Umfrage zum Thema Verpflegung im Larp

  • Wärst du bereit, einen erhöhten Conbeitrag zu bezahlen um dafür Verpflegung aus kontrolliert biologi 1

    1. nein (1) 100%
    2. ja (0) 0%

    Hallo!
    Im Moment scheint mal wieder eine erhöhte Sensibilität für das Thema Ernährung da zu sein; jedenfalls empfinde ich das so, da um mich herum viele ihre Ernährung umstellen und Diskussionen zum Thema Massentierhaltung, Vegetarier-/Veganertum u.ä. sich häufen. Nun habe ich mich gefragt, wie das Thema in der Larpwelt so aussieht; denn wenn ich auf ein Con fahre, das vollverpflegt ist, habe ich mich bisher noch nie gefragt, wo die Veranstalter ihre Lebensmittel einkaufen. Diese Frage erübrigt sich ja auch meistens, wenn man Conbeitrag und Essen in Relation setzt; kontrolliert Bio ist da wohl eher selten drin. Aber wie sieht es bei euch aus: Wäret ihr bereit, mehr Geld für ein Con zu bezahlen, um Verpflegung aus kontrolliert biologischem Anbau zu bekommen? Und ich rede jetzt nicht davon, die "Bio"-Marke von Aldi und Co. einzukaufen, sondern zuverlässig kontrollierte Lebensmittel aus dem Bioladen/ dem Bauernhof des Vertrauens/...
    Wie viel wäret ihr bereit, dafür zu investieren? Würde mich auch freuen, ein paar Argumente dazu zu lesen.
    LG
    Charly

  • Nein, wäre ich nicht. Zwar habe ich selbst für mich den Anspruch, auf die Herkunft meines Essen zu achten; wenn jedoch mein Anspruch dazu führt, dass andere Menschen, die meine Einstellung nicht teilen, mehr Geld bezahlen müssen, fände ich das unfair. Ich habe kein Sendungsbewußtsein diesbezüglich.

  • Was Lanis sagt. Es gibt einige Menschen die sich das Hobby grade so leisten können, die muss man wegen dem Wunsch einzelner nicht noch mehr gängeln! Meistens hab ich so oder so genug mit um 2 Wochen ohne Vollverpflegung auch zu überleben... man kann ja nie Wissen ob da mal ein Huhn in der Hühnersupp war oder nicht.

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Renirja ()

  • Absolut Alanis' Meinung.


    Ich hab oft genug mitbekommen, wie sich Orgas Mühe geben, um bei Vollverpflegungscons Allergien und Unverträglichkeiten zu berücksichtigen - wer für sich selbst einen Beschluß gefaßt hat, aus freiem Willen seine Ernährung einzuschränken (nicht negativ gemeint), sollte damit bei sich bleiben und nicht erwarten, daß man ihm genau so entgegenkommt wie Leuten, die gesundheitlich bedingte Ernährungseinschränkungen haben.

  • Danke für das doch recht eindeutige Ergebnis und eure Meinungen dazu! Hätte gerne auch ein paar Stimmen aus der Gegenfraktion gehört; ich für meinen Teil wäre glaub ich bereit dazu, wenn es sich um einen überschaubaren Rahmen handelt, z.B. einen Tavernenabend. Ich habe nämlich mal ein bisschen rumgerechnet...und ich schätze, mit einem zusätzlichen Betrag von 2,50 - 3,- pro Person könnte man eine Tavernenabend-Verpflegung tatsächlich vernünftig umstellen. Ich denke, das wäre es mir wert, wenn ich im Vorfeld wüsste, was es zu Essen gibt und wo es her kommt.


    Aber in diesem Sinne kann ich ja nun unbeschwert für den Waldkrug einkaufen und kochen! :)

  • Die Gegenfraktion... 8f
    Ja, also wenn ich für 70 Leute auf Con koche dann möchte ich tatsächlich nicht die militante vegan/bio Fraktion im Nacken sitzen haben, die an allem rumzumäkeln hat und verlangt, daß die Sojamilch in einem anderen Kühlschrank aufbewahrt wird als die Biomilch. Und daß das Tofuschnitzel nicht auf dem selben Rost gegrillt werden darf wie die Steaks. (Tatsächlich sind alle Veggies/Veganer die ich kenne sehr umgängliche und tolerante Leute)


    Was das Aldi biosortiment angeht: wenn man ein bißchen recherchiert stellt man fest, daß das durchaus kontrollierte und auch gute Produkte sind. Die kauf ich für uns ein und die würde ich wohl auch für ein Con einkaufen.

  • Ich hab auf Cons mit der Vegi-Fraktion bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Die meisten sind da schon sehr realistisch drauf.


    Das Grill-Argument laß ich bei schwerer Zöliakie gelten, ich hab da ein Beispiel in der Familie (meine Cousine hat zwei Sets von ALLEM, damit das Essen ihres Sohnes nicht kontaminiert wird, der Kurze kriegt sofort Probleme wenn er nur die gleichen Brettchen benutzt wie der Rest der Family). Andererseits weiß ich von demselben Beispiel, daß Leute mit schwerer Zöliakie sowieso sehr vorsichtig sind und sich im Zweifelsfall selbst verpflegen. 8f


    Leandra : 2,50 sieht überschaubar aus, aber es geht um einen Tavernenabend, oder? Von wieviel Prozent des Conbeitrages sprechen wir?

  • tach zusammne,


    alles ist machbar! aber halt eine Frage des Preises; wir voranschlagen so 10 bis 12 Euro für die Vollverpflegungg (teilweise von Donnerstag bis Sonntag)...so versuchen wir zwar auf möglichst korrekte Produkte zu achten (im Sinne von regional und bio), müssen aber auch Kompromisse eingehen. Dazu kommt das die meisten larper Fleischesser sind (und zwar reichlich) was die Sache nicht günstiger macht. Wenn wir vor der Con wissen wer welche essenstechnischen Einschränkungen hat, versuchen wir dies zu berücksichtigen; in schwierigen Fällen sind wir immer offen zur gemeinsamen Essensplanung.
    Vegies sind meist sehr lokker und kompromissbereit...
    :wave

    Die individuelle Freiheit ist kein Kulturgut. Sie war am größten vor jeder Kultur. (Sigmund Freud) :wacko:

  • @Shai: Ja, die 2,50-3€ beziehen sich auf einen Tavernenabend, also eine warme Mahlzeit (plus Knabbereien, Brot, kostenloser Tee/Kaffee/Wasser).

  • Ich gehe da absolut mit Alanis.


    EDIT: Zumal ich es für Humbug halte Biokarotten aus Italien zu kaufen, wenn die vom Bauern 3km weiter daneben liegen. Das ist bei Bioprodukten leider sehr oft so, dass sie irrsinnig lange Wege hinter sich haben. Dann lieber regional.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ashaba ()

  • Ich gebe zu, dass ich nicht immer auf die Herkunft/Beschaffenheit meines Essens achte.


    Regional finde ich gut im Rahmen meines privaten Konsums, da ich dem von Ashaba angerissenen Transport-Irrsinn nicht stützen möchte. Aber auch da würde ich von einer Orga nicht erwarten oder verlangen, regional zu kaufen - das ist deren Entscheidung (zumal man als Orga schon genügend andere Baustellen zu beackern hat).


    Bio ist mir persönlich ziemlich unwichtig. Ist schön, wenn's bio ist (oder vorgibt, es zu sein), aber ich kaufe es nicht gezielt ein.