Setting:
Beim Setting bin ich nicht 100% durchgestiegen, habe mich aber im Vorfeld auch nicht so arg viel darum gekümmert. Es geht um die Lesath, welches drei noch recht schwache Götter sind, die sich etablieren wollen. Deswegen veranstalten sie Spiele, bei denen Blut vergossen wird. Ein Tod ist nicht schlimm. Jedes Lager hat seinen Respawnpunkt, an dem man 20 Minuten später wieder aufploppt.
In diesem Jahr verlangten die Lesath von jedem Lager ein Blutopfer, ein Menschenopfer. Dem kamen z.B. der Grüne Komet nach, das Pilgerlager (!!!), das Chaos und natürlich die Orks. Das Lager des Königs und die Elfen lehnten das ab. Das Imperium erklärte den Legaten sogar den Krieg und war ab da an auf Krawall gebürstet. Antike und Zusammenkunft hielten sich aus den Wettkämpfen heraus.
Der Wettkampf der Lesath war stark durchgeplant. Es gab verschiedene Spielphasen. Jeweils Vor- und Nachmittags bekamen die Lager ihre Banner. Das hielten sie im besten Falle und holten sich dabei noch andere Banner. Für beides gab es Punkte. Dazu konnte man in verschiedenen anderen Wettbewerben wie Bloodbowl und dem Bardenwettbewerb noch Punkte holen. In der Stadt konnte man die jeweiligen Punktestände dann anschauen.
Orga im Vorfeld:
Absolut erste Sahne! Teilweise bekam man innerhalb von Minuten eine Antwortmail. In wenigen Fällen dauerte es mal ein paar Stunden. Die Bewerbung lief sehr rasch und problemlos. Alle weiteren Fragen wurden kompetent und erschöpfend beantwortet.
Orga vor Ort:
Alles vorhanden, wirkte sehr geschäftig, aber nicht gestresst. Die Einweisung funktionierte wunderbar.
Location:
Utopion, Bexbach. Die Weitläufigkeit dieses Geländes ist unglaublich. Ich war jetzt zwei Mal da und habe noch immer nicht alles gesehen. Die Wege sind weit, was gut und schlecht sein kann. Die Location ist sehr abwechslungsreich mit Wald, Wiese, einem Bach, Büschen und einem Steinbruch.
Sanitäre Anlagen:
Für diese Veranstaltung echt mies. Im Vorfeld kündigte die Orga an, kein Toilettenpapier zu stellen. Fand ich vollkommen in Ordnung und sogar besser als die Veranstaltungen, die dann mit dem Nachfüllen nicht nach kommen. So konnte man sich drauf einstellen und gut. Für die Damen gab es in der Stadt 2 Toiletten + 2 Unisex Toiletten. Damit wurden diverse Lager und die Stadt versorgt. Und das war echt zu wenig! Man hätte noch über den Hügel laufen können auf die Panzerstraße. Dort standen mehr Container, die aber von den anderen Lagern wieder frequentiert wurden. Sauber gemacht wurde da scheinbar sehr wenig bis gar nichts. Ab einem gewissen Punkt war ich froh um meine Hygienetücher. Aber wirklich schlimm war nur der Boden. Dort lag jede Menge Zeug rum. Unter anderem ein Unterhemd. Zwei Tage lang. Die Tür der einen Toilette war kaputt, so dass man sie nur mit Wucht von außen ins Schloß drücken konnte und als Markierung, dass jemand drin ist, wurde ein Fuß raus gestellt. Das war unglücklich.
Duschen gab es zwei in der Stadt. Donnerstag ging eine kaputt, so dass es nur noch eine war. Die waren auch Unisex. Wer die Location kennt: Die besten Waschmöglichkeiten für Zähne putzen und so waren auch direkt neben der Dusche. Ein wenig Privatsphäre war also nur ganz früh morgens möglich. Das war sehr unglücklich und überhaupt nicht zufrieden stellend.
Lagerplatz:
Wir lagerten in der Stadt. Leider hatten wir erst zu wenig Lagerplatz zugewiesen bekommen. Das war aber kein größeres Problem, da wir dann einfach eine Gasse zustellten und schon klappte es. War dann halt eine Sackgasse. Wir lagerten direkt gegenüber der Punktetafeln der Lesath, direkt am Weg und hatten so einen Platz, den man sich schöner nicht hätte wünschen können! Die Stadt war relativ zentral, aber wegen der gigantischen Location konnte man da auch nicht mit kurzen Wegen rechnen.
Die Stadt war von den Großcons bisher die schönste, die ich gesehen habe. Es waren relativ wenige OT-Händler da, dafür umso mehr IT-Händler, Dienstleister und dergleichen. Vieles war so liebevoll und detailliert gemacht, dass es einem die Sprache verschlug. Allein die Kesselgasse war ein Hammer. Dort sammelten sich die Magier, Alchemisten und sonstiges seltsames Zeug. Liebevoll kümmerten die sich um jeden Unwissenden, der rein stolperte und man bekam sogar eine Führung. Dort konnte man alles erhalten: Vom sehr potenten Potenzmittel Einhornhornmehl bis zum geraspelten Tieflinghorn, von dem wir heute noch nicht wissen, für was es ist. Antifeentinktur war auch dabei. Die Hexen hatten einen Süßigkeitenstand und wenn dich die Hexe 3 Minuten anstarrt um dir dann mit bedeutungsschwangerem Blick eine bestimmte Süßigkeit in die Hand zu drücken, ist das schon klasse
So, der Rest folgt später.