Culder lächelt Malglin erleichtert an Aber sicher, jeder nennt meiner Freunde nennt mich so und ich hoffe, mir auch Eure Freundschaft verdienen zu können.
Ich würde diese Aufgabe übernehmen, weil sie mich reizt.
Ich gebe Euch recht, daß ein Heilerhaus mit 2 Sälen allein nicht ausreicht, um eine Stadt mit 1800 Einwohnern zu versorgen.
Zu normalen Zeiten sehe ich diese Säle schon mit Patienten gefüllt, jeder noch so kleine Zwischenfall würde dieses Haus aus allen Nähten platzen lassen.
Laßt mich Euch einmal einen Plan darlegen:
Ich möchte mir das Haus ansehen und schauen, ob ich es für eine Übergangszeit nutzen kann. Mit ein wenig Hilfe von Handwerkern und vor Ort befindlichen Helfern kann ich dieses Haus als Grundstock nutzen.
Sollten die Ortsverhältnisse es zulassen, möchte ich neben dem Gebäude ein neues Gebäude errichten, welches wenigstens Raum für 100 Patienten bietet. Dazu kommen noch die notwendigen Räume für Behandlungen, Operationen, Küche, Vorratsräume und einiges mehr.
Sollte neben dem alten Gebäude kein Platz sein, müßten wir auf eine andere möglichst gut erreichbare Stelle innerhalb der Stadt ausweichen.
Außerdem wäre es noch sehr gut, wenn ein entsprechend großer Garten für leichte Spaziergänge und Ruhen im Freien vorhanden wäre.
Des weiteren benötige ich zeitweise einen Lehrraum in der Akademie, oder einen Lehrraum im Gebäude selbst, um zukünftige Heiler und Hilfskräfte auszubilden.
Dies wäre Punkt Eins meines Plans.
Punkt zwei wären dann noch Heilstuben über die Stadt verteilt.
Nein, keine Angst. Dafür müssen wir nicht auch noch bauen, allerdings könnte man bei neuen Gebäuden eine finanzielle Hilfestellung geben, um einen Solchen Raum mit dem Notwendigsten auszustatten.
Diese Heilstuben sollen über die gesamte Stadt verteilt sein und von einer Person mit einer notwendigen Grundausbildung zum notdürftigen Versorgen von Wunden betreut werden. Diese leisten nur die aller notwendigste Hilfe, um einen Verletzten solange am Leben zu halten, bis er zum Hospiz transportiert werden kann, oder ein ausgebildeter Heiler vor Ort.
Als dritter und letzter Punkt in meiner Liste ist eine Isolierstation für Kranke mit einer ansteckenden Krankheit, die ich nach der Errichtung des neuen Hauses in dem alten Heilerhaus einrichten möchte. Sie dient dazu, um den Kontakt von erkrankten Personen auf das Notwendigste zu beschränken und ihnen doch die größtmögliche Pflege angedeihen zu lassen. Die Säle in diesem Haus würden dann in einzelne Zimmer unterteilt, die von der Außenwelt sicher abgetrennt werden können, um Ansteckungen zu vermeiden.
Ich gebe es ungern zu aber auch Heiler können keine Wunder wirken. Wir können es zwar oft so aussehen lassen, aber wir sind keine Götter und ich für mich stelle auch nicht Anspruch, ein solcher zu sein. Aus diesem Grunde muß ich Euch gestehen, lieber eine Person sterben zu lassen, als die Gefahr auf mich zu nehmen, Hunderte mit der Krankheit des einen anzustecken, und sei es auch sein Tod. Ich weiß, das klingt hart, aber es ist mir lieber, ich stelle bestimmte Dinge vorher klar, als daß man mich nachher dafür schilt, nicht alles getan zu haben, um ein großes Unglück zu vermeiden.
Die finanziellen Aspekte dieses Unternehmens werde ich, wie ich bei unserem doch so kurzen Treffen in der "Tanzenden Hexe" versprochen habe, selbst übernehmen. Dabei rechne ich mit einem Aufwand von nicht wesentlich mehr als 200-400 Goldstücken. Was ich jedoch benötige, sind Arbeitskräfte und -materialien!
Außerdem einen genauen Überblick über alle Personen mit Heilkräften und einer Ausbildung in der Heilkunde.
Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich dies mit Cornelius besprechen, der mich wohl, mit Verlaub gesagt, doch ein wenig besser über die Fähigkeiten der Heiler hier informieren kann als ihr.Entschuldigend blickt Culder Malglin an.