesucht und seid ihn gegangen. Es war euch egal, was man von euch denkt, welchen Preis ihr zahlen werdet oder gar für eure Taten erhalten werdet.
    Letzendlich habt ihr das Wohl vieler über das Wohl einzelner gestellt und euch für diese Entscheidung, die selten aber dieses Mal für alle hörbar, den Unmut weit weniger weitsichtiger Wesen eingeholt.
    All das ist eine Gabe, ein besonderes Geschenk, dass wie ich finde, nicht vielen Menschen zu Teil wird..."


    Mit diesen Worten zieht sie aus dem Schaft ihres wildledernen Stiefels ein zusammengerolltes Pergament hervor. Das hochwertige dicke Papier, durchsetzt von einem goldenen sachten Leuchten trägt ein ungebrochenes Siegel an dem schmale Spruchbänder in einer drakonischen Sprache zu sehen sind...


    "Einigen wenigen aber schon... und sie haben es verdient, dass man ihnen Unterstützung gewährt."


    Sie legt es auf einen kleinen Tisch und Alexandres Nähe und schiebt es soweit zu ihm hinüber, dass er es aufheben kann aber nicht muss. Dann wartet sie, nicht entspannt aber auch nicht aufgeregt, eher abwartend.

  • Alexandre lächelte bestätigend bei Ihrer Selbstbeschreibung ... entsprach sie doch im groben seiner Annahme


    Als Sie dann Ihn beschriebt ist er für einen kruzem Moment berührt so als wenn er es nicht gewohnt wäre dass man sein Fähigkeiten hervorhebt ... überrascht über die Beschreibung schien er aber nicht sein , da er sie in ähnlicher Form schon gehört hatte ... war es unter anderem diese Führungfähigkeit gewesen, die Ihm erlaubt hat das MASH , ein Haufen von Individualisten, zusammen zu halten und zu führen.


    Daher ist er auch erstmal sprachlos , fängt sich aber wieder .. findet aber irgendwie nicht die richtigen Wort und schaut daher mit einem leicht fragenden Gesichtsausdruck von Kahri zur Schrifftrolle und zurück

    Jean - Michel de Sarday
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  • "Jeder Augenblick ist eine Entscheidung," schmunzelt Kahri kurz und versucht dadurch seine Stille zu überbrücken und ihn aus seinen Gedankengängen herauszureissen. "Dieses Pergament," und sie deutet auf die zu ihm hinübergeschobene Schriftrolle, "ist magisch gesichert. Ich denke, ihr solltet das vor eurer Entscheidung wissen. Er wird euch keinen körperlichen, noch geistigen Schaden zufügen aber ich werde euch nicht gestatten im Vorfeld eine Analyse durchzuführen. Es ist ein Risiko, ein weiterer Vertrauensbeweis mir gegenüber. Entscheidet ihr euch mir auf dem angebotenen Weg zu folgen, nehmt das Schriftstück in die Hand, dann wird sich alles weitere ergeben.
    Wenn nicht, werde ich das Schriftstück ungeöffnet an mich nehmen und meiner Wege gehen und dies wird nicht mehr sein, als ein nettes Gespräch unter... Bekannten."


    Erwartungsvoll und tatsächlich mit einer Spur Hoffnung in ihren Zügen, nickt sie ihm auffordernd zu.

  • Das anfängliche leicht zögernde / fragende ist nach den erklärenden Worten verflogen .... Alexandre nimmt ohne weiteres zögern die Schriftrolle ansich und schaut sich die Schritzeichen und das Siegel genauer an.


    "Interressant .. " bemerkt er fast beiläufig mit einem Grinsen ..

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  • "Ihr habt ja keine Ahnung," entgegnete Kahri mit schnurrendem Unterton.


    Es dauerte nur wenige Wimpernschläge und Alexandres Hand, eben jene, die das Pergament in die Hand genommen hatte, begann angenehm zu kribbeln. Dann begannen die goldenen Fäden, in in das Pergament verwoben schienen aufzuleuchten... erst sanft, als würde etwas beginnen, doch dann intensiver, fast so als würde ein baldiges Feuer entstehen, nur ohne Hitze.


    "Ah...," erkannte Kahri, die ihren Blick von dem kraftvoller werdenden Schimmer wieder auf Alexandre lenkte. "Wischt die Grenzen weg, lasst los und vertraut dem, was kommt...."


    Sie wirkt nicht aufgeregt aber erwartungsvoll, wissend, dass dies hier gerade hätte passieren können und nun tatsächlich passiert.

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  • Alexandre beobachtete das Ganze mit interressierter Neugier ... Angst , Zweifel oder Zögern war mit keinen Schimmer in seiner Mine oder Haltung zu erkennen.


    Und wie ihm angewiesen "öffnete" er sich und ließ es geschen.

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  • Das goldene Leuchten minimierte sich mit jedem ruhigen Atemzug den Alexandre tat, um sich zu entspannen und schimmerte schließich sanft und wärmespendend.


    Dann erfasste die sanfte Wärme Alexandres Arm und wanderte durch seinen Körper, zu gleichen Teilen forschend und behütend und es war als hörte er in der Ferne den mehrtönigen fremdartigen espuranischen Gesang.


    Die roten Spruchbänder entwickelten ein Eigenleben und die silbernen drakonischen Zeichen begannen zu verschwimmen und in dem aufkeimenden Leuchten, dass sie ausstrahlen, verbrannten sie sich selbst, lautlos, geruchlos in einer Art Feenfeuer...


    Das Siegel brach und verschwand, während die Magie ihr Werk tat, welche Alexandre auf eine wunderbare und vertraute Art bekannt vorkam. So fremd es auch erschien, so voller Geheimnisse, entstand eine seltsame Art von Sehnsucht nach einer Entscheidung, die in ihrer unschuldigen Ziellosigkeit von tiefer Richtigkeit bestimmt war...



    Dann erstrahlten seine Hande in einem Licht, dass einer kleinen Kugel gleich die Schriftrolle, Spruchbänder und gebrochenes Siegel zugleich einnahm und keinen Blick mehr auf sie gestattete, wenn gleich Alexandre ein minimales Gewicht in seinen Händen spürte.

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  • Alexandre folgte dem Geschehen recht passiv und ließ dem notwendigen seinem Gang ... verfolgte aber innerlich den Prozess um zu sehen was passiert.

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  • Entweder hatte sich die Schriftrolle durch den Bruch des Siegels verwandelt oder war verbrannt, um das, was sie irgendwo im Innern verborgen hatte, zu offenbaren. Als das Glühen fort wahr, spürte Alexandre weiterhin etwas in seiner Hand, etwas das eine deutlich festere Konsistenz, als das Pergament aufwies, eine runde Form hatte und eine angenehme Kühle ausstrahlte.


    Der Zauber war eindeutig von keinem menschlichen Magier vollbracht und gebunden worden, zu sehr erinnern die Strömungen und das Gefühl an elfische Machart. Was genau der Zauber, von dem mehr als nur anzunehmen war, dass er hochkomplex war, konnte, war nicht auszumachen aber vielleicht würde jemand Antworten geben...




    Kahris grüne Augen strahlten immer noch vor Erwartung. Von Alexandres Zügen hin zu seiner Hand.

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  • Alexandre war weiterhin ruhig und entspannt und folgte dem Ganzen mit fast ausdrucksloser Mine ... zumal er auch mit der innerliche Nachverfolgung des Zaubers beschäftigt war und suchte so auch noch nach einem Efekt des oder Veränderung durch den Zauber

    Jean - Michel de Sarday
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  • Doch er fand nichts, nichts schien sich verändert zu haben, keine wahrnehmbare Freiheit oder Einschränkung von Geist und Körper.


    "Wie ich bereits sagte, der Zauber tut euch nichts," unterstützte Kahri, als sie bemerkte, dass Alexandre scheinbar auf etwas zu warten schien oder etwas auf die Spur kommen wollte. "Er fungiert als Sicherung, den Wahrheitsgehalt eurer Worte prüfend und euer dadurch zum Ausdruck gebrachten Ansichten ."


    Wieder verging ein Moment des Wartens, in der Kahri auf eine Reaktion ihres Gegenübers hoffte.

  • "Na dann hoffe ich , dass Ihre eure Bestätigung oder Antwort bekommt .. bzw. bekommen habt. " antwortet er ihr während er seine Aufmerksamkeit wieder ihr zu wendet

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  • "Ich?" Kahri lachte und senkte die Hand wieder, deren Finger gerade fragend auf sie gezeigt hatten. "Nein," schob sie dann deutlich ernster nach, ohne jedoch in irgendeiner Form ein negatives Gefühl zu vermitteln, "ich bin deutlich weniger schnell zufriedenzustellen."


    Mit diesen Worte deutete sie auf Alexandres Hand hin, in der sich gerade die letzten Rückstände des Pergamentes samt Siegel aufgelöst hatten.


    "Ich bin nur der Bote und ein Beobachter."

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  • "Gut ... und was dann jetzt .. " fragte er


    "Entsprachen die Beobachtungen den Erwartungen , oder müßt ihr erst noch Bericht erstatten und könnt es selbst nicht einschätzen ... "

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  • Mit einem etwas lauteren Ausatmen, gleich einem Seufzen, lässt sich Kahri wieder zurück in den Sessel fallen und sieht Alexandre in einer Mischung von kurzer Unwilligkeit an...


    "Fangen wir mit etwas Einfacherem an, als meiner bescheidenen Rolle." meinte sie dann und entschied sich geduldig zu sein...


    "Zeigt mir die Hand, in die ihr das Pergament genommen hattet."

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