Beiträge von Aalok

    Hier musste Aalok kurz auflachen, der Zusammenhang war ihm klar.

    "Ha ... das ist genau das richtige für mich."


    Nägel waren so etwa das einfachste, aber ihre Zahl war gewöhnlich ausschlaggebend einem den Tag zu verderben. Aber an dieser Stelle empfand er tatsächlich Befriedigung sie anzufertigen. Da spielte "etwas" mit und der Gedanke gefiel ihm ausgesprochen gut. Er nahm das benötigte Werkzeug und Material und machte sich an die Arbeit.

    <------ Wachgebäude in der Unterstadt


    In die Schmiede eintretend grüßt er Jupp knapp und formell wie einen Lehrmeister. Die Lederschürze überstreifend weiß er bereits wo sich alles befindet.


    "Gibts irgendwelche Aufträge an denen ich mich probieren kann?"

    <----- Taverne "Zum Zaunkönig"


    Dank eines zügigen Marschschrittes ist er schnell beim Wachgebäude eingetroffen. Eingetreten macht er sich schnellen Schrittes zu seinem Bett und öffnet die dortige Truhe.


    Nach kurzem überlegen entschließt er sich sein Schwert am Mann zu behalten und lässt lediglich Wappenrock und Kettenhemd in der Kiste verschwinden.


    Im grünen Hemd, über welche eine schmutzige, beige Tunika gezogen ist verlässt er das Gardelager um sich zu Schmiede zu machen.


    --------> Schmiede von Renascan

    Nachdem das Bier geleert war lehnte er sich ein letztes Mal zurück, sammelte seine Gedanken und beschloss die verbliebenden Stunden noch zu nutzen. Zunächst würde er seine Ausrüstung ins Wachgebäude bringen und dann zur Schmiede weiterziehen. Wenn er nicht zu fertig war hatte er auch versprochen mal bei der Baustelle des Kapaltempel vorbei zu schauen, aber das sollte noch ein wenig Zeit haben.


    Das Kupfer für das Bier auf den Tisch legend verabschiedete er sich bei Patuljak mit einem Wink und knappen Worten.


    "Man sieht sich."


    -----> Wachgebäude in der Unterstadt

    Mit nur einem kurzen Wink verabschiedete er Gerion ebenfalls. Als dieser die Schenke verlassen hatte lehnte Aalok sich zurück und verleibte sich nach und nach weitere Schlucke Bier ein.


    "Abwarten." murmelte er an sich selbstgewand und versank wie schon öfter in ein Geflecht aus Gedanken.

    Aalok guckt ihn kurz an und registriert den Witz trotz Gerions Lachen erst mit Verspätung, zu wahr war diese Aussage. Dann fällt er mit ein.


    "Ha ... genau, aber es sollte eine Insel sein, dann können sie mit der durch die Zeit reisen. Bis sie irgendwann sind, wo Damorg sie sich wünschen würde."


    Er hatte den Kapal-Priester die Magier oft genug Lügner schimpfen hören. Sicher würden sie wenn es nach ihm ging direkt auf Kapals Amboss landen.

    Sein Gesicht wird ernst.


    "ich denke das es eine gute Möglichkeit ist sich zu beweisen, andererseits ist ein wahrscheinlicher Tot das immer."


    Im nächsten Moment wandelt sich seine Stimme und er wirkt tatsächlich aufgebracht. Es wohl so das manche Begriffe viel Zeit benötigen um einen Anklang zu finden.


    "Ist Dir mal aufgefallen in was wir relativ regelmäßig so reinrutschen? ... und jetzt kommst Du mir noch mit Zeitreisen. Ich würde wirklich völlig ausrasten können, wenn ich das inzwischen nicht schon öfter gehört hätte. Klar waren das "wiedermal" Magier."


    Er nimmt diesmal einen wirklich tiefen Schluck von seinem Bier.

    "Ernsthaft, ich hab das anders gehört, aber Nuri übertreibt manchmal ... hm ... nee, Nuri übertreibt. Warst Du denn schonmal in den Drachenlanden?"


    Er nahm einen weiteren Schluck Bier und lehnte sich entspannt zurück.

    Aalok guckt ihn ein wenig entgeistert an.


    "Veräppelst Du mich? Aus jeder Ecke hört man das es wohl bald in die Drachenlande gehen soll. Klar ist das nichts offizielles, aber Sch***e, wenn ich es richtig verstehe ist es das nie."

    Über die Äußerung Gerions prustet er kurz.


    "So is es."


    Das Bier findet schnell zum Tisch und so kann auch er zunächst einen guten Zug nehmen. Dann schaut er sich um um verschwörerische, zusammengesteckte Köpfe auszumachen.


    "Wir sind demnächst auf dem Feld. Bei allem was recht ist, aber wahrscheinlich sollte wir die derzeitige Ruhe voll auskosten. Was ich bisher gehört habe ..."


    Er pustet kurz aus.


    "... Kampfhandlungen sind wohl sicher."

    Er setzt sich zu Gerion an den Tisch und winkt den Schankburschen heran. In sein Lächeln wandert der Schalk.


    "Darum trage ich ein Kettenhemd. Metall ist kalt."


    Er lehnt sich zurück und ordert, nach einer knappen Begrüßung, ein Getränk beim Angetretenen.

    Mit einem diebischen Lächeln betrat er die Taverne. Er wirkte zufrieden und auch wesentlich entspannter als bisher. Seinen Mitgardisten sofort erspähend begab er sich zu diesem.


    "Gerion" Er sprach den Namen wie eine Begrüßung.


    "Was macht der Wald dieser Tage?"

    Nachdem er eine gradezu unglaublich lange Zeit durch die buchgefüllten Gänge schlich und das eine oder andere Buch schon zum lesen vermerkt hatte, entschloss er sich schließlich für eines der am übelsten zugerichteten Werke.


    Ein Buch welches so aussah wurde sich schon oft gelesen und wenn es oft gelesen wurde musste es eigentlich auch gut sein. Mit derlei Gedanken im Hinterkopf setzte er sich völlig unpassend wirkend an einen der Tische.


    Das Buch ächzte ihm beim öffnen entgegen und began sich darin zu vertiefen. Die Außenwelt war wie sooft schon verschwunden und nur sein Verstand und seine Vorstellung bildeten das Fundament für seiner Realität.

    Durch die Gänge huscht er fast lautlos. Einige Studenten beäugen ihn kurz, er gehörte sichtbar nicht an diesen Ort, alleine seine Kleidung. Die zu kurze graue Hose, das alte verlotterte, schmutzig-grüne Hemd. Die weichen, völlig verdreckten Schuhe. Einige Studenten bekundeten auch offene Abneigung, doch das musste wohl so sein.


    An einem Raum voller Bücher blieb er stehen. Ein wenig kauzig schaute er hinein. Eine Bibliothek. Er musste eintreten.

    Relativ unbedenklich, da er sich selbst beruhigt hat. Antwortet er ohne eine derzeitige Reue zu empfinden.


    "Er hat sich empfohlen. Eine Fackel, nah an seinem Kontor, war ausgefallen und war zu dieser Stunde nicht mehr zu entzünden. Ich erwähnte beiläufig das das Lampenöl auch knapp sei und da er Steine für Damorg geliefert hat fragte ich ihn ob er auch Lampenöl verschifft, tut er. Daraufhin bat er mich für ihn zu sprechen und ich weiß nichts schlechtes über ihn, also mache ich das hiermit."


    Er überlegt die Geschichte weiter zu führen und hadert wieder deutlich sichtbar mit sich selbst. Kapal mag keine Feiglinge und Lügner sicher auch nicht. Kurz greift er sich an den erworbenen Kristall welcher an seinem Hals hängt. Deutlich und mit fester Stimme erzählt er weiter.


    "Er sagt er würde sich für diesen Gefallen erkenntlich zeigen. Ich wüste wie ich als Söldner handeln würde, aber als Gardist war ich mir ein wenig unsicher. Ich bin überzeugt das es keine Bestechung ist."

    Aalok öffnet die Tür und tritt ein. Er hat seine anliegen vorbereitet und arbeitet einzelne Punkte einer bestehenden Organisation ab und irgendwie merkt man es. Anscheinend ist ihm dabei unwohl.


    "Wir brauchen Lampenöl. Die Vorräte neigen sich dem Ende zu und Tauron van Daik hat sich angeboten neues zu organisieren, da er sowieso nach Magonien übersetzen will."


    Er kratzt sich am Hinterkopf und bestätigt sich selbst nochmal das jeder ihm bestätigte das er nicht bestochen wurde. Ein ungutes Gefühl bleibt dennoch. Ist die Handlung zu eigennützig. Wie soll ein ehemaliger Söldner das moralisch festlegen können? Der Pfaffe sagt das es in Ordnung geht. Mit diesem Gedanken enspannt er sich ein wenig.

    Aalok betrat das Wachgebäude und grüßte niemanden. Sein Kadaver schleppte sich stramm vorwärts, aber sein Geist war völlig abwesend. Vor Fredericos Tür wartete er einen Moment, registrierte seine eigene Anwesenheit und klopfte schließlich.


    "Frederico, bist Du da? Aalok hier."

    Bei seinem eher gelassenen Spaziergang durch die Stadt, welchen er zur Arbeitssuche wahrnahm passiert Leto auch die Akademie. Seine Fähigkeiten waren kaum vorhanden, von einer gewissen Ausprägung wollte man garnicht sprechen. Dennoch fühlte er sich gewissermaßen hingezogen.


    Es vergingen einige Minuten die er mit starrem Blick verharrte bevor sein Verstand überhaupt erfassen konnte was er vor sich sah. Ein Ort der Lehren. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, denn der Meister sprach öfter von solchen Orten. Gesehen hatte er aber noch keinen, aber diese Gelegenheit würde er wahrnehmen. Zumal er, dank seiner fast ärmlich wirkenden Kleidung, sowieso fror, Sonne hin oder her, betrat er das Gebäude nur auf seinen Vorteil bedacht und von drängendem Interesse gepackt.