Beiträge von Aalok

    Abschließend nickt er dem Schmied noch einmal zu und verabschiedet sich. Er wird vielleicht schon vermisst und er muss auf jedenfall noch zum Zaunkönig. Mit den Feiertagen und einigen Traditionen Magoniens ist er noch wenig vertraut, aber irgendwas war da, darauf weißt ihn ein dumpfes Dröhnen in seinem Hinterkopf hin. Er weiß nicht wann, aber wo und das es was zu trinken gibt.


    --------> Zaunkönig (nach ZK 11 gehts da weiter)

    Die kräftigen klopfer auf die Schulter steckt er ein. Er scheint zwar unter ihnen ein wenig wegzuknacken, andererseits trägt er täglich ein Kiloschweres Kettenhemd und Jupp ist nur unbedeutend schwer und bringt nur unbedeutend mehr Kraft auf. Es sich einzureden scheint zu funktionieren und er hält stand.


    Der Vorschlag klingt vernünftig und er nickt zustimmend. Auch kann er es nicht vermeiden bei Jupps Worten zu schmunzeln, ist er sich seiner Sache doch sicher.


    "Hier raucht garnichts, ich bin jung und harte Arbeit gewohnt."


    Natürlich ist er seit damals verweichlicht, wie viele beim Militär, aber das wird schon wieder.

    "Wenn ichs richtig verstanden haben ist es gottgefällig, weil es anstrengend ist."


    Seine Enthusiasmus scheint ungebrochen weiter zu fackeln, tatsächlich spürt man echten Tatendrang in seinen Worten. Etwas kleinlaut setzt er nach und man weiß nicht ob er es völlig ernst meint.


    "Außerdem haben wir von der Garde auch Freizeit, ich kann die Zeit also aufbringen."

    Als er den Händedruck spürt greift er ebenfalls kräftiger zu, kann aber nicht mit der Kraft des Schmiedes mithalten. Nach dem lösen reibt er sich kurz und möglichst unauffällig die Handflächen.


    Bei Jupps Worten schaut er verdutzt drein.


    "Sowas spricht sich also rum. Nicht die Tatsache das wir inzwischen ganz gut besetzt sind, aber das schon."


    Er grinst breit, der Schmied ist ihm sympathisch. Die Schmiede ist ein angenehmer Ort, lediglich der Geruch von Arbeit in der Luft lässt seinen inneren Schweinehund kurz aufheulen.


    "Damorg meinte, dass das Schmieden gottgefällig wäre und ich muss etwas tun. Am Tag zwei bis drei Stunden zu entbehren sollte mir möglich sein. Vielleicht müssen ein paar Stunden Schlaf geopfert werden, aber das sollte es schon Wert sein.


    ...


    Ich kann auch Lehrgeld zahlen.", setzt er nach einigem zögern nach.

    Aaloks Mundwinkel wandern hinunter und er betrachtet Jupp mit einem Gesicht wie drei Tage Regen.


    "Ich bin Aalok. Ich bin bei der Garde. Und ich stehe meistens vor Toren oder auf einem Wall. Gelegentlich verlassen wir Renascân und dann krieg ich auch mal was aufs Maul."


    Seine Züge werden zu einem Grinsen und ein schelmisches Funkeln ist kurz in seinen Augen zu sehen, dennoch lässt er nicht wirklich erahnen ob er grade "nur" Blödsinn geredet hat.


    "Ich kann mein Kettenhemd flicken und weiß wie man die Esse am glühen hält. Metall habe ich noch nie geschlagen."

    In seinen Augen springen feine Funken. Ihm gefällt wohl was er sieht und auch einen tiefen Atemzug kann er nicht unterlassen. Nach einem kurzen Aufhusten nimmt er den Schmied in Augenschein.


    "Ich mag sogar den Geruch.", seine Worte sind von einem Grinsen begleitet.


    Zunächst fällt es ihm schwer seine Worte richtig zu wählen ist er sich doch immer noch nicht im klaren darüber was er genau tut. Daher schaut er ein wenig belämmert drein als er seine Bitte äußert.


    "Ich habe den Wunsch schmieden zu lernen. Ich möchte lernen mit dem Stahl richtig umzugehen."

    Tempel der Fünf ---------->


    Aalok trat ohne viele Umschweife ein, sich noch Gedanken zu machen brachte nichts. Die warme Luft welche ihm entgegenschlug nahm ihm kurz den Atem, er fasste sich aber zügig wieder. Er schaute den Schmied kurz an und lächelte oder grinste.


    "Seid gegrüßt, guter Mann."


    Die Begrüßung noch garnicht abgeschlossen fliegen seine Augen schon über die Örtlichkeit. Bei einem Gardisten konnte das durchaus eine Berufskrankheit sein, aber hier war es wohl einfach nur Neugierde.

    Das Buch zuschlagend sinnt er noch einige Momente über das gelesene und seinen Inhalt nach und erhebt sich schließlich. Damit alleine kann es nicht getan sein, stets spricht alles in diesem Glauben auf Taten an.


    Mit diesem Gedanken versucht er sich vorzunehmen seine Arbeit vielleicht mit mehr Sinn darin zu erfüllen. Vorm Tor zu stehen mag absolut uninteressant sein, aber es ist eine Pflicht die auch Verantwortung mit sich bringt. Ein guter Anfang. Vielleicht würden ihn diese Dienste mit solch einer Sicht auch nicht mehr ganz so ankotzen.


    Doch bis zum nächsten Dienst war noch Zeit und er war ruhelos und nicht gewillt seine neue Ansicht aufzuschieben. Keine Geduld. Damorg meinte das man in der Schmiede gute Arbeiten verrichten kann. Stupides einschlagen auf Metall könnte weitere Einsichten heraufbeschwören.


    Das war ein Plan.


    -------------> Schmiede von Renascân

    Nachdem er sich wieder beruhigt hat, denn es gibt nichts wichtigeres in den Augen des Meisters, ist er sich noch recht unklar was er nun am besten unternimmt.


    Sich die Stadt zu betrachten, hat er sich die Zeit bereits genommen. Nun war er ohne Aufgabe, ein frustrierender Gedanke und er war nicht dieser Orts nur um der Taverne das gute Bier wegzusaufen.


    Den Kopf sollte er aber auch nicht hängen lassen, das würde dem alten Mann ebensowenig passen. Er musste sich also motivieren etwas zu unternehmen, auf Gedeih und Verderb.


    Im nächsten Moment klappte die Tavernentür zu und sein Platz war leer. Er würde einfach so lange durch die Straßen wandern bis ihm das Rechte in den Sinn kam.

    Nach einer, dem eigenen Empfinden genügenden, Prüfung des Anschlagbrettes findet er keine Tätigkeit für welche er qualifiziert zu sein scheint. Es war einfach nicht mehr die Jahreszeit für die Art arbeit die gewohnt war.


    Schwielige Hände und ausgeprägte Knöchel wiesen auf die Fähigkeit zu harter Arbeit hin. Sein Handgelenke waren ein wenig schmal, schienen ihn aber nicht zu hindern.


    Nach einem weiteren kurzen Überfliegen der Papiere seufzte (oder schnaufte) er etwas trostlos und nahm anschließend auf einem der freien Stühle platz.


    "... Hundsfott ..." murmelt er zu leise für das fremde Ohr.

    Die nötigsten Erledigung zur Ordnung des Zimmers sind zügig gemacht. Der alter Meister war bereits im Bett verschwunden, in Ortschaften schien er stets so teilnahmslos.


    Leto verließ das Zimmer und folgte dem Gang zum Schankraum. Inzwischen seit einigen Tagen einquatiert, hatte er sich ein wenig über die Örtlichkeit informiert.


    Der Ruch von gutem Essen und starkem Bier stieg ihm in die Nase und nach getaner Arbeit würde er sich sicher einen gemütlichen Abend machen. Doch nun galt es sich einige Kupfer zu verdienen.


    Den Schankraum betretend blickte er sich kurz um und zeigte mit verhaltenen Grüßen genug gute Manieren gegenüber Unbekannten. Wen er kannte, dem lächelte er knapp, aber fast eben so verhalten, zu.


    Er trat an das schwarze Brett und überflog die Arbeitsangebote und auch was sonst neu war.

    Die wortlosen Grüße nahm er kaum war. Ab und an bemerkte er Bewegungen aus dem Augenwinkel und hörte Schritte oder ein Rascheln, aber vertieft wie er war erkannte er nicht um wen es sich handelte. Ein knappes Nicken bekam er jedoch zu stande.

    Die nächste Sitzgelegenheit wahrnehmend hockt er sich trotz der kühlen Luft hin. In seiner Gürteltasche kramend holt er das Buch hervor welches Damorg ihm vor einiger Zeit überreichte und beginnt erneut darin zu lesen, sogar um einges andächtiger als er in der Kirche erschien.


    Seine Fähigkeit zu lesen hatte sich nciht merklich gebessert, aber er kannt die meisten Texte inzwischen ausreichend und verstand sie hinreichend das sie ihn bewegten.


    Er hatte seinen Glauben gefunden. Irgendwie. Irgendeine Art von Glauben. In vielen Dingen noch recht unsicher starrte er teils mit recht verklärrtem Blick.

    Er fühlte sich erleichtert, ob nun wirklich auf Grund der gegenwärtigen Göttlichkeit oder einfach durch die Tatsache, dass einige Momente des ausruhens sein Kettenhemd erleichterten.


    Sich von der stabilen Bank erhebend verließ er den Tempel auf eben jenem Weg auf dem er ihn betrat. Er sollte bei Gelegenheit ein Messe besuchen, ging es ihm durch den Kopf.


    Die gute Herbstluft wehte ihm um die Nasenspitze und die Sonne war gleißend in seinen Augen. Er atmete durch und verweilte noch.

    Wachgebäude in der Unterstadt-------->


    Nach diversen Rückschlägen und vielen vertanen Chancen machte sich Frustration in seinem inneren breit. Beinahe hätte es ihn weitergezogen und alles hätte von vorne begonnen.


    Doch in letzter Zeit, auf einer Festlichkeit und auch bei einem Aufenthalt in fremden Landen, fand er neuen Mut. Es hatten sich neue Perspektiven aufgetan welchen er plötzlich nicht mehr abgeneigt war und so fand er sich im Tempel ein.


    Eine unglaubliche Erhabenheit machte sich vor ihm breit und seine völlige Unkenntnis von Relegion machte sich bemerkbar. Er setzte sich zunächst und begann ohne viel getue ein Gespräch in Gedanken. Er wusste das die Götter nicht anworteten, darum antwortete ein anderer Teil sein Geistes auf jede Frage. Dennoch hatte er das Gefühl nicht mehr alleine in seinem Kopf zu sein.

    Kommentarlos und sichtlich angekotzt begleitet er JeMerik nach draußen. Er würde ihm gerne sein Grinsen aus dem Gesicht schlagen. Frederico nickt er beim verlassen der Räumlichkeiten nur knapp zu.


    Vor dem Tor angekommen bestätigt er den Wachen das JeMerik als entlassen gilt, ist jedoch zu langsam ihm noch einen Tritt in die Freiheit zu verpassen, bevor dieser schnurstracks gradeaus wahrscheinlich in den nächsten Blödsinn verwickelt wird und vielleicht wieder Ärger macht.


    Aaloks Kopf ist erfüllt von klangvollen Adjektiven, welche nicht einen Guten Punkt an JeMeriks Person, Familie und Freundeskreis lassen. Vielleicht hat er selbst zu lausig gearbeitet und hätte etwas rausfinden können. Er spielt mit einem Gedanken und steht daher eine Weile unbeteiligt herum.


    "Hundsfott."


    Mit diesem Wort kehrt er in das Wachgebäude zurück und geht zu Frederico.


    "Ich würde gerne zwei Stunden frei nehmen und dann zum regulären Dienst gehen. Ist das möglich?"

    Den Befehlen folge leistend versucht er notwendige Ernsthaftigkeit aufzubringen. Es gelingt ihm nicht. Sein Gesicht wir von einem Grinsen geziert das schon fast die Ohrläppchen erreicht. Die ganze Situation erscheint ihm einfach so unsagbar albern, aber anscheinend denkt tatsächlich jemand das diese Sicherheitsvorkehrungen nötig sein.


    Ich bin gefährlich, schießt es ihm durch den Kopf und auch wenn man es kaum glauben mag, inzwischen setzt seinen Grinsen die natürliche menschliche Anatomie außer kraft.


    "Ich hätte nicht erwartet das es so schnell geht. Nachdem wie ich angefaucht wurde, nahm ich an man lässt sich schon ein bis zwei Jahre Zeit. Na, was solls."


    Aalok folgend erkennt man dann doch einen Zug tiefgehender Erleichterung auf seinem Gesicht. Gleichzeitig brüten in seinem Kopf jedoch schon neue Gedanken und die Dankbarkeit für den glimpflichen Ausgang der Situation wärt nicht lange.


    "Ich danke für die Gastfreundschaft und hoffe das wir uns niemals wiedersehen.", sprach ein letztes Mal an Frederico gewandt, dann folgte er Aalok hinaus und ihm wurde klar das er den Kerl nicht leiden konnte.

    "Hm ... nagut."


    Seinem Gesicht war deutlich anzusehen das er nicht mit dem Ausgang der Situation zufrieden war. Der Typ sollte ihm bloß nie persönlich begegnen.


    "Er lügt also, kommt hier rein und besucht "Gäste" ohne Erlaubnis und wir können ihn nichtmal so ein bischen steinigen?"


    Durch seine Zähne entweicht ein abwertender Ton.


    ...


    Schließlich nimmt er das Schreiben an sich.

    Übungsplatz -------------->


    Mit Ashaba im Büro eingetroffen.


    "Tja, nichts belastendes zumindest."


    Er pustete deutlich hörbar in die Luft.


    "Der beklagte ist JeMerik September. Es gibt nichts das die Behauptung wiederlegt."


    Zügig ordnete er seine Gedanke.


    "Er ist derzeitig im Zaunkönig untergebracht ... wenn er nicht grade unsere Gastfreundschaft genießt. Man findet seinen Namen in einer Mordakte, allerdings ist er nicht verdächtig. Er traf etwa zur gleichen Zeit in Renascân ein wie Arlen, aber über einen anderen Weg. Er scheint ein Klugscheißer zu sein, hat sich aber nichts zu schulden kommen lassen."


    Er kratzt sich am Hinterkopf.


    "Wenn wir ihn festsetzen wollen können wir nur das Eindringen ins Wachgebäude dafür nutzen."