Beiträge von Nurinka Nebelhorn

    Narvi sah ernst zurück.


    Vielleicht...Sie sah sinnierend zur Decke und ihm danach wieder in die Augen, fasste sich ans Kinn und wandte den Zeigefinger flink zu ihm. ...vielleicht auch nicht. Sie traf den eingeübten Tonfall genau und grinste danach belustigt über ihr kleines Spiel.

    Narvi lächelte bestätigend und nickte.


    Na sicher.


    "Denkste."


    Aber du kannst doch stolz sein einmal bewiesen zu haben was du kannst. Ich würde mich ja auch einmal dem Bogenschießen im Wettbewerb stellen wollen...ich glaube manchmal , man bemerkt mich sehr wenig mit meinem Können...wobei...es spricht ja auch für mich unaffällig zu sein?!


    Etwas verunsichert schuate sie zu Astos...


    Na wer weiß... Sie nahm einen Schluck Wasser.

    Narvi lächelte ruhig.


    Wenn du das so beschreibst bin ich mal lieber ruhig. Das klingt wirklich danach, als solltest du dich dieser Zerreißprobe im Feld nicht zu oft aussetzen. Da braucht es schon ein starkes Gemüt- vielleicht manchmal ein wenig Dummheit mit dazu...


    Sie zwinkerte und wies auf sich.


    Aber keine Sorge, ich werde mit auch ein Auge auf dich haben, wann immer du mit mir reist...zumindest so oft ich kann...

    Narvi kam eine Idee.


    Kannst du dich nicht sozusagen der Garde zuweisen lassen? Sozusagen als Hauptaufgabe für die moralische und kämpferische Unterstützung der Gardisten? Schließlich hast du in Weltenwacht annähernd gezeigt, dass du zu beidem fähig bist. Ich war schon beeindruckt, als du kampfbereit zum Schlachtfeld kommen wolltest. Es war ja reiner Zufall, dass wir dir in diesem Moment unbeschadet entgegen kamen.

    Narvi grinste.


    Na, du bist aber aufmerksam. Du kannst dich ruhig trauen mich auch direkt zu fragen. Sie aß die Apfelhälfte zu Ende und hielt nur noch das Kerngehäuse in der Hand. Sie schob es in ihre Tasche mit den Worten.


    Ich mag es nicht, aber ich kenne einen Esel, der sich darüber freuen wird.


    Nachdem einige Sekunden Schweigen im Raum lag, wagte sich Narvi vor und fragte neugierig.


    Wer plant eigentlich deine Reisen? Du selbst? Oder wirst du den Delegationen zugewiesen?

    Narvi verstand und nickte zu seinen Äußerungen zum Zusammenspiel mit der Garde, blieb aber verdutzt zu seiner Frage...bis der Groschen fiel...Sie lachte auf.


    Ach! Ha, nein! Ich hatte gemeint, dass ich mich nicht mit Alkohol zuschütte bis mein Kopf mir Streiche spielt. Sprich Kopfschmerzen oder dergleichen. Sowas passiert mir nicht, glaube mir!

    Narvi hörte aufmerksam zu. Wieso lässt bei dir denn die Vertrautheit auf sich warten? Tust du dir damit schwer oder eher die Truppe?


    Als er sie nach den Streichen im Kopf fragte wurde ihr Blick etwas verwirrt.


    Entschuldige, was meinst du damit??

    Narvi lächelte nur und stieß mit ihm mit Wasser an.


    Auf unsere UNabhängigkeit von den Vorgesetzten! Sie zwinkerte und nahm einen Schluck Wasser. Fragend setzte sie hinzu.


    Weshalb willst du den Lebenswandel von Gardisten verstehen? Liegt dir daran so viel?

    Nuri betrachtete fasziniert alles um sich herum. Seit sie den Zwergenwechsel verstanden hatte, wusste sie auch zuzuordnen, das gleichzeitig gefeiert wie auch aufgestanden werden konnte...hier ohne Sonnenlauf... Sie war Orik sehr dankbar dafür, dass er alles so geduldig und ausführlich erklärte und versuchte sich auch ja alles zu merken. Das mit dem Fürsprecher verstand sie leider zunächst nicht und geriet in Nervosität. Sie nestelte unsicher an Muff herum und kam sich sehr klein und unwürdig vor, um vor den Ältesten vorzusprechen. "Halt einfach´s Maul, Nuri!" Blaffte sie sich in Gedanken nervös an. Zu ihrem Glück erklärte sich das mit dem Fürsprecher von selbst, während sie zu ehrfürchtig dastand, um auch nur einen Ton raus zu bekommen. Als Tungrilla ihnen ihren Dank aussprach, wurde Nuris Mund außergewöhnlich trocken und sie sah sich außer Stande zu sprechen. Sie nickte untertänig und versuchte sich tollpatschig und mit kantigen Bewegungen an einen dahingeschlenkerten Knicks..."Du dumme Kuh!..." Maßregelte sie ihr Tun und hoffte auf Unterstützung von Skimas Seite.

    Narvi war bemüht ihn wieder zum Lächeln zu bringen. Sie behielt ihre Mundwinkel zum HImmel gerichtet, biss von dem Apfel ab, dachte nach und entgenete unbeschwert.


    Da magst du Recht haben aber aus dem Blickwinkel eines Gardisten gesehen ist es nur eine nötige Vorbereitung, um im Falle des "Endes" nicht mit runtergelassenen Hosen vor den Göttern zu stehen. ..Und wer sagt, dass es ständig präsent ist? Es muss nicht präsent sein, weil man sich regelmäßig wappnet, um gut Abschied nehmen zu können. Das wiederum gibt -zumindest mir- die Sicherheit, um mit Ruhe und Fürsorge für mein Leben und ganz bewusst jeden Tag anzugehen. Ich bin schnell und vorsichtig und sorge dafür, dass ich mein Leben bewahre. So einfach ist das. Gleichmut wäre, wenn man unvorbereitet mit dem möglichen Tod und unbedacht mit seinem Leben umgeht. Welcher Gardist das tut, hat sein Leben kaum noch verdient...vor lauter Dummheit... Sie biss wieder vom Apfel ab.

    Narvi nahm das Wasser dankend an und nahm einen ordentlichen Schluck davon. Sie schien gerade zu bemerken, dass sie durstig war. Den Apfel nahm sie entgegen und teilte ihn flink mit dem Messer von ihrem Gürtel in 2 Teile. Sie reichte Astos eines und zog aus ihrer Tasche eine Karotte und einen Beutel.


    Ich habe häufiger auch Karotten dabei. Ich teiel sie auch gerne mit Freunden. Sie lächelte und legte sie beiseite. Den kleinen bestickten Beutel hielt sie nun in der Hand vor sich.


    Ich mache mir darüber keine Gedanken, weil es immer passieren kann. Ich war schön häufiger in der Lage, dass mich von dem Götter Ruf nur wenige Augenblicke trennten- und ich akzeptiere es, wenn es so weit ist. Meinen Gabenbeutel habe ich deshalb immer bei mir. Ich bin zwar schnell, aber man weiß ja nie... Sie grinste recht unbeschwert. "Nicht dass er denkt ich bin morgen nicht mehr da..."

    Das mag wohl sein...schließlich braucht man auch mehr Späher- man bedenke allein schon die Ausfallserscheinungen dieser Truppe. Nie ist man vor dem Ruf der Götter sicher. Als sie sich kurz die Zeit nahm dazu einen knappen Gedanken zu verlieren, holte Astos die Becher hervor. Zu spät bemerkte Narvi, dass er dabei war Likör anzubieten. Sie hob abwehrend die Hände.


    Oh nein, verzeih mir. Ich bin weniger wegen Likör hier, habe ehrlich gesagt nur das Gespräch fortsetzen wollen. Es ist zu früh und ich kann nichts trinken. Zumindest nichts mit Umdrehungen... Du weißt doch, dass es bei mir anschlägt und ich brauche meine Sinne. Voll und ganz.


    Entschuldigend lächelt sie ihn an.

    Narvi ließ ihren Blick kurz über die Einrichtung gleiten und hüpfte unbekümmert bei Astos´Aufforderung es sich bequem zu machen auf das Bett, lehnte sich gegen die Wand und ließ die Füße runter baumeln.


    Schön hast du´s hier...und so für dich. Das beneide ich. Wir Späher haben Schlafsäle, also wenig Raum nur für uns. Vielleicht will man uns dadurch auch dazu bringen den Wald dem Bett vorzuziehen...da wäre doch was dran, was meinst du?!

    Mit einem Nicken grüßte Narvi Thersites, der sich ungewohnt schüchtern zeigte. Zu Astos gewand lächelte sie.


    Verstehe...einigen wir uns auf beunruhigend interessant, das klingt gut!


    Sie wandte sich zum Gehen in verschiedene Richtungen und sagte


    Geh du voran, noch kann ich den guten Tropfen nicht riechen, finde deine Stube also nicht auf Anhieb selbst. Sie grinste

    "Oha..." Narvi lachte auf und stupste Astos an die Schulter.


    Interessant bin ich...vor allem, wenn ich gerade wieder in Kochstellennähe Dinge brodeln und qualmen lasse...nicht wahr?!


    Sie grinste keck


    Du wagst dich ja ganz schön vor, wenn du die erste Lektion gleich wegen mir in den Wind schießt. "Das war zu einfach..."

    Narvi schob skeptisch eine Augenbraue hoch.


    Na ob ich ein Bild davon habe...das wage ich zu bezweifeln, sonst würde ich nicht fragen...also wäre meine Antwort jetzt eher ein Flickenteppich an Vermutungen. Vielleicht tust du meiner Neugier ja den Gefallen und bist so offen...oder eben nicht.


    Sie verschränkte die Arme und lächelte und wartete auf die Reaktion

    Narvi schmunzelte.


    Wieso bis zur nächsten Reise warten? Ich zeige ihn dir gern bei Gelegenheit im Gebäude der Späher....aber besser wir verbreden uns dort, denn die Gastfreundschaft der Späher lässt manchmal ein wenig zu wünschen übrig."...wenn die Formulierung dem auch nur annähernd gerecht wird..."


    Zu den Ay´Neils setzte sie hinzu Es ging ihm wirklich...bescheiden...umso amüsanter finde ich es, die sich mit Alkohol nicht so überlädt, dass mein Kopf mir Streiche spielt. Dafür habe cih ein gutes Näschen. Sie reckte verspielt ihre Nase nach oben und spitze sie. Als sie wieder normale Haltung annahm, meinte sie neugierig.


    Na, eine gute Menschenkentnis scheinst du ja zu haben. Ist sicher von Vorteil als Priester der Herrin Laya. Schließlich muss man wissen mit wem man die Genüsse des Lebens teilt, nicht wahr?! ...Wo wir gerade dabei sind...wie schätzt du mich den ein? Das würde mich interessieren!