Zwischenspiel...

  • Sie nickte, als sie den Inhalt seiner Hand in Augenschein genommen habe.


    "Ihr habt den Test bestanden." Ein gewisses Maß an Erleichterung legte sich in ihre Stimme.


    Sie lehnte sich wieder nach vorn, hob ihre Hände und mit einem kurzen Innehalten, das dafür da schien, um Alexandres Einwilligung zu bitten, schließt sie die offen gelegte Hand mit der ihren, samit dem Inhalt darin.


    "Überall auf Mittelerde und deren angrenzenden Sphären gibt es Menschen und andere Wesen im Überfluss, die sich zur Aufgabe gemacht haben, etwas zu beschützen, etwas zu verteidigen, etwas zu mehren und zu ernähren. Und auf jeder Seite der Medaille kommt es zum Mißbrauch. Die Grenzen verwischen zwischen der eigenen Freiheit und der Freiheit des anderen. Rechtfertigung wird zum Schaffensgrundsatz. Aus guten Ideen werden schlechte Eigenschaften, aus Wächtern werden Herrscher und aus Herrschern werden Despoten. Das geschieht überall auf der Welt und zu jeder Zeit. Machthunger wie auch gute Absicht sind ihre Nährböden. Ihr seht es, ihr fühlt es... und ihr trefft die Entscheidung es nicht hinzunehmen..."


    Kahris Blick glitt von der Hand hinüber zu seinen Zügen.


    "Und die Art wie ihr dies tut... mit dieser ruhigen Kraft, trotz der Rückschläge, machte aufmerksam... und so schickte man mich, als Bote und Beobachterin. Ich begleite euch nur, auch wenn meine persönliche Neigung, eure Zusage... schätzen würde."


    "Wenn ihr gewillt seit diesen Kampf, der manchmal ein Lied, ein schmackhafter Tee, ein Dolch an der Kehle oder ein wissendes Lächeln aus dem Halbdunkel ist, fortzusetzen,... dann nehmt das Geschenk an, tragt es und offenbart euch jenen die diese Art des Kampfes ebenso führen wie ihr und Hilfe wird euch gewiss sein."

  • Bei Ihrem innehalten nickte Alexandre einfach und ließ sie weiter handeln ..


    Während Ihrer letzten Wort spielte Alexandre mit dem Ring zwischen seinen Fingern und als Beantwortung Ihrer Frage danach ob er das Geschenk annehemen würde steckte er Ihn auf den Ringfinger der rechten Hand


    "Danke ... " war das einzige Wort was er dabei sagte


    "Wollt ihr noch was trinken ... " fragte er sie dann unvermittelt mit einem Grinsen , fast so als wenn nichts besonderes passiert wär ..

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Kahris Augen blitzten Momente lang auf, ehe sie lächelte.


    "Ja gern."


    Dann ging sie wieder zurück und schaffte somit angemessenen Raum zwischen ihnen beiden.


    "Ich möchte jedoch noch einmal eindringlich klarmachen, dass diese Entscheidung große Verantwortung gegenüber denen mitbringt, die euch so ihr sie benötigt mit Rat und Tat zur Seite stehen... mich eingeschlossen. Die Offenbarung gegenüber einem Dritten, was in diesem Raum geschehen ist und was noch kommen wird, ohne das Einverständnis meinerseits oder jener, die hinter mir stehen, kommt Verrat gleich. Wir sind sehr bestrebt weder als Institution, noch als Personen in Belangen der Balance weltlicher, magischer und klerikaler Mächte wahrgenommen zu werden. Es gab in der Vergangenheit mehr als nur einen kritischen Punkt, der vielen Wesen das Leben kostete, die hätten leben müssen, während dunkle Mächte und übermächtige weiße Mächte ihren Einfluss ausbauen konnten."


    Sie nahm wieder auf ihrem Sessel Platz und anhand ihrer Gesichtszüge merkte man deutlich wie ernst sie ihre letzten Worte gewählt hatte... mehr noch, dass sie genau wußte, weshalb sie sie sagte. Schmerz war eben eine Sache, die Menschen nur schwer zu verbergen wußten.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Auch wenn es vielleicht sehr locker wirkt ... könnt Ihr euch sicher sein , dass ich mir der Umstände und der Situation sehr bewußt bin .. " antwortet er plötzlich sehr ernst bevor er dann wieder ganz entspannt lächelt


    "Immer noch Portwein oder was anderes ... ? "fragte er

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  • "Portwein... bitte," bejahte Kahri und hielt ihm ihr Glas hin.


    "Wir schätzen die Eigenständigkeit jeder Handlung sehr, zeugt sie doch von einem selbstbestimmten Geist aber wir sind vorsichtig... wie sehr und warum werdet ihr unter Umständen bald schon feststellen."


    "Es wird keine Kontrolle in Form eines Wächters geben, den ihr an eurer Seite, offen oder verborgen suchen könntet. Aber ich könnte, auf euren Wunsch hin, ein Kontakt sein und bleiben und euch eure Fragen beantworten, Fragen und Hilfegesuche weiterleiten."

  • Alexandre stand an der Bar ...


    "Hm ... ist nachvollziehbar ... und wie gedenkt Ihr mit mir in Verbindung zu bleiben ... wollt Ihr mich auf meinen Reisen begleiten ... " fragte er scherzhaft


    dann brachte er Ihr den Portwein. Er selbst setzte sich aber nicht sondern ging weiter im Raum zum Sekretär

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  • "Nein, eher nicht," erwiderte Kahri belustigt. Sie nahm das Glas und folgte Alexandres Bewegungen mit ihren Augen. "Ich bin in diesen Bereichen ebenso beschäftigt wie ihr. Wenn ich euch brauche, finde ich euch auch... und ich bin mir sicher anders herum ist es genauso. Weiterhin werden eure Taten für euch sprechen und zu geneigter Zeit offenbaren sich vielleicht andere."


    Sie stellte das Glas erneut ab, ohne auch nur einen einzigen Schluck genommen zu haben und richtete ihre schwarzen Handschuhe. Nicht einer der Ringe an ihrer Hand glich auch nur annähernd dem von Alexandre.
    "Und noch bin ich hier... und wir haben Zeit... ihr könnt mich jetzt, da ich verfügbar bin... Dinge fragen."

  • Während er am Sekretär stand und anscheinend irgendetwas , was Kahri nicht erkennen konnte aus einer Schatulle holte ....


    "Also .. Fragen ... hätte ich jetzt erstmal nicht , dafür ist es zu neu und nach einer Nacht Schlaf werden mir sicherlich noch der ein oder andere Gedanke kommen... " antwortete er und wendet sich dann zu Kahri und bewegt sich wieder im Raum zu einem der Schränke


    "Wieviel Zeit habt Ihr denn ... " fragte er und fuhr dann weiter fort " ... ich bin mir fast auch sicher , dass Ihr noch Fragen an mich habt ...."schloß er mit einem Lächeln

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  • Tatsächlich hatte Kahri nicht mitbekommen, dass Alexandre etwas aus einer Schattulle nahm, wenn gleich sie in ihrer Wachsamkeit nicht nachgelassen hatte.


    "Vielleicht habe ... ich... noch Fragen aber eine weise Ratgeberin hat einmal gemeint, dass Taten mehr zählen als Worte und somit werden meine Fragen anhand dessen was ihr tut oder nicht beantwortet."


    Dann schmunzelte sie plötzlich.


    "Wenn gleich... das eine oder andere Mal werde ich meiner Neugierde sicherlich nachgeben... aber nicht jetzt."


    "Wenn alles gut klappt, wird mein Schiff am nächsten Tag diesen Hafen in Richtung Daynon verlassen. Ein Land, dass ihr sicherlich bereits kennengelernt habt. Um welche Stunde jedoch vermag nur Kapitain beantworten."

  • "Ja ... ich hatte bereits das Vergnügen Daynon näher kennenzulernen .. zu diversen Gelegenheiten " antwortet er ".. ist ja auch nicht gerade wenig Geld in Form von Hilfslieferungen von mir ins Land geflossen."


    "Und Ihr wollt wirklich wieder zu eurem Teehaus nach Kephram zurück .. " fuhr er fort ".. darf man Fragen was euch an diesen Ort der Schatten hält ... "

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  • Für einige Augenblicke sah Kahri Alexandre an, als hätte er sie tatsächlich mit seinen Fragen überrascht und in die vorübergehende Sprachlosigkeit getrieben, doch dann ist es wieder da, dieses unnahbare Lächeln...


    "Wirklich gut... kommt mich doch einmal dort besuchen," antwortete sie und scheint offen lassen zu wollen, was sie mit ihrer anfänglichen Beurteilung von Alexandres Aussagen zuvor gemeint hatte. "Und was mich an diesem Ort der Schatten hält ist einfach zu sagen... das Licht."


    "Die Stunde vor der Dämmerung ist die Dunkelste... so sagt man, an keinem anderen Ort als diesem hätte ich eine derart schöne Aussicht auf einen Sonnenaufgang und auf die Stunde in der sie... wieder untergeht."

  • "Danke ... " kommentiert er Ihr Beurteilung mit einem Grinsen


    "Hm ... hat sich Kephram geändert , dass Ihr jetzt Einladungen aussprecht .. ?" fragte er mit einem Grinsen " ... bei Zeiten habt Ihr noch davor gewarnt Kephram zu betretten .. "


    "Ja ... Sonnenaufgänge sind was schönes .. " schloß er sich an " .. auch ich kenn da den ein oder anderen Ort, an den ich gern zurückkehre, wo sie besonders wirken .."


    "Was habt Ihr denn noch so für den Tag geplant gehabt .. " fragte .. "...ich kann mir nicht vorstellen , dass Ihr bis zum Auslaufen eures Schiffes , dort am Kai sitzen wolltet, wo wir uns getroffen haben .. "

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  • "An Kephram hat sich nichts verändert, es ist und bleibt die Kehrseite einer Gesellschaft, die von einem lichten Gott dominiert wird. Zuviel Licht lässt die Konturen der Dinge verschwimmen aber nur Konturen geben einer Welt Form."


    Sie erhebt sich, nachdem ihr Glas wieder Platz auf einem Tisch gefunden hatte.


    "Einladungen, Risiko... findet ein Wort, dass euch zusagt... Kephram zu betreten und ein nicht näher beschriebenes Teehaus zu finden sind zwei verschiedene Dinge. Darum bleibt dahingehend nur zu sagen, viel Glück und Achtung, schwarze Katzen von links, bedeuten Unglück."


    Das folgende Lächeln schwankte irgendwo zwischen verführerisch und schon ein wenig diabolisch, blieb aber ein stummer Begleiter ihrer Worte.


    "Tatsächlich hatte ich vor noch einige Stunden am Kai zu verbringen, es gilt über eine Menge nachzudenken, denn nach diesem absurden Ausflug nach Amonlonde und der dort getätigten Aufgaben, bedarf es wie so oft gewisser Meditation. Wie schon gesagt, ich reagiere weit aus leidenschaftlicher, als gut ist...."


    "Jedoch und das ist von euch in voller Absicht geschehen," sprach sie weiter und ihr Blick schweifte über die Gesamtheit des Raumes, in dem sie sich befanden,"vereinnahmt dieses Schiff mit seinen Mysterien, alle anderen Überlegungen... so das ich unbedingt mehr hierrüber wissen möchte..."

  • "Werde ich mir merken ... " erwiedert er mit einem Lächeln "wobei es wohl für Kephram gesünder wäre wenn ich erstmal nicht zu Besuch komme ... ich .. hmm ... wie kann man es sagen ...bin irgendwie nicht gut auf es zu sprechen ... " ergänzte er mit einem Lächeln


    "Was möchtet Ihr denn über die Milan wissen ..."

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  • "Wie es wirkt, dass das Schiff von "innen" größer aussieht, als von außen. Wie ihr die Ernährung einer so großen Besatzung sicherstellt und die Sicherheit. Hier ist viel Magie im Spiel und meist ist derlei wie ein Licht, dass Motten anzieht."

  • "Nun ... das hängt einfach mit der Beleuchtung zusammen. " .. antwortet er .. " .. Ihr kennt bis jetzt iwahrscheinlich nur recht dunkle , spärlich beleuchtet Schiffsdeck .. dadurch wirken sie eng. Hier habt ihr eine durchgehende helle Beleuchtung, die sich der Tageszeit anpasst unter Deck wodurch es weiter und geräuzmiger wirkt. Von den Maßen her ist ist dies Schiff genauso Groß wie ein normales Linienschiff und Auß en- und Innenmaß stimmen auch überein ... "


    "Zur Versorgung ... zum einen über entsprechende Ladung und Lagerung ... zum anderen über das Portal im Bugkastell des Schiffes .."


    "Hmm ... hier in den Gewässern glaube ich gibt es nichts was diesem Schiff gefährlich werden kann. In den Heimatgewässern um die südlichen Eis- bzw. Chaoswüsten sieht es schon anders aus .. und ja es ist viel Magie hinein geflossen .. soviel, dass das Schiff erwacht ist und über die Jahrhunderte ein Bewußtsein und Persönlichkeit entwickelt hat. Das Schiff, sowie seine Schwesterschiffe waren dazu gedacht , dass Chaosportal welches uns schon seit Jahrtausenden plagt von der Chaosebene her zu erreichen und anzugreifen bzw. einen Brückenkopf zu bilden um über die Portale Truppen in das Herz des Feindes zu bringen. Leider ist es damals aufgrund von Verrat gescheitert .... "

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  • Für wenige Momente verengen sich Kahris Augen.


    "Auf diesem Schiff ist ein aktives Portal?" Doch bevor sie irgendeine Antwort abwartet, passieren die anderen Worte Alexandres ihre Gedanken noch einmal Revue.


    "Langsam... für Teehändlerinnen," meint sie sogar halb zu sich selbst, ehe ihr giftgrüner Blick Alexandre streift. "Dieses Schiff, wie auch andere seiner Art sollte von einer Ebene des Chaos durch ein Portal in die Hierwelt gegen das Chaos kämpfen? Ihr meintet eher von hier aus, gegen die Gefahren, die aus einem solchen Portal treten?"

  • "Jaein ... es sollte einen Brückenkopf an den Pfeilern des Chaosportals auf der Chaosebene bilden um es dann im optimal Fall von beiden Seiten her zum Einsturz zu bringen." antwortet er


    "... und es ist kein permanent aktives Portal sondern nur ein Portalsystem mit dem man verschiedene Adressen anwählen kann , sofern man es aktiviert ..."

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  • Besonders Alexandres letzte Antwort, trug nichts zur Beruhigung der schwarzgekleideten Frau bei.


    "Ein Portal, nein ein Portalsystem, dass zu mehreren Orten, gar Ebenen führt, die man auswählen kann und das nur bei Bedarf aktivierbar ist?"


    Kahri konnte nicht umhin, leicht ihren Kopf zu schütteln. Auch wenn ihre Worte etwas unruhig gesprochen wirkten, lag keine Anklage darin, eher Überraschung und eine Spur Erschütterung, die sich nicht zurückhielt.


    "Dies ist eine machtvolle Waffe, machtvoller als jede Teleportationsmagie, die ich je in meinen Heimatländern sah und dort übersteigt so gut wie jede Magie die fast schon diletantische Mittelerdes."


    Und dann siegte die Neugierde. Ihr Kopf hebt sich und die Augen blitzen kurz vor Tatendrang auf.


    "Ich würde es gerne sehen."

  • Auf Ihre Bitte hin wirkte Alexandre anfangs nachdenklich .. "Nun gut .. anschauen kann nicht schaden.." antwortete er mit einen dann wieder entspannten lächeln


    "Die Sache mit dem schaffen einer Verbindung von dieser Ebene zur Chaosebene war damals ein Sonderfall. Das Poratlsystem beschränkt sich im normalen Gebrauch ausschließlich auf die gleiche Ebene ... "fuhr er weiter fort.


    Er deutete ihr zu folgen und ging Richtung der doppelflügigen Tür


    "Milan ... Isolation aufheben".. gab er noch den Befehl , damit sie überhaupt das Quartierverlassen konnten.

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