1. Gespräch mit Tear'asel

  • *merdyn durchschreitet das vorzimmer und nickt dem sekretär zu. jener ist schon in einem nebenraum entschwunden, als merdyn durch sein arbeitszimmer schreitet und sich hinter seinem tisch auf den sessel gleiten lässt. er nimmt das pergament aus der hülle und legt es auf den tisch. dann beugt er sich hinunter, kramt in einer schublade des tisches und befördert weitere unterlagen hervor. er blickt auf und schaut die elfe an*

  • Tear`asel ist ihm schweigend durch die Vorzimmer, vorbei am Sekretär in das Audienzziimmer gefolgt.


    Merklich zieht sie den Geruch der Schriftrollen und Bücher auf, die in den Regalen und auf dem Schreibtisch an dem sie schon so oft gesessen hatte liegen. Dann bleibt sie am Stuhl stehen und warum? Sie weiß es selbst nicht lässt sie sich zum ersten Mal in ihm nieder.

  • *giselher (der sekretär) kommt herein. auf einem silbernen tablett eine dampfende kanne tee und zwei tassen sowie milch und honig. er setzt die kanne auf dem schreibtisch ab und stellt vor jeden eine tasse. dann entfernt er sich wieder. merdyn bleibt während dieser zeit ruhig sitzen. als sich die tür wieder schliesst erhebt er sich*


    "Nun, wo waren wir im Burghof stehen geblieben?"


    *er ergreift die kanne und wirft tear'asel einen fragenden blick zu*


    "Tee?"

  • Fast ein wenig spöttisch lächelt die Elbe und macht eine anmutige wenn auch ablehnende Handbewegung.


    "Wie immer nicht Merdyn! Ihr wolltet berichten über die Schatten die auf Daynon zueilen!"


    Ihr Bogen und die Pfeile landen zielsicher und geräuschlos neben ihr auf dem Boden.


    Dann beugt sie sich nach hinten, die Arme sanft auf den Lehnen des Sessels abgestützt. Den Kopf leicht nach vorne gebeugt, das nur die großen katzenhaften Augen vom Lichtschein aufblitzen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • *tear'asels ablehnung quittiert merdyn nur mit einem schulterzucken und er fühlt sich an marek erinnert. dann schenkt er sich ein und setzt sich wieder auf seinen sessel*


    "Nun, aus dem Norden - dem Protektorat Penardir um genau zu sein - erreichten uns seltsame Gerüchte. Doch im Burghof deutetet Ihr an, dass Ihr davon schon Kenntnis habt!?"


    *er nippt an seinem tee*

  • "Mein Herz ist verbunden mit diesem Land. Sein Schmerz erreicht mich, nicht die Ursache seines Leidens!"


    Sie wartet einen Moment, ehe sie weiter spricht.


    "Es ist eine Kälte, die mein Herz streift, großes Unheil nähert sich aus dem Norden."


    "Manchmal sehe ich etwas, Schatten und großer Schmerz, der über die Wälder schwebt. Fußtritte, ein gewaltiges Trampeln. Der Geruch von Blut und die Schreie Verletzter..."


    nachdenkliches Schweigen beendet den Satz.


    "...und noch etwas hat mein Herz berrührt, eine gequälte Seele, die mir vertraut erschien..."

  • *merdyn lehnt sich in seinem sessel zurück und führt die fingerspitzen vor seinem mund zusammen*


    "Folgendes, was ich Euch sage, mag in diesem Raum bleiben, um das Volk nicht zu beunruhigen, Tear'asel. Seid Euch der Brisanz dessen, was ich Euch jetzt sagen werde wohl bewusst."


    *er nimmt tief luft*


    "Aus dem gesamten Reich mehren sich die schlechten Nachrichten. Im Gebiet um Asbraven Keep hat sich die erste hier eingetroffene Depesche schon bewahrheitet. Mehrere Portale sind und scheinen im Süden aufgetaucht zu sein. Der König hat indessen grosse Truppenteile gen Süden entsandt, um das Reich und seine Bürger zu schützen."


    *er blickt der Elfe ins Gesicht*


    "Leider haben wir aber noch nichts von unseren Verbündeten in der Allianz vernommen. Und im Kronrat kam schon die Frage auf, ob man in Khel'Antharas Probleme hat, da man nicht auf die Bedrohung im Reich so nah an der Grenze zu den elfischen Wäldern reagiert."


    *sein fragender blick ruht auf tear'asel*

  • Die Elbe erhebt sich aus ihrem Sessel, ein flüchtiger Gedanke streift ihre Seele.


    "Es ist noch schlimmer als die Herrin Anyalaria dachte, werter Merdyn."


    Sie kommt ein Stück zum Fenster und blickt hinaus.
    Ihre Stimme wird leise und ein wenig ängstlich.


    "Unsere dunklen Vorahnungen haben sich also begründet. Nicht nur der Norden wird infiltriert. Etliche kleinere Portale haben sich auch im Süden Khel`Antharas geöffnet. Es ist zum ersten Mal seit mehr als 300 Jahren, das orkisches Blut unseren Boden beschmutzte. Die Khel`Anthar kämpfen tapfer und bisher waren wir Herr der Lage, nur wenige unseres Volkes sind gefallen."


    Sie dreht ihren anmutigen Kopf in Merdyns Richtung, die Sonne fängt ihr dunkles Haar auf.


    "Doch nun werden wir aus zwei Himmelsrichtungen angeriffen. Es ist uns nicht möglich Unterstützung der elbisches Allianz zu schicken."


    Sie schließt ihre Augen und wartet einen Moment, ein wortloses Nicken nur Momente später.


    "Die Herrin sagt noch nicht ...Aber tapfere Verbündete aus Elanor und den Kristallwäldern werden zu Hilfe eilen um im Norden für die Reiche der Elben zu kämpfen."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • *merdyn lauscht aufmerksam den worten der elfe. Als sie erzählt, dass auch in khel'antharas orkische kreaturen ihr unwesen treiben zieht er tief luft ein – seine schlimmsten befürchtungen haben sich bewahrheitet. Nach dem bericht tear'asels nimmt er seine tasse auf und nippt kurz daran, bevor er sie wieder abstellt. Er erhebt sich von seinem stuhl und begibt sich zum ohrensessel. Die rechte hand auf der lehne liegend blickt er aus dem fenster über die stadt hinaus, während er mit sorgenvoller stimme wieder zum sprechen ansetzt .....*


    „Als die Nachrichten aus Euren Wäldern immer seltener wurden hatte ich schon ähnliches befürchtet, doch die Hoffnung war eine andere.“


    *er schüttelt den kopf*


    „Doch zwei Fragen wirft Euer Bericht auf. Zum einen, was damals vor dreihundert Jahren war, als schonmal orkisches Blut den grünen Waldboden Khel'Antharas befleckte. Secundus aus welchen zwei Himmelsrichtungen Ihr angegriffen werdet. Und zum Dritten wer jene Verbündeten aus Elanor und den Kristallwäldern sind. So ich Euch recht verstanden habe werden jene dem Aufruf unseres Königs in das Protektorat Penardir folgen!?“


    *sein gesicht wendet sich fragend der elfe zu*

  • Tear`asel überlegt kurz, während sie weiter aus dem Fenster blickt.


    "Tasmias Macht die Grenzen der Elbenreiche zu schützen war eine gewaltige Kraftprobe und nach dem Lukrainis über Daynon kam und alles reinigte, gab sie diese magische Barriere auf, und Khel`Antharas, das zuvor den Welten entrückt war, kehrte auf daynitischen Boden zurück. Das ist lange her Merdyn. Khel`Antharas mag es voll sein der alten Macht der Elben ist doch immer noch angreifbar für Khaszuras Wahnsinn. Immer wieder kamen sie hinunter in die Welt der Elben."


    Ein merklicher Schauer läuft über ihren Rücken.


    "Aber wir konnten schlimmeres immer verhindern. Sie tauchten nicht zu bestimmen Orten auf, es schien eher als wären es Stichproben, um auszukosten, wo die Lücken in der Macht der elbischen Welt zu finden waren."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • Sie wartet kurz um auch auf die zweite Frage zu antworten.


    "Anyalarias Aufgabe und der Ruf anderer meines Blutes führte mich in ein Land namens Elanor. Dort traf ich viele meines Volkes, sie sind noch nicht nach Westen gereist. Sie sind meine feyiamas und sie werden brauch man ihre Hilfe kommen und uns beistehen."


    "Die Kristallwälder Merdyn sind ein zu unglaublicher Ort, das ihn zu beschreiben Jahre vergehen würden. Das Volk der Nordelben oder auch Eiselfen lebt dort. Seebo aus ihrem Volk, ein großer Krieger der Elben wird bis zum Tod an meiner Seite sein und mit ihm seine Gefährtin Tara und viele aus den Reihen des Feuersturms."

  • *er nickt kurz und wendet sich wieder der aussicht über die stadt zu*


    „Es scheint, als würden wir uns einer grossangelegten Invasion wie dereinst im Jahr der Tränen 668 gegenüber sehen. Denn nicht nur in Khel'Antharas haben sich die Existenz der Portale gehäuft. Seit dem Mond der Blätter im vergangenen Jahr des Erzes 695 greifen verstärkt Einheiten von untoten Kreaturen die Kastelle des Wehrwalles an den Krähenbergen an und verwüsten Weiler und Höfe in ihrer Umgebung. Obwohl anscheinend die Todesflechter eine neue Generation dieses Gezüchts herangezüchtet hat haben unsere Truppen die Lage weitestgehenst unter Kontrolle.“


    *er wendet sich um und schreitet wieder auf den tisch zu. während er weiterspricht nimmt er seine tasse in die hand und beginnt entlang der fensterfront entlang zu schreiten*


    „In der Nähe von Asbraven Keep begannen im Frostmond dieses Jahres Orkhorden Angst und Schrecken zu verbreiten. Im Laufe der folgenden Wochen tauchten in den südlichen Provinzen des Königreiches immer mehr Portale auf, durch die die Finsterniss von unserem Land Besitz zu ergreifen trachtet.“


    *er hält in seinem gang inne und wendet sich der elfe zu. dieser nähert er sich bei fortführung seiner erläuterungen*


    „Ihr mögt verstehen, dass all' jene Nachrichten – so sie denn an die breite Öffentlichkeit gelangen – unter den Bürgern des Reiches zu Panik führen könnten. Zudem würde dies negative Beeinträchtigungen im Handel bedeuten. Zu guter Letzt könnte es die geplanten diplomatischen Gespräche gefährden. Aus diesen Gründen hat der Kronrat beschlossen diese Vorkommnisse soweit möglich geheim zu halten.“


    *merdyn umrundet den schreibtisch und nimmt wieder auf seinem sessel platz*


    „Starke Truppenverbände des daynitischen Heeres sind indessen in die Protektorate um Asbraven Keep aufgebrochen um die Grünhäutigen zu stellen und den Übergriffen ein Ende zu machen. Garnef selbst hat ihnen einige Priester seines Tempels den Truppen zur Seite gestellt, um die Portale zu schliessen. Wir hoffen möglichst bald wieder Herr der Lage zu sein.“


    *letzten satz mit erkennbarer skepsis aussprechend nimmt er folgend einen schluck aus seiner tasse und stellt diese dann wieder ab. er legt seine hände an die schläfen und reibt sie*


    „So Ihr auf meine Meinung wert legen solltet, Tear'asel, so macht Euch auf eine schlimme und dunkle Zeit gefasst.“


    *er blickt wieder auf und der elfe direkt ins gesicht*


    „Es scheint im Reich und auch im Kronrat noch immer der aus der naiven Hoffnung erwachsende Glaube auf eine nunmehr relativ friedliche Zukunft vorzuherrschen, so dass man vor den sich bietenden Realitäten trotzig die Augen verschliesst. Selbst der König ist nur schwer zu grösseren und tiefgreifenden Aktionen zu bewegen. Und befände sich die Meinung des Reichsmarschalls nicht konform zu meiner hätte man die Befriedung und Befreiung der südlichen Provinzen einzig und allein den dort stationierten geringen Truppen sowie den Wölfen überlassen.“


    *ungläubig schüttelt merdyn den kopf*


    „Diese Naivität ist eine Schwäche, die wir uns nicht leisten können.“


    *stille tritt ein, bis tear'asel zu sprechen beginnt .....*

  • "Khaszura hat neue Teufelleien aus ihren dunklen Gefilden gezaubert. Mächtiger und böser als all der Wahnsinn, mit dem sie das Land in der Vergangenheit quälte."


    Ihre Stimme wird dunkel und ihre Augen blitzen auf.


    "Die dunkle Frau schläft nie Merdyn, keiner weiß das besser als wir!"



    Ihr Blick wird wieder ruhig und es scheint als wäre Müdigkeit in ihren Augen zu finden.


    "Diese ewigen Kämpfe, ich bin so müde!"


    "Das Volk der Menschen ist nicht naiv, nur ihre Angst zu sterben ist größer als jegliche Vernunft. Trotzdem denke ich, sie würden, allein um ihr Land zu retten, zu Heugabeln und Knüppeln greifen. Sie im Ungewissen zu lassen ist meiner Ansicht nach keine Lösung."

  • *merdyn lacht kurz auf*


    "Es ist nicht die Angst vor dem Sterben, Tear'asel. Es ist ihr unglaubliches Bedürfniss nach Harmonie und Frieden, die sie immer wieder solch' naive Hoffnungen nährt. Die Hoffnung ist es, die sie überhaupt noch aufrecht erhält in diesen dunklen Zeiten, in denen sich das Reich schon zu lange befindet."


    *er lehnt sich in seinem sessel zurück und faltet die hände*


    "Und meine Angst ist, dass sie - so sie von den neuen Gefahren vernehmen - aus dem Reich fliehen, weil sie ihren Ängsten nicht weiterhin standzuhalten vermögen."


    *er lehnt sich vor*


    "Und was die Chaosmayd angeht, so habe ich in einem wohl seit langer Zeit nicht mehr genutztem Teil der Bibliothek Thorgals eine Schrift gefunden, welche über die sogenannte Zeit der wandelnden Götter berichtet. In jenem war Khaszura nicht so voller Bosheit und Hass, wie wir sie heute kennen."


    *Er lehnt sich wieder zurück*


    "Jedoch wer weiss, ob der Verfasser die Wahrheit spricht. Das Buch ist zumindest indessen zur Untersuchung durch Cretis derer zu Taslik in das Zentrale Reichsarchiv verbracht worden."


    *er atmet tief durch*


    "Hörtet Ihr übrigens indessen auch von den Gerüchten, welche uns aus dem Norden des Reiches erreichten?"

  • Tear`asel denkt kurz nach.


    "Das ist der Nachteil aller sogenannter Göttlichkeit. Die gewaltige Macht, die diesen Wesen innewohnt, schützt sie dennoch nicht vor Fehlern und Wahnsinn. Khaszura war, so bin ich mir sicher, einst wie Tasmia, voller Liebe für die Wildheit dieser Welt, doch siegte Neid und Mißgunst über die neuen Wesen, eure sogenannten Götter. Diese dunklen Eigenschaften schufen in ihr dieses Wesen, von dem sie nun beherrscht wird."


    Tear`asel dreht ihren Kopf in Merdyns Richtung.


    "Wenn mein Verstand mein Herz nicht übertönen zu vermag, würde ich fast sagen wollen, das Khaszuras Seele zu retten ist. Ihr begreiflich zu machen, das ihr Kampf gegen die natürlich Ordnung nicht hilft, sie wieder als die Göttin der alten Welt in die Köpfe der Wesen Daynons zu bringen. Aber wahrscheinlich hat Wahnsinn und die Gier alles andere zu vernichten ihren Geist schon zerfressen. Trotz ihrer grausamen Taten vermag ich sie nicht zu hassen, nur was sie erschafft, einzig Mitleid berrührt mein Herz!"


    Ihr Blick wird wieder einmal traurig. Der Gedanke an die wahnsinningen Kreaturen, welche durch die Portale kommen macht ihr Angst.


    "Im Norden habe ich nichts vernommen, da ich schon lange nicht mehr in Daynon weilte. Meine Reisen brachte mich weit fort von meiner geliebten Heimat. Fort von der Düsterniss, die mein Herz entzweite und zu neuen geliebten Gefährten..."


    Fast scheint es als würde sie abschweifen, die Gedanken scheinen...doch sie fängt sich schnell wieder.


    "Aber wir ihr schon sagtet, es steht nicht gut...mit den Handelswegen im Norden oder ist da noch etwas anderes...?"


    Plötzlich scheint sie zusammen zu zucken. Ihre sonst zu scharfes Auge verschwimmt einen Moment. Für wenige Momente herrscht absolute Stille und es scheint als würde eine uralte Kraft zu wirken beginnen. Ein nicht greifbares Flüstern, Tear`asel scheint etwas zu sehen oder fühlt sie es nur?
    Dann klärt sich ihr Blick...Sie sieht Merdyn unvermindert an. Ihr sorgenvolles Gesicht scheint etwas Angst verloren zu haben. Schwäche lässt sie kurz zittern und sie hält sich mit einer Hand am Fensterahmen fest.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • *bei den worten über die philosophischen überlegungen zur göttlichkeit und der einstmals bestandenen ähnlichkeit zwischen tasmia und khaszura nickt er zustimmend – sagen doch die alten schriften ähnliches aus. doch bei der erwähnung, dass sie mitleid empfindet zieht er die augenbrauen missbilligend zusammen. als sie zusammen zuckt springt merdyn aus seinem sessel auf. merdyn sieht ihren blick und tritt zu ihr. leicht berührt er mit seiner hand ihren arm*


    „Tear'asel – was ist mit Euch!?“


    *mit der hand umfasst er ihren arm und wendet sich dem am fenster stehenden ohrensessel zu*


    „Ihr solltet Euch vielleicht setzen, bevor Ihr mir erzählen mögt, was Euch so erschreckte und Zittern lies.“

  • Tear`asel scheint abwesend. Ihr Auge blickt umher. Doch abrupt fängt sie sich wieder. Zwei ihrer schlanken Finger wandern zu ihrer Stirn und verharren nachdenklich.


    Dann bemerkt sie erst, das Merdyn sie am Arm berrührt. Erschrocken ist ihr Blick, dann entwendet sie sich sanft nicht angekelt aus seiner Berrührung.


    *Ihr tiefer BLick trifft Merdyns Auge unaufgefordert. Er ist ungewöhnlich fordernd, fern, und trotz ihrer sanften Unergründlichkeit sind ihre Augen für den Menschen angsteinflüssend und nicht begreiflich.*


    "Hilfe ist unterwegs!"


    Ihre Worte erscheinen nicht wie eine Aussage, sondern wie die Überbringung einer noch fernen Botschaft.


    *Abrupt wendet sie den BLick von Merdyns Augen ab. Was nur hat sie darin gesucht?*


    Noch immer wandern ihre Augen über unsichtbare Dinge und plötzlich ihr BLick auf das Fenster gerichtet wendet sie sich mit einem erleichtertem Lächeln herum.


    "Hilfe ist unterwegs, Merdyn!"


    Ihre Stimme ist ungewöhnlich sanft und irgendwie erleichtert.
    Sie blickt wieder in die Ferne, scheint etwas zu sehen.


    "Ferûn grüßt uns von fern...Er wird für Elanor kommen und mit ihm sein Bruder Silfâr. Meine Liebsten...sie werden uns beistehen. Große Macht wird kommen aus dem Westen Merdyn und mit ihr Arcoron der Nachtelb, Aglarien, der aus dem Lichte kommt und viele andere"


    Sie erscheint für einen Moment etwas euphorisch, ihre Hände falten sich vor ihrer Brust zusammen.


    "Selbst Taras Liebe erreicht mich, sie werden alle kommen und uns beistehen. Hoffnung wird kommen, spürst Ihr ihre ganze Hoffnung? Wie sie rufen und mich umarmen, keine Angst feyiama ."


    Nicht greifbar, nicht fühlbar für das Herz des Menschen erscheint die Elbe voll von Hoffnung zu sein. Das letzte Wort der Elbe, unausprechlich klingt wie der zarte Gesang einer wunderbaren Melodie wieder.


    Dann blitzen ihre Katzenaugen wieder in Merdyns Richtung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • *kurz kann die elfe einen irritierten blick in merdyns augen erkennen. doch schnell fasst er sich wieder.*


    "Nun, Tear'asel, auch wenn Eure Worte etwas wirr sind, so scheint es, als ob auch einige Eurer Freunde dem Aufrufe des Königs gefolgt sind."


    *da sie nun wieder sicher zu stehen scheint wendet er sich dem fenster zu und blick von dort über die dächer der stadt*


    "Vielleicht mögen sie mit anderen, die wohl kommen werden, die Gerüchte aus dem Norden zu entkräften. Mit den Kämpfen im Süden ist das Reich wahrlich stark genug belastet. Jahrhunderte des Kampfes haben uns - auch wenn man es nicht glauben mag - härter getroffen, als ichmir selbst eingestehen will. Unsere Bevölkerung wäre ohne die ständigen Übergriffe dieser widerwärtigen Kreaturen Khaszuras grösser - und unser Heer demnach zahlreicher."


    *er wendet sich zu der elfe um*


    "Hattet Ihr schon vor unserem Gespräche - oder aus dem Reichsherold - von den Kämpfen im Süden erfahren? Oder wisst Ihr, wie es dort steht?"


    *er wendet sich wieder dem ausblick zu*


    "Leutnant von Reiffenstein ist am gestrigen Tage von seinen Truppen kommend in Proudmoore eingetroffen und ich las seinen Bericht ....."

  • Als Merdyn den Namen des Paladinanwärters nennt, dreht sie ihren Blick schnell wieder dem Reichskanzleirat zu. Sie wirkt als scheint sie sich zu erinnern.


    "Marek..."


    Sie flüstert den Namen ihres geliebten Freundes.


    Jedoch nur kurz ist ihre Abwesenheit, dann zwingt sie sich wieder Merdyn Antworten zu geben.


    "Im Süde, vor den Grenzen Khel`Antharas fließt Blut? Ich spüre es kaum. Doch scheint die natürliche Ordnung so nah an den Grenzen unseres Reiches aufgehoben. Die Khel`Anthar werden kämpfen, wie sie es immer taten, um unsere Welt zu beschützen."


    Sie dreht sich langsam aber bestimmt zu Merdyn um, und neigt ihr anmutiges Haupt in seine Richtung.
    Leise wird ihre Stimme, irgendwie beruhigend, es scheint als würde Magie in ihrer Stimme liegen.
    Sie kommt ihm sehr nahe, näher noch als jemals zuvor. Die ozeanblauen Augen scheinen ihn zu fesseln, doch diesmal nicht vor Angst...


    "Lass uns das Herz nicht schwer machen Merdyn, wir werden nicht zulassen, das unserer geliebten Welt etwas zustößt."


    "Vertraue auf deine Stärke Merdyn, genau wie ich auf die Stärke Mareks vertraue, er wird den Süden verteidigen. Er wird die Grenzen Khel`Antharas schützen und NIEMALS zulassen, das uns Leid geschieht."


    Sie streckt ihr Haupt wieder und weicht einige Zentimeter zurück. Nachdenklich wird ihr Blick, es scheint als hätte sie noch etwas zu klären mit Merdyn, weiß nur noch nicht wie sie anfangen soll.

  • *als tear'asel das mit dem zweifeln sagt versteift sich merdyn*


    "Ich habe keine Angst, denn Angst gehört wahrlich zu den wohl schlechtesten Ratgebern. Aber ob solcher Gefahren, wie sie sich dem Reiche gerade massivst stellen, ist es durchaus angebracht sich Sorgen zu machen."


    *er schreitet hinüber zum schreibtisch*


    "Und unter dem Kommando des königlichen Waffenmeisters Harkym sind viele gute Soldaten im Süden. Wir werden die Kreaturen Khaszuras bezwingen - wie hart und verlustreich die Kämpfe auch sein mögen. Lasst Eure Heere in Khel'Antharas für Ordnung sorgen, so dass sie sich nicht mit jenen im Süden des Reiches verbünden können. Und wir werden das unsrige tuen."


    *er nippt an seinem tee*