Beiträge von Vladim

    Der Blick des Monsterjägers traf die Geweihte hart.

    "Ein Fluch? Auf mich? Wo ich..." weiter kam er nicht, als er selbst darüber nachsann, dass es vielleicht sogar Sinn machte. Aber warum ihm das noch nicht aufgefallen. Und wieso war jetzt erst darauf gekommen? Verdammt.


    "Hm...okay." murmelte Vladim als verstohlene Antwort. "Vielleicht könntest du Recht haben. Aber es wundert mich, dass mein Medaillon mich nicht gewarnt hat."


    Wieder überlegte er einen Augenblick. Er sah sie wieder an.

    "Außer..." überlegte er mehr laut, als das er es mit Alanis besprach."Außer, es ist die Quelle des Fluchs!" Damit sah auf den Löwenkopf hinab und verzog angewidert den Mund.


    "Dennoch - warum jetzt erst?"

    Der Hexer schaute die Geweihte fassungslos an, bevor er mit den Augen rollte.


    "Ein Fluch? Dein Ernst?" fragte er trocken, bevor er mit dem Kopf schüttelte.
    "Ich gehe eher davon aus, dass es ein Anfallsleiden ist. Also eine Sache, die mich in der Vergangenheit gereizt hat und nun immer wieder denselben Weg findet sich zu kanalisieren. Vielleicht..." Vladim stockte, als ihm klar wurde, wohin diese Reise ging. Er barg den Kopf in seinen Händen. Alanis konnte ihn schwer atmen hören. Dann sah er sich wieder an und die Priesterin der fünf Elemente konnte wahre Verzweiflung auf seinem Gesicht erkennen.

    "Ich erzählte dir über die schöne Zeit, die ich mit den Kultisten des Succelus verbracht habe? Was ist, wenn sie mir einen Stopschalter verpasst haben?"

    Missmutig schüttelte der Hexer den Kopf.

    "Verdammt." knurrte er leise vor sich hin. Es war wohl langsam an der Zeit, dass er sich Hilfe bei dem Problem holte. Bis jetzt war das immer unter Freunden passiert, aber was war, wenn das mal in einer feindlicheren Umgebung passierte. Vladim rieb sich die Schläfen und seufzte leise.


    "Danke, dass du geblieben bist und aufgepasst hast. Ich sollte mir wohl deswegen mal Hilfe suchen. Kennst du jemanden, der darüber Ahnung hat?"

    Mit der linken Hand rieb er sich immer noch über die Stirn.

    Der Mann sah sie verwirrt an, nickte dann aber. Wieder sah Vladim auf die Dinge in seinen Händen und legte sie bereite. Kurz schloß er die Augen, bevor er Alanis antwortete.

    "Ich bin nicht müde, aber irgendwie...ausgelaugt. Wenn du einen Tee machst, mach einen für mich mit, bitte." antwortete der Monsterjäger. Wieder schloß er kurz die Augen und überlegte.


    "Was ist passiert? Ich weiß, dass ich mich mit Melyanna gestritten habe und dann?"

    Wenn der Monsterjäger sie verstand, dann zeigte er es nicht. Eine Abfolge ihrer Worte ließ ihn kurz stocken und Vladim hielt mitten in der Schleifbewegung inne.

    „Beißt ein Stück zu viel ab.“ Murmelte er, dann nahm das Schleifen wieder auf. Er sah durch Alanis hindurch und nahm sie nicht wirklich wahr. Vor seinem inneren Auge focht ein anderer Kampf.

    „Abbeißen.“ Murmelte der Hexer wieder.


    Der direkte Blickkontakt zur Geweihten schien für Alanis, als wenn der Mann vor ihr zu sich käme. Aber er blinzelte nicht und als sie einen Schritt nach links tat, sah er direkt durch sie durch.


    „Hilfe.“ Murmelte er wieder, ließ aber Schleifstein und Messer sinken.

    Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, dann kam ein Blinzeln und ein kurzes Kopfschütteln. Fragend sah Vladim die Priesterin der fünf Elemente und die Dinge in seiner Hand an. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, dass vor dem Ofen Melyanna schlief.

    Selbst als es wieder voller wurde im Haus, ließ der Monsterjäger nicht erkennen, ob er die Dinge um ihn wahrnahm. Er schaute immer noch zur Wand hin, während sein Verstand auf ganz anderen Bahnen unterwegs war.


    Sein Geist beschäftigte sich gerade mit dem Problem, dass die Ordnung in der Hütte durcheinandergeraten war. All die Dinge, die dort so achtlos herumlagen in einer der Ecken. Messer, Schwerter, Dolche und auch sein Kukri. Der Zustand der Unordnung war so groß, dass es ihm ein inneres Bedürfnis war, dort aufzuräumen.

    Also stand Vladim auf und ging hinüber in die Ecke, während Melyanna sich schläfrig vor dem Ofen zusammengerollt hatte. Alanis war auch im Raum, der Löwenhexer nahm dies wahr. Aber seine volle Aufmerksamkeit lag in den ganzen scharfen Gegenständen, die Alanis so gut gemeint weggeräumt hatte.

    Er nahm den ersten Gegenstand auf – es war ein Filetiermesser – und betrachtete es genau. Es gehörte nicht in die Ecke, weswegen er es in Richtung der Anrichte warf, wo es klirrend im Holz der Arbeitsplatte stecken blieb. Als nächstes nahm er das Kukri auf, weil es im Haufen oben lag. Auch hier schaute sich Vladim das Werkzeug genau an und erkannte, dass es eine Scharte aufwies, die ausgewetzt werden musste. Also zog er den Schleifstein hervor, den er immer bei sich führte und fing an die Klinge zu schleifen.

    Wenn der Monsterjäger den Schlag gespürt hatte, dann zeigte er es nicht. Sein Kopf wurde seitwärts geschleudert, als die schallende Ohrfeige ihn traf. Irgendwo im Hinterkopf von Vladim schien da Verständnis für die Ohrfeige zu sein. Akzeptanz. Ja, das war es. Ohne den Kopf wieder zurück zu drehen und Alanis anzuschauen, starrte der Löwenhexer dorthin, an die Wand, wo sich die ganzen Küchenutensilien standen und hingen.


    Sein Geist machte sich auf die Reise und registrierte die Dellen, Kratzer und angebrannten Stellen an den Töpfen, Pfannen und Gefäßen. Daneben war die Wand dort heller, wo die Töpfe und Pfannen vom täglichen Gebrauch entlangschrammten. Ebenso entdeckte er dort noch Spritzer vom Kochen oder dunkle Flecken, die auf Wasser hinwiesen. Irgendwann sollte er dort einmal nachschauen, ob von außen nicht Nässe und Feuchtigkeit eindrangen.


    Alles was draußen vor dem Haus passierte, war für Vladim jenseits seiner Wahrnung.

    Wenn er ihre Worte hörte, dann sah es nicht danach aus. Er schaute sie an, aber auch irgendwie durch sie durch. Alles, was sie sagte drang in ihn ein - und auch nicht. Ein Teil prallte ungehört ab, als seine Aufmerksamkeit kleinen Details galt. Dreck in den Spalten der Bodendielen. Eine Spinne, die aufgescheucht durch einen Luftzug von einem der Stühle in eine Ecke flüchtete. Das Raspeln der Holzwürmer im Tisch. All dies nahm er wahr - Melyannas Worte nicht. Sie verhallten und nichts von ihnen drang wirklich in ihn ein.


    Alanis sprang auf und eilte der Frau nach. Kälte kam von draußen rein, die Worte, die sie Beide sprachen, verstand der Hexer nicht. Nichts davon drang in ihn. Er war auf einmal soweit entrückt, wie man es nur sein konnte. Ohne Meditation hatte er eine Entrücktheit erreicht, die selten so schnell zu erreichen war.

    War es sein Verdienst? Wohl kaum. Warum hörte er, aber verstand nichts davon, was gesagt wurde. Er saß immer noch da, als die Winterkälte sich in der Stube ausbreitete. Er war zur Statue geworden, unmöglich war es, nur einen Muskel zu bewegen. Wie eingefroren fühlte er sich. Versteinert durch eine Medusa, die tief bis in sein Herz geblickt hatte und ihn verflucht hatte. Ach, hätte sie ihn verflucht. Er, Vladim, der Mann der Tat - unfähig etwas zu denken, zu tun, zu hören.

    Auch Vladim war der Diskussion überdrüssig, sei es aus dem Grund, dass sie ständig in Streit endeten oder ob er es einfach über hatte, sich immer wieder darzulegen. Man konnte ihm nach Alanis Worten förmlich die Erschöpfung ansehen, die das ewige im Kreis drehen mit ihm anstellte.


    „Ich verstehe, was du meinst, Alanis und ich glaube auch, dass diese Diskussion nirgendwo hinführt. Weder werde ich Melyanna helfen können, noch sie mir.“


    Der Monsterjäger sah die Schlangenfrau an, ein müdes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Verständnis um die Situation - ihrer beider Situationen.


    „Wir tun uns gerade nicht beide gut. Kurzfristig ja, können wir beide zusammen sein, aber auf lange Frist wird es auf die eine oder andere Möglichkeit enden.“

    Müde rieb er sich mit seiner Rechten über das Gesicht.


    „Ich glaube es wäre für das Erste besser, wenn wir uns trennen und jeder seiner Wege geht. Über das Gesagte und Getane nachdenkt. Du hast mich einmal gefunden, du wirst es wieder schaffen. Ebenso, wie ich dich finden werde, wenn es die rechte Zeit ist. Was meinst du?“ Damit sah er Melyanna weiter an, sein Gesicht zeigte weder Ablehnung, noch übertriebene Zuneigung.

    Der Blick, der Vladim seinem Gegenüber zuwarf, war vernichtend. Wut war eindeutig auf dem Gesicht des Monsterjägers zu erkennen. Dann Schmerz. Und zu guter letzt Mitleid. Und es war weicher geworden - verständnisvoll vielleicht. Die nächsten Worte des Hexers waren leise gesprochen und man konnte erkennen, wie er um jedes Wort rang.


    "Glaubst du mir nicht, dass ich selber weiß, was ich bin und wie man mich wahrnimmt? Das ich schon, solange ich lebe, damit hadere? Das dieser Kampf, jeden Tag, jede Stunde aufs Neue ausgefochten werden muss?"


    Vladim seufzte.

    "Ich hatte gehofft du verstehst es. Oder würdest es zumindest verstehen." Sein seltsamer Blick kreuzte sich mit ihrem.

    "Ich habe gehofft, dir die Augen geöffnet zu haben. Es schmerzt mich, diese Worte von dir zu hören."


    Damit senkte er den Blick und starrte mehr auf den Boden als irgendwohin.

    Der Blick des Monsterjägers war einerseits mitfühlend, andererseits spiegelte sein Gesicht eine Irritation dar. Vladim zog die Augenbrauen zusammen und wollte etwas sagen. Es dauerte einen Augenblick, bis er den Widerstand überwand und mit einem Seitenblick zu Alanis zu sprechen begann.


    „Ohne dir etwas zu wollen, Melyanna, bist du hierher gekommen - in diese vier Wände.“ Vladim schaute sich dabei kurz um, um seine Worte zu verstärken.


    „Ob du offensichtlich oder unterbewusst Hilfe gesucht hast, ist zweitrangig. Ich habe dich aufgenommen, habe dich nach meinen, mir zur Verfügung stehenden, Mitteln untersucht und dir geholfen. Auch wenn diese Art der Hilfe sehr ungewöhnlich war.“


    Ein weiterer Seitenblick galt der Geweihten, ob diese eine Reaktion zeigte.

    „Wie dem auch sei, so geht es dir - so glaube ich - im Augenblick besser. Egal, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, so hast du dich von deinen Ketten - soweit dies ging - befreit. Damit meine ich deine eben angesprochenen Herren, denen du nicht mehr zu Diensten bist.“


    Der Löwenhexer schaute das Schlangenwesen jetzt sehr direkt an.

    „Bis auf den einen Dienst, den du mit Damballa, dem Herr der Schlangen, noch ausstehen hast. Und nun redest du davon, dass dies hier alles umsonst wäre, weil diese neu erweckten Gefühle dich verwundbar machen?“


    Vladim hatte bei den letzten Worte die Stimme erhoben und es war klar, dass er erzürnt oder zumindest stark emotional eingebunden war.

    „Scheiße! Ja! Die Zukunft ist das, was du daraus machst. Das wird dir niemand abnehmen. Ich nicht! Diese vier Wände erst recht nicht! Und wenn du es nicht zulässt, dann wirst du einsam und allein da stehen. Aber das tust du nicht. Ich werde dir versuchen zu helfen, genauso wie Alanis hier.“


    Damit ließ er wieder den Blick zur Priesterin wandern, bevor er wieder auf Melyanna lag.

    Das bestätigende Nicken des Hexers galt Melyanna als Antwort genug. Er war überrascht, dass die Frau ihm und Alanis so viel erzählte. Nichts ausließ und auch der Schmerz des Verlustes über ihre Eier sichtbar und spürbar war.

    Es war, wie er erkannte, dass Melyanna an einem Scheideweg stand. Das Leben so zu leben, wie sie es Jahre, Jahrzehnte oder vielleicht Jahrhunderte getan hatte oder sich abwendete und etwas Neues begann.

    Ein leichtes Lächeln von Vladim galt dem Schlangenwesen vor ihnen, dass sich – aus seiner Sicht – vor ihnen sprichwörtlich häutete. Alanis kam nicht umhin zu bemerken, dass zwischen dem Monsterjäger und dem Monster vor ihr eine seltsame Beziehung bestand.

    Der Mann wollte etwas sagen, hielt sich aber dennoch zurück, denn Alanis hatte nun die Bühne, weswegen seine Aufmerksamkeit nun auf der Geweihten lag.

    Das Schulterzucken Vladims war seine Antwort auf die Zurückweisung von Alanis. Ihre Show, ihre Regeln, dachte sich der Monsterjäger und lehnte sich gemütlich zurück, den beiden Frauen weiter zuhörend.

    Vladim zog sich einen Stuhl heran und setzte sich darauf. Er hörte Alanis zu und warf dann ein:


    "Du könntest vielleicht noch schauen, ob es einen latent aktiven Zauber gibt und ob dieser mit mir verbunden ist." Dabei hielt er ein lange Zeit Augenkontakt mit der Geweihten.

    Als sicher war, dass genug Holz im Ofen war, schloß Vladim die Ofentür und lehnte sich an einen der Schränke in der Stube, wobei er die Arme vor seiner Brust verschränkte und den Damen die Bühne überließ. Alles, was er jetzt sagen würde, wäre vermutlich ohnehin gegen ihn verwendet worden. Manchmal was er besser, einfach zu schweigen und andere machen zu lassen.


    Sein Gesicht strahlte Gelassenheit aus, aber sein Mund war leicht nach oben gekräuselt, so dass der geneigte Beobachter nicht umhin kam, dass er über die Situation belustigt war.

    Der Hexer kehrte genau in dem Augenblick aus dem Wald zurück, als Alanis und Melyanna sich begrüßten. Als ihm gewahr wurde, wie die Beiden miteinander kommunizierten, verbarg er sich hinter einem Baum und hörte auf das Gespräch der Frauen. Beide schienen mit der Situation nicht zufrieden zu sein. Als sein Name fiel, seufzte er tief und trat hinter dem Baum vor und trat wie unbeabsichtigt einen Ast beiseite, so dass er wahrgenommen werden konnte.


    „Oh, da komme ich ja genau zum rechten Zeitpunkt.“ Ein verhaltenes Grinsen begleitete die Worte des Monsterjägers.

    „Alanis, schön dich zu sehen.“ Begrüßte er die Geweihte. Melyanna galt ein einfaches Nicken. Dann betrat er hinter den Frauen das Haus und machte sich sofort daran Holz im Ofen nachzulegen, damit es wieder richtig warm wurde.

    Der Hexer war aufgestanden, als es draußen hell geworden war. Vladim war in den verschneiten Wald gegangen, hatte sich die Umgegend um das Haus angeschaut und noch einmal eingehend den Schaden untersucht, den Melyannas Zauber bewirkt hatte. Es war ziemlich sicher, dass hier auf längere Zeit nichts mehr wachsen würde, soviel war sicher. Den Monsterjäger störte das nicht, denn somit gab es keine Kletterpflanzen, die das Haus beschädigen konnten und kein Unkräuter, die den Kräutergarten störten. Naja, die Kräuter waren halt auch hin, aber diese konnte man woanders wieder wachsen lassen.


    Als er von seiner Runde zurück war, schlief Melyanna immer noch. Leise nahm er sich etwas vom Essen und ging wieder hinaus. Dort holte er sich etwas von seinem stinkenden Käse und ging wieder tiefer in den Wald, um niemanden zu stören. Vladim setzte sich auf einen nahen Baumstamm und frühstückte dort.

    ...

    Der Hexer legte noch einmal weiter Holz nach, deckte die Schlagenfrau mit einer weiteren Decke zu und ging hoch, um oben in seinem Bett zu schlafen. Als er immer noch wach in seinem Bett lag, dachte er über all die vielen Dinge nach, die ihm in den letzten zwei Tagen passiert waren. Immer noch ungläubig schüttelte er den Kopf und schlief irgendwann ein.

    Etwas widerwillig ließ er geschehen, als Melyanna seine Arme um ihre Hüften legte und ihn dann umarmte. Ein instinktives Stocken ließ sie dennoch erkennen, dass es einige Augenblicke dauerte, bis Vladim die Situation akzeptierte und dann vielleicht auch genießen konnte. Seine hölzerne Haltung schmolz nach einigen Augenblicken dahin und er schmiegte sich weich an ihren Körper, wo wie sie es erst am Tag getan hatten.


    Ihr Geruch drang in seine Nase – so vollständig anders als Serena roch diese Frau. Frau? War sie überhaupt eine Frau? An ihr wurden so viele Veränderungen durchgeführt, dass er es nicht mit Sicherheit sagen konnte. Sein Geist ging auf eine kurze Reise, worin er sich selbst sah, wie er Veränderungen des Körpers durchfuhr. War er noch ein Mann? Sicherlich kein Mensch, wie sie auch keiner war. Da lag ihre Gemeinsamkeit. Und dass sie beide sich nach Zuneigung sehnten. Die Erkenntnis traf ihn hart.


    Der Hexer drückte sie fester an sich und atmete ihren Geruch ein. Mit jedem Augenblick der Umarmung schien er mehr Anspannung fallen zu lassen. Auch Melyanna konnte erkennen, dass der Monsterjäger sich fallen ließ.


    „Und jetzt?“ flüsterte Vladim seiner Partnerin ins Ohr.

    Vladim sah sein Gegenüber an, die Stirn gerunzelt, um dann zu seinem Amulett hinunterzusehen. Zögerlich nahm er die Kette, an der es hing, in die Hände und nahm es dann ab, um es auf dem Tisch abzulegen. Ebenso nahm er die Kette mit den Reißzähnen ab, die mit Holzperlen und anderem verziert war.


    Dann löste er seinen Gürtel und ließ auch diesen fallen. Daran war das unglaublich scharfe Kukri - der Krummdolch - den er stets bei sich trug. Als letztes legte das Messer und den Pflock ab, die er an seinen Stiefeln trug.


    Ein kleine Stimme im Hinterkopf schrie ihm zu, dass er dumm wäre, all diese Waffen im Angesicht dieser gefährlichen Frau abzulegen. Der Monsterjäger ignorierte sie.


    Der Löwenhexer nahm seine Hände runter und sah sie wieder an.


    „Und jetzt?"