Beiträge von Leo Kirsch

    "Hallo Lilli, mein Schatz."


    "Ach ist das gut, wieder zuhause zu sein. Gut geht es mir. Es hat mir wirklich gut getan, mal wieder auf andere Gedanken zu kommen. Aber man merkt dann auch schnell, wie schön es eigentlich zuhause ist."


    Er weiß nicht so recht, ob er nicht doch ein schlechtes Gewissen haben sollte. Schließlich war sein Aufbruch nicht gerade glorreich. Aber sein Ärger über die ganze Welt ist wie weggeblasen und daher breitet er die Arme aus um Lilli herzlich zu umarmen.

    Nach einigen Wochen Seereise und diversen Abenteuern in Condra zieht es Leo dann doch bald wieder nach Amonlonde. Wo sonst findet man ein warmes, gemütliches, trockenes Plätzchen, an dem es auch noch friedlich zugeht und wo es Freunde gibt.


    Statt zur Taverne zieht es ihn, als er die Stadt aus der Richtung des Hafens betritt direkt ins Pfannkuchenhaus.


    Fröhlich pfeifend betritt er mit einer Dokumentenmappe unter dem einen Arm und einem Reisesack über der anderen Schulter die Gaststube.

    "Hallo Lilli," flötet er, " bin wieder da."

    'Ja, genau ich gehe jetzt und ich komm wieder, wenn es mir passt.'


    Er grummelt noch was von ' ... doch nicht verheiratet ...' und '... immer dasselbe ... ' dann ist er wutschnaubend aus der Tür.

    'Dann komm ich eben mit den Beiden zurück, wenn du es unbedingt willst. Aber länger als ein paar Tage wird es schon dauern. Sie haben was von Condra erzählt und eine Schifsreise dahin ist nicht eben kurz.'

    'Ok, ich muss mich also nicht rechtfertigen, aber ich muss dir sagen, m,it wem ich wann wohin gehe und wann ich wieder zurück omme und DU nennst das nicht Rechtfertigung?'

    Da in 'meinem' Bereich hier gerade recht wenig los ist, dachte ich mir, sorg doch mal selbst für etwas Traffic. Daher folgende Frage:


    Was gibt's denn in diesem Jahr so für neue Brettspiele, die evtl. auch für Fantasy-Fans interessant sind?


    Seit 'Siedler von Catan' bzw. 'Herr der Ringe -Brettspiel von Kniza' ist mir nicht mehr viel Neues begegnet. Hab ich was verpasst, oder gab es seitdem keine wirklich neuen, guten Spielideen mehr?

    'Nun ja, ich dachte ich fahr mal ein paar Tage weg, hatten Hannes und Dosenbrot nicht was von eienr Urlaubsreise erzählt? Ich werde mich mal anschließen. Ich muss raus hier und die nächsten bewohnten Gebiete sind nun mal ein wenig weiter weg.'

    Leo Kirsch, Theaterdirektor und Schreiber zu Amonlonde berichtet von seinen Erlebnissen in Condra:


    Also eine Reise mit einem Oger , einem Ork und einem Zwoger konnte nicht so ganz reibungslos über die Bühne gehen, das war von Anfang an klar, aber was sich uns dann so alles an Problemen in den Weg stellte, war doch sehr ungewöhnlich und ist es wert berichtet zu werden. Nach einer längeren Schiffsreise und einem langen Marsch durch Kälte und Nass mit andauernden nervtötenden Gesängen (unser Zwoger scheint nur zwei Lieder zu kennen, das müssen wir ändern) näherten wir uns einer Burg. Die Hoffnung auf einen wärmenden Ofen, ein kühles Getränk und ein Dach über den Kopf trieben mich voran. Daran änderten auch die Orks, die uns kurz unterhalb der Burg auflauerten nichts, denn meine Gefährten hatten sie mit einer freundlichen mitleidigen Geste (kommt nur, wir tun euch nichts) in die Flucht geschlagen - irgendeinen Nutzen musste meine Gesellschaft ja haben.


    Seltsamerweise war auf der Burg wenig gastliches, was uns empfing, sondern nur einige verschreckte Burgbewohner und viele Reisende unter denen wir auch unsere Amonlondischen Freunde Tara und Arkana mit einigen Gefährten fanden. Später tauchte dann auch noch Malglin auf. Spätestens da war mir klar, dass das mit dem gemütlichen Urlaub nichts werden konnte.


    Da es mir an der frischen Luft bei den beständigen Orkangriffen und seltsamen Geisterbogenschützen zu unsicher war, verkroch ich mich in der Bibliothek, wo ich gleich die freundliche Dara kennen lernte, mit der ich noch so manche Erfahrungen in diesen Tagen teilen durfte.


    Dass ich die Bibliothek nur noch selten verlassen habe, lag auch daran, dass man sich dort bequem über alles auf dem Laufenden halten konnte. Am nächsten Tag, während wir einige Schriften entzifferten, kamen laufend wichtigtuende Leute herein, berichteten von seltsamen Vorgängen um den ehemaligen Leiter der Akademie und ein Ork-Ritual welches verhindert werden solle.


    Obwohl es normalerweise nicht meine Art ist, verlegte ich mich aufs Zuhören und berichtete in gewissen Abständen alles Wichtige an Malglin, da ich inzwischen doch ein wenig Angst vor diesem Dämon hatte und er mir inmitten so vieler wichtiger Leute, doch der vertrauenswürdigste schien. Irgendwie kamen irgendwann auch alle wichtigen Dokumente in der Bibliothek zusammen und dann waren sie auch schon wieder verschwunden.


    Jedenfalls saß ich plötzlich mitten in einer großen Versammlung, wo sich viele Wichtigtuer über die Zukunft der Welt unterhielten, ohne zu merken, dass sie gar nicht genau wussten, was eigentlich vor sich ging. Als ich vorsichtig meine Stimme erhob um auf dieses kleine Problem aufmerksam zu machen wurde ich dermaßen abgekanzelt, dass ich mich später lieber wieder aufs Zuhören verlegte. Es wurde dann der Entschluss gefasst, etwas zu tun (wovon sie selbst noch nicht wussten, was) und es mit dem ehemaligen Leiter der Akademie zu Tharemis Lohenfels gemeinsam zu tun, der sich dann auch bald in der Bibliothek einfand.


    Die ganzen wichtigen Leute hatten sich allerdings verkrümelt und so war ich froh, dass ich nun Malglin meine Erkenntnisse über die Vorgeschichte der Vorgänge in der Burg mitteilen und mit ihm zusammen an der Vorbereitung des Rituals arbeiten durfte. Leider hatten wir durch die ganzen Diskussionen so viel Zeit verloren, dass wir das Ritual nur mangelhaft vorbereiten konnten. Nur die tatkräftige Unterstützung der gesamten Amonlondischen Delegation und einiger weniger tatkräftiger Akademieschüler hat es ermöglicht, dass wir überhaupt so weit kamen. (Nicht auszudenken, was geschehen wäre, hätte Arkana nicht den Markgrafen und seine Gräfin zum Komponentenmachen geschickt, oder hätte Tara nicht ihren Sinn für das Gleichgewicht in die Wagschale geworfen und den Wind im Ritual vertreten).


    Was nun den Erfolg oder die Auswirkungen angeht so kann ich darüber keine Aussage treffen, ich weiß nur, dass nachdem die verbliebenen Kämpfer den Ritualplatz lange genug verteidigt hatten, die Angriffe der Orks plötzlich verebbten und bis zu unsere Abreise niemand mehr gesehen ward.


    Ich werde mir in Zukunft besser überlegen, mit wem ich wohin reise, denn in meinem Alter ist so viel Aufregung leicht ein wenig zu viel. Außerdem sollte man immer an die alte Regel denken: Mische dich nie in die Affären von Magiern ein.


    OT: großes Lob an:
    - die SL und Orga, für die überbordende Plotfülle, die vielen detailreichen Hintergrundgeschichten, die viele Arbeit im Hintergrund (z.B. Bibliothek)
    - die NSCs, selten so viel engagiertes Spiel gesehen (ohne OT-Blasen)
    - die restlichen Spieler (manchmal lohnt es sich dann doch mal die Nase aus Amonlonde rauszustrecken)
    - natürlich an meine Amonlondischen Mitbürger, die mich in diesen Con 'gezwungen' haben


    Fazit: tolles Con, viele bekannte Gesichter mal aus einer anderen Perspektive kennen gelernt und neue Bekanntschaften geschlossen. Hoffe, dass man sich mal in Amonlonde wiedersieht.

    Leo ist inzwischen aus der Küche zurück. Er hat die Unterhaltung über's Reisen mitbekommen und murmelt zwischen einzelnenen Essensbissen hindurch:


    "Genau das ist die Lösung. Ich muss mal wieder weg hier."


    Er ist auf, entschuldigt sich bei Lilli für seine schlechte Laune und verabschiedet sich:


    "Mir fällt hier echt die Decke auf den Kopf. Ich geh jetzt Sachen packen und nehm das nächste Schiff im Hafen. Ich brauch mal wieder enue Eindrücke. Machs gut meine Liebe. Erwarte mich nicht zu bald zurück. Ich hoffe du kommst ohne mich klar. Na, keine Frage. Bist ja schließlich auch schon groß. Ziemlich zumindest."


    Er nimmt sie fest in die Arme und will dann schnell aus der Tür.

    Ich hab tatsächlich seit Amo2 einen Charakterbogen, also da wäre punktemäßig was drinn gewesen. Allerdings hat Leo auch schon Waffen in der Hand gehabt (Piratenüberfall) und er würde sie im Notfall auch einzusetzen versuchen, aber er besitzt keine und will auch keine besitzen, d.h. ich greif doch auf die Amazone zurück. :P

    Ich bin zwar nicht wirklich neu hier, aber eine Frage, die evtl. von allgemeinem Interesse ist hab ich doch:


    Was mach ich, wenn ich auf ein Con fahre und absolut keine Lust/Geschick/Charakterfähigkeit habe, um mit Waffen umzugehen? Konkret: Wie kämpfe ich ohne Waffe und was mache ich, wenn ich getroffen werde.

    'Tschuldige Lilli, natürlich gibt es hier immer was Anständiges zu Essen', erwiedert er sarkastisch. 'Wie konnte ich Madame so beleidigen.'


    Und weiter denkt er: die war auch schon mal weniger zickig. Es muss das Wetter sein, aber ich bin besser still, sonst geh ich am Ende noch hungrig hier raus.


    Abgang Richtung Küche.

    Sichtlich missmutig betritt Leo den Raum.


    "Nichts gechieht mehr in dieser Stadt. Schlechtes Wetter haben wir auch noch. Wie soll da ein kreativer Geist tätig werden. Man meint alle wären eingeschneit.


    Die Götter mögen euch grüßen an diesem grauen Morgen. Ist es nicht erschreckend, wie langweilig es hier geworden ist?


    Hallo Lilli, gibt's wenigstens was anständiges zu essen?"

    "Das ist eine sehr gute Idee," sagt Leo beruhigend und streichelt Lilli durchs Haar.


    "Aber ein Ersatz für Voltan wird nicht leicht zu finden sein. Ich dachte Hannes würde an der neuen Verantwortung wachsen, aber nachdem, wie ich gerade gesehen habe, ist das nicht der Fall. Fällt dir schon jemand ein, den man fra gen könnte?"

    Dem traurigen Blick in Lillis Augen kann Leo einfach nicht widerstehen. Er stellt das Bierfass auf den nächsten Tisch und nimmt den Hobbit in seine Arme:


    "So Tage gibt es einfach. Vielleicht brauchst du wirklich mal ne Runde Abstand vom Pfannkuchenhaus."


    "Aber, was ist denn eigentlich so schlimm?", fragt er väterlich.

    Leo kommt mit einem Bierfas beladen die Treppe hinauf und tritt vom Hof in den Gastraum. Plötzlich merkt er, dass er im Wasser steht, vor ihm ein wütender Hobbit und ein schnarchender Zwoger.


    "Was ist denn hier passiert."