"Renascân macht sich mitschuldig - Freiheit für Isidor Langara!!! Lorenisch-Vinagy für alle Zeit!!!Nieder mit Altweiningen!!! Tod und Verderben den blutrünstigen Aufständischen!!!"
Stirnrunzelnd betrachtet Emma die Zeilen, die sich in unsicherer Handschrift vom hellen Papier abheben. Sie kennt sich in politischen Dingen nicht sonderlich gut aus, aber die letzte Zeile beunruhigt sie. "Tod und Verderben", das klang schon ziemlich ernst, oder aufgebracht...
Vielleicht wissen Mira oder Narvi etwas darüber. Mit Narvi wollte ich sowieso noch sprechen, überlegt sie. Mira hatte gerade ziemlich viel zu tun, doch vielleicht hatte Narvi ja kurz Zeit. Sie steckt die drei Fetzen zusammen mit dem neuen Zettel in ihren Beutel.
Die Früchte über dem Feuer kochen nun schon eine ganze Weile, die muss sie zuerst fertig machen. Sie nimmt einige Kräuter aus verschiedenen Behältnissen und gibt sie zu den Beeren, dann wartet sie noch einige Augenblicke. Zu dem Sanddornduft mischen sich nun die Kräuteraromen, die dafür sorgen sollen, dass der Saft nicht zu schnell schlecht wird. Zusätzlich hat sie noch einige stärkende Kräuter dazugegeben. Nach einer Weile nimmt sie den Kessel vom Feuer und stellt einen weiteren bereit. Diesen überdeckt sie mit einem sauberen Tuch und bindet es mit einer Schnur ordentlich fest. Als der Kessel etwas abgekühlt ist, gießt sie den Beerenmatsch auf das Tuch und wartet, bis der Saft hindurchgelaufen ist. Anschließend rührt sie etwas Honig in den entstandenen heißen Saft und füllt ihn in Tonflaschen, die sie gut verkorkt.
Sie nimmt ihren Beutel und steckt auch eine Flasche des frischen Sirups hinein und macht sich auf den Weg zum Haus der Späher.
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