Zwischenspiel...

  • Der Himmel zeigte sich in einem düsteren Grau, Wolkenverhangen, kühl und unnahbar, ein zögerlicher Herbst umrahmt vom salzigen Rauschen schaumumspülter Wellen. Das rissige Holz unter ihren Füßen, aufgedunsen und mit Salzkristallen gesprengelt bot als Kai dem unruhigen Meer die Stirn.


    Sie hatten den Umschlaghafen vor nicht mehr als zwei Stunden angelaufen. Die Mannschaft frischte ihre Vorräte auf und die wenigen Reisenden von denen sie sich stets ferngehalten hatten, vertraten sich die Beine an Land. Das Handelsschiff hatte Kurs auf Daynon genommen aber diese Nacht würde es hier vor Anker bleiben, eine Nacht sanft von Uferwellen in den Schlaf gewiegt werden, ehe es morgen, nach Sonnenaufgang erneut hinaus in den Kampf mit der See stach.


    Kahri war dankbar für die Pause. Obwohl schwer nachvollziehbar und sicherlich ungewöhnlich, bedachte man wer sie war, was sie tun konnte... litt sie unter dem Wellengang. Ihr Magen spielte ihr Streiche, festes Essen war schon seit zwei Tagen keine Option mehr gewesen und allein der Gedanke sich an einen einzigen festen Punkt zu klammern bescherte ihr Übelkeit. Dennoch war es keine Seekrankheit, nicht im üblichen Sinne, es war das Gefühl eingesperrt zu sein. Umgeben von dynamischen Gittern, die passierbar waren aber dennoch zum Tod verurteilten. Es war der Gedanke, nirgendwohin zu können, nicht in ihre Welt zu springen, dort zu wandern, weil das Wasser allgegenwärtig war.


    Jetzt da sie mehr oder minder auf Land saß, die Knie angezogen, den Blick auf die Spitzen ihrer schwarzen Stiefel und ihre Beine umarmend, war die Übelkeit verschwunden, ebenso wie das seit Beginn der Schifffahrt anhaltende Panikgefühl. Jetzt schien das Rauschen der Wellen eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben, der Geruch von Sand und Salz, Fisch und Tang, selbst die wachsamen Rufe der Möwen gefielen ihrem Geist.


    Fast darin versunken, legte sie ihre Wange auf ein Knie und ließ das dunkle Haar wie einen Mantel aus Satin über ihren Körper fallen. Der Griff des Messers lag locker in ihrer kühlen Hand und ihr Blick verlor sich in in den Dünen links des Hafens...

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  • Die Milan lag schon seit dem Vortag im Hafen.


    Alexandre war von Amonlonde aufgebrochen und hatte sich kurze Zeit später vom Konvoy getrennt . Den Hafen hatte er angelaufen um noch etwas Abstand von den Ereignissen während der Expedition zu gewinnen , bevor ihn sei Weg nach Mythodea führen würde , wo er den Winter über verweilen wird , da er von der Nyame des Südens eingeladen worden war.


    So schlenderte er gemütlich am Kai entlang und betrachtete die neu angekommenen Schiffe und ließ das rege Treiben auf sich wirken.


    Als er Kahri am Kai sitzend entdeckte, erhellte sich sein sonst recht trübe Mine und er steuerte Sie , fast schon anschleichend , an und sprach sie von hinten mit einem leicht schelmischen Grinsen an ...


    Wußte gar nicht , dass man Küchen- bzw. Essmesser so in der Hand wiegt und ausbalanciert. Denkt Ihr über eure letzte Mahlzeit nach .... ehrenwerte Teehändlerin ... ?

    Jean - Michel de Sarday
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    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Die dunkelhaarige Frau hob ihren Kopf und benötigte nur wenige Momente, während sie über die Schulter nach hinten blickte, um die leichte Überraschung in ihren Gesichtszügen unter Kontrolle zu bekommen.


    "... nur eine Teehändlerin mit zwei Dolchen...,"


    sinnierte und zitierte sie zugleich und ihre Stimme hörte sich sanft und tief an. Der Dolch in ihrer Hand, eindeutig eine Waffe, die zum töten ausgelegt war, weniger zum Schneiden von Brot, senkte sich samt ihrer Hand und das Metall verschwand in der passenden Lederscheide ihres Gürtels. Dann rutschte sie ein Stück zur Seite. Damit bat sie Alexandre neben sich, um ihn nicht länger im Rücken zu haben.


    "Seltsam," fügte sie leise hinzu und sah wieder aufs Meer hinaus, "ich dachte schon, ich hätte die Chance vertan, euch sobald wieder zusehen."

  • Alexandre nahm die stumme Einladung an und setzte sich neben sie und folgt ihrem Blick aufs Meer.


    "Ihr habt also auf eine Chance gehofft mich zu treffen ... " begann er ruhig mit einen leicht überraschten , fragenden Unterton " ... Ich hoffe ja nicht, dass Ihr mir noch zürnt , dass ich euch so eindringlich mit sanftem Nachdruck motiviert habe Alanis beim tragen des Tisches zu helfen und Ihr jetzt die Chance sucht euer Teehändlerinnen untypisches Werkzeug, welches Ihr am Gürtel tragt, an mir auszuprobieren .." schloss er mit einem Lächeln und wandte dabei seinen Blick vom Meer zu Ihr

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  • Wieder lächelte Kahri und legte den Alexandré zugewanden Unteram auf ihr Knie ab.


    "Es muss einfach bedeutendere Gründe geben, als das... um meinen Zorn heraufzubeschwören," sprach sie in Richtung des Meeres. "Ein Stück Holz lockt mein Temperament nicht hervor."


    Die grünen Augen blitzen verstohlen auf, dann erwiderte sie Alexandrés Blick.


    "Nein," fuhr sie dann ernster fort, "Nach unserer Rückkehr nach Amonlonde-Stadt, seit ihr sehr schnell fortgegangen, ohne Worte. Ihr tragt euer Herz nicht in euren Zügen Alexandré aber in euren Augen.."


    Sie sah wieder aufs Meer zurück und ihre Stimme wurde eine Spur leiser und tiefer, ohne aber an Pathos oder Dramatik zu gewinnen.


    "Und eure Seele war verletzt, als die Farce namens Expedition Runde um Runde unseren Verstand strapazierte. Ich spüre Verletztheit... und ich spürte das Verlangen, sie euch zu nehmen... aber dann... wart ihr einfach fort?!"

  • Auch Alexandres Blick wandert wieder auch Meer hinaus bevor er Ihr antwortete ....


    "Ja. .. ich war oder bin noch Verletzt und normalerweise rede ich auch nicht über meine Gefühle, wie Ihr ja bemerktet. Aber ich war auch nicht einfach so fort. Ich bin gegangen weil meine Schwester es mir befohlen hat. Weil Sie einen Zorn in mir gespürt hat, der mich fast soweit geführt hätte, dass ich bereit gewesen wäre Amonlonde den Krieg zu geben, den Sie brauchen um zu erkennen, dass ihr derzeitiger Weg zur Instabilität führt und sie ihnen korrigieren müssen." antwortete er , wobei in seiner Stimme eine gewisses Maß an Trauer mit schwang.


    Nach einen Moment des Schweigens wandte sich sein Blick dann wieder zu Kahri ... und mit einem leicht zweifelnden und kritischen Unton fragte er "... Ihr spürt das Verlangen mir dieses Gefühl der Verletztheit zu nehmen ..? .... Wieso .. ? .... Ich meinen wir kennen uns nun ja nicht wirklich ... also was weckt in euch dieses Verlangen ... ? "


    Die Frage nach dem " Wie " ging Ihm schon durch den Kopf aber er entschied sich erstmal die Antwort auf das Wieso abzuwarten ...

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  • Kahri lies ihn ohne jeden Einwurf sprechen und trotz ihres Blickes über die leicht stürmische See, lies sie keinen Zweifel aufkommen unaufmerksam zu sein. Ganz im Gegenteil.


    "Sagen wir es so," begann Kahri zu erklären, kaum das Alexandré geendet hatte. "Es ist eine meiner Schwächen." Nun wendete sie ihm auch wieder ihr Gesicht zu und betrachtete sein Profil.


    Eine kurze Pause enstand, ehe sie noch etwas hinzufügte, dass mit einer gewissen Süffisanz ihre Lippen verließ und von einem entwaffnendem Lächeln begleitet wird.


    "Die Beobachtungsgabe einer Teehändlerin und die Neugierde einer Katze, die gerne spannende Bücher liest."


    ...und der Wunsch nach Gerechtigkeit, wo Dummheit und Gewalt vorherrscht, das Eintauchen in Gefühle anderer, um den eigenen Schmerz zu verdecken... und Reue...Reue und Widergutmachung... aber das sag ich dir nicht laut... das würdest du nicht verstehen...

  • "Es ist eine Schwäche von Euch , gepaart mit katzenhafter Neugier ... " resümierte er mit einen Schmunzeln " ... Euch ist schon klar , dass dies nicht gerade sehr vertrauenserweckend in der Formulierung ist .. " versuchte er Sie zu necken um sich ein wenig aus dem Trübsinn herauszuholen ...


    "... und wie stellt Ihr euch das vor ... nur mal angenommen ich würde eurem Charme nachgeben und euch erlauben eure Neugier zu befriedigen .. dass das funktionieren soll ? " setzte er fragend nach


    "... und ich glaube auch irgendwie nicht das ich ein wirklich spannendes Buch bin, da es Kapitel gibt die versiegelt sind "

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  • Unwillkürlich musste Kahri lachen, zumindest hatte ihr Gegenüber das geschafft. Es war sogar eine Wohltat für sie selbst, nach den konzentrierten Gesprächen mit der Elementpriesterin in denl etzten Wochen, eine Spur Unbefangenheit und Kurzweil zu erfahren.


    "Gegenfrage Alexandrè," gab sie zurück und die Melancholie verschwand aus ihren Augen,"hegt ihr den Wunsch, dass ich euch vertrauenserweckend erscheine?" Der leicht schnurrende Unterton lud fast zum Spielen ein... doch er verschwand zu schnell, um darauf einzugehen.


    "Nichts ist sicher Alexandré, kein Siegel und kein Geheimnis... ihr seid ein guter Beobachter, ein feinsinniger Informationssammler, der durch gezielte fast virtouse Sätze, herauszukitzeln vermag, was andere vergeblich mit Plumpheit versuchen. Eure Ausbildung, die entweder einen aktiv militärischen Hintergrund hat oder eine sehr gute theoretische Ausbildung hilft euch mit euren Gaben zusammen, schnell, logische, doch vor allem mehrheitstragende Entscheidungen zu fällen. Und dennoch, trotz aller Erfahrungen und dieser geschulten Ruhe, die allen eine in sich ruhende Persönlichkeit vermitteln soll, seit ihr ein Wesen," und sie schien absichtlich den Begriff Mensch zu vermeiden," dass dennoch so in seinen Gefühlen gefangen ist, dass es ein Netz namens Schwester benötigt, um euch vor einem Eklat dieser inneren Stürme zurückzuhalten - und das auf sagen wir... unkonventionellen Wegen."


    Sie richtete ihren Oberkörper ein wenig auf und streckte sich sachte durch, was durchaus etwas katzenhaftes an sich hatte.


    "Charme ist nur eine Seite der Medaille... Beobachtung und die Fähigkeit zuzuhören eine ganze andere. Und das... ist die Antwort auf die Frage nach dem Wieso."

  • Alexandre erwiederte Ihr Lachen mit einem Lächeln , da er sein Ziel , welches er folgt hatte erreicht hatte und Kahris Stimmung zumindest kurz mal entspannte .



    Auf Ihre Frage hin antwortete er mit einen recht bestimmten " Nein ... " und setzte nach einer kurzen Pause fort " ... denn die Erscheinung ist auch nur eine Maske die man bei Bedarf der Situation anpaßt und es sind nicht meine Augen oder Ohren die entscheiden werden ob ihr vertrauenswürdig seit , sondern mein Herz und Bauchgefühl , auf dass ich mich bis jetzt immer gut verlassen konnte und nur selten enttäuscht wurde, den wie alles ist auch dies nicht unfehlbar. Und meint ihr wirklich ich würde hier mit euch sitzen und über solche Themen reden , wenn ich nicht bereit wäre euch etwas Vertrauen entgegen zu bringen ... "



    "Nun .... " begann er " ... ich Glaube Ihr verkennt das Netz namens Schwester etwas ... das sogenannte Netz ist meine Zwillingsschwester ... und ich frage mich gerade wie Sie auf diese Titelierung reagieren würde " fügte er er mit einen senierenden Lächeln ein " und dieses Netz , wenn wir mal bei dem Begriff bleiben, ist neu und besteht erst seit sehr wenigen Jahren , so dass ich weit aus länger und in weit aus brisanteren Momenten als wie auf der Expedition ohne diese Netz ausgekommen bin, da ich wie jeder eigene Netze geknüpft habe um mich vor etwas zu bewahren. Nun da dieses Netz neu ist, ist es noch nicht ... hm ... wie kann man es sagen... trainiert , abgestimmt , harmonisiert ... und da es seit bestehen des Netz dass erstemal war , hat meine Schwester wohl etwas früh und mehr mit dem Herzen reagiert bevor meine gewohnten Netze hätten greifen können. " schloß er mit einem Lächeln



    "Das Wieso mögt Ihr zwar jetzt beanwortet sehen ... aber das Wie habt ihr immer noch offen gelassen.. "

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  • Kahri war überrascht von der Offenheit ihres Gegenübers, betrachtete man die Kürze der Zeit, in der sie sich kannten. Sie freute sich nicht darüber, sondern bedachte diese Erkenntnis mit einer gewissen Vorsicht.


    "Das Wie," wiederholte sie seine Worte ruhig,"das ist weit schwieriger und noch nicht an der rechten Zeit, denn es schließt womöglich weitere Fragen ein. Fragen, die ich erst beantworten und stellen will, wenn ich mehr über euch weiß."


    Jetzt war sie direkter, nutzte keine charmanten Wortspielereien, um ihre Suche nach Informationen über ihr Gegenüber zu vertiefen... und zu korrigieren, wie sie es bei dem Verhältnis zu seiner Schwester bereits getan hatte.


    Dann lächelte sie wieder und während sie weitersprach wurde ihre Stimme merklich leiser aber auch bestimmter.


    "Und diese Klassik setzt euren Willen dazu voraus. Vermutlich ein wenig Risiko und ein wenig Zurückhaltung." Sie tippte sich kurz mit dem Zeigefinger an die Nase. "Ohne die geäußerte Bitte nach dem Warum des Ursächlichen und der Frage nach dem Ziel, denn beides würde ich euch nicht beantworten, auch wenn ihr einwilligt. Wie sieht es aus Alexandré...?"

  • "Gut .. " war seine recht knappe aber freundliche Antwort " ... habt Ihr Hunger oder habt Ihr schon was gegessen .. ?" fragte er

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  • Kahris Augen blitzen amüsiert auf und ihre Mundwinkel verzogen sich zu seinem Lächeln.


    "Ich könnte mich... überreden lassen," schnurrte sie kurz und kam dann mit einer geschmeidigen Bewegung auf die Beine. Man nahm kurz den sanften Geruch weicher Erde, würzigem Holz mit einer Spur Zitrone wahr, der den salzigen leicht fischigen Geruch des Meeres und des Strandes übertünschte.


    Dann trat sie einen Schritt zurück und stand leicht versetzt hinter Alexandré.

  • "Kennt ihr euch hier aus und habt vielleicht eine Empfehlung ... ?"fragte er während er aufstand


    "Ansonsten würde ich hier nur einen Ort kennen, wo ich für die Qualität des Essen meine Hand ins Feuer legen würde"setzte er mit einem Lächeln nach

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  • "Leider nein," antwortete sie ruhig. "ich muss gestehen, ich war nachlässig in dieser Kategorie. Aber wie ihr schon sagtet - ein wenig dramatisch zwar - lasse ich mich gerne positiv überraschen."


    Kahri wirkte offen zumindest was ihre Worte und ihr Mimenspiel anging, dennoch kam Alexandré nicht umhin, dass sie in jedem Augenblick ihrer Bewegungen immer einen gewissen Mindestabstand zu ihm hielt, fast so als wäre dort eine unsichtbare unüberbrückbare Barriere. Im Nachklang zu den Ereignissen in Amonlonde gesehen, konnte er sich daran ebenso erinnern... auch dort hatte sie zwar immer innerhalb einer Gruppe von Leuten gestanden oder gesessen aber wirkliche Nähe zu niemandem gesucht.

  • "Nun ... ich hoffe ihr habt dann nichts gegen Schiffe ... " antwortete er und deutete dann in Richtung der Milan die wie üblich im Hafenbecken und nicht an den Kais vor Anker lag.


    "Seit wann seid ihr denn schon hier ..."begann er mit der Konversation als er sich in Richtung einem der Stege in Bewegung setzte , wo seine Barkasse lag , die sie zur Milan übersetzen würde.

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  • Ein kleiner Leeraum enstand in Kahris Innern, als Alexandré ein Schiff als Zielort ihres Spaziergangs benannte, vielmehr die Tatsache, dass er dort zu speisen wünschte... so viel zur positiven Überraschung und möglichen Konsequenzen...


    Seltsamerweise dachte sie gerade, dass er sich nie dafür entschuldigt hat, nie Worte für den grausamen Mord, an den sie sich nicht erinnern durfte und es doch tat, gefunden hatte... daran hatten auch seine vorsichtigen fast sanften Arme und Hände nichts geändert, als er sie vom Altar aufhob, zitternd und geblendet von der Welt... neugeboren... und an sich drückte, um ihr Wärme zu spenden.


    Kahri riss sich aus den Gedanken, als sie sie kurz zu übermannen drohten und folgte Alexandré zum Beiboot, dass sie auf die Milan bringen würde.


    "Seit den frühen Morgenstunden. Es herrschte dichter Nebel in Küstennähe und der Kapitän hätte fast den Kurs verloren, doch dann kamen die Möwen. Die Vorräte werden aufgefrischt und einige Reparaturen werden durchgefüht, so dass wir frühestens morgen früh wieder auslaufen werden."


    Bei ihrer Erklärung deutete sie auf das am Kai liegende Handelsschiff, in einer Größe, welche die Valmur aus nördlicher Richtung kommend befahren konnte.


    "Und wohin seit ihr unterwegs, wenn ich fragen darf?"

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  • "Fragen dürft ihr immer .. "anwortet er leicht spöttisch neckend " ... denn letztlich bleibt es immer noch mir überlassen ob und in welchem Umfang und in welcher Tiefe ich antworte "


    "... und hattet Ihr nicht den Wunsch geäußert mehr über mich zu erfahren .. "fragte er".. wäre es da nicht widersinnig wenn ich euch Fragen untersagen oder verwehren würde .. "


    "Mich wird der Weg nach Mythodea führen , wo ich einer Einladung von Garian, der Nyame des südlichen Siegels, folge und wohl die Wintermonate dort verbringen werde ... sofern nicht Andere andere Pläne für meine zukünftigen Reisen haben "


    "Wann habt Ihr Amonlonde verlassen ... und was habt Ihr noch von den Nachwehen der Expedition mitbekommen ... " fuhr er dann fort ..


    Während des Gespräches kamen sie dann bei der Barkasse an , wo eine kleine Manschaft auf sie wartete.

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  • "Da habt ihr recht," antwortete Kahri mit einem ertappten Schmunzeln auf die Erklärung Alexandrés wie überflüssig diese Worte der Frage waren. Die Vorsicht sank wieder, Alexandré schien sich wieder gefangen zu haben und das verriet ein Mindestmaß an Spannung und Anstrengung. Und ebenso sah es auf ein wenig Spass aus, da er bewußt oder unbewußt für jede Information auch eine von ihr erbat...


    Kahri hielt inne, als sie den Kai erreicht hatten, an dem das Beiboot vor Anker lag. Ihr Blick kreiste über die Mannschaft, die dort wartete und sie schätzte ihr Verhalten ab, schließlich stand ihnen hier eine komplett schwarzgekleidete bewaffnete Frau gegenüber, die so ziemlich jedes Klischee erfüllte...


    Zumindest lenkte sie das vom Boot und dem Kommenden ab.


    "Ich verließ Amonlonde rund drei Tage nach Rückkehr der Expedition aus Outilia oder wie der Amonlonder gerne sagt, nun frei annektierbares Gebiet zur Land und Versorgungsvergrößerung."


    Diese Worte kamen nicht ohne Spott über ihre Lippen und sie lies es Alexandré zusätzlich merken, als ihr Kopf sich mit einem Lächeln ein wenig über Schulter drehte, gerade als sie die Planken zum Deck überwandt. Gleichsam nutzte sie diese Bewegung, um die Wirkung auf ihre nachfolgenden Worte in Alexandrés Gesicht genau zu studieren.


    "Und was ihr als Nachwehen beschreibt, war das Gerede von Waschweibern, ein lauer Wind an Gerüchten über Destabilisierung, hektische Ratsmitglieder und ihre Mitarbeiter sowie ein von selbstmitleid und Trotz tanzender Arnulf, der sich selbst angezeigt hatte und derzeit vor Gericht angehört wird."

  • Die kleine Manschaft der Barkasse war ein bunter Mix an verschiedenen Rassen und Kulturen was sich auch durch verschiedenn Kleidungsstile wiederspiegelte. Anscheinend schien es für die Manschaft keine Uniform oder ähnliches geben. Was vielleicht auffiehl , war dass die Manschaft bis auf einen recht jung war , sofern sie bei den fremden Rassen das Alter überhaupt einschätzen konnte.


    Auf das Aussehn und Erscheinung von Kahri schienen sie überhaupt nicht zu reagieren und sie wurde wie Alexandre freundlich begrüßt und man half ihr dabei ins Boot zu kommen. Auch die Begrüßung von Alexandre war eher freundschaftlich geprägt als wie von einen Untergebenen gegenüber seinen Vorgesetzten.


    Nach dem sie platzgenommen hatten legt die Barkasse ab und machte sich auf den Weg hinaus zu Milan ...


    "Interessant ... " kommentierte er Ihre Erzählungen zu den Nachwehen , schien aber nicht Überrascht oder so ..


    "Und eure Geschäfte in Amonlonde waren erfolgreich .. ?" ... fragte er sie ... "Was für Geschäfte hattet ihr euch eigentlich erhofft , bzw. was hatte euch bewegt mit auf die Expedition zu gehen ... " führte er weiter fort " .. bei vielen konnte ich Ihre Anwesenheit nachvollziehen , da sie schon länger mit Amonlonde irgendwie verbunden waren ... aber bei euch ... " ließ er offen

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